Der Nicht-Mutti-Strang - für gewollt kinderlose Frauen

Ich verstehe nur nicht warum manchen Menschen immernoch eingebläut wird dass man Kinder halt egal wie zur Welt bringt " Wer den Mist baut, MUSS dann auch dafür gerade stehen"

Ich sehe das in einem anderem Licht: Wer Mist baut muss dafür tatsächlich gerade stehen. Damit meine ich aber, dass man dann in der Lage sein muss, die paar Monate der Schwangerschaft durchzustehen und schließlich auch den biologisch-hormonell bedingten schließlich doch aufkommenden Mutterinstinkt zu überwinden und das Neugebore zur Adoption freizugeben. Es gibt lange Wartelisten für Adoptiveltern, die auf ein Baby warten.
Und falls ich mich nicht traue, diesen offiziellen Weg einzuschlagen gibt es schließlich Babyklappen - selbst hier in unserem erzkatholischen Städtchen.

Es tut mir sehr Leid, aber den Zusammenhang zwischen Abtreibung und Kindesmisshandlung kann ich nicht sehen. Aus meiner Sicht ist Abtreibung nur aus diesen Gründen gerechtfertigt a) Gesundheitliche Gefährdung für Mutter und/oder Kind und b) die Schwangerschaft entstammt aus S.exueller Nötigung und ist der Mutter aus psychischen Gründen nicht zuzumuten, sowie c) ernsthafter gesellschaftlicher Druck: Die Frau ist bspw. Muslimin und ihrer Familie wird ihr diese "Schande" nicht verzeihen.

Alle andere ist für mich keine Rechtfertigung, sondern Feigheit vor dem Schritt sich nach der Geburt von seinem Kind zu trennen. So sehe ich das zumindest.
(PS: und nein, ich bin selbst gar nicht religiös)
 
Puuuhhhhhh, also da sind wir zwei glaub ich ganz weit voneinander entfernt...
Glaubst du wirklich die Ehre einer muslimischen Familie/ Frau ( ich greife jetzt nur das Beispiel auf) fällt da mehr ins Gewicht als es bei einer deutschen Frau der Fall wäre??? Meinst du die stösst mitten in D auf Verständnis, wenn sie sagt ( und irgendwann lässt es sich nunmal in aller Regel nicht mehr verbergen) " Ja, ich bin schwanger, will aber kein Kind...ich gebs zur Adoption frei/ werfs in die nächste Babyklappe!" :unsicher:

Jaaaaa, suuuuuuuuuuuuper. Deren Ruf ist dann sicher gerettet, oder wie? Je nachdem wie der Arbeitgeber so drauf ist findet der vielleicht nach der Geburt nen offiziellen Grund für die Kündigung ( deswegen darf er es ja nicht). Die familie ist vermutlich auch ganz begeistert....also ich weiss ja nicht.

Und all das hat nichts damit zu tun "sich nicht von seinem Kind trennen zu können", sondern schlicht ( wieder mal) mit der Reaktion der Gesellschaft.


Aber, ich fürchte...ich kann mich irgendwie schlecht ausdrücken...

Lg, Tanja
 
Aus meiner Sicht ist Abtreibung nur aus diesen Gründen gerechtfertigt a) Gesundheitliche Gefährdung für Mutter und/oder Kind und b) die Schwangerschaft entstammt aus S.exueller Nötigung und ist der Mutter aus psychischen Gründen nicht zuzumuten, sowie c) ernsthafter gesellschaftlicher Druck: Die Frau ist bspw. Muslimin und ihrer Familie wird ihr diese "Schande" nicht verzeihen.

Alle andere ist für mich keine Rechtfertigung, sondern Feigheit vor dem Schritt sich nach der Geburt von seinem Kind zu trennen. So sehe ich das zumindest.
(PS: und nein, ich bin selbst gar nicht religiös)
Genau hier ist für mich ein Punkt, wo ich mich frage "darf ich gefälligst selber über meinen Körper bestimmen oder muss ich das Anderen überlassen?"

Ich bin eine, die lieber doppelt oder dreifach verhütet, aber trotzdem kann mal einer durch kommen und dann? Ich würde das Kind abtreiben lassen, ganz klar: egal, ob es wem passt oder nicht. Denn es ist mein Körper, mein Leben und solange ich noch mündig bin wird das auch so bleiben.
 
Ich glaube zumindest dass deutsche Frauen im Allgemeinen nicht Gefahr laufen durch Ehrenmord eliminiert oder verschleppt zu werden.

Dass das Umfeld nicht gerade begeister ist: ja. Der Weg ist sicherlich unbequem. Ich denke aber, dass ich lieber einen unbequemen Weg einschlagen würde, um meinem Kind ein Leben und eine Zukunft zu ermöglichen, anstatt es umzubringen. Schließlich habe ich den Schlamassel zu verantworten und sonst niemand.

Ich denke schon, wer a) sagt, sollte auch b) sagen. Aber zu solch einem Thema gibt es immer kontroverse Standpunkte. Wer mich persönlich kennt, weiß dass ich keine bin, die andere verurteilt oder sie belehren will. Dennnoch habe ich für mich einen klar defnierten Standpunkt. Ich könnte eine Abtreibung nicht verantworten.
 
Ich denke aber, dass ich lieber einen unbequemen Weg einschlagen würde, um meinem Kind ein Leben und eine Zukunft zu ermöglichen, anstatt es umzubringen. Schließlich habe ich den Schlamassel zu verantworten und sonst niemand.

Die Frage bleibt aber ja ( womit wir wieder beim Thema Adoption wären) : Tust du dem Kind damit wirklich einen Gefallen? Hat es eine Chance auf eine glückliche Zukunft oder wird es mit 18 Jahren als "nun allein für sich verantwortlich" aus nem Heim entlassen???:verwirrt:

Lg, Tanja
 
pelzgesicht schrieb:
Dennnoch habe ich für mich einen klar defnierten Standpunkt. Ich könnte eine Abtreibung nicht verantworten.

Und das ist auch gut so. Jeder kann in Extrem-Situationen nur das tun, was er für sich selbst verantworten kann und für richtig hält. Ich denke nicht, dass es hier ein pauschales "richtig" oder "falsch" geben kann.

Die Diskussion, für wen welches Leben unter welchen Umständen lebenswert ist, kann man schlicht und einfach nicht führen. Es kann sich m.E. keiner anmaßen dies zu beantworten.
 
Die Frage bleibt aber ja ( womit wir wieder beim Thema Adoption wären) : Tust du dem Kind damit wirklich einen Gefallen? Hat es eine Chance auf eine glückliche Zukunft oder wird es mit 18 Jahren als "nun allein für sich verantwortlich" aus nem Heim entlassen???:verwirrt:

Lg, Tanja

Wiegesagt, ich weiß wie lange Adoptiveletern auf ein Neugeborenes warten. Die Vermittlungschancen sind bei 100%. Die Familien sind genau geprüft und ausgesucht, womit die weitere Zukunft unter einem guten Stern steht.

In den Heimen sitzen in der Regel Kinder, die nicht rechtzeitig vermittelt wurden und schließlich -ähnlich wie ein älterer Hund, wmit wir wieder eine Parallele hätten- als vermurkst gelten oder auch sind und kaum noch vermittelbar. Denn, wer holt sich schon freiwillig offenkundige Probleme ins Haus?

Damit stimme ich dir in dem Punkt zu, dass es ein Fehler ist, ein wirklich nicht gewolltes Kind zu behalten, denn die Ergebnisse sitzen dann nach einigen Jahren als schwer-erziehbare Fälle in besagten Heimen.

Um deine Frage zu beantworten: Ich denke, man tut dem Kind etwas Besseres als es entweder umzubringen oder ungeliebt zu behalten. Dass es irgendwann die Warum-Frage stellt und Identitätsprobleme zu bewältigen hat, ja, aber das haben auch schon einige ganz gut gemeistert. (Habe eine Freundin mit einer solchen Geschichte.)
 
Ich denke aber, dass ich lieber einen unbequemen Weg einschlagen würde, um meinem Kind ein Leben und eine Zukunft zu ermöglichen, anstatt es umzubringen. Schließlich habe ich den Schlamassel zu verantworten und sonst niemand.

Die Frage bleibt aber ja ( womit wir wieder beim Thema Adoption wären) : Tust du dem Kind damit wirklich einen Gefallen? Hat es eine Chance auf eine glückliche Zukunft oder wird es mit 18 Jahren als "nun allein für sich verantwortlich" aus nem Heim entlassen???:verwirrt:

Lg, Tanja

Tanja, in dem Ort wo ich aufgewachsen bin gab es eine "Kinderheimat" für Kinder die ungwollt geboren wurden, es gab sogar in den 60er Jahren eine Säuglingsstation, das alles gibt es nicht mehr. Dort sind nur noch schwer erziebare Kinder aus Familien oder Scheidungskinder.

Es gibt heute keine Babies mehr die in Heime abgegeben werden, und viele Paare die gerne ein Kind adoptieren wollen kriegen keines. Es gibt also mal abgesehen von den Gründen die Pelzgesicht genannt hat, aus meiner Sicht keinen Grund ein Baby abzutreiben.
 
Es gibt also mal abgesehen von den Gründen die Pelzgesicht genannt hat, aus meiner Sicht keinen Grund ein Baby abzutreiben.

Es gibt aber sehrwohl Frauen, die psychisch nicht in der Lage wären und es nicht verarbeiten könnten, ein Kind auszutragen und dann zur adoption freizugeben. wer kein Kind möchte, der möchte keines bekommen, aus welchen Gründen sei mal dahingestellt. Ich finde, das recht sollte man keinem absprechen!

btw: habt ihr euch mal mit chinesischer Familienpolitik auseinandergesetzt? Das ist das krasse Gegenteil.
 
ich will auch niemals Kinder, und das aus ner ganzen langen Latte von Gründen heraus.

Erstens: ich mag keine Kinder, oder wenn dann nur ausgewählte Exemplare in sehr begrenztem Umfang. Säuglinge könen sich nicht artikulieren und sind langweilig bis terroristisch-nervenaufreibend-fordernd, Kleinkinder können ganz niedlich sein, wenn sie keine Trotztphase haben, und später werden sie dann wild und laut, und noch später schon pubertär. ich kann kann ganz gut mit netten Kindern-wenn ich sie spätestens, wenn sie anstrengend werden, wieder abgeben kann. und dazu gehört schon "hilfe-es weint!"


zweitens: es ist schon nahezu unmöglich, einen Mann zu finden, der das hat, was ich brauche, um wenigstens mittelfristig eine glückliche Beziehung führen zu können-wenn der dann aber auch noch Vaterqualitäten mitbringen sollte, müsste ich ihn mir wohl backen. Davon mal abgesehen ist "Kinderwunsch" mangels Bereitschaft zur Erfüllung von meiner Seite aus an nem Mann sowieso ein ko-Kriterium für mich. bereits vorhandene Kinder sowieso (wie bereits erwähnt: Kind und Ex dann auch an der Backe-und ich will minen Partner auch nicht teilen)

drittens: ich hätte Angst, mich fremdgesteuert zu fühlen, mich nicht mehr selber wiederzuerkennen, von Partner und Umfeld nur noch als Mutter wahrgenommen zu werden, ausserdem Angst, dass meine Beziehung den Stress und die veränderten Rollen nicht verkraftet, davon abgesehen würde ich vom Mann erwarten, dass er mich während der Schwangerschaft und dem ersten halben Jahr danach umsorgt, und es ihm wohl zutiefst übel nehmen, wenn nicht.

viertens: ich hab ne "Schwangerschaftsphobie"-ich kann mir kaum was schlimmeres vorstellen, also dauernd kotzen, müde sein, ständig aufs Klo müssen, fremdgesteuerte Stimmungsschwankungen haben, fühlen, wie die eigenen Organe immer weniger Platz haben, zunehmen, grosse Brüste und lebenslänglich hässliche Streifen bekommen, und dann auch noch die Geburt-entweder auf die mehr oder minder schmerzhafte, langwierige und ziemlich eklige Art (Blut-Fruchtwasser) und wenn ich schon dran denke, wie das aussieht, wenn ein Kindskopf durch die Scheide tritt, wird mir ganz anders-oder auf die kurze, aber hinterher noch schmerzhaftere Variante mit Folge einer üblen Bauchwunde, lebenslanger Entstellung und fiesem OP-Trauma, nein, danke!
und auf Säuglingspflege kann ich auch gut verzichten, ich muss ja schon schier brechen, wenn ich Babywindeln entsorgen muss

fünftens: ich habe keine auf meine eigene Art bezogenen Muttergefühle und auch keine biologische Uhr. Babys und Kinder berühren in mir nichts, und ich hab auch nie das Bedürfnis zur Forpflanzung verspürt. ich denke, das wird auch so bleiben.
Wenns nach mir ginge, würde ich mich, sobald ich mir das leisten kann und den Nerv hab, mir nen Arzt zu schen, der das tut, ohnehin teilkastrieren lassen. dann kann ich absolut sicher nicht schwanger werden, und hab auch das gefrett mit der schmerzhaften Blutung, bis ich 50 werde, nimmer.


sechstens: ich bin nicht zur Mutter geeignet: ich bin verplant, unzuverlässig, hasse organisatoisches, und zu mir schon schwer genug, mein eigenes Leben auf die Reihe zu kriegen und Verantwortung für mich selbst zu übernehmen, grade was so Dinge wie Zukunftsplanung anbelanngt-mit Kind wär das ne Katastrophe

siebtens: ich hab nicht die Nerven dazu. Auch wenn ich dafür jetzt wohl verbal abgewatscht werde, aber ich hab vollstes Verständnis für überforderte Eltern, die ihr dauerschreiendes Baby im affekt mitm Kissen ersticken (was nicht heisst, dass ich es gutheissen würde, aber ich kanns nachvollziehen)
Davon mal abgesehen hätte ich, zumindest auf meiner Seite, auch keine Unterstützung, weder finanziell noch zeitlich, meiner Oma würd ich kein Baby anvertrauen und meine Mutter arbeitet Schichtdienst, kinderfreundliche Freundinnen hab ich auch nicht.

achtens: ich hab andere Prioritäten im Leben, die sich nicht mit Kindern vertragen, zeitlich wie finanziell.
meinen Familie steht finanziell nicht grade rosig da, ist schon schwer genug, für mich und meinen Bruder, das Studium finanziert zu kriegen. Luxus wie Zb Urlaub konnte ich mir zeitlebens nicht wirklich leisten. wenn ich mal im Berufsleben steh, will ich ein Häuschen im Grünen und einige Tiere, ausserdem mal reisen, da bleibt keine Zeit für Brutpflege
Ausserdem könnte ich mir Kinder sowieso nie leisten, ohne auf Dinge zu verzichten, an denen mir wesentlich mehr liegt.

Ergo: ich achte zuverlässig auf Verhütung, sollte mir aber doch mal ein blöder Unfall passieren, würde ich, ohne auch nur eine Sekunde drüber nachzudenken und ohne mit der Wimper zu zucken, einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen. Zumal werdendes Leben für mich erst dann als Mensch gilt, wenn die Gehirnaktivität ein Selbst-Bewusstsein zulässt, und das ist ungefähr ab der 20. Woche soweit.
 
*gg* Du klingst wie ich vor 8 Jahren :D

Wobei ich eine Angst immer noch habe: Das die beziehung sich dadurch stark zum negativem Verändert. Deswegen sind mir Auszeiten vom Kind und mit Partner auch sehr wichtig. Man ist ja nicht nur 24 Stunden Elternteil sondern auch Partner
 
muss noch was hinzufügen: hier regen sich Mütter über den Tonfall auf, schmeissen dann aber andererseits mit Stichwörtern wie "degeneriert" und "eh besser, wenn sich sowas nichtr vermehrt" um sich-das ist mindestens ebenso respektlos, zumal da noch nichmal ironie dahinter steht.

Und dass man wickeln (entsorgung von Kot!) zb an einem ESSTISCH im Cafe eklig findet, sollte man sogar als Mutter noch nachvollziehen können.
Ebenso das mit dem Stillen. Wenn ich Kinder wollte, würde ich das auch stillen (zum einen, weil gesünder, zum anderen, weil ich keinen Nerv auf Flasche sterilisieren, warmmachen, etc hätte-Brust hat man wenigstens immer und überall griffbereit)-ABER stillen ist für mich eine unglaublich intime Sache, und am Intimleben anderer Menschen möchte ich weder öffentlich teilhaben noch anderen meines aufdrängen. Und die selbe Rücksicht erwarte ich auch von anderen Menschen.
Man lässt ja auch nicht sein Hund in den Biergarten scheissen oder sich vom Freund im Restaurant an die Brust ghen, warum muss das dann bei Kinder sein?

@ Meike: mag sein-aber so klinge ich immerhin auch schon seit 20 Jahren ;D
seit mir eine Mutter im zarten Alter von drei Jahren erklärt hat, wie das mit derr Pille funktioniert

by the way, ein weiteres Argumente muss ich bei mir auch noch so mitübernehmen: wenn dann eins, und wenn dann ein Mädchen. da ich mir das aber nicht aussuchen kann, lieber kein Risiko eingehen

Und: die möglichkeit eines KS spricht bei mir auch absolut dagegen-bei lebendigen Leib aufgeschnitten zu werden ist DIE Horrorvorstellung schlechthin für mich, ich bin Krankenzhausphobiker mit extrem schlechter OP-Erfahrung auf dre Kindheit, schmezempfindlich mit beschissener Wundheilung, Entzündungsneigung und der Macke, an Schorfkrusten rumzuzupfen. Ausserdem würde ich es hassen, durch eine lange Narbe entstellt zu sein.
Wenn ich daran dennke, gefesselt (Panik!) von lauter nicht vertrauenswürdigen Leuten (Ärzte!) in einem beängstigenden Opsaal zu liegen, zu wissen, was die jetzt alles kaputt machen (gute Anatomiekenntnisse) ich würd wohl nen hysterischen Anfall kriegen. Und Vollnarkose geht auch mal gar nicht, weil wenn Entbindung, dann will ich die Geburt schon miterleben, mein Kind danach versorgen können, und am selben Tag wieder gehen.
Für mich käme wenn dann nur eine natürliche Entbindung im Geburtshaus oder wenns zu schmerzhaft wird aber eine ambulante in einem schönen, atmosphärischen Krankenenhaus mit eigener Hebamme in Frage, entweder im Wasser oder auf nem Hocker mit PDA
 
@ Meike: mag sein-aber so klinge ich immerhin auch schon seit 20 Jahren ;D
seit mir eine Mutter im zarten Alter von drei Jahren erklärt hat, wie das mit derr Pille funktioniert

Glaub mir, mir ging es genauso. Bei mir war es die Geschichte meiner KS Geburt (Not KS wegen Trombose und die Narkose hat nicht gewirkt;) ).
 
Was mich mal interessieren würde: Habt ihr Euch mal damit auseinander gesetzt, warum ihr keine Muttergefühle aufbauen könnt?

Ich habe schon oft und lange darüber nachgedacht. Letztendlich führe ich es darauf zurück, dass meine Kindheit in meinem Elterhaus nicht gerade harmonisch war. Zwar alles gut-bürgerlich, aber doch ist da vieles sehr falsch gelaufen. Ich glaube ziemlich sicher, dass so einige "Macken", die ich habe, z.B. zu ehrgeizig zu sein, immer alles perfekt zu machen und unter anderem eben auch der mangelnde Wunsch nach eigenem Nachwuchs auf meine Kindheits- und Bindungserfahrungen zurück zuführen sind.

Anfang 20 war es bei mir noch ganz schlimm, da durfte man mir noch nicht mal ein Baby in die Hand drücken, ich habe mich dauernd geekelt, das es gleich irgendwelche saure Milch ausk.o.t.z.t. Außerdem fand ich Jungs ganz schlimm, wenn überhaupt ein Mädchen...

Das ist alles etwas besser geworden, aber den richtigen Zugang zu Kindern habe ich bis heute noch nicht gefunden. Bei so manchem größeren Nachbarskind denke ich aber schon mal: So einen/ eine würde ich auch nehmen, allerdings denke ich noch viel öfter "um Gottes Willen- so was niemals".
 
Hm, ich selber bin zum Teil ungewollt kinderlos (1 Tochter habe ich).

Also hätte ich hier in dem Thema wohl eher nix zu suchen, aber ich habe es mir durchgelesen.

Was mich hier in dem Thema wirklich erschreckt ist, wie hier über Kinder geschrieben und "geurteilt" wird.
Aber aufregen, wenn man zu einem Hund mal Köter sagt.

Findet Ihr es gut, wenn Euer Hund als Köter oder Tölle bezeichnet wird ? nein ? Dann bezeichnet Kinder auch nicht als Gör,Blag usw.

LG Tebbi
 
Ich muss ehrlich sagen, dass ich glaube, dass es auch viel mit dem richtigen bzw. auch eben dem "nicht richtigen" Partner zusammenhängt.

Bevor ich meinen Mann kannte, hab ich immer rum getönt, dass ich niemals Kinder haben möchte. Ich konnte damit einfach nichts anfangen - frei nach dem Motto "lieber 10 Hunde als 1 Kind" ;)

Seit ich ihn kenne, kann ich mir nichts Schöneres mehr vorstellen, als ein oder auch zwei Kinder mit ihm zu haben. Warum das auf einmal so ist, kann ich gar nicht sagen. :verwirrt:

Sowas kann sich also ganz schnell ändern :)
 
zur Welt bringt " Wer den Mist baut, MUSS dann auch dafür gerade stehen"

Ich sehe das in einem anderem Licht: Wer Mist baut muss dafür tatsächlich gerade stehen. Damit meine ich aber, dass man dann in der Lage sein muss, die paar Monate der Schwangerschaft durchzustehen und schließlich auch den biologisch-hormonell bedingten schließlich doch aufkommenden Mutterinstinkt zu überwinden und das Neugebore zur Adoption freizugeben. Es gibt lange Wartelisten für Adoptiveltern, die auf ein Baby warten.
Und falls ich mich nicht traue, diesen offiziellen Weg einzuschlagen gibt es schließlich Babyklappen - selbst hier in unserem erzkatholischen Städtchen.

Es tut mir sehr Leid, aber den Zusammenhang zwischen Abtreibung und Kindesmisshandlung kann ich nicht sehen. Aus meiner Sicht ist Abtreibung nur aus diesen Gründen gerechtfertigt a) Gesundheitliche Gefährdung für Mutter und/oder Kind und b) die Schwangerschaft entstammt aus S.exueller Nötigung und ist der Mutter aus psychischen Gründen nicht zuzumuten, sowie c) ernsthafter gesellschaftlicher Druck: Die Frau ist bspw. Muslimin und ihrer Familie wird ihr diese "Schande" nicht verzeihen.

Alle andere ist für mich keine Rechtfertigung, sondern Feigheit vor dem Schritt sich nach der Geburt von seinem Kind zu trennen. So sehe ich das zumindest.
(PS: und nein, ich bin selbst gar nicht religiös)[/quote]

da muss ich dir aber widersprechen. und zwar ganz entschieden. erstens kann einem immer was passieren-keine Verhütung ist zu 100% perfekt. und warum soll ich bitte "für etwas geradestehen" was ich nach bestem wissen und gewissen zu verhindern versucht habe?
nd warum sollte ich mir nur deswegen neun Monate schwangerschaft, die mit einer nicht unerheblichen Beeinträchtigung und Risiko für meine Gesundheit und mein Leben einhrgehen antun, nur um dann man eigen Fleisch und Blut wegzugeben, weil andere Leute Kinder wollen, aber keine haben können?
De Muttergefühle überwinden und um mein kind trauern, und meinem Kind das Gefühl geben "meine Mutter hat mich nicht gewollt und abgegeben"? Nein, Danke, echt.
Für mich ist eine Abtreibung nichts weiter als die Beendigung einer ungewollten SCHWANGERSCHAFT. zT auch aus de Motivation hraus, dass man sich der Kindesaufzucht nicht gewachsen fühlt und eine Abgabe des Kindes,aus welchen Gründen auch immer nicht in Erwägung zieht.
Da wäre ich nämlich der meinung: wer ein Kind bekommt, sollte dafür gefälligst auch grade stehen und das beste draus machen. wer das nicht kann, sollte sich das auch eingestehen und lieber keins in die welt setzen.
 
Was mich mal interessieren würde: Habt ihr Euch mal damit auseinander gesetzt, warum ihr keine Muttergefühle aufbauen könnt?

Ich habe schon oft und lange darüber nachgedacht. Letztendlich führe ich es darauf zurück, dass meine Kindheit in meinem Elterhaus nicht gerade harmonisch war.

Ich hatte und habe tolle Eltern, hatte eine gute Kindheit, alle Freiheiten und ja, ich geb's zu, ich kriege auch heute noch von meinen Eltern Zucker in den Hintern geblasen und ich nehme es gerne dankend an.
Also daran liegt es sicher nicht.
Meine Mutter findet meine Einstellung auch ganz schrecklich, aber ändern kann sie daran nichts.
 
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