kitty-kyf schrieb:
2. Habe ich jedoch das Gefühl, dass man sich nicht anpasst wenn man Kinder bekommt, sondern es genau andersherum ist!!!
Wer als Frau heutzutage sich für die Karriere ohne Kinder, statt mit, entscheidet, passt sich ja quasi dem Leistungsdruck der Männerwelt an. Der ideale Angestellte ist ja heute: 1.männlich 2. ledig 3. kinderlos.
Und ganz genau das ist der Punkt von Clara_Simi...
die nämlich schreibt, dass sie keine Kinder will, weil Kinder sie in eine Rolle drängen, die ihr in einer männlich dominierten Welt nur Nachteile bringen.
Genau
darum, weil der ideale Angestellte nach Meinung zu vieler Personalchefs männlich, ledig und kinderlos ist (und das auch nie ändern wird, sondern Tag und Nacht parat steht, um Gott weiß wohin versetzt zu werden) - genau darum IST unsere Welt männlich dominiert, und genau darum hat die Frau, die sich für Kinder entscheidet, ein Problem. Genau darum findest du dich als Schwangere "nutzlos" und als Drückebergerin, die ihre persönlichen Vorlieben, ihr Privatleben, über den Job stellt (weil es sich einfach nicht vermeiden lässt).
Ihr beide wollt also aus denselben Gründen keine Kinder - Clara findet die Umstände aber offenbar wenig erbaulich, du findest das ganz normal und hast dich damit abgefunden.
Das ist der einzige Unterschied zwischen euch, soweit ich sehen kann.