Ich finde es nen bissel unfair zu sagen: "Du suchst die eierlegende Wollmilchsau" oder "Du musst Dir einen Hund stricken".
Nur weil ich gewisse Eckdaten aufgeschrieben habe, die ich mir an einem Hund wünsche (damit ihr daraufhin auch wisst, was ich suche), heisst es nicht, dass ich mit kleinen Abweichungen nicht umgehen kann. Es gibt bei einigen hier scheinbar nur schwarz und weiß.
Was ich mir mit meinem Beitrag erhofft hatte war einfach, daß mir möglichst Leute mit unterschiedlichen Rassen antworten (z. B. Riesenschnauzer, über die habe ich bisher noch gar nichts erfahren).
An aller erster Stelle steht natürlich die "Chemie" die zwischen Hund und Halter stimmen muss, ob es ein Senfhund oder ein Rassehund ist, steht dabei völlig ausser Frage.
Da ich bisher nur direkte Erfahrungen mit 3 Hunderassen habe, die für mich aber gar nicht in Frage kommen (aber bisher immer das erfüllten, was man sich anlesen konnte, der eine eben stärker ausgeprägt als der andere), hoffte ich einfach darauf, dass jemand sagt, dass er eine Rasse kennt, die möglicherweise eben gewisse Dinge wieder spiegelt. Wachsamkeit, Flippigkeit/Hibbeligkeit und Aufgeschlossenheit z. B. das ist doch ein Charakterzug, den man nicht unbedingt antrainieren kann (nur stärken oder unterdrücken), sondern der in einer Rasse steckt. Dass ein großer Molosser nun nicht grad dazu neigt, wie ein Flummi durch die Wohnung zu pflügen ist mir klar. Wobei es da sicher auch den einen oder anderen geben mag, aber in der Regel sind diese doch offensichtlich recht ruhige Vertreter.
Familienzugehörigkeit und Kinderfreundlichkeit sind Dinge, die meiner Meinung nach fast nur mit Erziehung zu tun haben. Die schlimmsten "Kinderfresser" (das haben die meisten von Euch Nutzern hier in den letzten Jahren bewiesen) sind doch ihn Wahrheit die besten Familien- und Kinderhunde, die es überhaupt gibt, dafür aber die größte Angsthasen, wenns brenzlig wird. Aber es gibt auch die andere Seite.
Nur jede Rasse, und das brauche ich Euch sicher nicht zu erzählen, wurde ja für gewisse Dinge gezüchtet und hat somit eben auch eben entsprechend höheren Trieb als eine andere Rasse. Bei dem einen stärker, beim anderen schwächer. Das ist aber alles "trainierbar".
Mir ist auch klar, dass ein Hund, dem jagen nicht nachgesagt wird, trotzdem mal nen Hasen hinterher flitzen kann. Dafür ist es ein Tier mit eigenem Kopf.
Ich danke Euch auf jeden Fall erstmal für Eure Hilfe und Eure Ideen, es hat mich schon ein Stückchen weiter gebracht beim selektieren. Sicherlich werde ich noch etwas weiter suchen und zu gegebener Zeit werden mein Mann und ich uns zusammen setzen und das alles auseinander klamüstern. Evtl. wirds ja doch nen Molosser, Labrador, DSH oder Boxer, wer weiss das schon? Ich habe ja jetzt erstmal einige Rassen im Kopf.... und evtl. wirds ja doch ein Hund aus dem Tierschutz?
Ich hatte mir einfach weniger Vorwürfe, als mehr über die Rassen ansich gewünscht, von Euch, die Erfahrungen mit bestimmten Rassen haben und ich mich nicht nur die spröde Rassenübersichten, die nur zum Teil stimmen, verlassen muss. Immerhin kümmere ich mich darum, was ich mir ins Haus hole und das (evtl. sogar schon ein bissel) zu umfangreich. Was aber von allem hängen bleibt, das wird sich dann erst zeigen, wenn die Entscheidung in einigen Monaten dann fallen sollte.