Wie Weidetiere vor Jägern schützen?

Was mir einfach sauer aufgestoßen ist, ist dass nicht einfach gesagt wurde " tja, blöd gelaufen, da hat der Jäger nicht aufgepasst und einfach durch die Gegend geballert"

Nein, statt dessen wird verlangt, dass Pferdehalter Hochsitze suchen, Betreiber ausfindig machen und sie über den Besatz der Weide informieren - weil sowas macht man ja als verantwortungsvoller Halter.
Besser noch, man bringt die Pferde nachts komplett in Sicherheit und holt sie von den Weiden.

tut mir leid, ich finde das zum einen einfach eine vollkommen verschobene Verantwortung und zum anderen schlichtweg utopisch.

ich wiederhole mich gerne.

nicht jede Weide befindet sich in der Nähe des Stalls - wenn es denn einen gibt - und auch eine kleinere Herde stellt man nicht einfach mal so von a nach b.


Wenn zwei Parteien ihr Hobby in räumlicher Nähe ausüben kann es nicht sein, dass die eine zum Schutz vor der anderen einen solchen Mehraufwand hat nur weil eine der Parteien nicht in der Lage ist ihr Hobby fachgerecht auszuüben und Sicherheitsregeln zu befolgen.



Übrigens habe ich auch erschrocken dayas Schilderung registriert.
es wäre nun nicht zu viel von einem Jäger verlangt, wenn er seinen Hochstand neben einer Weide hat sich selbst zu informieren! ob dort Tiere drauf stehen.
Dazu müsste man lediglich einmal bei Tageslicht dort vorbei fahren aber das scheint ja zu viel Zeit zu kosten, die der Pferdehalter aber natürlich aufbringen sollte:unsicher:
 
  • 27. April 2024
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Hi Buroni ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi

Absprachen zwischen Jägern und Pferdebesitzern mögen in manchen Fällen noch möglich sein.

Schwieriger wird es bei Postautos und Vereinsheimen.

Jagdunfälle passieren ja nicht, weil der Jäger nicht weiss, dass da ein Pferd, Jagdkumpan, Auto oder sonst noch was in der Gegend herumirrt.

Sie pasieren weil Jäger, in dem Fall , auf etwas schiessen, was sie nicht zu 100% erkennen.

Würden Jäger nur dann schiessen, wenn ihnen klar ist auf was sie da ballern, gäbe es solche Unfälle nicht.

Dann gäbe es nur noch die Unfälle , wo ein Jäger zwar auf ein echtes Wildschwein schiessen möchte, es aber verfehlt und stattdessen z.B. die Bundesstrasse bejagd.

Wären wir jetzt ein Bürgerkriegsland, könnte man sagen, ok, erstmal abdrücken , dann schauen auf was man eigentlich geschossen hat, aber jagen ist eine Freizeitbeschäftigung, da sollte man schon besondere Sorgfalt walten lassen.

Gruss
Matti
 
Matti wieder :rolleyes:

Nun lass die Leute doch noch weitere 30 Seiten am eigentlichen Problem vorbeidiskutieren, ist doch auch interessant, zu sehen, auf welche noch so bescheuerte Begründung für ein augenscheinliches Fehlverhalten man so kommen kann.
 
Meike, der wollte sich doch nur aufspielen. Du weisst, Angst ist ein grosser Motivator und er hat erreicht, was er wollte. Ansonsten hat er natürlich recht, dass es ungünstig ist, sich während der Jagdzeit mit Tarnkleidung im Busch zu verstecken. Nicht dass sie auf DICH schiessen würden, aber es könnte ein Ziel vor Dir oder nahe neben Dir sein. Du wärest dann in Gefahr.

"Sehen und gesehen werden". In Finnland tragen die Leute, die während der Jagdzeit im Wald spazieren gehen, oder Beeren und Pilze sammeln, eine Kappe oder Jacke in rot oder signalfarben. Das braucht man denen gar nicht sagen. Sie machen es einfach.
 
Hat in Deutschland auch mal ein Mädel versucht, 'ne rote Kappe aufgesetzt und schwupps, hatte es der Wolf gefressen.
Zum Glück kam aber gerade ein Waidmann vorbei und hat es errettet.
 
Ganz einfach: Finger von der Flinte, wenn man das "Ziel" nicht genau definieren kann.

Wenn einem das zu kalt oder zu langweilig ist, dann sollte man sich vielleicht ein anderes Hobby suchen.

Hier haben Rettungshundler immer Warnwesten an, die kann man schlecht mit irgendwas verwechseln, Irrtümer nicht ausgeschlossen.

Wer eine Waffe hat, der trägt Verantwortung u.a. auch die ein Pony nicht mit einer Sau zu verwechseln.
 
Naja, Schlaumeierei hat noch keinem geholfen.

Überleg mal, wann warst Du Dir zum letzten mal 100% sicher und dann war es doch anders?

Ich denke der Staat bzw. die Länder und Bürger können ganz froh sein, dass es diese Jäger gibt, die den Job in ihrer Freizeit ausüben und sogar noch dafür bezahlen. Wäre es andersrum, also wären es stattdessen Berufsjäger, müssten diese aus Eurer Tasche, bzw. von Steuergeldern bezahlt werden sowie auch sämtliche Wildschäden auf die Steuerzahler zurückfallen. Hierfür noch vorausgesetzt, dass es ausreichend Menschen gibt, die diesen Beruf ausüben wollen. Bisher gibt es leider nur ca. 1000. Es ist eine nur 3-jährige Ausbildung. Melde Dich noch heute an, Du kannst die Jagd bestimmt ein Stück besser machen. Oder willst Du wirklich nur grosse Sprüche machen?
 
Die Tatsache, dass es mit Sicherheit gute und verantwortungsbewußte Jäger gibt, hat ja nichts mit den Vollhonks zu tun. Das ist doch wie überall: es gibt solche und solche. Nur dass ein "Solcher" mit Waffe in der Hand deutlich kritischer zu sehen ist als mit einem Yorkie an der der Leine, über den sich dann hier in "Schlaue Sprüche anderer Besitzer" aufgeregt oder auch lustig gemacht wird.

Auf mein Pony und mich hat mal ein Vollhonk geschossen. Der hat seine Jagdlizenz verloren.
Mit dem neuen Jagdpächter ist alles tutti. Wir grüßen und unterhalten uns, ich nehme Rücksicht, wenn ich sehe oder weiß, wo er ansitzt.
Zusätzlich habe ich ihn angerufen und ihn gebeten, mir einige Tage vorher bescheid zu geben, wenn er auf einer bestimmten Weide jagen möchte - dann würde ich die Tiere dort wegnehmen. Sein Tip, den ich ja auch schon an Meike weitergegeben habe: das Land aus der Jagd nehmen zu lassen.
Habe ich nicht gemacht, aber möglich ist es wohl.
 
Jackie, es ist immer das gleiche Spiel, gell :D

Andere reissen nur dumme Sprüche oder sind Schlaumeier, auch wenn es nur um ganz normale, vernünftige Grundsätze geht.

Wenn ich mir als Jäger unsicher bin, dann lasse ich den Finger gerade, weil die Konsequenz
nun mal endgültig sein kann.

Der Vorschlag mit der Absprache bezüglich der Weiden ist absolut ok und leicht umsetzbar.

Deine allumfassende Ahnung und meine allumfassende Blödheit gehen einfach nicht zusammen.
 
Meike, der wollte sich doch nur aufspielen. Du weisst, Angst ist ein grosser Motivator und er hat erreicht, was er wollte. Ansonsten hat er natürlich recht, dass es ungünstig ist, sich während der Jagdzeit mit Tarnkleidung im Busch zu verstecken.

Na ja, ausprobieren ist da schon schlecht, wenn er Recht hat, war´s das letzte mal für mich, da ist nicht viel mit ausprobieren.

Es war im Hochsommer und ich hatte mal ausnahmsweise keine Tarnkleidung an. ;) Aber klar, in der Jagdzeit so verkleidet wäre das schon doof, aber da wären wir wieder beim eigentlichen Problem was Matti angesprochen hat
 
Sein Tip, den ich ja auch schon an Meike weitergegeben habe: das Land aus der Jagd nehmen zu lassen.
Habe ich nicht gemacht, aber möglich ist es wohl.

Ich werde das weitergeben. Ich weiß, das die Rehe da sehr zutraulich sind und ein handzahmes vor zig Jahren leider man erschossen wurde :(
 
Nicole, in diesem Thread geht es ausnahmesweise mal nicht um Deine -von Dir selbst angesprochene)*- Blödheit und auch nicht um andere Deiner persönlichen Belange oder Defizite.


)* das ist ein Hinweis für die Mods.


Nicole Binder schrieb:
Der Vorschlag mit der Absprache bezüglich der Weiden ist absolut ok und leicht umsetzbar.

Schau mal einen Beitrag vor Deinem. ;)
 
Mir ist es wurscht, welche Defizite du an wen und wo verteilst.

Und ich muss auch nix besser machen, was für jeden der mit Waffen hantiert eigentlich selbstverständlich sein sollte.
 
Meike, zu dieser Zeit ist eine Jagd (auf bestimmte Tiere) durchaus auch möglich und Du hast natürlich nichts falsch gemacht. Aber überleg mal, abgesehen von Wortwahl und Art&Weise, hat Dir der Jagdaufseher nur mitgeteilt, dass dort eine Jagd stattfindet, damit Du und Dein Hund, Euch aus der Gefahrenzone begeben könnt. Mehr geht doch eigentlich gar nicht!? Ausser natürlich, ihr verbietet dort die Jagd, allerdings, Achtung! aus ethischen Gründen. ( ) Bedenken sollte man dabei unter anderem aber auch, wie sich das auf die Ländereien auswirkt, wenn Landwirtschaft betrieben wird, denn es fallen dann Vermeidung bzw Kosten von Wildschäden auf den Landbesitzer. Ich kenne die Rechtslage in Deutschland nicht, aber man sollte abklären, ob er nicht auch für die Wildschäden auf verpachteten Feldern aufkommen muss. Also dran denken, und ggf halt gut versichern!

Ich werde das weitergeben. Ich weiß, das die Rehe da sehr zutraulich sind und ein handzahmes vor zig Jahren leider man erschossen wurde :(

Ich nehme an, das Reh hat kein Halsband getragen und es war für den Jäger nicht erkennbar, dass es zahm war? Als Landbesitzer würde ich regelmässig ein Gespräch mit dem Revierjäger führen, damit sowas vermieden wird.
 
Nein, hatte das Reh nicht, ich weiß auch gar nicht ob das Land damals schon meinem Onkel gehörte, der hat immer wieder etwas dazu gekauft. Ich weiß auch nicht, ob der Jäger Bescheid wusste (ist schon 20 Jahre her).

Nein, an dem Tag fand keine Jagd statt, ich war 30m vom Weg entfernt. Die Wälder hier sind relativ klein und von Wegen umgeben und oft in Parzellen aufgeteilt. Die Stücke sind viel zu klein zur Bejagung, ich hab noch keine Jagt im Wald erlebt, nur von Hochsitzen die an Feldern stehen. Aber ich muss gestehen, ich kenn mich auch nicht wirklich aus wo hier gejagt wird und wo nicht.

Ein netter Hinweis auf eine Jagd wäre ja schön gewesen, da hätte ich nichts gesagt, mir ging es um die pauschale Aussage, dass Jäger mich erschießen könnten wenn ich im Wald sitze.
 
Ein netter Hinweis auf eine Jagd wäre ja schön gewesen, da hätte ich nichts gesagt, mir ging es um die pauschale Aussage, dass Jäger mich erschießen könnten wenn ich im Wald sitze.
Womit ja die Verantwortlichkeit wieder mal umgedreht wurde.
Nicht Meike muß sich sorgen, daß man sie nicht beim Pipimachen im Feld über den Haufen knallt, sondern der Jäger muß dafür sorgen, daß er Meike nicht mit einem Reh verwechselt.
Und auch das Tragen von roten Kappen ist keine Verpflichtung, wenn man im deutschen Forst unterwegs ist.
Narrenfreiheit für Jäger setzten diese zwar oft voraus, ist aber nirgends so geregelt.
 
Hi

Es war im Hochsommer und ich hatte mal ausnahmsweise keine Tarnkleidung an. Aber klar, in der Jagdzeit so verkleidet wäre das schon doof,

Ja, Tarnkleidung ist gefährlich.

Da gab es doch vor Jahren mal den Fall in Österreich, da hat ein Jäger eine Gruppe Bundesheersoldaten während einer Geländeübung bejagd.

Ausbeute , ein erlegter Soldat.

Gruss
Matti
 
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