Heutiger Amoklauf in Winnenden

Ja, mein Mitgefühl gilt auch den Eltern. Was macht man sich nur für Vorwürfe wenn der eigene Sohn eine Tat wie diese vollbracht hat. Das alles ist so unfassbar, das kann man gar nicht oft genug sagen.

Er hat auch noch eine Schwester gehabt. Ich weiss nicht, ob sie an der gleichen Schule ist / war, aber wie muss es dem Kind und den Eltern gehen, die jetzt ein Leben lang mit der Schande leben müssen, ihr eigen Fleisch und Blut hat unschuldige Menschen getötet. Was haben diese Menschen denn noch für eine Chance? Egal wo sie hin gehen werden, egal was sie tun werden, auch die Tochter, sie werden immer mit diesem Vorfall in Verbindung gebracht werden.

Heut morgen haben sie im Radio noch gesagt, man überlege, ob man nicht wegen Namensänderungen was in die Wege leiten wird. :(
 
  • 1. Juni 2024
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Hi AngelBlueEyes ... hast du hier schon mal geguckt?
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@PJ, nur weil Du oben schon den interessanten Katalog von Sicherheitsforderungen 'mal eingestellt hast.

Im Haus muessen Waffen und Munition ja getrennt aufbewahrt werden. Was spricht eigentlich dagegen, dass die Munition ausschliesslich in den Veranstaltungsorten aufbewahrt werden darf? Ein Sportschuetze wird ja wohl kaum legal in den Wald gehen und auf Hinweisschilder ballern.

Ok, bei Jaegern sieht das dann wieder anders aus, denn die haben ja keinen Verein, wo eine solche Lagerung untergebracht sein koennte.

In diesem Fall ist der Junge doch auch nur an die Waffe gekommen, weil sich der Besitzer (Vater) nicht an die bereits vorhandenen gesetzlichen Bestimmungen gehalten hat.
Natürlich ist es eine Überlegung wert, weshalb Sportschützen ihr "Arbeitsmaterial" überhaupt zu Hause aufbewahren müssen. Aber es wird trotzdem immer und überall Menschen geben, die auch weitere Verschärfungen der Gesetze umgehen.
 
als ehemann einer lehrerin und vater eines sohnes empfinde ich tiefstes mitleid für die direkt und mittelbar betroffenen.

ich denke nicht, dass man kurzschlussreaktionen gänzlich verhindern kann, leider. ich denke aber doch, man kann sie erschweren.

ich habe in den vergangenen jahren nie etwas gelesen von dem heldenhaften familienvater, der frau und hof unter einsatz einer waffe schützen musste und konnte. zu oft habe ich jedoch gelesen, dass waffen in kurzschlusshandlungen zu grausamen verbrechen genutzt wurden.

im ergebnis heißt das für mich, waffen haben in einem haushalt nichts zu suchen. das gilt für den sportschützen genauso wie für den jäger. wie das im ergebnis dann gehandhabt wäre zu prüfen.

pete
 
Was bringen die besten Gesetze wenn keiner deren durchführung kontrolliert.

Ich kann dir aus meiner dienstlichen Erfahrung nur sagen, dass beim kleinsten bisschen Kontrolle alle sofort "Polizeistaat! Datenschutz! So war's früher! Schikane!" schreien:unsicher:.

Jeder will Kontrolle, aber nicht bei sich selbst. Diesen Spagat kann man nicht auflösen...

LG
Mareike
 
Was ich erschreckend finde - 8 Mädchen, 3 Lehrerinnen - allein 11 seiner Opfer waren Frauen. Was muss er für einen Hass gegen sie gehabt haben :(
 
Ich kann dir aus meiner dienstlichen Erfahrung nur sagen, dass beim kleinsten bisschen Kontrolle alle sofort "Polizeistaat! Datenschutz! So war's früher! Schikane!" schreien:unsicher:.

Das fiel mir gestern ein, als es immer wieder hieß, man solle mehr auf die Anzeichen einer solchen Tat achten, die die Täter häufig im Vorfeld geben würden. Das ist wohl auch ein gesellschaftliches Problem von uns. Interessiert man sich für einen Jugendlichen und nimmt Vorzeichen wahr, steht man doch schnell in der Ecke eines Denunzianten oder es wird gleich von Stasimethoden gesprochen, weil man sich "in sein Leben einmischt". Whistleblower werden in anderen Ländern gefeiert, bei uns heisst sowas dann in der Übersetzung "jemanden verpfeifen"- und ist eben negativ behaftet.
 
@Pete

ich habe auch von sehr vielen amokläufen an schulen, in kindergärten und sogar in kirchen gehört.

ich habe aber noch nie von amokläufen oder auch nur kurzschlusshandlungen bei schützenfeiern, meisterschaften oder auch ansammlungen von jägern gehört...

ein täter wird sich IMMER leichte ziele suchen und das sind die plätze, an denen er mit keinem widerstand rechnet
 
pj, es sind ja auch nicht die eigentlichen waffenbesitzer, welche schaden direkt schaden anrichten. es sind jene, welche an deren waffen gelangen. und da uns die vergangenheit gezeigt hat, dass aufbewahrungsvorschriften ofenischtlich nicht helfen muss es anders gehen.

und ich glaube nicht, dass sich ein amokläufer ziele sucht aber das gehört jetzt hier nicht hin.

pete
 
@Pete23021972
In der Schweiz hat jeder diensttaugliche Mann (und Frau) eine Waffe mit dazugehöriger Munition zuhause.
Es gibt mit diesen Waffen nicht mehr verbrechen. Natürlich gab es schon Leute welche sie bei Selbstmordern etc eingesetzt haben, ist aber eher selten. Aber leider kommt man auch sonst ganz einfach an eine Waffe heran..


Offtopic:
Trotzdem bin ich der Meinung, dass wir keine Waffen mehr zuhause brauchen, zumal ein Kriegsausbruch in der Schweiz doch eher unrealistisch ist. Aber bei solchen Petitionen kommt der stolz der Eidgenossen hervor gekrochen. Ohne ein Gewehr sind wir schliesslich alle total hilflos.. :rolleyes:
 
Hi

Ich bin auch der Meinung, dass man eigentlich keine Waffen zuhause lagern sollte/dürfte, aber das hat mit dem "Problem" Amoklauf nichts zu tun.

So schrecklich diese Ereignisse auch sind, wir werden damit leben müssen, und wenn wir alle Waffen, Computerspiele, Metallmusik etc verbieten.

Da ein Amoklauf keine Kurzschlussreaktion ist, wird ein Mensch immer Möglichkeiten finden an Mordwerkzeuge heranzukommen, und im Zweifelsfall dann eben Stichwaffen und sei es nur das Fleischermesser.

Das mag jetzt zynisch klingen, aber meiner Meinung nach rechtfertigt ein solches Ereigniss nicht das generelle Verbot irgendwelcher Dinge, mit denen wir im normalen Leben gut zurechtkommen.


Gruss
Matti
 
Was bringen die besten Gesetze wenn keiner deren durchführung kontrolliert.

Ich kann dir aus meiner dienstlichen Erfahrung nur sagen, dass beim kleinsten bisschen Kontrolle alle sofort "Polizeistaat! Datenschutz! So war's früher! Schikane!" schreien:unsicher:.

Jeder will Kontrolle, aber nicht bei sich selbst. Diesen Spagat kann man nicht auflösen...

LG
Mareike


Mareike, glaube mir, auch wenn ich dann vielleicht einer der wenigen bin, aber ich fühle mich sicherer wenn ich weiß das die Polizei kontrolliert. manchmal auch schon alleine aus dem Grund zu wissen das ich dann alles soweit richtig mache.....z.B. Überprüfung der Leinenplicht bzw. ordnungsgemäßes Anmelden der Hunde.....

Hier sterben jährlich so viele Jugendliche an Alkohol am Steuer... ich glaube einfach das wenn mehr Kontrollen stattfinden fühlt man sich wohler....

es mag paranoid klingen aber ich bin froh wenn ich freitags bzw samstags Nachts nicht mit dem auto unterwegs sein muss....

man liest hier fast wöchentlich von Toten im Straßenverkehr...auch eben viele unschuldige.....



Ich habe gerade bei Punkt12 gehört das man überlgt Sicherheitsmaßnahmen wie am Flughafen umzusetzten..... wird in den USA auch schon gemacht halte ich eigentlich für sinnvoll nur ob es sich so umsetzten lässt?!:rolleyes::unsicher:
 
Ich habe gerade bei Punkt12 gehört das man überlgt Sicherheitsmaßnahmen wie am Flughafen umzusetzten..... wird in den USA auch schon gemacht halte ich eigentlich für sinnvoll nur ob es sich so umsetzten lässt?!:rolleyes::unsicher:
Das finde ich ehrlich gesagt schrecklich. In einer Schule, die ich nur durch Metalldetektoren betreten könnte würde ich mich noch viel unwohler fühlen.
 
Es ist soooo schlimm was hier passiert ist.
Ich wohne 5 km weg und es war schrecklich. Polizei überall !
Ich bin immer noch geschockt wie müßen sich nur die Menschen dort gefühlt haben.

Seit ich selber ein Kind habe ist so etwas noch schlimmer.
 
In dem Artikel, den PJ gerade verlinkt hat ist eine Tabelle der schlimmsten Amokläufe der letzten Jahrzehnte.

Die erste Hälfte wurde in der Zeit von 1964 bis 1999 verübt (11), also innerhalb von 36 Jahren und vor den verschärften Waffengesetzen, die zweite Hälfte in den letzten 8 Jahren.

Für mich zeigt das deutlich, dass nicht die Waffengesetze, sondern das Verhalten der Menschen schuld ist, trotz schärferer Gesetze passiert häufiger etwas als zu Zeiten von laschen Waffengesetzen.
 
Hier sterben jährlich so viele Jugendliche an Alkohol am Steuer... ich glaube einfach das wenn mehr Kontrollen stattfinden fühlt man sich wohler....

es mag paranoid klingen aber ich bin froh wenn ich freitags bzw samstags Nachts nicht mit dem auto unterwegs sein muss....

man liest hier fast wöchentlich von Toten im Straßenverkehr...auch eben viele unschuldige.....
Und hier kommen wir endlich an einen Punkt, der mich persönlich immer etwas verblüfft.
Da gibt es einen Amoklauf (zum Glück selten genug), bei dem 16 Menschen sterben.
Folge: Ein Aufschrei geht durch die Republik und alle Politiker, die sich dazu berufen fühlen, meinen ihre unfachmännische Meinung darüber abgeben zu müssen.
Heute im Radio kam sogar die Meldung durch, dass man ernsthaft in Erwägung zieht, das Schulgebäude nun abzureißen und neu zu errichten.:unsicher:

Dagegen: Auf unseren Straßen sterben jährlich ca. 5.000 Personen = 13 pro Tag!
Kaum jemand regt sich darüber auf und es wird weitergesoffen (und gefahren).
Und kommt erst wieder die Urlaubszeit, so setzen sich biedere Familienväter in ihre Kutschen, um in einem Rutsch die Strecke nach Spanien, oder Italien durchzufahren.

Ich für meinen Teil sehe jedenfalls einen solchen Amoklauf als Teil des Lebensrisikos an (wie z.B. auch einen Flugzeugabsturz).

Grüße Klaus
 
In einer Schule, die ich nur durch Metalldetektoren betreten könnte würde ich mich noch viel unwohler fühlen.

Genau das meinte ich: Diese unterschiedliche Wahrnehmung kann man einfach nicht in Einklang bringen.
Für mich wäre es ein Stück Sicherheit, für viele andere wäre es ein mulmiges Gefühl. (vielleicht weil ihnen dadurch erst das Risiko vor Augen geführt würde?) Vereinbaren lässt sich das nicht wirklich, und beide Seiten haben gute Argumente.

LG
Mareike
 
In einer Schule, die ich nur durch Metalldetektoren betreten könnte würde ich mich noch viel unwohler fühlen.

Genau das meinte ich: Diese unterschiedliche Wahrnehmung kann man einfach nicht in Einklang bringen.
Für mich wäre es ein Stück Sicherheit, für viele andere wäre es ein mulmiges Gefühl. (vielleicht weil ihnen dadurch erst das Risiko vor Augen geführt würde?) Vereinbaren lässt sich das nicht wirklich, und beide Seiten haben gute Argumente.

LG
Mareike
Ich find eben auch dass diese ganzen schärferen Kontrollen, Gesetze etc. das eigentliche Problem völlig außer acht lassen. Das ganze ist doch nicht passiert, weil er so leicht an Waffen gekommen ist und weil er so einfach in die Schule kam. Klar, das hat es eindeutig begünstigt, aber das eigentliche Problem liegt doch in der Psyche des Täters und in der Gesellschaft. Ich finde DA muss man ansetzen un nicht indem man den Leuten Sicherheit vorgaukelt. (Was nicht heißt, dass ich gegen scharfe Waffengesetze oä. bin, ganz im Gegenteil)
 
Das ganze ist doch nicht passiert, weil er so leicht an Waffen gekommen ist und weil er so einfach in die Schule kam.

Na ja, es ist sicher ein bisschen auch deswegen passiert. Es gibt ja eigentlich immer einen ganzen Haufen von Gründen, die im Zusammentreffen dann zu sowas führen. Man wird sie nie alle ausräumen können, aber zumindest theoretisch hilft jedes kleine Mosaiksteinchen (sonst wärst du doch auch nicht für ein strenges Waffenrecht;)).

Ich sehe das aber wie Klaus etwas pragmatischer und würde auch keine Festungen aus den Schulen machen. Es würde mich zwar nicht unbedingt bedrücken, aber ich finde es einfach nicht sinnvoll gemessen am Risiko.

LG
Mareike
 
Ja, ich hab mich doof ausgedrückt ;)..ich meinte damit, dass er wohl schon vorher psychisch stark gestört gewesen sein muss, sonst hätten noch so viele Waffen rumliegen können und es wäre dazu nicht gekommen. Deswegen schrieb ich auch, dass der Waffenbesitz des Vaters, die Tat begünstigte. Ich glaube aber, dass das alles auch ohne die Waffen des Vaters möglich gewesen wäre. Er hätte es schwerer gehabt, aber es wäre wohl passiert. Wäre er aber psychisch stabil gewesen, könnten noch so viele Waffen zu Hause rumliegen und er wäre wohl nicht Amok gelaufen.
(ich hoffe es ist verständlich ausgedrückt, ist nur schwer in Worte zu fassen)
Für ein strenges Waffenrecht bin ich, weil ich eben denke, dass Jugendliche die Gefahr von Waffen nicht unbedingt erkennen. Es gab schließlich genug Fälle, in denen auch schon jüngere Kinder zum Spaß mit einer Waffe hantierten und sich ein Schuss löste.

bones schrieb:
Ich sehe das aber wie Klaus etwas pragmatischer und würde auch keine Festungen aus den Schulen machen. Es würde mich zwar nicht unbedingt bedrücken, aber ich finde es einfach nicht sinnvoll gemessen am Risiko.
Sehe ich genauso.
 
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