Das kann ich teilweise bestätigen. Eine unserer "Türkenhündinnen" hat die ersten 4 Monate ihres Lebens auf der Straße verbracht. Und auch diese relativ kurze Zeit hat sie so geprägt, dass sie ihren Tag/Nacht-Rhythmus auch heute noch (6 Jahre später) beibehalten hat. Tagsüber wird geschlafen und wenn es abends dämmrig wird, ist sie munter. Wir führen das darauf zurück, dass die Straßenhund dort erst abends auf Futtersuche gegangen sind.
Nach ca. einem 3/4 Jahr werden die Hunde als stark auffällig in den Hundeschulen vorgestellt und es sei sehr schwer den HH zu helfen, weil die Hunde einfach mit den neuen Lebensbedingungen, den Zwängen, denen sie beim Leben in Haus/Wohnung zwingend ausgesetzt sind, nicht zurecht kommen.
Allerdings muss ich auch sagen: Von unseren 5 Hunden stammen 3 direkt von der Straße. Sie machen keine Probleme (auch im Haus nicht). Allerdings haben wir den Vorteil eines großen, eingezäunten Grundstücks, auf dem sie machen können was sie wollen.
Grüße Klaus
Das stimmt genau mit dem dort diskutierten überein.
Die vorgestellten Hunde kamen schlecht mit den vielen Zwängen zurecht, die das Leben nun mal zwangsläufig mit sich bringt, wenn der Hund den größten Teil des Tages in Haus oder Wohnung verbringen muss.
Man war sich ziemlich sicher, es gäbe keinerlei Probleme, wenn die Hunde auf großem Grundstück das machen könnten, was sie wollen.