Barf

Rohfutter Diät Studie
(übersetzt aus der Antech Diagnostics Newsletter von Juni 2003 mit freundlichen Erlaubnis von Dr. Susan G. Wynn)
Das Labor Antech Diagnostics hat kürzlich die klinischen Laborparameter untersucht von 227 gesunden, erwachsenen Hunden verschiedener Rassen und Alters die bis zur Blutentnahme mindestens 9 Monate roh ernährt worden sind. Von dieser Gruppe wurden 87 Hunde nach Billinghurst ernährt, 46 nach Volhards NDF Plan und die restlichen 94 Hunde bekamen verschiedenes selbst zusammengestelltes oder kommerziell hergestelltes Rohfutter.
69 Hunderassen waren vertreten mit 233 reinrassige, 16 kreuzrassige, 1 Mischling und 6 Hunde unbekannter Abstammung. Hunde aller Rassegruppen waren vertreten. Ein Großteil der Hunde waren kastrierte Rüden (73) oder kastrierte Hündinnen (85); der Rest waren gleichermaßen intakte Rüden und Hündinnen. Das durchschnittliche Alter der Hunde war 5,67 ± 3,52 Jahre; und der durchschnittlicher Zeitraum seit dem Rohfutter gefüttert wurde betrug 2,84 ± 2,54 Jahre.
Die Daten dieser Gruppe wurden verglichen mit den gleichen Parametern von 75 gesunden, erwachsenen Hunden, die mit auf getreide-basiertem Fertigfutter ernährt werden. Statistische Vergleiche der beiden Gruppen zeigten dass die Werte generell gleich waren mit folgenden signifikanten Abweichungen:

Höheren Hämatokrit Wert in allen Rohfuttergruppen (Bereich: 51,0 ± 6,6 – 53,5 ± 5,6 %) gegenüber getreidebasierte Fertigfuttergruppe (47.6 ± 6.1 %)

Höheren Harnstoff Wert in allen Rohfuttergruppen (Bereich: 18.8 ± 6.9 – 22.0 ± 8.7 mg/dL) gegenüber getreidebasierte Fertigfuttergruppe (15.5 ± 4.7 mg/dL)

Höheren Serum Kreatinin Wert nur in der Volhard Diätgruppe (1.20 ± 0.34 mg/dL) gegenüber getreidebasierte Fertigfuttergruppe (1.07 ± 0.28 mg/dL)

Während eine detailliertere Analyse noch aussteht, zeigen diese Resultate bereits, dass Hunde die mit Rohfutter ernährt werden (natürliche Karnivore) höhere Hämatokrit und Harnstoff Werte haben als Hunde die mit auf getreide-basiertem Fertigfutter ernährt werden (obligate Omnivore). Deswegen sollten die Referenzwerte für rohernährte Hunde wahrscheinlich angepasst werden.

Referenzen
Wynn S G, Bartges J, Dodds W J. AAVN Nutrition Research
Symposium, June 2003 (abstr.); Roudebush P. Adv Sm An Med Surg, 15(9:( 1-3, 2002; Dodds W J. In: Complementary and Alternative Veterinary Medicine. Mosby, St. Louis, 1997; pp 73-79; Berry M J, Larsen P R. End Rev, 13(2:( 207-219, 1992.

antech-website: ... n03_02.htm

lg, petra
 
der hund sollte 24 h nüchtern sein, wenn man dann das blut abnimmt... ich glaub darla (petra) weiss da bescheid, die wird sich noch melden....
 
der hund sollte 24 h nüchtern sein, wenn man dann das blut abnimmt... ich glaub darla (petra) weiss da bescheid, die wird sich noch melden....
ja, aber min 12 Std reichen auch. Das Problem mit den erhöhten Werten hatte ich nämlich bei der ersten Blutabnahme: die zweite Entnahme war 3 Tage später und da waren die Werte vollkommen anders, zwar immer noch leicht über dem Referenzwert, aber für einen gebarften Hund okay .
 
OK,
vielen lieben Dank. Das beruhigt mich ja enorm nur werde ich dann wahrscheinlich den Doc wechseln müssen..


...die TÄ fragte mich bei der auswertung der ergebnisse, was ich den so füttere...

...ich stolz: Ich barfe voll !

..Sie: ui, ja dann, das ist ja kein wunder, barf ist nix für die niere...:sauer: (???)...
 
mal nur so ein Gedanke, wenn die Basis der natürlichen Ernährung eines Hundes eigentlich rohes Fleisch ist, zumindest hab ich noch nie einen Wolf beim kochen gesehn, diese Referenzwerte aber höchstwahrscheinlich von Hunden stammen, die Fertigfutter erhalten, sonst würden ja nicht praktisch ale rohgefütterten Hunde darüber liegen, kann es dann nicht sein, daß die Referenzwerte dadurch verfälscht sind und eigentlich untern dem natürlichen Wert liegen? Und liegt das nun am Getreide oder an der Zubereitung? also was ist mit den Werten von Hunden die roh gefüttert werden, aber auch Getreide erhalten? Und was ist wenn das Futter gekocht wird, aber kein Getreide enthält?
 
..das sehe ich genauso wie du, wie ich schon unten erwähnt habe, bin ich mir sicher, dass viele TÄ keine ahnung vom barfen haben...

nur so erkläre ich mir diese unfundierte aussage ;)
 
hu hu liebe barfer, ich hätte da aktuell eine frage,

wie seht ihr es mit dem füttern ganzer eier, es geht mir da weniger um eigelb und schale sondern um das eiweiss...

ich habe kürzlich gelesen, das es nicht so gut ist....warum???
 
ja das hab ich auch gelesen und hinter dem komma direkt, das es aber garnicht so wichtig sei, denn das eigelb einen so hohen biotingehalt hat das es die wirkung des eiweiss übertrifft...u nu??? *kopfkratzt*


wie gebt ihr/ gibst du eier??
 


schau mal auf dieser Seite nach: nach denen hat das Eigelb 50myg Biotin, das Eiweiss jedoch nur 7 myg

Ich trenne weil meine immer "spucken" müssen wenn sie zuviel Eiweiss futtern :unsicher:
 
die aussage würde ja, das was ich geschrieben habe bestätigen...

candy frisst alles weg, deshalb hab ich so garkeine anhaltspunkte...hmm, kniffelig...
 
Ich hab das Ei eigentlich immer ganz gegeben. Liegt aber auch daran, dass ich wegen Songos brüchigen Krallen noch extra Biotintabletten gefüttert habe. Als ich diese noch nicht gegeben habe hab ich das Eigelb vom Eiweiß getrennt.
 
ich geb auch immer ganze Eier! Hatte das auch schon öfter in verschiedener Literatur gelesen das im Eigelb so viel Biotin drin is, das es nicht schlimm ist das Eiweiß mit zu geben!
Außerdem bekommen sie ja nich jeden Tag nen Ei...also bei mir zumindest nur so alle 1-2 Wochen eins.

da mein kleiner, der sonst wirklich ALLES frisst, die Schale im Napf lässt :unsicher:... püriere ich die Eier jetzt immer mit!
 


schau mal auf dieser Seite nach: nach denen hat das Eigelb 50myg Biotin, das Eiweiss jedoch nur 7 myg

Ich trenne weil meine immer "spucken" müssen wenn sie zuviel Eiweiss futtern :unsicher:

mir erscheint der anteil des biotins ebenfalls für absolut ausreichend, sodass man eiweiss mitgeben kann..

ich werde vorserst auch ganze eier geben...die schale mörser ich und mische sie unters fleisch oder gemüsepampi .;)
 
hallo ihr Lieben, ich habe mich heute mit einer Freundin unterhalten, die seid langem Terra-Canis füttert.
sie überlegt nun auf BARF um zu steigen, aber was spricht ausser des Preises und das ich mir 100% sicher bin was ich in den Futternapf tue sonst noch dafür?

vll das beim gahren des Fleisches wichtige Inhaltsstoffe verloren gehen?
ich finde die Zusammenstellung ansonsten sehr gut.
würde mich über eure Meinung freuen.
liebe Grüße:hallo:
 
vorab: ich kenne das besagte futter nicht.

den wenigsten hundebesitzern ist bewusst das sie trotz guten futters, konservierungsstoffe, geschmacksverstärker und chemikalien mitfüttern.


auch wenn die o.g. mittel nicht auf der packung stehen ( dazu ist kein futterhersteller verpflichtet!), so kann er bereits mit chemikalien behandelte sachen einkaufen und ohne diese zu nennen einarbeiten.

ich meine gelesen zu haben, das auch in guten futtersorten reste verwertet werden wie schnäbel, teilw. auch kot etc.

veile futtersorten bestehen aus 60- 90 % getreide...fällt nur nicht besonders auf da die einzelnen sorten auch einzeln benannt werden...


meine intention zu barfen war, das gekochte nahrungsmittel "tote" vitamine, mineralien, enzyme etc. sind. und es ist eben ARTGERECHT, kein hund würde briketts (trofu) in freier bahn zusich nehmen.

jedesmal wenn ich sie gefüttert habe und sie in die trockenen brocken biss dachte ich mir, "das ist doch falsch".....

meine maus hat sich super zum vorteil gewandelt, muskel/fettverteilung, sie ist viel ausgeglichener, keinen sooo starken mundgeruch wie unter trofu, fell - glänzend, nahezu kein ausfall.
 
speziell bei diesem Futter ist es eben etwas anders...deshlab hatte ich denk Link mit Bestandteilen eingestellt.
Die Terra Canis Menüs bestehen mit max. 10% nur zu einem geringen Prozentsatz aus Getreide. Das verwendete »Getreide« (z.B. Hirse, Buchweizen, Dinkel, Naturreis, Amarant) ist meist glutenfrei und liefert dem Hund viele wichtige Mineralstoffe, Aminosäuren & Vitamine.

Terra Canis verzichtet konsequent auf Tier- und Knochenmehl, minderwertige Nebenerzeugnisse, Füllstoffe, Schlachtabfälle, Farb-, Konservierungs-, Lock-, Aromastoffe, künstliche Antioxidantien sowie jegliche synthetische Zusätze und Zucker.
von daher fällt das Argument Getreide und Zusatzstoffe weg.
Ausser sie verarschen ihre Kunden und die Zusätze enthalten vorher schon Zusatzstoffe, die müssen sie ja dann nicht deklarieren.

bis jetzt ist das einzig einleuchtende für mich, das beim kochen Nährstoffe verloren gehen. oder?
 
es gibt auch durchaus futtermittelhersteller die wirklich gutes Futter anbieten, terra canis gehört da defintiv dazu. ich finde die dosen von Lunderland auch ne feine Urlaubsalternative, da ist nur Fleisch drin, sonst nichts. :)
 
Also ich bin auch von Trofu auf Barf umgestiegen, aber nur weil mein Hund sich "totgekackt" hat!!
Und ich dachte mir das der Hund das wohl nich verwertet was wirklich drin ist!
Aber das mit den Eierschalen hab ich auch noch net gemacht und bei 1mal in der Woche kann man bestimmt auch nen ganzes Ei reingeben...
 
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