Hunde aus dem Ausland holen?

Hunde aus dem Ausland nach Deutschland holen?

  • Ja, ich bin dafür, weil...

    Stimmen: 275 42,6%
  • Nein, ich bin dagegen, weil...

    Stimmen: 262 40,6%
  • Ich bin mir nicht sicher.

    Stimmen: 89 13,8%
  • Ist mir egal.

    Stimmen: 19 2,9%

  • Umfrageteilnehmer
    645
hauptsache "der kunde bekommt, was er will"

Zwar ungewöhnlich formuliert, aber was ist falsch daran?

Sollen deutsche Tierheime nur um der Vermittlung willen den Leuten Hunde aufschwatzen, mit denen sie nicht glücklich würden? Hunde, die vielleicht in den Familien auch nicht glücklich würden, weil das Anforderungsprofil nicht passt, nicht genügend Hundeerfahrung vorhanden ist oder einfach, weil die meisten Leute eine bestimmte Vorstellung von ihrem neuen Hunde haben - sei es optisch oder charakterlich - der diese nicht entsprechen?

jetzt mal ein krasser vergleich dazu;
eine familie mit 2 kleinen kindern lebt in der großstadt, wollen einen hund haben.
die leben in einem mhrfamilienhaus im 3ten stock.
sie schaffen sich einen 3jährigen dobermann an. (nicht erfunden, das ist fakt)
so,
findest du, das ist ok??
oder
die familie, wo beide eltern (schuldigung dafür) körperlich und gesundheitlich nicht wirklich "bewegungsfreundlich" sind, die kinder mehr zeit am PC verbringen, als draussen oder mit freunden,
sich diese familie einen 2jährigen podenco-mix ins haus holen?
(aus das ist keine erfindung!!)
ist das für dich auch ok?
"hauptsache, der kunde bekommt was er will" ??

sorry,
da fasse ich mir an den kopf!!


meiner meinung und meinen erlebnissen nach,
ist es für viele menschen besser,
sie würden sich nen goldfisch ins haus holen, anstatt nen hund.
aber leider gibt es ja keine einschränkungen vom gesetzgeber,
und es gibt noch zu viele,
die sagen;
"ach was solls,
wennse nen hund haben wolln, dann kriegense halt einen....wenn nicht von hier, dann ausm ausland..."

tolle wurst!!:unsicher::unsicher:
 
jetzt mal ein krasser vergleich dazu;
eine familie mit 2 kleinen kindern lebt in der großstadt, wollen einen hund haben.
die leben in einem mhrfamilienhaus im 3ten stock.
sie schaffen sich einen 3jährigen dobermann an. (nicht erfunden, das ist fakt)
so,
findest du, das ist ok??
Wo liegt deiner Meinung nach das Problem ?
Ein Dobermann ist sehr flexibel: wenn die Familie trotz der Kinder genügend Zeit hat, sich mit dem Hund zu "beschäfftigen", dann ist weder das Mehrfamilienhaus, noch die Kinder und schon mal garnicht der 3 Stock ein Problem, meiner Meinung nach...
 
geht jetzt vielleicht etwas in richtung OT;

habe selbst nicht die riesen erfahrung mit dobis,
ich weiß aber, daß "dieser" dobi
-in der großstadt
-in der familie mit 2 kindern
-im mehrfamilienhaus
nicht wirklich ausgelastet und "glücklich" ist,
weil;
-nicht genug bewegung
-viel trubel in der wohnung
-wachtrieb kann/darf nicht geduldet werden, weil zu viele mitmieter...

und DA sehe ich das problem.


vielleicht hätte ich statt dobi einfach mal nen "kangal" dazu einsetzen müssen...wegen der anschaulichkeit.

so, nun aber zurück zum thema bitte....
 
geht jetzt vielleicht etwas in richtung OT;

habe selbst nicht die riesen erfahrung mit dobis,
ich weiß aber, daß "dieser" dobi
-in der großstadt
-in der familie mit 2 kindern
-im mehrfamilienhaus
nicht wirklich ausgelastet und "glücklich" ist,
weil;
-nicht genug bewegung schrieb ich ja : Hund muss beschäfftigt werden und da ist es egal, ob der Hund im Mehrfamilienhaus oder auf einem 1000 qm Grundsück gehalten wird
-viel trubel in der wohnung das stört nen Dobi nicht ;)
-wachtrieb kann/darf nicht geduldet werden, weil zu viele mitmieter...tja, alles Sache der Erziehung

und DA sehe ich das problem.


vielleicht hätte ich statt dobi einfach mal nen "kangal" dazu einsetzen müssen...wegen der anschaulichkeit.

so, nun aber zurück zum thema bitte....und nun können wir zurück zum Thema

2 Aussagen , die du mir gerne erklären darfst , wenn du magst ;):
Zitat von skinner
Zitat:
Zitat von Struppel
[
Sag mal, Skinner, wie lebensfremd und - entschuldige bitte - auch arrogant ist das denn? Glaubst du ernsthaft, dass irgendjemand das Recht hat, irgend jemand Anderem vorschreiben könnte, in wie vielen Tierheimen er zu suchen hat, wie viele Kilometer er dafür zu fahren hat, dass er sowieso grundsätzlich nur einen Hund aus Deutschland nehmen darf und dafür bitte auch monate- oder jahrelang zu warten hat, ob dann vielleicht ein Hund für ihn da ist?
ich rede hier nicht von "vorschreiben", sondern von einer erwartungshaltung, die man bei menschen, die einen hund bei sich aufnehmen wollen, durchaus haben kann.
...genauso, wie ich doch erwarten kann, daß jemand seinen hund in leinenzwanggebieten auch an die leine nimmt (beispiel)

aners herum gefragt;
wie arrogant und anmaßend ist das denn,
zu sagen,
"naja, wenn ich hier im TH keinen keinen hund finde, dann hole ich mir halt einen aus dem ausland..."

und wenn dann familie XY immernoch keinen passenden hund für sich gefunden hat,
dann kann man auch darüber nachdenken, einen hund aus dem ausland zu holen.

ist es nun anmaßend und arrogant, sich einen Hund aus dem Ausland zu holen? Oder ist es ok, wenn man hier in D keinen findet?
 
Ich hatte weiter vorn schon geschrieben, dass ich weder eindeutig ja noch eindeutig nein sage. Sinngemäß nur, dass jeder nach SEINEM Hund suchen sollte, unabhängig vom Geburtsort des Tieres.

Leider sind mir persönlich in den letzten Wochen Dinge passiert, die ich loswerden muss, bevor ich daran ersticke und meine bisherige eigene Einstellung gerade heftig ins Wanken gerät. Vielleicht sogar ungerechter Weise und ich möchte mich davon auch gar nicht so sehr beeinflussen lassen, komme aber auch gerade nicht dagegen an.

Vor gut 6 Wochen bekam ich einen Anruf einer ortsansässigen Tierschützerin. Eine Hündin müsse dringend raus aus der Familie. Ins TH wollten sie sie nicht geben, aber das wäre sowieso voll. Und man selbst hätte auch keinen einzigen Platz mehr frei. Da die Hündin in ihrer Panik beissend um sich schnappen würde, wäre das Schlimmste zu befürchten. Ob ich nicht könnte? Können konnte ich zwar eigentlich auch nicht, denn meinem uralten Männlein geht es nicht wirklich gut und unser Fellknödel ist auch noch nicht wirklich stabil, aber mir die Situation von der Besitzerin selbst schildern lassen und dann nach einer Lösung suchen konnte ich. Nach dem Gespräch war klar, die Hündin MUSS da raus und zwar sofort.

Sie ist nun hier und ich bereue nicht, was ich letztlich selbst entschieden habe. "Mein" Verein hat mir grünes Licht gegeben, damit die Kosten abgedeckt sind, alles andere war meine eigene Entscheidung. Auch wenn es schwierig ist, auch wenn ich derzeit gern auch am Hinterkopf Augen hätte und 2 Arme mehr und auch, wenn nicht abzusehen ist, wann sich geeignete Interessenten finden.

Ich hatte dann einer anderen Kollegin dieses Vereins von meiner Aufnahme dieser Hündin berichtet und sie gebeten, uns bei der Vermittlung wenigstens durch das Einstellen auf deren HP in der Fremdvermittlung zu unterstützen. Sie wolle sich drum kümmern, wüsste davon nichts, aber hätte das an die Pflegestellenleitung weiter gegeben. Bis heute ist allerdings nichts passiert, ist aber inzwischen dann auch von mir abgehakt.

Vor zwei Wochen sitze ich mit meinem Fellknödel beim TA. Im Wartezimmer erklärt eine mir unbekannte Dame, dass sie Pflegestelle für diesen Verein wäre und sehr erfahren. Deshalb könnte sie auch alle Hunde bedenkenlos aufnehmen, sie hätte für alle ein Händchen. Ende Mai wäre der letzte Pflegehund vermittelt worden und nun bekäme sie demnächst einen neuen- von den Kanaren. Da würde man auch gern mal aushelfen.

Ich weiss nicht einmal, ob diese Dame tatsächlich zu dem Verein gehört. Aber ich wusste nicht, ob ich jetzt lachen oder weinen soll, wütend oder traurig sein soll. Bisher habe ich es immer als Gelaber abgetan, wenn es hieß, man kümmert sich um die im Ausland und die vor der Tür lässt man sitzen. Bis zu diesem Tag. Nun habe ich das selbst gespürt, am eigenen Leib erfahren.

Natürlich kann, will und darf ich daraus jetzt nicht schließen, dass das immer so läuft. Ich will dafür nicht einmal den ganzen Verein verantwortlich machen. Ich komm damit aber nicht klar und merke, dass ich verbittert bin. Ich seh mir "mein" verrücktes Huhn an und sie tut mir so leid, wenn ich darüber nachdenke, dass man sie ihrem Schicksal überlassen hat, hier direkt vor der eigenen Haustür. Wie werde ich das wieder los? Kann ich jemals wieder sagen, dass es egal ist, wo man einem Tier hilft, wenn ich damit dann auch sage, dass es dafür im gerade selbst erlebten Ernstfall einem Tier direkt vor meinen Füssen an den Kragen geht?

Wahrscheinlich ist es nicht einmal fair, das genau hier in dieser Diskussion einfließen zu lassen. Für mich hat sich da ein grosses Loch aufgetan, in das ich gefallen bin. Denn natürlich macht es objektiv und emotionslos keinen Unterschied, ob diese Hündin nun in die Spritze gegangen wäre oder dafür eine andere in einem fernen Land. Die Hunde in Not können alle nichts dafür, dass es zuviele von ihnen gibt. Sie haben ihre eigene Geburt nicht zu verantworten. Aber all meine eigenen "Reden" fühlen sich gerade ganz mies an, kann das jemand verstehen?
 
Dogmaster ich bewundere dein Engagement für Listenhunde und ich respektiere deine Meinung. Deine Argumentation und vor allem die Art und Weise, wie du sie vorbringst, finde ich hochgradig erschreckend. Diese Verachtung, die da teilweise mitschwingt, macht mir persönlich (ganz subjektiv) echt Angst. Die Art und Weise, wie du die Arbeit der Tierschützer im Ausland als Verarsche abtust, bereitet mir fast schon körperliches Unwohlsein.

helki;

ich hätte natürlich auch alle meine postings mit intellektuellem gesülze unterstreichen können, und jedem negativen auch etwas positive abgewinnen können damit auch ja keiner bauchweh bekommt;)

aber ich verstelle mich für niemenden nur um hier eventuell in diesem thread ,,gut wegzukommen,,
ich sage das was ich denke und meine persönliche meinung dazu.

consultani hat sich ja gestern aus diesem thread abgemeldet und sich über mein niveau beschwert. heute hat sie dann doch wieder ihren kommentar dazu abgegeben weil sie wohl gemerkt hat, dass die stimmung wieder zugunsten der ,,herankarrer,, umgeschlagen ist. nebenbei hat sie dann noch der welt verkündet, dass skinner und ich es auf ihre ignore liste geschafft haben.

ich denke, das viele befürworter des ,,herankarrens,, erhebliche probleme damit haben, dass einige ,,gegner,, des ,,herankarrens,, mal sachen ansprechen, die unbequem sind.
 
meiner meinung nach sollte;
-mehr netzwerk-arbeit unter den deutschen TH und TSV in deutschland stattfinden, um auch "die nachfrage nach kleinen fußhupen", die in TH A nicht vorhanden sind, aber aus TH F zu befriedigen.
-es sollte wesntlich mehr aufklärungsarbeit bei potentiellen hundehaltern geführt werden, um sie zu sensiblisieren:"welcher hund passt zu mir/uns;wieviel zeit arbeit steckt darin;rassekenntnis;rechtliche grundlagen im jeweiligen bundesland"
damit
hund A nicht nach 4-6 wochen wieder im TH landet, weil sich der HH überfordert fühlt, zu wenig zeit investiert
der hundehalter nicht erst auf die idee kommt, sich nen hund ausm kofferraum zu kaufen
-züchter und vermehrer wesentlich mehr gesetzlichen kontrollen unterliegen, damit das land nicht noch mehr mit welpen überschwemmt wird.
-auslandstierschutz auch im ausland stattfinden... vor ort...

Zustimmung. Das fällt aber nicht unbedingt unter Pro und Contra Auslandhunde sondern einfach unter das 1x1 seriöser Vermittlungen.

und wenn dann familie XY immernoch keinen passenden hund für sich gefunden hat,
dann kann man auch darüber nachdenken, einen hund aus dem ausland zu holen.

Nicht "man" kann über irgend etwas nachdenken, letztlich ist es genau die Familie XY, die nachdenkt. Um die geht es nämlich. "Man" denkt ja auch nicht drüber nach, ob ein Skinner unter solchen Voraussetzungen Auslandstierschutz macht. Da denkt nur skinner selbst drüber nach und fällt dann seine Entschediung.


@Struppel;
deinem beitrag nach zu folgern,
habe ich das gefühl, daß du auch eine derjenigen bist, die auslandhunde gern und viel nach deutschland reingekarrt sehen,

Weit gefehlt...aber jeder versteht wohl gerne, was er möchte.

nur damit der bequeme deutsche in seiner nachfrage befriedigt wird.
ein schmalspurdenken, was ich verabscheue,

Sorry, aber ich bin weder bequemer Deutscher noch Schmalspurdenker.

denn damit wird das leid der hunde in unserem land "dezent übersehen"!
quantität statt qualität,
hauptsache "der kunde bekommt, was er will":rolleyes::unsicher::unsicher::unsicher:

Nicht Hauptsache der Kunde bekommt, was er will sondern: Wichtig ist, dass Hund und Halter zusammen passen.

Beispiele, in denen Vermittlungen nicht glücklich liefen (wie z.B. die von dir angesprochenen, ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es da so war) gibt es immer wieder: Ist nicht schön, aber leider so. Aber bestimmt nicht, weil "der Kunde einfach bekommen hat, was er wollte" sondern, weil der Vermittlung nicht richtig hingeguckt wurde oder was falsch eingeschätzt. Aber da hat doch nichts mit der Herkunft der Tiere zu tun? Der Dobermann, der sich in der Stadtwohnung nicht wohl fühlt. weil er dort nicht genug gefordert wird und dem die Familie zu turbulent ist... dem geht es so, weil er "so" ist, wie er ist und weil die Familie/ deren Lebensumfeld "anders" ist als er es bräuchte... Die Kriterien der Familie an den Hund bzw. der Vermittler an die Interessenten waren möglicherweise die Falschen.
Jeder Vermittler, und wenn er sich noch so andtrengt und bemüht und wirklich seriös arbeitet, ist nicht davor gefeit, dass eine Vermittlung nicht glücklich läuft. Aber das ist ganz bestimmt nicht deshalb so, weil der dem Kunden einfach gibt, was er will. Dann wäre er nicht mehr seriös. Und es ist auch ganz sicher keine Frage, die an Auslands- oder Inlandsvermittlungen geknüft ist.

Struppel
 
Ich bin dafür, Hunde aus dem Ausland zu holen, aber nicht um jedem Preis.
Wenn zB ein Hund in Ungarn lebt, dort (Aufgrund von Behinderungen oä) keine Vermittlungschancen hat, dann habe ich persönlich kein Problem damit, dass dieser Hund an einen Interessenten aus D vergeben wird. Genauso sieht es auch bei Hunden aus, die hier in D nicht zu finden sind (Aufgrund ihrer Rasse, ihres Wesens etc), allerdings ist bei mir die Vergabe in die Endstelle wichtig.

Eine andere Meinung habe ich zum Thema Pflegestelle:

Was ich nicht spaßig finde: wenn Hunde in D Pflegefamilien gegeben werden, obwohl man sich nicht sicher sein kann, ob dieser Hund jemals in D ein Zuhause finden wird (kranke Hunde, die zB eine OP benötigen, die im jeweiligen Land aus verschiedenen Gründen nicht ausgeführt werden kann ausgenommen).
Oder kleine dutzi-dutzi Welpen, die hier wirklich zu genüge rumlaufen.
 
ich finde es eher bedenklich, dass in den meisten fällen davon gesprochen wird, dass auslandshunde ja alle so gut sozialisiert sind und so einfach zu halten sind.

ebenso wird von menschen, die auch hier im forum unermüdlich schreiben, dass th-hunde eben nicht aufgrund schlechter erfahrung tickende zeitbomben sind - aber im nächsten thread wird über diese th-hunde dann geschrieben, dass wenn 0815-leute einen hund suchen und im deutschen th nicht fündig werden, da diese hunde meist zu gross, zu schwarz, zu listenlastig oder zu unsichere vergangeheit haben...? diese leute nehmen dann einen kleinen, netten und sozialiserten südenhund.
das widerspricht sich leider!

vorallem, wenn aus den auslandshunden dann auf einmal keine südenhunde mehr werden, sondern hunde ausm osten, die ihr leben in erbärmlichen zwingern oder an der kette verbracht haben. die sind leider nicht so gut sozialisiert wie es immer gern gesagt wird... und dann hat eben der 0815-besi ein problem und ein neuer schwieriger kandidat kommt in ein tierheim in d-land.

ich bin nicht gegen auslandstierschutz - aber ich bin gegen unüberlegtes herkarren von hunden. und in erster linie sollte sich auslandtierschutz auch im ausland abspielen, nämlich dass am grunddenken der menschen etwas geändert wird... doch ich glaube beispielsweise die spanier haben bisher noch nicht sehr viel geändert... nur dass sie inzwischen ihre ausgedienten hunde besser an den mann bekommen.

ausserdem gibt es doch echt ne menge schwarzer schafe, die ungeimpfte hunde reinbringen usw... und die übel über die mitleidstour fahren.

ist ein schwieriges thema...

so kann sich also ein 0815-hundehalter einen hund per foto und beschreibung aus dem netz raussuchen. er nimmt ihn am flughafen in empfang und was passiert mit dem süssen kleinen hund, wenn er sein fressen verteidigt, die kinder und den mann der familie anknurrt und die leute nicht mehr damit zurecht kommen?
dann landet er in einem tierheim in deutschland und wird auf einmal zu einem dieser kandidaten, die schwierig sind und wegen denen die leute doch lieber einen netten und gut sozialisierten, kleinen hund aus dem süden nehmen sollen.
 
@ Darla: ich denke eine Pflegestelle sollte sich immer im Klaren sein, dass es unter Umständen EWIG dauern kann bis ein Hund vermittelt ist. Ein seriöser Verein wird das auch im Vorfeld sehr deutlich erläutern und abklären. Es macht nämlich weder für den Hund, noch für den Verein Sinn "wenn der Hund aber in 2 Monaten vermittelt sein muss, weil xxx". Und meist sind es doch die Hunde, die im Ausland aufgrund von Behinderung oder Verahltensauffälligkeiten keinen Platz finden und in D auf einer PS landen. Ich finde, wenn das im Vorfeld vernünftig geklärt wird ( und alles andere ist nicht seriös), hat der Hund in D vermutlich immernoch grössere Chancen als im Ursprungsland.;)

Mein aktueller Pflegling hätte in Polen schlicht kaum ne Chance gehabt, obwohl lustige Fusshupe, weil er da noch geknurrt und gebissen hat. Die "Verwandlung", die er hier innerhalb weniger Stunden durchgemacht hat, weil sich endlich mal jemand mit ihm beschäftigt hat, konnte er in Polen mit dem Stempel " Angstbeisser" garnicht durchmachen, weils genug "unkomlizierte" Fusshupen dort gibt die weniger Arbeit machen und somit eher vermittelt werden. :( Dabei mache ich übrigens den Tierschützern dort keinen Vorwurf, da fehlt es einfach an Personal und Zeit um sich jedem "verhaltensauffälligen" Hund intensiv anzunehmen.
Von daher halte ich PS für durchaus wichtig. Sie müssen halt vorher wissen auf was sie sich einlassen.Dann gibts auch keine Überraschungen.

Lg, Tanja
 
Ich und meine Beiträge scheinen auch bei vielen auf der Ignore-Liste zu stehen...:rolleyes:
 
Sorry Leute, OT:

Dogmaster, ich bin gelinde gesagt, entsetzt. Das, was ich da geschrieben habe und was von dir zitiert wurde, war meine offene und ehrliche Meinung und genau das, was ich dir und vor allem den Hunden in deiner Obhut wünsche.

Ehrliche Bewunderung für deine Arbeit und dein Engagement und ein Mindestmaß an Respekt (das ich dir gerne auch in dieser hitzigen Disskusion entgegenzubringen bereit bin) derart niveaulos mit den Füßen zu treten ... ziemlich schlechter Stil.

Wenn es nicht so traurig wäre, wäre ich vermutlich sogar wütend ...

Und ich glaube, dass die recht barsch agierenden Gegner des Imports von Hunden aus dem ausländischen Tierschutz - namentlich meine ich damit skinner und dogmaster - hier in dieser Diskussion immer dann ins Persönliche / Abwertende abdriften, wenn sie vorgebrachte Anmerkungen nicht wechseln können, ihnen die Antworten ausgegangen sind - vielleicht wollen sie sich auch einfach nur nicht damit auseinandersetzen. Auf Dauer nervt es echt gewaltig.

Man macht sich die Mühe, einen Sachverhalt aufzugreifen und näher zu erläutern oder mal nachzuhaken und es kommt nichts zurück als ein Angriff auf die eigene Person. Unter aller Sau finde ich so was...

So, nun habe ich fertig. BTT.


Edit:
Ich möchte noch anmerken, dass ich mit dem Import von Hunden aus dem ausländischen Tierschutz nicht das Importieren von zahllosen Hunden ohne Impfung etc. meine und ich werde mich weigern, den Import von Tierschutzhunden als "Herankarren" zu bezeichnen;) Das gibt dem Ganzen perse eine so negative Wertung, die (so sehe ich das) nicht gerechtfertigt ist.
Dennoch, bevor die Leute sich ihren Struppel vom Vermehrer/Tiermarkt etc. kaufen, sehe ich an diesem Couchplatz dann eben doch lieber einen Hund einer seriösen ausländischen oder auch inländischen Orga,
 
[
Sag mal, Skinner, wie lebensfremd und - entschuldige bitte - auch arrogant ist das denn? Glaubst du ernsthaft, dass irgendjemand das Recht hat, irgend jemand Anderem vorschreiben könnte, in wie vielen Tierheimen er zu suchen hat, wie viele Kilometer er dafür zu fahren hat, dass er sowieso grundsätzlich nur einen Hund aus Deutschland nehmen darf und dafür bitte auch monate- oder jahrelang zu warten hat, ob dann vielleicht ein Hund für ihn da ist?
ich rede hier nicht von "vorschreiben", sondern von einer erwartungshaltung, die man bei menschen, die einen hund bei sich aufnehmen wollen, durchaus haben kann.
...genauso, wie ich doch erwarten kann, daß jemand seinen hund in leinenzwanggebieten auch an die leine nimmt (beispiel)

aners herum gefragt;
wie arrogant und anmaßend ist das denn,
zu sagen,
"naja, wenn ich hier im TH keinen keinen hund finde, dann hole ich mir halt einen aus dem ausland..."

Otto-Normal-Verbraucher (und da zähle ich mich durchaus zu) wäre es wohl ziemlich egal, warum sie keinen Hund in ihrer Nähe finden. Sie möchten jetzt einen Hund (weil der Alte gestorben ist, weil die Kinder groß genug sind, weil es der neue Vermieter endlich erlaubt, weil.. ist auch völlig egal) und sie möchten nicht irgendeinen Hund sondern einen, der zu ihnen passt (im Übrigen ja etwas, auf das jeder seriöse Vermittler achtet, ich hoffe, wenigstens da gehen wir konform). Also nicht irgendwann irgendeinen Hund sondern jetzt oder zumindest in naher Zukunft einen, von dem sie eine bestimmte Vorstellung haben.

es tut mir leid, aber irgendwie kommt mir ständig gedanklich eine sache wieder hoch;
so wie hier vom ottonormalverbraucher und seine art und weise, einen hund zu bekommen, gesprochen wird,
könnte man meinen, es geht hier um die "sache hund", nicht um das lebenwesen.
"ich will JETZT und HIER einen hund...ob nun von hier oder aus dem ausland, egal.
ich will keinen großen aufwandt betreiben, will nicht lange suchen"
ja hergottnochmal;
wird denn auch so mit den hunden umgegangen, wenn sie denn dann bei "ihrem menschen" angekommen sind? "ich will nen hund haben, aber groß was mit machen, och nöö...hauptsache sagen können, "ich hab nen hund....armes tierchen...ausm TS..."

Na also, wenn es nicht so traurig wäre, könnte man ja über diese Zitate von Skinner fast lachen.

Wir haben - wie schon erwähnt - einen urdeutschen Hund und einen aus Griechenland.

Ich war nicht scharf darauf, einen Hund aus dem Ausland zu bekommen. Es hat sich durch Zufall so ergeben.

Ich wollte allerdings auf jeden Fall einen Hund aus dem Tierschutz bzw. einen, der bisher arm dran war.

Ich war im Tierheim hier vor Ort und wir haben nichts Passendes gefunden.

Ich habe im Internet auf den Homepages der anderen Tierheime im Umkreis geschaut.

Ich war nicht bereit, ein Jahr oder eineinhalb Jahre oder länger auf einen neuen zweiten Hund zu warten.

Ich habe allerdings eine Woche gewartet, bis unser Hund, den ich über das Internet gefunden habe, eingeflogen werden konnte.

Obwohl ich nicht lange gesucht habe, war es vorher wohlüberlegt, wieder einen zweiten Hund zu holen. Ich beschäftige mich auch soviel wie möglich mit den Hunden, mit BEIDEN, auch mit dem aus dem Ausland.

Ich lebe mit Hunden zusammen, seit ich zu meinem 8. Geburtstag einen geschenkt bekommen habe. Somit verfüge ich über Erfahrung mit Hunden, obwohl ich die ja nach Skinners Aussage gar nicht haben dürfte - weil ja nur unerfahrene Leute, die schnell einen Hund wollen, einen aus dem Ausland holen ...

Ich finde es ganz und gar nicht arrogant oder anmaßend, einen Hund aus dem Ausland zu nehmen, wenn ich hier im Tierschutz keinen gefunden habe, DER ZU UNS PASST!

Als arrogant und anmaßend empfinde ich es aber, wenn mir jemand vorschreiben möchte, wo ich einen Hund herholen soll und daß ich - bevor ich den Hund bekomme - erstmal kreuz und quer durch Deutschland fahren soll, um vielleicht doch noch einen Hund aus einem deutschen Tierheim zu holen und nach Möglichkeit bloß keinen aus dem Ausland.

Für uns war dieser griechische Hund genau der Richtige und jedes Mal, wenn ich die Kleine ansehe, bin ich froh, dieses Leben gerettet zu haben.

Und mich schmerzt es sehr, wenn ich über all diese Tiere (im In- und Ausland!) nachdenke, die keine Chance bekommen haben oder noch erhalten werden, obwohl es meist tolle, schlaue, liebenswerte und oft auch hübsche Tiere sind.

Alle können wir eben nicht retten, aber viele und ich selbst eben dieses EINE.
 
habe eben mal gegoogelt und mir ein paar seiten von auslandstierschützern angesehen.
auf einer seite waren 16 hunde, die noch alle in spanien sind und dort dringend auf die ausreise nach deutschland warten.

überwiegend kleine bis mittelgroße mischlinge sowie podencos.

ich habe dort bei einer privat-handynummer angerufen und es meldete sich eine dame. ich habe gesagt, dass ich für meine 85 jährige oma einen kleinen, stubenreinen mischling suche und gab der dame zu verstehen, dass meine oma nur noch am gehwagen laufen kann, alleine lebt und der soziale dienst 2x am tag nach ihr schaut und sie deshalb hier bei den örtlichen tierheimen keinen hund bekommt.

die dame sagte mir dann, dass es nicht so schlimm wäre, denn die hunde sind ja froh, wenn sie aus dem spanischen tierheim rauskommen und auch bei einer älteren dame mit gebrechen besser aufgehoben sind als im spanischen tierheim.

ich fragte dann, wie der hund nach deutschland kommen würde und wie lange es dauert. die dame sagte, das ihre organisation mit einem reisebüro zusammenarbeiten würde und dort anschriften von urlaubern bekommen würde, die eventuell als flugpate fungieren würden. in der regel kann es bis zu 4 wochen dauern, bis der hund in deutschland ist.

die dame sagte dann, dass man ca. 1 woche bevor der hund in deutschland ist benachrichtigt wird, um es einzuplanen, den hund am flughafen in diesem fall hannover abzuholen. wenn der hund nicht am flughafen abgeholt werden könne, dann kann er auch gegen entsprechende euros gebracht werden.

als schutzgebühr wurde mir die summe von 250,- euro genannt. wenn der hund gebracht werden solle, fallen pro kilometer 0,20cent an.

sollte meine oma nun wirkliches interesse an dem hund haben, dann solle sie umgehend die hälfte der schutzgebühr auf eines der konten auf der internet zahlen unter angabe des namen des hundes.

nun frage ich euch; was hat das mit tierschutz zu tun?
es gibt fälle, in denen hier deutsche tierheime ,,älteren menschen,, wie der von mir beschriebenen oma, aus guten bzw. nachvollziehbaren gründen keinen hund mehr anvertrauen wöllen und können.

in diesem fall, wäre es für die oma kein problem gewesen, einen hund zu bekommen.
es ist doch offensichtlich, dass es der dame nur darum geht, einen hund aus spanien nach deutschland zu schaffen.

oder ist das nur wieder ein ,,schwarzes schaf,, im auslandstierschutz?
 
@Shicassy: warum bringt man Hunde (außer zB kranke oder behinderte oder alte, die in ihrem Ursprungsland keine Vermittlungschancen haben) in andere Länder auf eine Pflegestelle, obwohl sich bis dato noch niemand für sie interessiert und sie vielleicht Monate oder sogar Jahre auf der Pflegestelle sitzen?
Meine persönliche Einstellung (daher kann ich das oben geschriebene vielleicht auch nicht verstehen) : Ich bin nicht der Typ, der sich einen Hund nach dem Foto aussuchen kann, daher mache ich mir die Mühe und schau mir das Tier persönlich an. Wenn es denn in Spanien, Ungarn oder sonst wo ist, dann soll es eben so sein und ich muss mich selber dort hin begeben, wenn ich unbedingt diesen Hund möchte.
 
nein so agieren natuerlich alle :)

EDIT bei uns zb werden die spanier wie alle anderen hunde auch vermittelt und geraten dabei ebenso wenig an 85jaehrige omas wie ihre deutschen kollegen.

es gibt doch immer negativbeispiele und hoffentlich doch mehr positivbeispiele aber diese diskussion dreht sich irgendwie seit seiten im kreis. zumindest fuehlt es sich fuer mich so an
 
@ Momo Tanja

"ich finde es eher bedenklich, dass in den meisten fällen davon gesprochen wird, dass auslandshunde ja alle so gut sozialisiert sind und so einfach zu halten sind."

Ich auch. Pauschlaisierungen sind nie gut.

@ Darla

"Eine andere Meinung habe ich zum Thema Pflegestelle:

Was ich nicht spaßig finde: wenn Hunde in D Pflegefamilien gegeben werden, obwohl man sich nicht sicher sein kann, ob dieser Hund jemals in D ein Zuhause finden wird (kranke Hunde, die zB eine OP benötigen, die im jeweiligen Land aus verschiedenen Gründen nicht ausgeführt werden kann ausgenommen)."


Aber gerade die Arbeit mit Pflegestellen bietet doch die Möglichkeit, dass die vermittelnde Orga den Hund selber kennen lernen und entscheiden kann, welcher "Typ" Halter passen würde und dass Interessenten den Hund kennen lernen können. Also eine höhere Vermittlungssicherheit.

Sonst besteht doch eine erhöhte Gefahr, dass das passiert, was Momo Tanja geschrieben hat:

"so kann sich also ein 0815-hundehalter einen hund per foto und beschreibung aus dem netz raussuchen. er nimmt ihn am flughafen in empfang und was passiert mit dem süssen kleinen hund, wenn er sein fressen verteidigt, die kinder und den mann der familie anknurrt und die leute nicht mehr damit zurecht kommen?
dann landet er in einem tierheim in deutschland und wird auf einmal zu einem dieser kandidaten, die schwierig sind und wegen denen die leute doch lieber einen netten und gut sozialisierten, kleinen hund aus dem süden nehmen sollen."


@ helki:

"Dennoch, bevor die Leute sich ihren Struppel vom Vermehrer/Tiermarkt etc. kaufen, sehe ich an diesem Couchplatz dann eben doch lieber einen Hund einer seriösen ausländischen oder auch inländischen Orga."

Nur damit keine Missverständnisse aufkommen eine kleine Anmerkung - auch im Namen meiner Mutter ;): Zumindest ich bin nicht von einem Vermehrer sondern seriös er-/ entstanden :lol:.

Gruß
Struppel
 
Mein aktueller Pflegling hätte in Polen schlicht kaum ne Chance gehabt, obwohl lustige Fusshupe, weil er da noch geknurrt und gebissen hat. Die "Verwandlung", die er hier innerhalb weniger Stunden durchgemacht hat, weil sich endlich mal jemand mit ihm beschäftigt hat, konnte er in Polen mit dem Stempel " Angstbeisser" garnicht durchmachen, weils genug "unkomlizierte" Fusshupen dort gibt die weniger Arbeit machen und somit eher vermittelt werden. :( Dabei mache ich übrigens den Tierschützern dort keinen Vorwurf, da fehlt es einfach an Personal und Zeit um sich jedem "verhaltensauffälligen" Hund intensiv anzunehmen.
Von daher halte ich PS für durchaus wichtig. Sie müssen halt vorher wissen auf was sie sich einlassen.Dann gibts auch keine Überraschungen.

Lg, Tanja

Nur man muss ehrlicherweise hinzufügen, dass diese Hunde auch in den allermeisten TH in D keinerlei Chancen auf Vermittlung haben.

matty
 
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