Wenn man mal die Umfragezahlen sieht, dann liegen Befürworter und Gegener nicht weit auseinander.
Warum wird den Gegnern von Hundeimporten (nicht Auslandstierschutz) hier eigendlich immer "durch die Blume" Fremdenfeindlichkeit unterstellt?
Ist wahrscheinlich ebenso wie jeder, der den praktischen / aktuell gemachten Tierschutz mal kritisch betrachtet automatisch zum Tierfeind oder Anti-Tierschützer gestempelt wird.
So kommt es mir zumindest inzwischen vor.
Auch wenn es andere Stimmen gibt, grade mein Beispiel mit der Verwendung von Geldern beim Ausländertierschutz, wenn die Gelder, mit denen man 10 Hunde hätte retten können, dann nur für 1 "komplizierten" Hund verwendet werden, dann ist das in meinen Augen kein Tierschutz mehr. In dem Fall, den ich so anspreche, geht es um Masse nicht Klasse.
Klingt hart, aber 10 gerettet Hunde sind mehr Wert als ein Einziger, ist ein ganz einfaches Rechenbeispiel.
Ich würde, wenn ich entscheiden müsste, lieber MEHRERE junge + gesunde Tiere retten, als zusehen zu müssen, dass wegen 1 kranken / alten Tier die Anderen sterben müssen.
Schwere Entscheidung, aber so ist das Leben, manchmal muss man den Kopf über das Herz stellen.
Ich verstehe Dogmaster so, dass es um Prioritäten geht. Erst die Probleme im eigenen Land bearbeiten und dann " über den Tellerrand" schauen.
Sehe ich (leider) ähnlich.
Solange Tierschutz in D ein leicht gesagtes Wort ist, aber das Tier als Sache immer noch jahrelang in unwürdigen oder lebenseinschränkenden Umständen leben muss ... sollte man erst mal versuchen vor seiner eigenen Haustür zu kehren.
In Deutschland leben, gleich welcher Rasse, unzählige Tiere in Heimen.
Es werden permanent mehr, weil es zu leicht ist, seinen Hund abzuschieben und sich dann, egal auf welchem Weg, dann ein Ersatzspielzeug zu besorgen.
Und ich möchte den Tierschützer sehen, der mir aus ganzem Herzen und ehrlich gemeint sagen kann, dass ein Tierheimtier glücklich ist bzw. ein artgerechtes Leben führt.
Es wurde angesprochen, das Image der AuslandOrgas.
ich denke da spielt auch die Psyche des einzelnen Hundehalters / Menschen eine Rolle.
Gehst mal auf die Wiese zu den Hundehaltern und fragt mal
"was habt Ihr denn für einen Hund..."
Ihr hört Rassebezeichnungen oder Sachen wie Tierheimhund oder Hund aus Rettungsaktion oder Hund aus dem land X.
Wann hört man einfach nur den Satz "ich hab einen Hund, vorne bellt es hinten wedelt es" ??? Fast nie ...
Es scheint dem Menschen ( und somit seinem Ego) im Allgemeinen unheimlich wichtig, einen besonderen Hund zu haben, einen Hund, der sich schon von seiner Erklärung her aus der Masse hervorhebt.