Wenn der Hund auf rufen nicht reagiert

Grafiken. So Modelle sind die Dinger die sich dann (z.B.) in Computerspielen bewegen oder die in Filmen eingesetzt werden um unmögliche oder extrem gefährliche Szenen nachzustellen.

Sowas wie das hier:

Wow - brauchst du dafür Fotos oder machst du das aus dem Kopf? *enyamodellhabenwill*:p

LG
Mareike
 
  • 1. Juni 2024
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Hi bones ... hast du hier schon mal geguckt?
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Man kann den Lidschlag eines Menschen clickern, wusstest du das?

Clickertraining wird schon seit vielen Jahren beim Leistungssport ( z.B. Geräteturnen, Hürdenlauf, Kugelstossen u.ä ) eingesetzt. Die Trainingseinheiten können bei gleichem Erfolg bis zu 25% verkürzt werden. So zumindest die Aussagen einiger Trainer ( unabhängig von einander ) die das einsetzen.

Liebe Grüße

Dieter

Ist schon irre. Und da muss man immer noch über Legebatterien, Pelztierfarmen und Schweinetransporte diskutieren:(.

LG
Mareike
 
  • 1. Juni 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Kannst du, oder jede/r andere hier im Forum, dich jetzt evtl. in die Situation eines Hundes mit Verhaltensproblemen versetzen. Wie schwer es für den sein muss, seine erlernten Verhaltensmuster zu verändern?


Hallo Dieter,

leider mustte ich "hier" bei einigen die Erfahrung machen, dass man seinen Hund nicht "im Griff" hat, wenn man an einer Verhaltenveränderung nicht über Zwang und Druck arbeiten möchte.

Das hat mich schon sehr traurig gemacht :(

Mag es vielleicht daran liegen, dass den Doggys "echte Emotionen" in Abrede gestellt
werden?

Oder das leidliche Thema: "Bei mir hat es so geklappt! Wieso machst du es nicht genauso?"

Und das gilt auch fürs "Eingangsposting" :D
 
konni schrieb:
leider mustte ich "hier" bei einigen die Erfahrung machen, dass man seinen Hund nicht "im Griff" hat, wenn man an einer Verhaltenveränderung nicht über Zwang und Druck arbeiten möchte.
Was heißt das, könntest du mir das näher erklären?

konni schrieb:
Oder das leidliche Thema: "Bei mir hat es so geklappt! Wieso machst du es nicht genauso?"
Das ist echt ganz übel:heul:. Jeder, der mal irgendein ein Problem gelöst hat, meint, das müsse nun überall bei allen Tieren mit vier Beinen, die "wuff" machen, genauso funktionieren:rolleyes:.
Am besten finde ich dann Ratschläge wie "Dann sagst du eben einfach kräftig pfui und dann lässt der das. Hat meiner ja auch." oder "Einfach ignorieren, alles wird gut. War ja bei uns auch so."(Ausgangslage: "Hilfe-Mein Elchhund frisst gerade den Nachbarn" o.Ä.:(eg:
Jeder Tipp ist willkommen und gern gelesen, aber dieser "Absolutheitsanspruch" ist wirklich heftig manchmal.

LG
Mareike
 
bones schrieb:
Jeder Tipp ist willkommen und gern gelesen, aber dieser "Absolutheitsanspruch" ist wirklich heftig manchmal.

Ich glaub, der "Anspruch" rührt nur daher, dass man in dem Moment einfach nicht in der Lage ist, über die eigene Nase hinauszusehen. Was anderes als das, was man selbst erlebt hat, kann man sich eh nicht vorstellen, also ist die eigene Erfahrung die Richtige. Logen. Muss sie. Alle anderen existieren "nur auf dem Papier".
 
  • 1. Juni 2024
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@konni

Umgekehrt könnt man auch sagen: "Jeder, der meint, bei seinem Hund nur mit Druck (oder Zwang) arbeiten zu können, wird "hier" schnell als Tierquäler oder als faul bezeichnet."

Extremisten wird es immer geben - aber ich denke oft (das ist jetzt nicht böse gemeint:( So hehre Grundsätze haben meist Leute, die es sich leisten können (weil sie sie noch nie wirklich auf den Prüfstand stellen mussten).

Am Ende sind wir wieder da, wo wir in diesem Thread schon mindestens zweimal waren: DIE optimale Methode für JEDEN Hund gibt es nicht.

Ich sag es hier gern noch mal: Jeden, der in der glücklichen Lage ist, seinen Hund ganz ohne Druck und ohne Zwang erziehen zu KÖNNEN - den beneide ich grenzenlos, und ich finde, der sollte DANKBAR dafür sein. Aber wie so oft weiß man eigentlich erst, wie gut man's gehabt hat, wenn es eben nicht mehr so ist.

Liebe Grüße,

Lektoratte
 
Was heißt das, könntest du mir das näher erklären?

Jeder, der mal irgendein ein Problem gelöst hat, meint, das müsse nun überall bei allen Tieren mit vier Beinen, die "wuff" machen, genauso funktionieren:rolleyes:.

Hallo Mareike,
deine Frage hast du damit selbst beantwort...;)

Man traf sich und mein Hund wurde irgendwann "Erwachsen".
Er hat sich dementsprechend verändert; mag halt nicht mehr unbedingt "spielen".

Man arbeitet dran und versucht, den geeigneten Weg miteinander zu finden.

Und wenn der nicht in die selbst praktizierten Methoden passt, mutiert man dann leicht zum "Softie".

Es interessiert dabei nicht, "warum" es man so versucht. Hintergründe sind völlig egal.

Das Schlimmste für mich ist aber, dass nicht "offen" darüber geredet werden kann.

Aber vielleicht erwarte ich auch zu viel bei dem Motto: "Meine Methode hat jedenfalls funktioniert!"

Hat sie das denn wirklich :verwirrt:

Tja, kommt natürlich darauf an, was man in der Beziehung wirklich möchte...
 
Moin Konni, Lektoratte und Mareike,

ich denke, Konni hat es nicht so garstig gemeint, wie es in dem posting rüberkam. Hier in der KSG gibt es ja eine extreme Bandbreite von "Das geht nur über Druck" :heul: bis zu "Das geht nur mit Wattebällchen" :( und die komplette Variationsbreite :hallo: dazwischen.

Ich bin kein Wattebällchen-Mann ( auch wenn ich wie eins aussehe :lol: ), bei mir gibt es konsequentes Training, wobei die Frage "was ist konsequent?" bei mir so beantwortet wird: Nach jedem Click eine Belohnung ist konsequent. Nach jedem guten Verhalten ein Lob und nach jedem unerwünschten Verhalten eine Umorientierung auf mich ( ohne Leinenruck/anbrüllen/Lendenkneifen/Ohrenkneifen oder was auch sonst immer als "Aufmerksamkeitssignal" eingesetzt wird ). Gewalt ist in meiner Toolbox nicht als Lösung vorhanden.

Natürlich wäre es besser, dass der Hund erst gar kein unerwünschtes Verhalten zeigt, aber das ist niemals machbar. Weder mit nur Druck noch mit nur Wattebällchen und auch nicht mit irgendwas dazwischen. Er wird immer ein Hund sein und sich hundlich verhalten.

Wenn der Hund also unerwünschtes Verhalten zeigen kann, dann ist es nicht sein Fehler sondern meiner ( Trainer oder Hundehalter ), denn ich hab die Trainingssituation falsch eingeschätzt und den Hund überfordert. Ich muss also mein Training überdenken und nicht den Hund dafür verantwortlich machen.

Ich denke, das ist in etwas, worauf Konni hinaus wollte.

Liebe Grüße

Dieter ( wattebällchenwerf ) :love:
 
Grafiken. So Modelle sind die Dinger die sich dann (z.B.) in Computerspielen bewegen oder die in Filmen eingesetzt werden um unmögliche oder extrem gefährliche Szenen nachzustellen.

Sowas wie das hier:

Wow - brauchst du dafür Fotos oder machst du das aus dem Kopf? *enyamodellhabenwill*:p

Die Grafik ist nicht von mir. War nur ein Beispiel um das zu zeigen was damit gemeint ist. :) Normalerweise mache ich Modelle von Referenzbildern. Da ich nicht besonders gut bin beschränke ich mich auf einfache Sache (Geschirr, Tische, oder ähnliches). Organische Modelle wie Tiere oder Menschen sind wesentlich schwieriger. Da muss man schon eine künstlerische Ader besitzen. Ich habe ja die Hoffnung das irgendwann mal zu schaffen, aber bisher habe ich nichtmal ernsthaft angefangen damit. :)
 
Konsequentes und hartes Training hat ja nicht unbedingt was mit Gewalt oder Softi zu tun. So wie du das schreibst klingt das als wenn jemand, der auf Gewalt verzichtet deswegen gleich ein Softi ist, oder als solcher angesehen wird. Das stimmt aber nicht unbedingt, da es darauf ankommt wie man seine Autorität erreicht. Das wird auch immer bei dem Begriff "anti-autoritäre Erziehung" missverstanden.
 
sparhawk schrieb:
So wie du das schreibst klingt das als wenn jemand, der auf Gewalt verzichtet deswegen gleich ein Softi ist, oder als solcher angesehen wird.

Wen meinst du mit "So wie du das schreibst"?

Das stimmt aber nicht unbedingt, da es darauf ankommt wie man seine Autorität erreicht. Das wird auch immer bei dem Begriff "anti-autoritäre Erziehung" missverstanden.

Da ich neulich mit Konni mal am Telefon genau über dieses Thema geschwätzt habe, glaube ich, das ist es, worauf sie hinaus will.

Aber du wirst immer Leute finden, die wirklich nicht in der Lage sind, NICHT von sich (und ihrem Hund) auf andere zu schließen. Und da kommt dann wirklich ganz schnell mal: "Würdest du es machen wie ich, hättest du diese Probleme nicht. Bist doch selbst Schuld! ICH mach nicht so einen Aufstand, und MEIN Hund HÖRT!"

Die einzige zutreffende Antwort darauf wäre vermutlich: "Hättest du meinen Hund, würdest du es nicht mehr lange so machen wie jetzt!" :D - Oder in Konnis Fall: "Und mein Hund hört NICHT, denn er ist halb taub!"

Liebe Grüße, Lektoratte
 
Hallo zusammen,

stelle fest, wie schwer es offensichtlich ist, mit seinen Gedanken/Assoziationen rüberzukommen.

Obgleich wir uns sogar schriftlich äußern können...

Ergo ertappe ich mich dabei, es nicht so auf den "Punkt" gebracht zu haben.

Also seht es mir nach, wie mein Hund es tut.

"Garstig" waren meine Äußerungen jedenfalls nicht gemeint.

Eher war und bin ich eben traurig gestimmt, dass man mir aktive Bestrafung abverlangt, wenn unerwünschtes Verhalten gezeigt wird.

Diese Einstellung kommt auch ganz klar im "Leinruck-Post" zum Ausdruck.

Leider reden dann auch Leute mit wie "Blinde von der Farbe":
Noch nie selbst einen Hund "24 Stunden bei einer 7 Tage Woche" gehabt mit Agressionen gegenüber Menschen.
Aber der muss natürlich massiv gestraft werden bei Fehlverhalten. Geht ja nicht anders.

Bei Hundebegegenungen machts dann ein arg massives Tadeln.:eg:

Allerdings kriege ich da echt eine "Halskrause".

Festgemacht wird alles am Hundehalter:
"Der Hund muss dir Vertrauen, dann braucht er keine Angst zu haben."

@Dieter:
Genau DAS hat deine Frau als falsche Messlatte bezeichnet.


Und deswegen gehe ich weiter den anderen Weg, den mein halb-tauber Hund benötigt, um in der Umwelt klar zu kommen.

Ich unterstütze ihn zwar durch Management, mache mich aber nicht mehr verantwortlich für seine Emotionen .

Seitdem leben wir wir viel, viel besser zusammen :love:

War das jetzt verständlicher ???
 
Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich im Moment auch mit meinem Latein am Ende bin. Wer von Euch einen Labrador hat, weiß evtl. wovon ich spreche. Mein Rüde (1 Jahr & 3 Monate) ist genauso stur wie lieb. Unser spezielles Problem sind andere Hunde. Denn, dass sind ja alles "tolle Spielgefährten". Im Klartext heißt das, dass er in dem Moment, da einen "Tollen Freund" entdeckt durchstartet (bis zum Horizont, wenns sein muss auch weiter). Ich habe alles versucht: Monatelang Schleppleine (Die hat er jetzt verstanden, da ist er brav). Auche eine neue Pfeife in Verbindung mit Super-Leckerli funktioniert sogar bei Hasen (aber nicht bei anderen Hunden).

Unsere kleine Staff-Mix Dame ist deutlich(!!!) leichter in der Erziehung.

Jedenfalls rät unser Hundetrainer zum Einsatz eines fernbedienbaren Halsbandes. Nach dem Motto: "Besser ein paar mal Aua, als einmal auf die Autobahn gerannt oder an den falschen Hund geraten." Ich sehe das im Prinzip ein, habe trotz allem aber ein schlechtes Gewissen.

Vielleicht hat hier ja noch jemand einen Tipp zum ausprobieren????


Liebe Grüße
von den Pelzgesichtern
 
Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich im Moment auch mit meinem Latein am Ende bin. Wer von Euch einen Labrador hat, weiß evtl. wovon ich spreche. Mein Rüde (1 Jahr & 3 Monate) ist genauso stur wie lieb. Unser spezielles Problem sind andere Hunde. Denn, dass sind ja alles "tolle Spielgefährten". Im Klartext heißt das, dass er in dem Moment, da einen "Tollen Freund" entdeckt durchstartet (bis zum Horizont, wenns sein muss auch weiter). Ich habe alles versucht: Monatelang Schleppleine (Die hat er jetzt verstanden, da ist er brav). Auche eine neue Pfeife in Verbindung mit Super-Leckerli funktioniert sogar bei Hasen (aber nicht bei anderen Hunden).

Unsere kleine Staff-Mix Dame ist deutlich(!!!) leichter in der Erziehung.

Jedenfalls rät unser Hundetrainer zum Einsatz eines fernbedienbaren Halsbandes. Nach dem Motto: "Besser ein paar mal Aua, als einmal auf die Autobahn gerannt oder an den falschen Hund geraten." Ich sehe das im Prinzip ein, habe trotz allem aber ein schlechtes Gewissen.

Vielleicht hat hier ja noch jemand einen Tipp zum ausprobieren????


Liebe Grüße
von den Pelzgesichtern

Hallo Pelzgesicht ;o))

Das Training mit der Schleppleine ist der sinnvollste Weg.
Fernbedienbare Halsbänder, allgemein Reizstromhalsband genannt, sind in Deutschland verboten. Wenn man dich in der Öffentlichkeit mit einem solchen Halsband erwischt, kann man dich anzeigen, was mit Geldbußen belegt wird.

Das sollte dein Trainer wissen.

Eigentlich hat er ja recht, aber er wird die falschen Geräte verwenden und er hat anscheinend keine Ahnung vom korrekten Aufbau eines Rückrufes über Reizstrom.

Ich würde also aus beiden Gründen vom Einsatz der "Erziehung mit Fernbedienung" abraten.

Wenn du den Abruf an der langen Leine, mit langsam gesteigerten Ablenkungen, gut aufbaust und nach 1000 erfolgreichen Abrufen dann zur Schleppleine wechselst, nochmal 500 erfolgreiche Abrufe und dann hast du eine Rückrufsicherheit von ca. 95%.

Den Rückruf an der Leine anfangen, damit der Hund nicht entscheiden kann, komm ich oder komm ich nicht. Das sind 50% Erfolgsaussichten. An der Leine kann der Hund erst mal gar nicht weg und wenn du ihn rufst, muss er kommen. 100% Erolgsgarantie.;)

Liebe Grüße

Dieter
 
Erstmal Dankeschön an "DogsCHief" für die Antwort. :hallo:

Dann werden wir es also nochmal weiter mit der 10-Meter-Leine versuchen.

Meine Frage dazu ist noch: Mein Hund hat verstanden, dass die 10 Meter-Leine soviel bedeutet wie "Ich kann jetzt nicht weg und muss hören". Genauso weiß er "Oha, das Ding ist jetzt nicht dran - Auf geht´s". Wie verhalte ich mich gegenüber diesem Problem??? :verwirrt: Denn er lernt ja: "[nur] an der LEINE (!!!) muss ich hören." -- Und an der Leine will ich ihn nicht für immer führen müssen, da er als großer temperamentvoller Hund einen großen Bewegungsdrang hat, und es für ihn wichtig ist durch die Wiesen zu rennen und seine Lebensfreude auszutoben. Er muss halt nur auf Pfiff/ Ruf zurückkommen...

Über unseren Hundetrainer will ich sagen, dass ich ihn nicht für ahnungslos halte. Er kann wirklich gut mit Hunden, bildet diese seit ca. 20 Jahren aus und züchtet auch schon ebenso lange Rottweiler. Er wendet keinesfalls pauschal eine Maßnahme in allen Fällen an, sondern vesucht eine hunde-individuelle Erziehung. Und die Hundeperönlichkeiten sind ja auch unterschiedlich: Bei einem "Sensibelchen" reicht ein überzeugnedes "NEIN" (z.B. bei unserer Kleinen), während dies einen anderen Hund (unseren Großen) schlichtweg gar nicht interessiert.

Den einem Labby nachgesagten "Will to please" kann ich bei unserem nicht entdecken, den hat nur unser Mädchen ;o)

Viele Grüße von den Pelzgesichtern

PS: Eine andere Hundeschule hier in der Gegend arbeitet mit dem System NICHTS mehr im Napf zu füttern, sondern alles Futter nur als Belohnung zu geben. Damit hat der Hund Dauerhunger und macht immer alles was er soll (aus Hunger). Das finde ich persönlich eine besonders schlimme (wenn auch so genannte gewaltfreie) Erziehungsmethode, das ist echte Quälerei.
 
PS:


@konni

(...) Jeden, der in der glücklichen Lage ist, seinen Hund ganz ohne Druck und ohne Zwang erziehen zu KÖNNEN - den beneide ich grenzenlos, und ich finde, der sollte DANKBAR dafür sein. (...)

Dieser Satz spricht mir aus der Seele, denn mit "hehren Grundsätzen", um nicht zu sagen "gutgläubig" bin ich auch mal gestartet und im Moment eher ratlos....
 
pelzgesicht schrieb:
Meine Frage dazu ist noch: Mein Hund hat verstanden, dass die 10 Meter-Leine soviel bedeutet wie "Ich kann jetzt nicht weg und muss hören". Genauso weiß er "Oha, das Ding ist jetzt nicht dran - Auf geht´s". Wie verhalte ich mich gegenüber diesem Problem??? :verwirrt:

Hältst du die Leine IMMER fest?

Das Prinzip der Schleppleine ist doch (korrigier mich wer, wenn ich das falsch verstanden habe), dass der Hund die Leine schleppt (also nachzieht), ohne dass jemand festhält - und der Hundeführer notfalls drauftritt, wenn Hund nicht kommt. (Also am besten erstmal in überschaubarer Umgebung üben, Hund nicht zu weit vorlaufen lassen...)

Die wäre sozusagen eine Stufe NACH der langen Leine, die _immer_ festgehalten wird.

Und trickst den Hund insofern aus, als der 1. merkt: "Ich kann laufen, wohin ich will!" - und 2. "Hoppla, wenn's drauf ankommt, dann doch nicht!"

Damit wird die Verknüpfung "Leine dran: Muss hören! - Leine ab: Kann Party machen!" quasi aufgeweicht.

Die Leine wird dann immer kürzer abgeschnitten, je besser der Hund hört, bis sie irgendwann nur noch pro forma am Halsband hängt bzw. ganz ab kann.

Aber Momo-Tanja, Bones oder auch Dieter können dir da garantiert mehr zu sagen. Mein Hund ist leider manchmal nicht ganz zurechnungsfähig, von daher hab ich dieses Stadium in der Praxis nie erreicht.

Liebe Grüße und viel Erfolg,

Lektoratte
 
Hi Pelzi ;)

Erstmal Dankeschön an "DogsCHief" für die Antwort. :hallo:

Dann werden wir es also nochmal weiter mit der 10-Meter-Leine versuchen.

Meine Frage dazu ist noch: Mein Hund hat verstanden, dass die 10 Meter-Leine soviel bedeutet wie "Ich kann jetzt nicht weg und muss hören". Genauso weiß er "Oha, das Ding ist jetzt nicht dran - Auf geht´s". Wie verhalte ich mich gegenüber diesem Problem??? :verwirrt:

Im Normalfall wird ja erst mit der langen Leine ( LL ) in der Hand gearbeitet, bis der Hund an der Leine auf den Pfiff gut kommt. Wenn der Hund unter wenig Ablenkung gut auf den Pfiff kommt, wird die Ablenkung gesteigert ( Regel: in 8/10 Fällen sollte der Hund gut reagieren bevor man die Ablenkung steigert )

Dann wird aus der langen Leine die Schleppleine ( SL ). Wenn der Hund unter wenig Ablenkung gut auf den Pfiff kommt, wird die Ablenkung gesteigert ( Regel: in 8/10 Fällen sollte der Hund gut reagieren, bevor man die Ablenkung steigert ).

Wenn der Hund an der SL zuverlässig 8/10 unter starker Ablenkung kommen kann, wird die SL abgeschnitten, in 10-cm-Stücken. Wie oft du abschneidest ist eigentlich egal, solange du eine hohe Rückrufeffizienz hast.

Irgendwann hat der Hund nur ein 10 cm lange Erinnerungsstück am Geschirr hängen. :D

Denn er lernt ja: "[nur] an der LEINE (!!!) muss ich hören." -- Und an der Leine will ich ihn nicht für immer führen müssen, da er als großer temperamentvoller Hund einen großen Bewegungsdrang hat, und es für ihn wichtig ist durch die Wiesen zu rennen und seine Lebensfreude auszutoben. Er muss halt nur auf Pfiff/ Ruf zurückkommen...

In Situationen wo er noch nicht zuverlässig auf dem Pfiff reagiert, hast du die Leine in der Hand. So kann er bald schon bei wenig Ablenkung frei laufen ( SL ) und bei stärkerer Ablenkung ist er halt an der LL.

Über unseren Hundetrainer will ich sagen, dass ich ihn nicht für ahnungslos halte. Er kann wirklich gut mit Hunden, bildet diese seit ca. 20 Jahren aus und züchtet auch schon ebenso lange Rottweiler. Er wendet keinesfalls pauschal eine Maßnahme in allen Fällen an, sondern vesucht eine hunde-individuelle Erziehung. Und die Hundeperönlichkeiten sind ja auch unterschiedlich: Bei einem "Sensibelchen" reicht ein überzeugnedes "NEIN" (z.B. bei unserer Kleinen), während dies einen anderen Hund (unseren Großen) schlichtweg gar nicht interessiert.

Bei mir gibt es diese Unterscheidung auch. Entweder ich muss den Hund mit einem einfachen Leckerli belohnen für ein gut befolgtes Signal oder ich muss halt den Kasper machen und den Hund motivieren, auf mich zu achten.
Ich habe nicht gesagt, dass dein Trainer keine Ahnung hat.... ich hab gesagt, er hat keine Ahnung vom korrekten Aufbau über Reizstrom. Das ist ein deutlicher Unterschied. ;) Aber er sollte wissen ( egal ob er den Aufbau kennt oder nicht ) das die E-Geräte verboten sind.

Den einem Labby nachgesagten "Will to please" kann ich bei unserem nicht entdecken, den hat nur unser Mädchen ;o)

Den halte ich sowieso für ein Gerücht.:lol:

Viele Grüße von den Pelzgesichtern

PS: Eine andere Hundeschule hier in der Gegend arbeitet mit dem System NICHTS mehr im Napf zu füttern, sondern alles Futter nur als Belohnung zu geben. Damit hat der Hund Dauerhunger und macht immer alles was er soll (aus Hunger). Das finde ich persönlich eine besonders schlimme (wenn auch so genannte gewaltfreie) Erziehungsmethode, das ist echte Quälerei.

Einen Labby kann man gut über Futter erziehen, man muss aber auch dabei die Kirche im Dorf lassen. Bei dem Prinzip "nur über Futter draussen " geht es eigentlich darum, den Hund draussen superoft zu belohnen mit einem Bröckchen Futter. Der Hund hungert also nicht. Wer dem Hund zuhause das Futter wegnimmt und es ihm dann draussen vorenthält hat das Prinzip nicht begriffen.

Liebe Grüße

Dieter
 
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