Zeit Abschied zu nehmen?

dumpfbacke

10 Jahre Mitglied
Hallo liebe Leute!
Unser Staffie ist nun 14 Jahre alt. Er hatte letztes Jahr einen Milztumor und mitte diesen Jahres das Vestibularsyndrom ("Schlaganfall") von dem er sich nicht richtig erholt hat. Er bekommt jeden Tag 4 Phen-Pred (Schmerztabletten mit Cortison). Abends kommt er nicht zur Ruhe, läuft hechelnd auf und ab, er kann kaum noch spazieren ohne das seine Hinterbeine schleifen und wenn er sich schüttelt fällt er fast um. Trotzdem freut er sich über jede Kleinigkeit, wenn jemand kommt schnappt er sich ein Spielzeug und begrüsst den Besuch ausgibig. Über Futter und Streicheleinheiten freut er sich am meisten ;) Wir wissen das bald der Zeitpunkt gekommen ist, aber sollten wir warten bis noch etwas dazukommt oder er gar nicht mehr laufen kann? Oder ist es besser ihn jetzt gehen zu lassen solange er noch glücklich ist und ihm noch mehr Schmerzen erspart bleiben? Ich habe angst die falsche Entscheidung zu treffen und ihm so noch eine schöne Zeit zu nehmen oder aber ihn unnötig leiden zu lassen.
Was denkt ihr? Ihr seht das als Aussenstehende ja ganz anders als wir.
LG
 
  • 29. April 2024
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Hi dumpfbacke ... hast du hier schon mal geguckt?
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Außenstehend ist aber auch im Falle des Internet gleichbedeutend mit Nicht-Sehen ....

und das ist das Problem

Beispiel: hier gibt es einen Westie, dessen Leber seit gut zwei Jahren eigentlich kaum mehr arbeitet, der Hund ist aktuell vierzehn Jahre alt. Mit der Diagnose damals wurden dem Terrier noch etwas acht Wochen Lebenszeit eingeräumt ...

Der Westie hat seit Jahren Hautprobleme, ist in manchen Phasen stellenweise fast kahl, selbst in guten Zeiten sieht man überall dunkel verfärbte Haut durch das schüttere Fell hin durch.

Altersbedingt ist er mittlerweile fast taub, auf einem Auge blind und hat ein "Primaner-Bläschen", muss also sehr oft raus um stubenrein zu sein. Dazu kommt abendliche / nächtliche Unruhe, Herrchen verbringt oft Nächte mit dem Hund auf dem Sofa ....

Mit nun aufziehendem Herbst zeigt sich, dass die vorhandenen Gelenkprobleme mit dem feuchten Wetter um einiges schlimmer sind als in Vorjahren, man "steht sich Gassi", es dauert alles unendlich lange.

Hört sich definitiv an nach "die haben den Zeitpunkt der Einschläferung wohl auch verpasst" - fataler Irrtum, die Besitzer würden den kleinen Hund jederzeit gehen lassen, doch der denkt nicht mal dran.

Der schnuffelt sich akribisch zentimeterweise durch den Dschungel der vielzähligen Geruchsmarken und vermehrt die fleißig um weitere. Sofern er über Luftzug und Geruch mitbekommt, dass jemand passiert, horcht und schaut er in die Richtung, eifrig bemüht, so viel als möglich von den Geschehnissen mitzubekommen.

Den Hund könnte ich auch nicht einschläfern, ich hab ihn zuletzt gestern live erlebt und auch gesehen, wie schwer die Besitzer (vor allem der Mann als Hauptbezugsperson) mittlerweile damit umgehen kann, täglich neu zu entscheiden, wieviel Lebensqualität der kleine Hund noch hat.


Was ich damit sagen will: hier kann niemand Deinen Hund sehen und Dir die Entscheidung abnehmen.
Der Erfahrung nach ist es jedoch so, dass es noch nicht Zeit ist, solange die zugehörigen Besitzer mit der Entscheidung so hadern wie Du - Zeit ist es, wenn Dir auf einmal mit großer Traurigkeit und absoluter Klarheit bewusst wird, dass jedes weitere Hoffen nun vergebens ist und die Lebensqualität einfach nicht mehr gegeben ist für den Hund
 
So wie du ihn beschreibst ist es ja leider absehbar :(

Wenn er noch frisst und Spass hat, dann würde ich es lassen (solange dein Gefühl nicht etwas anderes sagt).

Der Hund meiner Mutter hat das Fressen eingestellt und wollte nicht mehr spazieren gehen.
Da war der Zeitpunkt da. Habt ihr einen guten TA? Mit dem würde ich dann auch noch reden, weil die meistens doch objektiv an "die Sache" rangehen.

Ich wünsche Dir viel Kraft :knuddel:
 
Ich finde, das kann man so kaum sagen.

Hat er mit den Schmerzmedis noch Schmerzen?
Kann man evtl. mehr geben? (Leber etc. mal ignorieren)
Gibt es vielleicht wirksamere?


Und die abendliche Unruhe? Wisst ihr, woher die kommt?
Vom Herzen?
Kann man ihn da noch irgendwie unterstützen?

Ansonsten müsst ihr das von Tag zu Tag für euch entscheiden.
Bei meinem Kater habe ich es damals so gemacht, dass ich einen Termin festgelegt hatte, weil ich merkte, dass es plötzlich deutlich bergab ging - der Termin sollte Freitag sein, am Dienstag hab ich dann unsere TA angerufen und sie ist noch am gleichen Abend gekommen (und natürlich sind genau da die Lebensgeister wieder für einen Moment erwacht und der Kater wollte plötzlich wieder raus - das war so grausam!)
Also, was ich damit sagen will - wenn es bergab geht, könnt ihr auch ganz schnell handeln!
 
Biggy hat das gut auf den Punkt gebracht.

Meiner Erfahrung nach haben Tiere oft nicht die Probleme mit verschiedenen Situationen zurecht zu kommen und können sich gut darauf einstellen. Wir als Menschen machen uns dann viele Gedanken und was man da "aushalten" kann ist individuell.

Bei unserem dreibeinigen Kater Benny wurden wir oft gefragt ob wir ihn nicht besser hätten einschläfern lassen....da konnten sich diese Leute nur sehr schwer vorstellen das Benny ein erfülltest Leben hat - trotz der Behinderung.

Gerade wenn es um das Thema Sterben geht ist es schwer die eigene Vorstellung auszublenden. Ich hab bei Rufus auch öfter gedacht ob es für ihn nicht besser wäre....aber er trotz seiner Blindheit, Demenz, Inkontinenz und stellenweise starker Unruhe eine Lebensfreude gehabt, die mich überzeugt hat.

Biggy schrieb:
Was ich damit sagen will: hier kann niemand Deinen Hund sehen und Dir die Entscheidung abnehmen.
Der Erfahrung nach ist es jedoch so, dass es noch nicht Zeit ist, solange die zugehörigen Besitzer mit der Entscheidung so hadern wie Du - Zeit ist es, wenn Dir auf einmal mit großer Traurigkeit und absoluter Klarheit bewusst wird, dass jedes weitere Hoffen nun vergebens ist und die Lebensqualität einfach nicht mehr gegeben ist für den Hund

Das seh ich genauso.
Ich wünsche Dir und Deinem Hund noch eine restliche schöne Zeit und denke, er wird es Dir deutlich zeigen wenn er nicht mehr möchte.

LG
Nicole
 
Mein 14,5 Jahre alter Staff-Mix Rüde hat Spondylose, Arthrose, Schilddrüsenunterfunktion, Mitralklappeninsuffizienz ( Herz) , sieht schlecht, hört nur noch selektiv...
Er hat abends Unruhe- Phasen die wir mit einem Homoöpathischen Mittel gut im Griff haben.
Er schleift beim Gassi auch viel mit den Hinterläufen.
Er macht ab und zu über nacht ins Körbchen oder auf den Teppich....
ABER er frisst sehr gern und nimmt noch absolut 100% an unserem Alltag mit teil, halt eben nur langsamer als früher.
Er ist weniger belastbar aber hey er lebt und das für einen alten Hund sogar sehr gut.
Bei deinem hört es sich auch so an dass es ihm noch gut geht.
Lediglich IHR müsst euch an diesen Zustand und Anblick gewöhnen!
 
Die abendliche Unruhe könnte tatsächlich vom Herzen kommen.

Diese Entscheidungen sind immer sehr schwer und es ist auch schwer zu raten.
Aber solange er noch Lebensfreude zeigt und auch frißt, würde ich noch warten, sonst wirst du dir später Vorwürfe machen.

Bei uns habe ich mir immer vorgenommen, wenn sie nicht mehr aufstehen können, ist es soweit.
Das ist aber jetzt nur meine Meinung.
 
Da er Cortison bekommt könnte die Unruhe auch davon kommen. Meiner hat auf Cortison mit totalem Durchdrehen reagiert und stand 24 std wie unter Strom!
 
Da er Cortison bekommt könnte die Unruhe auch davon kommen. Meiner hat auf Cortison mit totalem Durchdrehen reagiert und stand 24 std wie unter Strom!

Wobei man ja in beiden Fällen, also Herz oder Cortison, versuchen kann, den Zustand zu verbessern, indem man andere Schmerzmittel ausprobiert oder eben das Herz unterstützt - oder es eben homöopathisch probiert.

Das wäre halt mein Ansatz bei einem alten Tier - versuchen, es ihm so angenehm wie möglich zu machen
 
Da er Cortison bekommt könnte die Unruhe auch davon kommen. Meiner hat auf Cortison mit totalem Durchdrehen reagiert und stand 24 std wie unter Strom!

Wobei man ja in beiden Fällen, also Herz oder Cortison, versuchen kann, den Zustand zu verbessern, indem man andere Schmerzmittel ausprobiert oder eben das Herz unterstützt - oder es eben homöopathisch probiert.

Das wäre halt mein Ansatz bei einem alten Tier - versuchen, es ihm so angenehm wie möglich zu machen


Da hast du recht. Im Falle der Unruhe hilft bei meinem Zincum metallicum in einer hohen LM Potenz. Gegen die Schmerzen durch die Spondy gibts bei Schüben Carprofen und ansonsten Vermiculite D6. Seine Mitralklappeninsuffizienz wird mit einem ACE Hemmer behandelt
 
Ich musste diese Entscheidung im August 2Wochen vor Cheyennes 15.Geburtstag treffen :(.
Sie hatte vorher auch Arthrosen, Spondylosen, eine Herzrythmusstörung, erhöhte Nierenwerte, Taubheit...
ABER sie hat sich immer gefreut, wenn es Fressen gab, hat die Streicheleinheiten genossen undstand schon an der Tür wenn Gassizeit war.
Natürlich hat sie an Medikamenten alles bekommen, um ihr das Leben zu erleichtern (bei den Schmerzmittel habe ich bewusst die Verschlechterung der Nierenwerte riskiert).

Anfang August wollte sie das erste Mal nicht fressen ... natürlich habe ich mit diversen Leckereien versucht, die sie dann auch - manchmal nur mir zuliebe- genommen hat.
Trotzdem war deutlich zu merken, dass sie eigentlich "nicht mehr wollte" und kein Interesse mehr an Spaziergängen, Futter o.ä. hatte - sondern nur noch schlafen wollte.
Sicher habe ich ein paar Tage gehofft, dass es nur eine vorübergehende Phase ist - aber als sich auch im Blutbild gezeigt hat, dass die Nierenwerte unheilbar schlecht waren, durfte sie friedlich auf ihrem Sofa endgültig einschlafen.

Ich habe mir vorher auch oft Sorgen gemacht, ob ich den "richtigen" Zeitpunkt erwische oder ob ich aus egoistischen Gründen zu lange warte ....
Im Nachhinein weiß ich dass es stimmt, dass die meisten Tiere zeigen, wann sie gehen wollen - bei Cheyenne war es ganz deutlich von einem Tag auf den anderen.
Das Grübeln vorher war schlimmer als die Trauer nacher (obwohl ich jetzt beim schreiben noch feuchte Augen bekomme).
Ich denke, dass bei Euch der Zeitpunkt noch nicht gekommen ist....auch wenn er vielleicht nicht mehr lang auf sich warten läßt :(
 
Als Halterin des Herrn Guttenberg mit seinen mittlerweile 20 Jahren kann ich das bisher Geschriebene nur unterschreiben. War es pixelstall, die von ihm geschrieben hat, er sei einfach nur zu stur zum Sterben? Egal - auf jeden Fall trifft es das genau auf den Punkt. Er WILL einfach leben. Und was er aushalten kann und mag zeigt er ganz unmissverständlich. Kurz vor seiner Milz-Op wollte er nicht mehr fressen, Interesse an den üblichen Dingen ist nur noch punktuell aufgeflackert und dann schnell wieder erloschen, es ging ihm wirklich dreckig. Hätte es hier keine Option mehr gegeben, hätte ich es an der Stelle beendet.

Abendliche Unruhezustände sind auch für den Hund sehr lebensqualitäts- und vor allem auch Kräfte-raubend. Als Nebenwirkung vom Cortison wäre es absolut möglich, allerdings vermisse ich hierzu dann auch weitere Symptome, die du nicht aufgeführt hast. Und alleinig NUR Unruhe würde ich hier nicht erwarten.

Die Schilddrüse wäre eine weitere Möglichkeit und die sollte wirklich gut und sauber gecheckt sein. Denn sie verschlimmert durchaus auch Gelenkprobleme, weil der Organismus "zu trocken" sein kann. Hecheln und Unruhe wären durchaus nicht untypisch für SD-Probleme.

Wegen der Gelenkprobleme: Habt ihr es schon mal mit Vermiculite D6 versucht? Oder mit Chiropraktik oder Physiotherapie? Nur durchgehend gegebene Schmerzmittel reichen eigentlich selten aus. Und das Schleifen der Pfoten zeigt ganz deutlich, dass hier nicht nur Schmerzsymptomatik besteht.

Ansonsten würde ich ebenfalls an Herz- bzw. Durchblutungsprobleme denken. Karsivan ist hier oft das Mittel der Wahl, ich versuch es allerdings eher durch homöopathische oder pflanzliche Mittel zu ersetzen. Herr Guttenberg hatte es in der Klinik bekommen, ich hab es ihm gut 3 Wochen gegeben und jetzt aber erst mal wieder abgesetzt. Stattdessen kriegt er jetzt wieder seine Weissdorn-Tabletten. Die stützen das Herz und sorgen so auch für eine bessere Durchblutung, aber auf viel natürlichere Weise als Karsivan. Schulmedizinische Medis zwingen den Organismus, natürliche Mittel arbeiten vor allem mit den noch vorhandenen Kräften.

Ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass Hunde um so einiges "zäher" sind als Menschen. Kein Mensch würde sich zB nach einer Bauch-Op auf den Bauch und damit auf die Wunde legen. Schon beim Gedanken daran fällst du schier in Ohnmacht. Hunde machen das. Sie laufen auch sofort nach der Op schon wieder rum, hüpfen Stufen runter, klettern ins Auto. Wer jemals selbst einen Bauchschnitt gehabt hat, kann sich das beim besten Willen nicht vorstellen.
 
Bei der Unruhe hatte ich auch zuerst an das Cortison gedacht oder das er trotzdem noch Schmerzen hat. Wir haben dann statt Phen-Pred Rimadyl ausprobiert, da hat aber die höchste Dosierung nicht ausgereicht. Danach haben wir es mit Metacam versucht, davon hat er immer wieder gebrochen und war sehr schwach. Zusätzlich zum Phen-Pred bekam er verschiedenste Schmerzmittel, die alle nichts halfen. Auch pflanzliche Beruhigungsmittel bringen nichts.
Fressen tut er noch sehr gerne, dank dem Cortison sieht man ihm das auch an und vom Tisch klauen versucht er auch immer mal ;)
In den Hinterbeinen hat er schwere Athrose, deswegen konnte er auch in den letzten beiden Jahren im Herbst nicht aufstehen. Er hat dann Schmerzmittel gespritzt, und Tabletten bekommen.
Ich liebe diesen Hund und will ihm daher alles Leid ersparen, aber ihn auch solange wie möglich bei mir haben. Eigentlich hatte ich auch immer gesagt, wenn er nicht mehr läuft oder frisst dann ist es soweit. Aber diesen Punkt hatten wir schon mehrfach erreicht und immer wieder hat er sich aufgerappelt. Ich denke aber auch, wenn er nicht mehr frisst, muss es ihm wirklich schlecht gehen und ob ich es überhaupt soweit kommen lassen will. Es ist eine wirklich schwere entscheidung!
Sein Herz haben wir nicht untersuchen lassen, Blutbild, Ultraschall und Röntgenbild waren unauffällig, ausser das die Leber etwas vergrössert war.
Ich werde die Tage wirklich mal mit der Tierärztin sprechen was sie meint. Mein Freund denkt es wäre Zeit, aber ich bin mir nicht sicher.
 
Dann lasst doch einfach mal einen Herzultraschall machen. Das kostet nicht viel und ihr habt Gewissheit. In den Phen Pred ist relativ wenig Cortison drin also dürfte sein Wohlstandsspeck wohl eher von zuviel Futter kommen.
Mach dich doch mal schlau über Vermiculite D6 , das ist gut bei Arthrosen und Gelenkbeschwerden.
Es dauert bis es wirkt, also weiterhin Schmerzmittel geben. Bei meinem Rüden hilft es wirklich.
Auch das Homöopathische Mittel Zincum metallicum hilft sehr wenn er mal wieder extreme Unruhezustände hat.
Erst gestern fing er wieder damit an und ich hab ihm gleich ein Paar Tropfen gegeben und innerhalb von 30min wirkt es mittlerweile bei ihm!
 
Ich werde die Tage wirklich mal mit der Tierärztin sprechen was sie meint. Mein Freund denkt es wäre Zeit, aber ich bin mir nicht sicher.

Dann solltest du auch nicht weiter darüber nachdenken, wenn du mich fragst. Denn wenn DU dir sicher bist, dann ist es auch richtig. Du und dein Hund, ihr seid die einzige Instanz die zählt.

Hätte ich nach der Ansicht von Gutti's (damaligem) TA gehandelt, wäre er seit dem 14. Februar über die Brücke.

Und hier wurden jetzt auch so einige wirklich gute Tipps gegben, mit denen du vielleicht noch eine ganze Menge erreichen kannst. Dass pflanzliche Beruhigungsmittel nix bringen ist völlig logisch, er ist ja nicht nervös oder aufgeregt.
 
Jeder empfindet so etwas anders , weswegen keiner helfen kann, ich bin ein Mensch der nicht wartet bis nichts mehr geht, ich lasse sie früher gehen , ehe sie nicht mehr wissen wohin mit den Schmerzen, denn Tiere zeigen Schmerzen meist erst wenn es richtig schlimm ist oft leiden sie schon viel eher vor sich hin.
Das zäher sein liegt eher daran, das ein Tier sich im Grunde *Schwäche* nicht leisten kann, und so ticken sie nun mal.

Entscheiden müsst ihr und das kann niemand euch abnehmen, egal was für Geschichten hier geschrieben werden. Keine wird annähernd so sein wie eure Geschichte
 
Ich bin ganz oft von Fremden angesprochen worden, viel schlimmer war für mich aber, dass irgendwann meine ganze Familie meinte, dass ich den richtigen Zeitpunkt schon lange überschritten hätte..

Ich war absolut überfordert mit der Situation. MEIN Gefühl sagte mir, dass es noch nicht Zeit sei. Ich habe öfter mit meiner TAin darüber gesprochen, auch über meine Unsicherheit. Sie sagte:"SIE werden es merken. NIEMAND kennt ihren Hund wie sie. Irgendwann werden sie heulend vor mir stehen. Und erst DANN ist es Zeit zu gehen."

Und so war es. Ich kann es nicht an bestimmten Punkten festmachen. Aber den einen Sonntag wusste ich, dass er nicht mehr kann und/oder will....

Möglich, dass ich mich nur den Stimmen anderer gebeugt habe, unbewusst. Aber ich bilde mir ein, dass es dann zum richtigen Zeitpunkt war.
 
Mein Freund denkt es wäre Zeit, aber ich bin mir nicht sicher.

Lass Dich nicht drängen...... handele nur nach DEINEM Gefühl. Es ist DEIN Hund und DEINE innere Stimme weiß die Antwort, sonst niemand...... schau Deinem Hund in die Augen, und so lange Du nicht sicher bist, ist auch nicht der richtige Zeitpunkt.

Alles Gute Euch beiden!
 
Das uns keiner die Entscheidung abnehmen kann, weiß ich. Ich wollte nur gern von euren Erfahrungen hören, danke dafür :)
Unser Dicker zeigt überhaupt keinen Schmerz. Er ist mal beim Spielen gegen einen Baum gerannt und wollte trotz Gehirnerschütterung einfach nur weiter Ball spielen und auch bei seinem Milztumor hat er sich erst etwas anmerken lassen als der Tumor kurz vorm Platzen war. Daher denke ich das er jetzt vielleicht auch Schmerzen hat. Das werde ich heute nochmal mit der Tierärztin besprechen.
 
Jeder empfindet so etwas anders , weswegen keiner helfen kann, ich bin ein Mensch der nicht wartet bis nichts mehr geht, ich lasse sie früher gehen , ehe sie nicht mehr wissen wohin mit den Schmerzen, denn Tiere zeigen Schmerzen meist erst wenn es richtig schlimm ist oft leiden sie schon viel eher vor sich hin.
Das zäher sein liegt eher daran, das ein Tier sich im Grunde *Schwäche* nicht leisten kann, und so ticken sie nun mal.

Entscheiden müsst ihr und das kann niemand euch abnehmen, egal was für Geschichten hier geschrieben werden. Keine wird annähernd so sein wie eure Geschichte

So sehe ich es auch, denn wenn z.B. bei Bibo gewartet wird, bis sie Schmerzen zeigt, dann geht sie bereits auf dem Zahnfleisch, aber so richtig :(

Niemand kann diese Entscheidung abnehmen, leider ist es so.
Die Geschichte von dem Westie finde ich sehr passend!!
Für mich zählt vor allen Dingen die Lebensqualität!!
Wenn keine Qualität mehr da ist, dann ist es mir auch total egal, ob der Hund noch frisst!
Meine Dusty hat vor ihrer Todesspritze noch Leckerlies bekommen, fand sie klasse, trotzdem ist sie ganz friedlich eingeschlafen.
Bibo war nie der großer Fresser, bei ihr könnte ich es am Futter also nicht mal ausmachen, ob es ihr gerade schlecht geht, ihr ein Furz quer sitzt oder sie schlicht keinen Bock auf den Fraß hat, den ich ich ihr gekocht habe :lol:

Ich finde die Entscheidung immer sehr schwer, manchmal muss man auch für den Hund entscheiden, auch wenn er es noch nicht zeigt, bin ich der Meinung.
Aber da hat jeder seine eigene Meinung zu ;)
 
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