Wenn der Hund auf rufen nicht reagiert

Definition, ok. Du schreibst du wendest keinen Zwnag an, wiedersprichs dir dann aber selbst.

Ob Decke, geschirr oder Halsband ist doch vollkommen wurscht, verstehst du nicht was ich meine? Ein Hund würde sich sowas freiwillig nie überziehen, also ist es Zwang!
 
  • 12. Juni 2024
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Hi Meike ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ja genau. Und weil er eigentlich lieber bei Herrn Müller, Meier, Schulze als bei mir leben möchte bin ich der Oberhundezwangzufüger. Also was das Tragen einer für ihn eventuell lebensrettenden Kenndecke mit Zwang zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

Und, er würde sich die Kenndecke selbst anziehen, wenn er nur könnte.
 
  • 12. Juni 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Definition, ok. Du schreibst du wendest keinen Zwnag an, wiedersprichs dir dann aber selbst.

Ob Decke, geschirr oder Halsband ist doch vollkommen wurscht, verstehst du nicht was ich meine? Ein Hund würde sich sowas freiwillig nie überziehen, also ist es Zwang!
Hallo Meike, wenn du es so definierst, dann darf der Hund auch nicht inder Wohnung gehalten werden und er darf sich wann und wo immer er will fortpflanzen, besorgt sich sein Futter selbst und lebt eigentlich gar nicht bei einem Menschen, ähnlich wie streunende Hunde in Südeuropa?

Meinst du das jetzt ernst?:verwirrt:

Ich kann ja auch nicht bei rot über die Ampel fahren, egal ob da ein Mensch grade rübergeht oder nicht. Gewisse Regeln für ein Zusammenleben sollten eingehalten werden. Aber innerhalb dieser Regeln könnte man evtl. vielleicht doch positiv arbeiten, immer noch besser als negativ? Oder steh ich jetzt total auf dem Schlauch?

Liebe Grüße

Dieter
 
Stehst auf dem Schlauch Chief ;) Ich wollte damit sagen das niemand seinen Hund ohne Zwang erziehen kann.

RHS ich geb es auf, wirklich!
 
Stehst auf dem Schlauch Chief ;) Ich wollte damit sagen das niemand seinen Hund ohne Zwang erziehen kann.

Das es niemals ohne Zwänge gehen wird, ist vermutlich jedem klar. Auch unser Leben besteht aus Zwängen: Arbeiten um Geld zu verdienen, Geld ausgeben um Hundefutter zu kaufen, Gassi gehen, weil der Hund sonst in die Bude scheis.. Haufen draussen weg machen weil sonst der Nachbar schreit usw. Das sind unabänderliche Zwänge, die aber mit dem Thema nichts zu tun haben.

Wenn ich als Mensch aus Willkür meinem Hund einen Leinenruck, einen Schnauzengriff, eine Alpharolle, einen Klaps mit der Leine oder mit der Hand gebe, dann sind das vermeidbare Zwänge. Und allein um die dreht es sich in dieser ausufernden Diskussion.

Ich muss meinen Hund nicht rucken, ich muss ihn nicht über den Fang greifen ( weil das eh Quatsch ist ), ich muss ihn schon gar nicht auf den Rücken drehen und hauen schon ganz und gar überhaupt nicht. Für alles gibt es eine positive Altenative. Dabei muss man aber denken und sich eine Schlachtplan zurecht legen.

Dumpf den Hund in Fallen führen und ihn dann für meine Hinterhältigkeit zu bestrafen ist natürlich einfacher, weil ich nicht nachdenken sondern draufhauen muss.

Jeder wie er möchte, ich jedenfalls bin lieber souverän und vorausschauend.

Liebe Grüße

Dieter
 
  • 12. Juni 2024
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Für alles gibt es eine positive Altenative. Dabei muss man aber denken und sich eine Schlachtplan zurecht legen.

Ich habe leider nicht für alles eine positive Alternative. Trotz gründlicher Aus- und regelmäßiger Weiterbildung stoße ich immer wieder auf die Grenzen meiner Schlachtpläne und manchmal sind die zu eng.
Das ist selten, aber es kommt vor.

Dann bin ich der Unfähige, der in der Gewalt die letzte Zuflucht sucht.

Ich muß da gerade drüber schmunzeln, Dieter. Ich fühle mich tatsächlich angesprochen von deiner Signatur, finde das aber gar nicht so schlimm.
Leider ist für viele (und durchaus auch fähige) Leute die Gewalt nicht die letzte Zuflucht, sondern das Mittel der Wahl.

Den Schuh muß ich mir zumindest nicht anziehen.

Ich glaube dir gerne, dass es für alles eine positive Alternative gibt, aber man muß das auch erstmal draufhaben. Für die wirklich schwierigen Fälle braucht es dann eben jemanden der diese Methoden High-End-mäßig drauf hat... und Halter, die überzeugt und hinreichend motiviert sind auch aufwändige Schlachtpläne umzusetzen.

Liebe Grüße,
Gerrit
 
Für alles gibt es eine positive Altenative. Dabei muss man aber denken und sich eine Schlachtplan zurecht legen.

Ich habe leider nicht für alles eine positive Alternative. Trotz gründlicher Aus- und regelmäßiger Weiterbildung stoße ich immer wieder auf die Grenzen meiner Schlachtpläne und manchmal sind die zu eng.
Das ist selten, aber es kommt vor.

Hi Steppi ;o)

da bist du nicht der Einzige. Ich war ja auch mal auf der ganz dunklen Seite der Macht:eg: Auf der ganz ganz ganz dunklen Seite, um ehrlich zu sein. Aber dann kam ja Ute ( Prinzessein Leia:love:) und dann bin ich doch noch ein ganz netter Yeti geworden ( oder hiessen die jetzt anders? ) :lol::lol:

Spass beiseite.

Wenn man weiss, wo man Fragen stellen muss, dann findet man auch die Lösungen zu den Problemen. Ich war ja nun mehrere Jahre auf der Suche nach den passenden Antworten. Erst nachdem ich Ute gefunden hab vor 9 Jahren, wurde mir das Wissen zu teil, was ich immer gesucht hab. Logische, wissenschaftlich fundierte Aussagen, die wirklich dem neuesten Stand der Kynologie entsprechen. Immer und immer wieder upgedatet. Dadurch kann ich ja sagen, das es ohne Gewalt geht. Aber vor 9 Jahren und früher..... angespitzte Stachler, schmale Kettenwürger, Leinenruck, Schnauzengriff, der ganze Blödsinn halt, das war für mich normal, nur so konnte es gehen. Weil es eben niemanden gab, der mir erklären konnte, wie es besser geht. *zum glück ist das heute anders*

Dann bin ich der Unfähige, der in der Gewalt die letzte Zuflucht sucht.

Ich muß da gerade drüber schmunzeln, Dieter. Ich fühle mich tatsächlich angesprochen von deiner Signatur, finde das aber gar nicht so schlimm.
Leider ist für viele (und durchaus auch fähige) Leute die Gewalt nicht die letzte Zuflucht, sondern das Mittel der Wahl.

Den Schuh muß ich mir zumindest nicht anziehen.

*schäm* Ich muss gestehen, ich hab die Signatur bei einer Kundin "geklaut". Ich finde, man sollte immer nach den positiven Alternativen suchen. Es gibt sie immer und überall. Manchmal sind sie so simple, das man gar nicht drauf kommt, dass das die Lösung sein könnte. Ein kleines Beispiel: Der Hund soll "gib 5" machen. Er haut aber immer den ganzen Vorderlauf auf die Hand. Über 2 Jahre wurde an diesem Gimmick erfolglos trainiert. Die Lösung: Während der Hund die Pfote hebt, nimmt man die Hand einfach ein Stück zurück und schon liegt die Pfote in der Hand und nicht der ganze Lauf. ZU simple , um drauf zu kommen ;o))

Ich glaube dir gerne, dass es für alles eine positive Alternative gibt, aber man muß das auch erstmal draufhaben. Für die wirklich schwierigen Fälle braucht es dann eben jemanden der diese Methoden High-End-mäßig drauf hat... und Halter, die überzeugt und hinreichend motiviert sind auch aufwändige Schlachtpläne umzusetzen.

Liebe Grüße,
Gerrit

Da liegt eigentlich schon der kleine Denkfehler. Überleg mal: Ute ist Wissenschaftlerin. Was will sie wohl? Die einfachste und simpelste Lösung. Es gibt keine aufwendigen, Zeit raubenden Schlachtpläne und High-End-Lösungen. Die simplen Prinzipien der Lernbiologie umsetzen und dann auf das jeweilige Gespann Mensch-Hund mit Problem X anwenden.

Schau dir unser Logo an;o)) denken-planen-handeln. Die Hauptaufgabe liegt beim Trainer. Erst Problem überdenken, dann Trainingsplan basteln, dann mit dem Kunden die einfachste und machbarste Version ( für diesen Menschen mit diesem Hund in seinem Umfeld ) umsetzen. Fertig.

Simple Grüße

Dieter, der für jedes ( gesagte ) EINFACH im Training 5 Euro bezahlen muss, weil für den Menschen mit seinem Hund ist eben nicht einfach:lol:
 
Übrigens: Zum Verbessern des Timings kann man hier schön üben:


Grüßlies

Dieter
 
Ist das dieser Vogel, den man zum Hüpfen trainiert?
Gleich mal nachschauen...

Lol... ich hatte gerade für einen Moment Prinzessin Ute mit dieser Kopfhörer-Zopf-Frisur aus Episode IV auf dem Schirm:lol:.

Step
 
So Dieter, nun geht es los - obwohl ich etwas hinterher hänge. Leider muss aber auch ich nebenbei meine Brötchen verdienen.

Das würde vorraussetzen, dass du weisst, wann der Hund nicht kann und wann er nicht will. Ich kann das nicht.
Jupp, das meine ich zu wissen und nicht nur bei meinem Hund. Wie sollte ich denn auch anderen Leuten helfen können, wenn ich nicht in der Lage wäre das Verhalten ihrer Hunde und deren Hintergründe zu erkennen?
Ich bin etwas erstaunt, dass du zugibst dies nicht zu vermögen.....

Warum willst du ihn zwingen? Hat er dein Ego zerstört, weil er nicht sitzen kann/will? Sorry, abr das ist mir zu "kleinlich". Versteh mich nicht falsch, aber ich sehe den Sinn eines gewaltsamen Durchsetzens von Sitz/Platz/Egalwas nicht ein.
Nein, mein Ego hat er nicht zerstört aber nun sind wir wieder bei der Konsequenz. Ein Hund hat die Möglichkeit einen Bef.. nein ein Signal ( ;) ) umzusetzen. macht er dies, wird er gelobt - macht er das nicht wird er gezwungen. Nenn es meinetwegen Zuckerbrot und Peitsche.
Natürlich bin ich dabei kleinlich, aber je kleinlicher man ist desto einfacher und klarer ist es für den Hund. Es gibt nur ein Richtig - alles Andere ist falsch. Er muss sich nur an das Richtig halten und alles ist gut.

Ich sehe z.B. nicht, wenn ein Hund aus arthritischen Gründen nicht sitzen kann. HD in beiden Hüften, er humpelt nicht. Aber es tut sauweh. Und dann komm ich arrogantes A....loch daher und drück ihm auf die schmerzenden Gelenke, reisse ihn am Hals hoch, nur weil er nicht sitzt? Wenn er mir dabei die Fresse zerbeisst, dann hat er mein vollstes Verständnis.
Ist jetzt ein extrem überzogenes Szenario, aber vielleicht verstehst du mich dann etwas besser;)
Ich denke, ich verstehe dich schon aber du mich leider nicht. Da deine Wortwahl langsam angespannter ist, werde ich zwar deine Worte aufgreifen aber dennoch keine Emotionen einfließen lassen, denn dadurch wird man leicht ungerecht;)
Ein Hund, der in den von dir angesprochenen Szenarien eben jenem "A...loch" sonstwo hin beißt hat auch mein vollstes Verständnis. Bisher war von erkrankten Hunden überhaupt nicht die Rede, außer das ich zu lektorattes Hund schrieb, dass dessen Verhalten auf einer medizinisch indizierten Ursache beruht und das bei ihm keinerlei Erziehungsversuche zum Ziel kommen werden. Das bedeutet auch, dass eine Arbeit mit dem Hund ohne vorherige medizinische Versorgung kaum Sinn macht. Ergo würde dieser Hund derzeit auch nicht für Fehlverhalten bestraft.;)


Macht es dich glücklicher, wenn er dann deinen Befehl ausgeführt hat?
Es macht den Hund glücklicher, weil er ja dann gelobt wird und natürlich wird sich auch jeder Hundehalter über einen erzogenen Hund freuen;)

Bringt es euch in der nächsten stressigen Situation besser über die Runden?
Ja, genau so ist es.

Ich sehe keinen Sinn in dem Durchsetzen auf Teufel komm raus. Der Tag wird davon nicht schöner und das Vertrauen meines Hundes in mich wird nicht besser. Wozu also?
Das du darin keinen Sinn siehst, glaube ich dir. Du arbeitest ja auch anders als ich.
Was aber das Vertrauen des Hundes betrifft sehe ich die Sache absolut anders.

Bürste schrieb:
Allerdings stehen die Hunde nicht ständig unter der Knute. Die ist nur in der Unterordnung so -

Das wäre dann inkonsequent
Aha - und warum? Inkonsequent kann ich nur sein, wenn ich Gehorsam einfordere und ihn notfalls mit Zwang umsetze. Ist der Hund nicht in der Unterordnung, braucht er keinen Signalen zu folgen. Also kann er auch nichts falsch machen, was dann mit Zwang durchgesetzt werden müsste.


Dann hast du Glück. Nicht jeder kann seinen Hunden soviel Freilauf in der Stadt bieten. Also müsste man nach deiner Aussage, seine Hunde ja viel mehr bestrafen, als Umkehrschluss.
Warum habe ich Glück? Ich habe lange in einer Großstadt gelebt und auch dort konnte ich bei meinen Hunden dieses Verhältnis umsetzen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Hund gehorcht. Die einzige Einschränkung die von uns nicht zu beeinflussen ist, sind bestimmte Auflagen bei bestimmten Hunden die unumgänglich sind.

Glaub ich dir. Aber bei sensibleren Hunden kann das schonmal gehörig in die Hose gehen. Oder bei verteidigungsbereiteren Hunden. Oder bei Hunden, die mit Zigaretten und Rasierklingen traktiert wurden. Ich bleibe lieber beim Belohnen.
Klar kann was schief gehen - wenn man Fehler macht;)

Also wäre es ok für dich, wenn dir jeden Tag eine bestimmte Person mit einer Nadel in den Arm sticht, sobald du ( angenommen du bist Raucher ) dir eine Zigarette anmachst? Es wäre ja in seinen Augen ein Fehlverhalten, welches bestraft werden müsste. Zumindest würdest du vermutlich weniger rauchen, um dem Schmerz im Arm auszuweichen, richtig? Ich hätte auch Kaugummi in den Mund nehmen könne als Beispiel, also nichts gegen Raucher *peace*
Ich bin Nichtraucher - könnte die Nadelstecher also durchaus verstehen:D
Dennoch liegst du nicht so ganz falsch. Der Strafreiz, sofern er richtig verknüpft wird, führt dazu, dass unerwünschtes Verhalten unterlassen wird.
Ich vergleiche Menschen und Caniden nur sehr ungern, da der Mensch im Gegensatz zum Hund in der Lage ist komplexe abstrakte Denkvorgänge zu leisten, aber wenn wir beim Kaugummi bleiben, so hätte es nichts gebracht wenn du das Kaugummi nehmen würdest. Du willst doch das der Andere mit dem Rauchen aufhört also müsstet du ihm das Kaugummi geben - und wenn er es denn nicht nehmen will?

Im Gegenteil, der Konflikt war gelöst. Die Hunde hören auf zu spielen und zu balgen. Glaubst du wirklich, etwas hätte sich in der Beziehung zwischen Hunden verbessert, wenn ich beide mit Druck ins Sitz gezwungen hätte?
Ich sehe es so, dass wohl das Spiel beendet aber die Situation an sich weiter angespannt war - schon allein weil sich die Hunde nicht entspannt haben, denn sonst hätten sie sich gesetzt.
Das Verhältnis der Hunde untereinander hätte sich durch den Zwang natürlich nicht geändert aber du bist als Dritter in das Geschehen getreten und hast regulierend eingegriffen Dies geschieht ohne wenn und aber, denn ab dem Zeitpunkt bist du der Bezugspunkt und nicht mehr der andere Hund oder das Spielzeug.

Wir hätten das mit dem Sitz auch rausschneiden können, dann wäre die ganze Diskussion hier nicht in der Form aufgekommen. Aber genau weil die Hunde sich trennen, aber sich nicht setzen können vor lauter Erregung, haben wir es drin gelassen. Um zu zeigen, wie die konditionierte Entspannung wirkt. Und das tut sie. Die Hunde hören sofort auf. Hätten wir vielleicht 40 Sekunden früher das Entspannungssignal gerufen, wäre ein Sitz wahrscheinlich möglich gewesen.
Ich will mich auch auf keinen Fall an dem Beispiel hochziehen. Du hast eine ganze Menge erreicht und wie du die Situation gemeistert hast finde ich hervorragend (und das meine ich wirklich ernst!!)
Ich wollte lediglich an einem Beispiel aufzeigen, dass du die Hunde zwar getrennt hast, die Situation aber noch immer angespannt war;)

Das geht auch ohne Schnauzenklaps. Ein TH-Hund ist sehr aggressiv gegenüber Menschen. Er hat mehrfach verschiedene Menschen gebissen, er hat Knochen gebrochen mit seinen Zähnen ( nicht von Futter sondern von noch daran hängenden Menschen;) ) Dieser Hund würde dir sicherlich gerne etwas genaueres zu seinem Gebiss sagen, wenn du ihn hart rannimmst. Ich arbeite seit etwas mehr als 2 Jahren mit ihm und kann ihn ohne Maulkorb an der 10-m-Leine führen, mit ihm Ball- und Spielzeugzerrspiele machen, kann die Spielsachen wiederum austauschen gegen Futter, ohne eine einzige negative Einwirkung.
Da behauptest du nun etwas, dass ich anders erlebt habe.
Ein hochaggresiver Hund - ebenfalls Staff - hat einen Mann ohne dessen dazutun bewusst angegriffen und ihm den Arm zerfleddert (also nicht nur "Happs" und gut). Nur weil keine größeren Blutgefäße verletzt wurden ging die Sache schlussendlich halbwegs gut aus.
Dieser Hund wollte natürlich auch mich strammstehen lassen - einmal und dann nie wieder. Ob du es nun glaubst oder nicht - der Hund hat bei mir nach einem intensiven Training von guten drei Wochen die Verhaltensüberprüfung bestanden und wurde ebenfalls von Leine und Maulkorb befreit (hatte der Hund bis dahin eh nicht).
Eine Arbeit von zwei Jahren und nur du kannst ihn ohne Maulkorb aber dennoch mit Leine führen wäre mir als Zeitraum absolut zu lang. Von Ablenkungsreizen hast du gar nichts geschrieben...

Gerade bei Aggressionsverhalten empfehle ich das, was Wolfsforscher den Wolfshaltern in den USA gerne empfehlen: Keinerlei Gewalt gegen ein so wehrhaftes Tier. ( in den USA ist es in bestimmten Kreisen schick, einen Wolf zu halten, und nach einigen unschönen Übergriffen wurden nun Verhaltensmassregeln ausgegeben. No Violence )
In Berlin gibt es eine Frau die einen Wolf in der Stadt hält. Abgesehen davon wie wir zur Wolfshaltung in der Stadt stehen ist dieser Hund zwar nicht von mir, jedoch nach dem gleichen Prinzip ausgebildet worden und dieses Tier ist bisher nicht einmal aufgefallen.
Als Wolf fällt er in der Stadt kaum auf, da die meisten ihn für einen Husky oder Schäferhund halten - kein Wunder - selbst der Oppa wird schon mal für einen Boxer gehalten. Sogar einen Rotti will man in ihm schon gesehen haben :lol:

Der Hund weiss genau wo das Knurren herkommt.
Klar weiß er das aber er weiß nicht wer damit gemeint ist (mal vereinfacht ausgedrückt)
 
Natürlich darfst du bei deiner alten Meinung bleiben. Aber sie ist veraltet und man weiss heute halt, dass es Arten übergreifend keine Rangordnung gibt. Somit trainierst du mit einem wissenschaftlich widerlegten System. Du hantierst an Mechanismen herum, die es gar nicht gibt.
Dafür dass die Methoden wissenschaftlich widerlegt, veraltet und in den Grundsätzen nicht existent sind funktionieren sie ausgesprochen gut und das ist es was mir wichtig ist ;)

Ich orientiere mich da lieber an den messbaren, wissenschaftlich belegten Fakten.
Ich bin da eher derjenige, der sich an dem jeweiligen Individuum orientiert um ein speziell abgestimmtes Programm zu erarbeiten, damit Hund und Halter geholfen wird.

Die Verletzungen, die durch Leinenruck hervorgerufen werden, sind nachweisbar ( am toten Tier ). Man kann die Vernarbungen der Halsschlagader, der Luft- und Speiseröhre sowie die gequetschten Nervenbahnen entlang der Halsseiten sehen.

Am lebenden Tier hat man z.B. Augenerkrankungen durch den übermäßig steigenden Augeninnendruck ( Horner Syndrom ), starkes Würgehusten an der Leine sobald ein wenig Zug auf den Hals kommt, etc.

Das ist für mich tierquälerisch und gehört verboten.
Da sind wir sogar einer Meinung auch wenn du es vielleicht nicht vermutest. Leider gibt es massenhaft Dilettanten die wie die Irren an ihrem Hund herumzerren und reißen - und das oft genug über Jahre. Das müsste tatsächlich verboten werden.

Positiv bestärkte Hunde laufen an lockerer Leine, nach einer gewissen Trainingszeit.
Und genau das habe ich wiederum oft genug anders erlebt - jedenfalls dann, wenn es darum geht den Hund in ganz normalem Umfeld mit gewöhnlichen Aussenreizen zu führen.

Ich würde fast meinen Ar... drauf verwetten, das es bei dem Berni auch ohne Leinenruckerei und "Gewaltanwendung" gegangen wäre.
Lieber nicht! Ohne Ar... siehst du sicherlich komisch aus :hallo:

Dieter, der jetzt wieder mit Problemhunden clickern geht, obwohl das gar nicht funktionieren kann:lol:
Das habe ich nicht gesagt - aber es hat Grenzen über die ich locker hinweg schreite :hallo:
 
So Dieter, nun geht es los - obwohl ich etwas hinterher hänge. Leider muss aber auch ich nebenbei meine Brötchen verdienen.

Da bist du nicht der Einzige;) Onkel Dagobert ist leider auch nicht mein Onkel:heul:

Das würde vorraussetzen, dass du weisst, wann der Hund nicht kann und wann er nicht will. Ich kann das nicht.
Jupp, das meine ich zu wissen und nicht nur bei meinem Hund. Wie sollte ich denn auch anderen Leuten helfen können, wenn ich nicht in der Lage wäre das Verhalten ihrer Hunde und deren Hintergründe zu erkennen?
Ich bin etwas erstaunt, dass du zugibst dies nicht zu vermögen.....

Weil ich nur interpretieren kann. Mehr geht nicht. Solltest du die seltene Gabe haben, anderen Wesen hinter die Stirn kucken zu können, dann gratuliere ich dazu. Du wirst sicher im Leben niemals enttäuscht werden, da du weisst, was Andere denken. Mein Wissen endet an der Stirn der anderen Wesen.

Warum willst du ihn zwingen? Hat er dein Ego zerstört, weil er nicht sitzen kann/will? Sorry, abr das ist mir zu "kleinlich". Versteh mich nicht falsch, aber ich sehe den Sinn eines gewaltsamen Durchsetzens von Sitz/Platz/Egalwas nicht ein.
Nein, mein Ego hat er nicht zerstört aber nun sind wir wieder bei der Konsequenz. Ein Hund hat die Möglichkeit einen Bef.. nein ein Signal ( ;) ) umzusetzen. macht er dies, wird er gelobt - macht er das nicht wird er gezwungen. Nenn es meinetwegen Zuckerbrot und Peitsche.
Natürlich bin ich dabei kleinlich, aber je kleinlicher man ist desto einfacher und klarer ist es für den Hund. Es gibt nur ein Richtig - alles Andere ist falsch. Er muss sich nur an das Richtig halten und alles ist gut.

Danke für das Signal ;) Dann musst du aber immer und in jeder Situation kleinlich sein, dein Leben lang, denn sonst klappt das mit der Konsequenz ja nicht. Mir wäre das zu anstrengend.:)

Ich denke, ich verstehe dich schon aber du mich leider nicht. Da deine Wortwahl langsam angespannter ist, werde ich zwar deine Worte aufgreifen aber dennoch keine Emotionen einfließen lassen, denn dadurch wird man leicht ungerecht;)
Ein Hund, der in den von dir angesprochenen Szenarien eben jenem "A...loch" sonstwo hin beißt hat auch mein vollstes Verständnis. Bisher war von erkrankten Hunden überhaupt nicht die Rede, außer das ich zu lektorattes Hund schrieb, dass dessen Verhalten auf einer medizinisch indizierten Ursache beruht und das bei ihm keinerlei Erziehungsversuche zum Ziel kommen werden. Das bedeutet auch, dass eine Arbeit mit dem Hund ohne vorherige medizinische Versorgung kaum Sinn macht. Ergo würde dieser Hund derzeit auch nicht für Fehlverhalten bestraft.;)

Ok, kranker Hund wird nicht bestraft. Inkonsequent. Entweder immer Konsequent oder gar nicht.

Bei mir ein kranker Hund genau so belohnt wie ein gesunder Hund. Das wäre konsequent;)

Damit wir uns nicht falsch verstehen. Kein Hund mit einer Verhaltensauffälligkeit, die auf Anatomie oder Endokrinologie oder Kardiologie oder oder oder, kommt ohne Besuch beim Ta oder Physiotherapeuten in mein Training. Ich arbeite nicht mit kranken Hunden. Aber für das, was sie zu leisten im Stande sind, werden sie konsequent belohnt.


Es macht den Hund glücklicher, weil er ja dann gelobt wird und natürlich wird sich auch jeder Hundehalter über einen erzogenen Hund freuen;)

Natürlich macht es den Hund glücklicher, wenn er belohnt wird. Darum bestrafe ich ja auch so ungern. Für jede Korrektur die du gibst, gibt es bei mir eine Belohnung. Wir arbeiten vermutlich ( bei gleichem Problem ) mit der gleichen Taktzahl, aber bei mir eben über Belohnung und bei dir über Bestrafung. Der Aufwand fürte also der gleiche sein, das Ergebnis auch, warum dann nicht belohnen?

Das du darin keinen Sinn siehst, glaube ich dir. Du arbeitest ja auch anders als ich.
Was aber das Vertrauen des Hundes betrifft sehe ich die Sache absolut anders.

100 Übungen-100 Belohnungen=viel Vertrauen

100 Übungen-100 negative Einwirkungen,danach Belohnung=:verwirrt:

Aha - und warum? Inkonsequent kann ich nur sein, wenn ich Gehorsam einfordere und ihn notfalls mit Zwang umsetze. Ist der Hund nicht in der Unterordnung, braucht er keinen Signalen zu folgen. Also kann er auch nichts falsch machen, was dann mit Zwang durchgesetzt werden müsste.

Du musst aber immer negativ einwirken, um dein Ziel durchzusetzen, oder der Hund macht die Übung, weil er der negativen Einwirkung entgehen will. Es ist ihm also eher unangenehm.

Bei mir macht der Hund die Übung= Belohnung.
Macht er sie nicht, lass ich ihm etwas Zeit und er macht die Übung doch=Belohnung.

Es gibt keine unangenehme Einwirkung. Ausser beim Jagen, wo ich den Hund an Leine und Geschirr aus der Situation nehme ( leichtes ziehen am Geschirr ).


Warum habe ich Glück? Ich habe lange in einer Großstadt gelebt und auch dort konnte ich bei meinen Hunden dieses Verhältnis umsetzen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Hund gehorcht. Die einzige Einschränkung die von uns nicht zu beeinflussen ist, sind bestimmte Auflagen bei bestimmten Hunden die unumgänglich sind.

Nun, ich würde meine Hunde niemals ohne Leine in der Stadt führen ( erstens verboten, zweitens zu gefährlich ) ausserdem ist auch ausserhalb von Niederkassel durch den Bürgermeister/OA das Laufen ohne Leine bei Androhung von Bußgeldern verboten. Ich fahre also nach Troisdorf oder Bonn um meinen Hunden Freilauf gönnen zu können. Aber auch dort nur unter Vorbehalt, weil auch diese Gemeinden über einen Leinenzwang ausserhalb des bebauten Gebietes nachdenken. Ausgewiesene Freilaufflächen bieten aber keine der drei genannten Gemeinden

Klar kann was schief gehen - wenn man Fehler macht;)

Oh, du Glücklicher:D Du machst nie Fehler;) ich könnte bestimmt noch so viel von dir Lernen. Du weisst was andere Menschen und Tiere denken und du machst keine Fehler. Ist dein 2. Vorname Lieber Gott;)

Ich bin Nichtraucher - könnte die Nadelstecher also durchaus verstehen:D
Dennoch liegst du nicht so ganz falsch. Der Strafreiz, sofern er richtig verknüpft wird, führt dazu, dass unerwünschtes Verhalten unterlassen wird.
Ich vergleiche Menschen und Caniden nur sehr ungern, da der Mensch im Gegensatz zum Hund in der Lage ist komplexe abstrakte Denkvorgänge zu leisten, aber wenn wir beim Kaugummi bleiben, so hätte es nichts gebracht wenn du das Kaugummi nehmen würdest. Du willst doch das der Andere mit dem Rauchen aufhört also müsstet du ihm das Kaugummi geben - und wenn er es denn nicht nehmen will?

Es ging nicht um den Ersatz von Zigaretten durch Kaugummi, sondern ich hätte auch das notorische Kaugummi kauen als Beispiel nehmen können. Ausserdem möchte ich niemandem das Rauchen abgewöhnen. Wer soll denn sonst die ganzen Steuern bezahlen:eg:

Ich sehe es so, dass wohl das Spiel beendet aber die Situation an sich weiter angespannt war - schon allein weil sich die Hunde nicht entspannt haben, denn sonst hätten sie sich gesetzt.
Das Verhältnis der Hunde untereinander hätte sich durch den Zwang natürlich nicht geändert aber du bist als Dritter in das Geschehen getreten und hast regulierend eingegriffen Dies geschieht ohne wenn und aber, denn ab dem Zeitpunkt bist du der Bezugspunkt und nicht mehr der andere Hund oder das Spielzeug.

Wir sind als Dritte eingeschritten und haben das grobe Spiel beendet. Der Konflikt, der sich aufgebaut hätte, war gelöst. Ein Sitz am Ende hätte zwischen den Hunden nichts geändert. Etwa 30 Sekunden später saßen Beide, unter einmaligem Nennen des Signals. Aber das ist auch völlig irrelevant, denn die Wirkung des EASY sollte auf dem Video gezeigt werden. Und die ist phänomenal, oder nicht? Zu dem Zeitpunkt der Aufnahme war der kleine schwarz-weisse Teddyhamster knapp 3 Monate bei uns. ( Weihnachten zu uns gekommen und Ende Februar wurde die Sequenz, mehr zufällig als geplant, aufgenommen )

Ich will mich auch auf keinen Fall an dem Beispiel hochziehen. Du hast eine ganze Menge erreicht und wie du die Situation gemeistert hast finde ich hervorragend (und das meine ich wirklich ernst!!)
Ich wollte lediglich an einem Beispiel aufzeigen, dass du die Hunde zwar getrennt hast, die Situation aber noch immer angespannt war;)

Die Situation war nicht mehr angespannt, wie sich im weiteren Leben danach ( ich spreche von den folgenden Minuten ) gezeigt hat. Und das war uns vorher schon klar, denn wir kennen die Wirkung der konditionierten Entspannung durch etliche trainierte Hunde ( u.a. auch unsere eigenen;)). Der Konflikt war beendet. Die Anspannung in den Hunden legte sich dann auch innerhalb von etwa 30 Sekunden soweit, dass Sitz möglich war.

Da behauptest du nun etwas, dass ich anders erlebt habe.
Ein hochaggresiver Hund - ebenfalls Staff - hat einen Mann ohne dessen dazutun bewusst angegriffen und ihm den Arm zerfleddert (also nicht nur "Happs" und gut). Nur weil keine größeren Blutgefäße verletzt wurden ging die Sache schlussendlich halbwegs gut aus.
Dieser Hund wollte natürlich auch mich strammstehen lassen - einmal und dann nie wieder. Ob du es nun glaubst oder nicht - der Hund hat bei mir nach einem intensiven Training von guten drei Wochen die Verhaltensüberprüfung bestanden und wurde ebenfalls von Leine und Maulkorb befreit (hatte der Hund bis dahin eh nicht).
Eine Arbeit von zwei Jahren und nur du kannst ihn ohne Maulkorb aber dennoch mit Leine führen wäre mir als Zeitraum absolut zu lang. Von Ablenkungsreizen hast du gar nichts geschrieben...

Wenn niemand in den Zwinger kommt, dann muss man daran arbeiten, das man in den Zwinger kommt. Wenn der Hund sich nicht anleinen lässt, dann muss man erst mal in den Zwinger kommen, um den Hund mit der Leine vertraut zu machen. Wenn der Hund sich keinen Maulkorb anlegen lässt ( ausser mit der Stockschlinge und heftiger Gewalteinwirkung ), dann muss man ihn mit dem Mauli vertraut machen. Und das geht eben nicht mit Druck sondern braucht seine Zeit.

Ein Trainer war an dem Hund dran, der hat ihm mit Gewalt den Maulkorb aufgezwungen, und brauchte ihn nach einer Stunde Training apathisch zurück. Das ist es nicht, wie ich Hunde trainiert sehen möchte.

Gerade bei Aggressionsverhalten empfehle ich das, was Wolfsforscher den Wolfshaltern in den USA gerne empfehlen: Keinerlei Gewalt gegen ein so wehrhaftes Tier. ( in den USA ist es in bestimmten Kreisen schick, einen Wolf zu halten, und nach einigen unschönen Übergriffen wurden nun Verhaltensmassregeln ausgegeben. No Violence )
In Berlin gibt es eine Frau die einen Wolf in der Stadt hält. Abgesehen davon wie wir zur Wolfshaltung in der Stadt stehen ist dieser Hund zwar nicht von mir, jedoch nach dem gleichen Prinzip ausgebildet worden und dieses Tier ist bisher nicht einmal aufgefallen.
Als Wolf fällt er in der Stadt kaum auf, da die meisten ihn für einen Husky oder Schäferhund halten - kein Wunder - selbst der Oppa wird schon mal für einen Boxer gehalten. Sogar einen Rotti will man in ihm schon gesehen haben :lol:

Ich glaube nicht, dass es ein Wolf ist. Dafür sind Wölfe zu ängstlich. Selbst die Saarloos- oder die tschechischen Wolfshunde, in denen ja DSH eingekreuzt ist, reagieren teilweise extrem panisch und dann aus der Angst heraus manchmal aggressiv. Ich würde die Dame gene kennen lernen und mir den WOLF mal ansehen.

Wenn der mit einem Husky oder einem DSH verwechselt werden kann, dann ist es garantiert kein Wolf.

Der Hund weiss genau wo das Knurren herkommt.
Klar weiß er das aber er weiß nicht wer damit gemeint ist (mal vereinfacht ausgedrückt)

Wenn der Hund angeknurrt wird, dann weiss er auch dass er gemeint ist. Das zeigen die Reaktionen des Tieres meist mehr als deutlich. Wenn der Hund auf das Knurren nicht reagiert, dann ist es ein tauber Dalmatiner gewesen;)

Liebe Grüße

Dieter ( der immer noch auf den reichen Erbonkel aud USA hofft )
 
So, ich habe mich jetzt durch den ganzen Tread gelesen und finde ihn wahnsinnig interessant.

Ich habe mehrere Hundeschulen und private Hundetrainer hinter mir und habe bis heute keinen gefunden, der völlig ohne Zwang arbeitet. Sei es mit Wurfkette oder Leinenruck. Der letzte wollte mir zeigen, wo ich Sam an fremden Rüden vorbeibekomme, ohne dass er Theater macht. Es waren derart heftige Leinenrucks, dass Sam ganz brav, aber völlig eingeschüchtert neben ihm lief. Als wir dann seinen "Erzfreind" (einen Retriever-Rüden, der ihn letztes Jahr die linke Gesichtshäfte halb abgerissen hat) trafen, reagierte er auch nicht mehr auf den Leinenruck! Da meinte dieser Trainer, dass man ihm in solchen Situationen ganz kräftig in die empfindliche Stelle am inneren hinteren Oberschenkel kneifen müsste. :sauer:

Ich sagte zu ihm, dass ich es nicht fertig bringe meinem Hund weh zu tun und dazu auch nicht bereit bin. Er war der Meinung, nur so lernt der Hund, dass ich das sagen habe. Das war dann meine letzte sog. Trainerstunde.

Ich habe festgestellt, dass Sam sehr lernwillig ist und gefallen will, aber gleichzeitig auch ein wahnsinniger Sturschädel ist (und ich wohl zu inkonsequent:(rolleyes:

Ich hatte anfangs seine Leinenpöbeleien auf die vielen Beivorfälle geschoben (4 x wurde er zwschen seinem 1. und 2. Lebensjahr gebissen). Nach meinem letzten TA-Besuch wurde allerdings auch festgestellt, dass er an einer Schilddrüsenüberfunktion leidet, die wohl da auch mit reinspielt. Er wird gerade auf die Medikamente eingestellt.

Ich übe jetzt täglich mit ihm und es wird immer besser (nur mit Lob und Leckerchen).

Jetzt aber meine Frage: Kommen uns Hunde entgegen, zu denen er unbedingt hin will, bleibt er stehen oder legt sich hin (nicht agressiv oder bellend). Auf "Nein" oder "Hier" reagiert er erst einmal gar nicht. Was tut man in so einem Fall? Bis jetzt habe ich ihn einfach - mehr oder weniger - hinter mir her gezogen (was gar nicht so einfach ist:(rolleyes:

Wie soll ich in solchen Situationen am besten reagieren?

Liebe Grüße
Biggi
 
Guten Morgen Dieter,

Weil ich nur interpretieren kann. Mehr geht nicht. Solltest du die seltene Gabe haben, anderen Wesen hinter die Stirn kucken zu können, dann gratuliere ich dazu. Du wirst sicher im Leben niemals enttäuscht werden, da du weisst, was Andere denken. Mein Wissen endet an der Stirn der anderen Wesen.
Das schöne am Hund ist, dass er wesentlich berechenbarer ist als zum Beispiel ein Mensch. Ein Hund ist nicht hinterlistig oder versucht mich zu belügen. Seine Sprache ist relativ eindeutig weil er keine Worte benötigt um sich mitzteilen.
Natürlich fängt auch bei mir das Kennenlernen eines Hundes mit dem Beobachten und der Interpretation des Beobachteten an. Daraufhin kann ich aber bewusst testen ob meine Beobachtungen den Tatsachen entsprechen. Wenn das getan ist, meine ich zu wissen, wen ich da vor mir habe. Andernfalls wäre ein gezieltes Arbeiten nicht möglich und würde über Experimente nicht hinaus gehen.
Natürlich gibt es auch Hunde, die "nicht koscher" sind aber auch das teilen sie uns deutlich mit;)

Danke für das Signal ;) Dann musst du aber immer und in jeder Situation kleinlich sein, dein Leben lang, denn sonst klappt das mit der Konsequenz ja nicht. Mir wäre das zu anstrengend.:)
Gern geschehen:)
Anstrengend ist es auch und die Leute, die zu mir ins Training kommen fallen abends totmüde und erschöpft ins Bett. Das ist auch gut so, denn erstens tragen sie selbst die Verantwortung dafür, dass Fehlverhalten bei ihrem Hund korrigiert werden muss und zweitens ist ein Training nur erfolgversprechend, wenn sich der Mensch intensiv mit seinem Hund auseinander setzt.
Abgesehen davon arbeite ich nicht nur beim Hund mit dem entsprechenden Druck ;)
Bisher hat es allerdings noch niemand bereut (jedenfalls soweit mir bekannt geworden ist), wenn ich auch den Menschen "zwinge" sich dem Hund gegenüber angemessen zu verhalten.

Ok, kranker Hund wird nicht bestraft. Inkonsequent. Entweder immer Konsequent oder gar nicht.
Ich dachre ich hätte mich klarer ausgedrückt aber so ist das nunmal bei Lebewesen die sich auf eine verbale Sprache verlassen - in lektorattes Fall wird kranker Hund unbehandelt gar nicht gearbeitet.
Einem schwerst HD-kranken Hund wird beim "Sitz" einfach mehr Zeit zum setzen gelassen. Ich bestimme ja nicht nur was gemacht wird, sondern kann auch beeinflussen was wie schnell gemacht werden soll. Wenn ich ihm aber mehr Zeit gebe, muss ich das immer machen, was wiederum konsequent ist. Ist der Hund so krank, dass er sich gar nicht mehr setzen kann, wird überhaupt kein Sitz gearbeitet (wobei ich unter Umständen bei einem solchen Hund überlegen würde ob man ihn nicht von seinem Leid erlösen sollte). Will mich dieser Hund jedoch von seinem Futternapf vertreiben wird er dafür bestraft - konsequent;)

Damit wir uns nicht falsch verstehen. Kein Hund mit einer Verhaltensauffälligkeit, die auf Anatomie oder Endokrinologie oder Kardiologie oder oder oder, kommt ohne Besuch beim Ta oder Physiotherapeuten in mein Training. Ich arbeite nicht mit kranken Hunden. Aber für das, was sie zu leisten im Stande sind, werden sie konsequent belohnt.
Bis dahin sind wir ja einer Meinung :hallo:
Sofern sie das was sie zu machen im Stande sind im Rahmen ihrer Fähigkeiten umsetzen. Tun sie das nicht wird auch hier wieder korrigiert - ebenfalls konsequent.

Natürlich macht es den Hund glücklicher, wenn er belohnt wird. Darum bestrafe ich ja auch so ungern.
Nanu? Ich "höre" das Wort Strafe aus deiner Tastatur? Strafst du nun nicht oder ungern?

Für jede Korrektur die du gibst, gibt es bei mir eine Belohnung. Wir arbeiten vermutlich ( bei gleichem Problem ) mit der gleichen Taktzahl, aber bei mir eben über Belohnung und bei dir über Bestrafung. Der Aufwand fürte also der gleiche sein, das Ergebnis auch, warum dann nicht belohnen?
Nur nochmal zum Verständnis - ich arbeite mit Lob und(!) Strafe.;)
Das führt mich offensichtlich wesentlich schneller zum gewünschten Erfolg. Das heißt also, das der Zeitfaktor eine nicht zu unterschätzende Größe darstellt, denn es ist ein Unterschied ob man sein Ziel nach wenigen Wochen erreicht hat oder aber nach zwei Jahren noch immer mitten in der Arbeit steckt.
Abgesehen davon bin ich nach wie vor der Überzeugung, dass Hunde sehr wohl sehr gut mit richtig angebrachter Strafe umgehen können - eben einfach weil Strafe bei ihnen in den ganz normalen Ablauf des Lebens gehört.
Auch wenn du jetzt wieder sagst, dass Hunde mit artübergreifender Bestrafung nichts Anfangen können sehe ich das anders. Es gibt zum Beispiel manchen Straßenkater der fast jeden Hund in die Flucht schlägt. Warum aber weichen die Hunde dem Kater aus?
Hat da eventuell doch Canis Canis eine Bestrafung von Felis Silvestris erhalten weil er sich ihm zu aufdringlich genähert hat?


100 Übungen-100 Belohnungen=viel Vertrauen und auf jeden Fall satt:D

100 Übungen- 25 negative Einwirkungen 75 Belohnungen = exaktes Wissen des Hundes um Richtig und Falsch und zuverlässiges Umsetzen des Signals, was beim Hund das Selbstvertrauen und das vetrauen in den Hundeführer erhöht.;)

Du musst aber immer negativ einwirken, um dein Ziel durchzusetzen, oder der Hund macht die Übung, weil er der negativen Einwirkung entgehen will. Es ist ihm also eher unangenehm.
Klar ist Strafe unangenehm. Deswegen biete ich dem Hund ja eine Alternative. Wenn er diese nutzt wird es für ihn sehr angenehm, da er ja dann belohnt wird (ja - auch ich arbeite mit positiver Bestärkung;) )

Es gibt keine unangenehme Einwirkung. Ausser beim Jagen, wo ich den Hund an Leine und Geschirr aus der Situation nehme ( leichtes ziehen am Geschirr ).
Wo Licht ist ist auch immer Schatten, wo kein Böse ist, ist auch kein Gut und wer nicht straft kann auch nicht loben. Wenn ein Hund als einzige Konsequenz seines Tuns lediglich Lob kennt, wird er dieses Lob nicht als solches anerkennen - es wird "normal".
Daneben bin ich nicht sicher ob man 30, 40 oder 60 losrasende Kilos mit leichtem Ziehen am Geschirr aus der Situation ziehen kann.
Bei oben bereits angesprochenen Bernhardiner hat mich ein solches Ziehen einmal 2 Meter Wegstrecke gekostet, die irgendwo auf dem Acker endeten. Ob ich den Einsatz meines gesammten Gewichts von immerhin guten 90 Kilo leichtes Ziehen nenne kann weiß ich nicht.
Schlussendlich brauchte ich gar nicht mehr ziehen - auch nicht leicht, weil er keinen Spaß mehr daran hatte, hinter Hasen herzujagen - es wurde ihm verleidet, weil Jagen unangenehm ist ;)

Nun, ich würde meine Hunde niemals ohne Leine in der Stadt führen ( erstens verboten, zweitens zu gefährlich ) ausserdem ist auch ausserhalb von Niederkassel durch den Bürgermeister/OA das Laufen ohne Leine bei Androhung von Bußgeldern verboten. Ich fahre also nach Troisdorf oder Bonn um meinen Hunden Freilauf gönnen zu können. Aber auch dort nur unter Vorbehalt, weil auch diese Gemeinden über einen Leinenzwang ausserhalb des bebauten Gebietes nachdenken. Ausgewiesene Freilaufflächen bieten aber keine der drei genannten Gemeinden
Du hast sicher recht, wenn du sagst, das es verboten und unverantwortlich ist mit unangeleinten Hunden durch die Innenstädte zu marschieren (obwohl es was den Hund betrifft machbar sein muss)
Allerdings hat der Hundebesitzer seinem Hund ein artgerechtes Leben zu ermöglichen und wenn dazu nunmal gehört einige Kilometer ausserhalb der Stadt zu fahren damit der Hund ohn Leine laufen kann, dann ist das eben so. Wer in der Stadt lebt und sich einen Hund holt, weiß worauf er sich einlässt. Permanente Leinenhaltung ist für mich tierschutzrelevant.
Die zweite Möglichkeit ist, sich mit der Kommune anzulegen. Genereller Leinenzwang ohne die Schaffung von Auslaufflächen ist meines Erachtens nicht zulässig und wenn ich das richtig im Hinterkopf habe, gibt es diesbezüglich auch schon Gerichtsurteile. Einen Anruf bei meinem Anwalt wäre es auf jeden Fall wert.

Oh, du Glücklicher:D Du machst nie Fehler;) ich könnte bestimmt noch so viel von dir Lernen. Du weisst was andere Menschen und Tiere denken und du machst keine Fehler. Ist dein 2. Vorname Lieber Gott;)
Nein, er ist gerechter Gott :p
Aber im Ernst - niemand macht immer alles richtig aber wir sollten immer versuchen dem Ideal so nahe wie möglich zu kommen, dazu ist es erforderlich pedantisch zu sein.
Mein Hund allerdings geht davon aus, dass ich immer alles richtig mache (das ist es was ich Vertrauen nenne) und Fehler gehen immer zu seinen Lasten. Das ist allerdings unfair. Deshalb solte sich der Hundehalter ruhig öfter zusammenreißen und zu vielgenannter Konsequenz zwingen.
Sicherlich könntest du von mir lernen - wie auch ich von dir ;)
Ich lerne bei jedem neuen Hund und bei jedem weiteren Menschen der zu mir kommt dazu - und ich bin froh, dass es so ist
Dein Satz liest sich jedoch so als ob das bei dir anders wäre.......

Wenn niemand in den Zwinger kommt, dann muss man daran arbeiten, das man in den Zwinger kommt. Wenn der Hund sich nicht anleinen lässt, dann muss man erst mal in den Zwinger kommen, um den Hund mit der Leine vertraut zu machen. Wenn der Hund sich keinen Maulkorb anlegen lässt ( ausser mit der Stockschlinge und heftiger Gewalteinwirkung ), dann muss man ihn mit dem Mauli vertraut machen. Und das geht eben nicht mit Druck sondern braucht seine Zeit.
Wenn du in deinem letzten Satz hinter dem Wort "nicht" ein "nur" gesetzt hättest, würdest du meine vollste Zustimmung bekommen! Einzig bliebe die Frage, was unter "braucht seine Zeit" zu verstehen ist?

Ein Trainer war an dem Hund dran, der hat ihm mit Gewalt den Maulkorb aufgezwungen, und brauchte ihn nach einer Stunde Training apathisch zurück. Das ist es nicht, wie ich Hunde trainiert sehen möchte.
Das macht mich nun wieder stutzig:
Oben schreibst du von einem Hund, zu dem niemand in den Zwinger kommt, der sich nicht anleinen und keinen Maulkorb überstreifen lässt und dann kommt ein(!) "Trainer" der sich den Hund schnappt, ihn anleint, den Maulkorb überstreift und eine Stunde weg ist ohne das der "Trainer" in irgend einer Weise in Mitleidenschaft gezogen wurde?
Hab ich da etwas falsch verstanden?
Selbstverständlich hat dieser "Trainer" total versagt, wenn er den Hund apathisch zurück bringt, deshalb habe ich das "Trainer" ja auch in Anführungszeichen gesetzt. Auch ich möchte nicht so mit Hunden arbeiten.
Mich würde aber dennoch interesssieren wie der Hund danach auf Begegnungen mit diesem Trainer reagiert hat, denn eines hat er geschafft - wenn auch auf zweifelhafte Weise - der Hund hat keine Gegenwehr mehr gezeigt und das nach einer(!) Stunde.

So long

Bürste
 
Jetzt aber meine Frage: Kommen uns Hunde entgegen, zu denen er unbedingt hin will, bleibt er stehen oder legt sich hin (nicht agressiv oder bellend). Auf "Nein" oder "Hier" reagiert er erst einmal gar nicht. Was tut man in so einem Fall? Bis jetzt habe ich ihn einfach - mehr oder weniger - hinter mir her gezogen (was gar nicht so einfach ist:(rolleyes:

Wie soll ich in solchen Situationen am besten reagieren?

So wie es sich liest ist dein Hund einfach unsicher. Für ihn ist in solch einer Situation einfach das "Hinlegen" die beste Lösung. Manche Hunde drehen sich sogar noch auf den Rücken wenn der Hund zu nahe kommt. Manch andere Hunde springen plötzlich auf und wieder andere greifen einfach an.
Zunächst solltest du den Hund beobachten. Was geschieht weiter wenn er sich hinlegt und ein anderer Hund an ihm voerbeigeht?
 
Ich muss meinen Hund nicht rucken, ich muss ihn nicht über den Fang greifen ( weil das eh Quatsch ist ), ich muss ihn schon gar nicht auf den Rücken drehen und hauen schon ganz und gar überhaupt nicht. Für alles gibt es eine positive Altenative. Dabei muss man aber denken und sich eine Schlachtplan zurecht legen.

Wobei "Schlachtplan" schon wieder negativ ist. "Spielplan" wäre sicher besser :D:hallo:
 
So wie es sich liest ist dein Hund einfach unsicher. Für ihn ist in solch einer Situation einfach das "Hinlegen" die beste Lösung. Manche Hunde drehen sich sogar noch auf den Rücken wenn der Hund zu nahe kommt. Manch andere Hunde springen plötzlich auf und wieder andere greifen einfach an.
Zunächst solltest du den Hund beobachten. Was geschieht weiter wenn er sich hinlegt und ein anderer Hund an ihm voerbeigeht?

War erst heute morgen wieder der Fall. Ein Mann mit 4 unangeleinten Hunden im Park. Seine Hunde hören aufs Wort. Mein Dicker legte sich wieder hin. Der Mann erlaubte einer seiner Hündinnen zu ihm zu kommen. Sam sprang auf und begrüßte diese ganz freudig. Zog dann wieder wie ein Ochse in Richtung der anderen Hunde, die er auch begrüßen wollte.

Da aber auch ein Rüde dabei war und bei fremden Rüden die Sympathie eine große Rolle spielt, wollte ich ihn nicht ableinen. Außerdem "liebt" er die Enten bei uns im Park:rolleyes:
 
Huhu,

Die Signatur von Dogschief klebt seit Jahren in DinA4 am Eingang zu einem Hundeplatz, den ich sehr mag. Auch ein höchst erfolgreicher Hundeführer fährt das in DinA4 seit Jahren mit seinem Hänger durch die Gegend. Ich möchte im Hinblick auf Dogschief's Post dringend darauf hinweisen, dass Leinenruck, Stachler und Tele nicht automatisch Gewalt bedeuten.
Was wissenschaftlich fundierte Methoden angeht kann auch beispielsweise Daniel Schwitzgebel genannt werden - u.a. im Bereich "Einsatz von Teleimpulsgeräten".

Ich möchte hier nicht schon wieder über diese Dinge diskutieren, ist ja oft genug hier getan worden - aber dieses Nebensätzchen mit dem Unterton "Leinenruck ist Blödsinn, das ist alles Gewalt, und die Wissenschaft hat völlig zwanglose Methoden als viel besser bewiesen" kann ich so nicht stehenlassen, denn es ist nicht korrekt.

Nur der Balance halber, jetzt durften beide "Seiten" einen Satz dazu sagen.;)

LG
Mareike
 
So wie es sich liest ist dein Hund einfach unsicher. Für ihn ist in solch einer Situation einfach das "Hinlegen" die beste Lösung. Manche Hunde drehen sich sogar noch auf den Rücken wenn der Hund zu nahe kommt. Manch andere Hunde springen plötzlich auf und wieder andere greifen einfach an.
Zunächst solltest du den Hund beobachten. Was geschieht weiter wenn er sich hinlegt und ein anderer Hund an ihm voerbeigeht?

Ich muss dazu noch was sagen: Die Reaktionen sind unterschiedlich: Mal springt er auf und freut sich wie doll. Ein anderes Mal springt er auf und attackiert den anderen Hund (in dem Fall ein Rüde), indem er versucht, ihn seitlich zu besteigen, also zu dominieren. Deshalb bin ich manchmal unsicher, ob ich Leinenkontakt (bei völlig fremden Hunden) zulassen soll oder nicht.

Was mache ich z. B. in Situationen, in denen Sam an der Leine randaliert und kaum noch ansprechbar ist (ist Gott sei Dank in den letzten Wochen sehr selten geworden)? Ignorieren und einfach weitergehen?

LG
Biggi
 
Guten Morgen Dieter,



Ein Trainer war an dem Hund dran, der hat ihm mit Gewalt den Maulkorb aufgezwungen, und brauchte ihn nach einer Stunde Training apathisch zurück. Das ist es nicht, wie ich Hunde trainiert sehen möchte.
Das macht mich nun wieder stutzig:
Oben schreibst du von einem Hund, zu dem niemand in den Zwinger kommt, der sich nicht anleinen und keinen Maulkorb überstreifen lässt und dann kommt ein(!) "Trainer" der sich den Hund schnappt, ihn anleint, den Maulkorb überstreift und eine Stunde weg ist ohne das der "Trainer" in irgend einer Weise in Mitleidenschaft gezogen wurde?
Hab ich da etwas falsch verstanden?
Selbstverständlich hat dieser "Trainer" total versagt, wenn er den Hund apathisch zurück bringt, deshalb habe ich das "Trainer" ja auch in Anführungszeichen gesetzt. Auch ich möchte nicht so mit Hunden arbeiten.
Mich würde aber dennoch interesssieren wie der Hund danach auf Begegnungen mit diesem Trainer reagiert hat, denn eines hat er geschafft - wenn auch auf zweifelhafte Weise - der Hund hat keine Gegenwehr mehr gezeigt und das nach einer(!) Stunde.

So long

Bürste

Er hat den Kopf des Hundes in der Zwingertür eingeklemmt und den Mauli drauf machen lassen. Das ist weder Training noch sonstwas, das ist Tierquälerei und darauf muss niemand stolz sein. So will ich einfach nicht arbeiten.

Und mit nur Druck? Wie willst du in den Zwinger reinkommen, wenn er dich attackiert? Im Schutzanzug und mit einem Knüppel in der Hand, damit du ihn erst mal ohnmächtig schlagen kannst, falls er dich nicht in Ruhe lässt? Nein, das kann und will ich mir nicht vorstellen. Selbst von einem old-fashioned Hardliner wie dir nicht.

Ich habe früher im Schutz ( heute VPG, ich weiss:lol:) gearbeitet und ich "weiss" wie man an einen Hund dran kommt. Aber zu welchem Preis?

Lieber nicht.

Liebe Grüße
Dieter
 
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