Wenn das derselbe Fall ist, an den ich mich erinnere, war der Hund wirklich durch eine üble Aufzucht (das erste Lebensjahr nur im Keller verbracht? - So in der Größenordnung) schwerst gestört. Ich meine auch, mich zu erinnern, dass er letztlich eingeschläfert werden musste. (Oder dass das das zumindest im Raum stand).
Ja, ich glaub das war der Fall. Es muss wirklich extrem gewesen sein. Ich erinnere mich auch, gelesen zu haben, dass Einschläfern zumindest empfohlen wurde.
Die Besitzerin hatte sogar kurzfristig Fortschritte erzielt. Leider fiel dann die Situation wieder zurück in den Urzustand.
Ich halte das für eine stark verkürzte Aussage. S oben meine Bemerkung zur Intensität und dem Leidensdruck.
Da hast du recht. Verkürzt, das ist sie. Ich sehe da so viele Aspekte und die Komplexität der Thematik lässt sich sicherlich eher nicht in nur einem Satz zusammenfassen und auch nicht nur auf einen einzigen Trigger (Angst/Stress oder ähnliche Zustände) und eine einzige Abhilfe reduzieren.
"Einfach verbieten" hilft auch bei Zwangsverhalten nicht unbedingt. Das ist ja oft ein Ventil für Stress, und wenn man eines davon schließt, geht irgendwo ein anderes auf.
Ich bin selbst ein Anhänger der Ursachensuche. Sei es beim Thema Verhalten, als auch bei anderen Themen, wie z.B. Krankheiten (Allergien usw.).
Mir widerstrebt je länger ich darüber nachdenke immer mehr, wie diese Verhaltensweisen pauschal damit erklärt werden, dass etwas (Angst) sozusagen gedeckelt werden soll. Das geht in die Richtung, die Miramar erwähnte: Es ist nicht normal, also MUSS etwas kaputt sein und erklärt bzw. therapiert werden.
Vielleicht sollte man erstmal damit anfangen, die Definition von "normal" zu überdenken.