Der Hund war auch ebenso im Verhalten gegen die jetzigen Besitzer. Vertrauen konnte es abstellen, in einer relativ kurzen Zeit. Bei meinem Hund dauerte das 6 Monate. Wäre der Hund fehlgeprägt, wäre das nie so schnell korrigiert.
Genau, er fasst relativ schnell Vertrauen. Auch bei Besuchern, die nicht nur für ein paar Minuten da sind. Bei ihm brauchts dazu nur 1. ignorieren und dann 2. z. B. ihn mit einem Ball zum Spielen animieren und er zeigt keinerlei Abwehr mehr. Mit unserer älteren Hündin gab es auch nach kurzem "darüberstellen" seinerseits, ohne Beissen!!, keine Probleme mehr und unseren neu dazugekommenen Welpen hat er auch ruckzuck akzeptiert. Ich habe auch schon kurze Spaziergänge mit einer anderen HH gemacht (angeleint ohne direkten Hundekontakt) , da beruhigt er sich auch nach einiger Zeit. Unsere Trainerin geht bei ihm davon aus, dass er auf andere Hunde mit dem Ziel zu beissen (oder schlimmer) losgehen würde, aber das glaube ich nun einmal nicht. Ich hatte weiter oben ja schon einmal von der Begegnung mit dem Rüden der Schwiegereltern berichtet. Da ging es auch, kamen sich die beiden beim Freilauf zu Nahe, ließ sich Tommy immer abrufen, er WOLLTE also gar nicht unbedingt draufgehen......Ist alles etwas schwer zu beschreiben......
Das spricht meiner meinung nach eher dafür, dass er generell ein Defizit hat im Wahrnehmen von Situationen bzw. erst einmal nicht erkennt, ob die Situation bedrohlich oder positiv ist.
Insofern ist es deshalb eventuell nicht verkehrt, dem Hund durch eine klarere und intensivere Führung zu zeigen, was in solchen Situationen zu tun ist.
Ich wette mit Dir, dass wenn Du den Hund beim ankommenden Besuch auf seinem Platz lässt, er also den ankommenden Besuch auf seinem Platz erlebt, und erst dann zu Euch kommen darf, wenn der Besuch platz genommen hat, er gar kein großes Intresse mehr an dem Besuch haben wird.
Er wird aber auch nach 1000 weiteren Besuchern und den daraus positiv sich ergebenden Erfahrungen nicht sicherer werden. Wahrscheinlich ist, dass er auch nach 1000 positiven Besuchern trotzdem bellen wird, wenn ein unbekannter Besucher kommt, wenn er diesen außerhalb seines Platzes empfängt, weil er dann immer wieder mit der scheinbar bedrohlichen Situation konfropntiert ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass es im Welpenalter einige Versäumnisse gab wie z.B. das der Hund zuwenig mit der Mutter zusammen war und zuwenig neuen Reizen ausgesetzt gewesen ist.