Bones wird sicher nicht als Vermehrer hingestellt - dass man sich aber augenscheinlich über sie (und ihre Ansichten, so scheint es mir bisweilen) lustig macht, ist kaum von der Hand zu weisen *find* - übrigens ein Grund, warum ich hier seit einigen Seiten nichts mehr geschrieben habe, immer hoffend, dass die Diskussionsteilnehmer die Kurve wieder bekommen. Das scheint geschehen zu sein, was ich sehr begrüße!
Ich bin sicherlich auch nicht immer Bones Meinung, kann dennoch nicht verstehen, was an ihren Kriterien so falsch sein soll.
Es mag ja sein, dass es viele Züchter gibt, die nicht so arbeiten. Aber muss man deswegen Interessenten mit Aussagen a la (zumindest wirkt es manchmal so, als solle das ausgedrückt werden) "Das ist ja alles viel zu abgehoben. Eigentlich machen alle Züchter Mist und die Upps-Würfe oder weniger engagierten Züchter sind viel besser". Und genau das finde ich gefährlich.
Nun findet der eine stinkende Holzböden nicht weiter schlimm und es wird hier als übertrieben dargestellt, wenn man daran Kritik übt. Wie groß/klein ist der Schritt, dass stinkendes Stroh nicht weiter wild ist (wird schon irgendwann gewechselt werden)? Wie groß/klein ist der Schritt von Aussagen a la "Die ersten Wochen braucht man sich gar nicht groß kümmern, da können die Welpen ruhig in einer gesonderten Unterbringung untergebracht werden" zu dem Gedankengang ("na ja, dann ist ein Hund aus reiner Scheunenaufzucht ja gar nicht so wild, sind ja nur die ersten Wochen")?
Das liest sich alles so ein bisschen Vermehrungs-verharmlosend - und mir macht das Bauchschmerzen. Es kann sein, dass es gar nicht so gemeint ist, was aber eben durch dieses Hickhack mit Bones leider kaum deutlich wird.
Sicherlich wird es leider Gottes wohl lange Zeit noch Vermehrer und Upps-Würfe und so genannte Upps-Würfe en masse geben, aber muss man denen noch den Weg ebnen, indem man es augenscheinlich drauf anlegt, kein einziges gutes Haar an der Zucht zu lassen (wobei für meinen Geschmack der Fokus der Diskussion dadurch auch zu sehr von der Möglichkeit des TH-Tiers wegkommt) und somit Vermehrern und Uppslern in die Hände zu spielen?
Nein, es ist nicht alles schwarz und weiß. Ich finde dennoch, dass man den Welpenschaffenden in dunkleren Bereichen nicht auch noch die Interessenten in die Arme treiben muss, indem man diejenigen, die sich wünschen, dass Interessenten bei der Anschaffung auch die Konsequenzen ihres Handelns beachten, als heillose Spinner abtut?
Und ich habe so ein bisschen den Eindruck, dass das hier streckenweise geschieht (vermutlich sogar nicht mal beabsichtigt).