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Oh,je! Katholiken!
Du Arme,aber wenn das Haus schön ist kann man sich ja arrangieren!
Wir wohnen auch an einem Pilgerweg,allerdings eher zu heidnischen Kultstätten,da entzünde ich doch gerne ein Feuer mit!
 
Muss mal aktualisieren...

die gestrige Taufe fand statt bei einem sehr netten, jungen, dynamischen Kaplan, wie man ihn sich vermutlich in jeder Gemeinde nur wünschen könnte.

Und war, nebenbei gesagt, auch so schön und heiter, wie man sie sich wohl grundsätzlich als Eltern wünschen würde...

Leider wird er nächste Woche routinemäßig weiterversetzt, aber - man höre und staune - auch die Mehrheit der dortigen alteingesessenen westfälischen Emsländer trauert ihm wohl sehr nach und hätten nix dagegen gehabt, wenn er ihren eigentlichen Pfarrer beerben würde. (Der hat allerdings noch ein paar Jährchen, von daher wird das wohl nicht passieren...)

Ich war durchaus auf alles vorbereitet... (speziell nach der Taufe von Kind 1 schockt mich glaube ich nix mehr... ) - und wurde auf das Angenehmste überrascht.
 
Ausnahmen bestätigen die Regel

ich war vor ein paar Monaten auch auf 'ner Beerdigung, anlässlich der ich mich auf das Schlimmste vorbereitet hatte, da die davor einfach nur ganz übel gewesen war und kaum was mit dem Verstorbenen zu tun hatte, sondern ausschließlich um Schuld, Vergebung und so kreiste ....

erlebt hab ich in dem kleinen schwäbischen Kuhkaff einen sehr empathischen Pfarrer, der einen modernen und sehr individuellen Trauer-Gottesdienst hielt in einer Kirche, die so brechend voll war, dass die Türen offen bleiben mussten, weil viele Leute noch vor dem Gotteshaus standen
 
Ausnahmen bestätigen die Regel
Es bleiben zum Glück nicht mehr nur die Ausnahmen.
Gottesdienste, Taufen, Trauerfeiern etc. hängen sehr von dem Pfarrer ab, der das Ganze abhält.

Ich kann selbst damit zwar nicht so viel anfangen, da ich aber sehr katholisch erzogen wurde, komme ich durch die Familie doch immer mal wieder damit in Berührung. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich da in den letzten Jahren doch einiges getan hat.

Sehr "schön" war z.B. auch die Beerdigung meines Papas im letzten Jahr. Die wurde vom Pastoralreferenten abgehalten (mit dem Pfarrer kann meine Mama nicht, der ist etwas seltsam), aber dieser Pastoralreferent hat sich schon im Vorfeld sehr viel Mühe gegeben und viel Zeit in Gespräche investiert. Die Trauerfeier war dadurch recht persönlich gestaltet.
Im Anschluss hat er uns auch Hilfe angeboten, wenn z.B. meine Mutter mal jemanden bräuchte, könnte sie sich jederzeit (bzw. auch wir, falls sie das nicht von sich aus tut) an ihn wenden.
Ich bin da sehr oft kritisch und empfinde sowas oft als hohle Worte, weil es halt zu seinem Job dazugehört - aber in diesem Fall bin ich davon überzeugt, dass er ein ehrliches Interesse daran hat, sich um "seine Schäfchen" zu kümmern.
 
Naja, der Pfarrer beim Fabi war auch sehr nett... (und als der sich nach Querelen mit dem eigentliche Pfarrer und dem ganzen Hickhack hier in der Gemeinde hat dann doch in den Ruhestand versetzen lassen, waren auch sehr viele Leute sehr traurig).

Wir haben (es wurden 4 Kinder getauft) allerdings alle nicht verstanden, dass er - obwohl er uns gesagt hatte, dass er nach einem Schlaganfall nur noch 20 Prozent arbeiten kann - beim Vorgespräch nicht aus Gründen des katholisierenden Rechthabens auf bestimmten Dingen beharren wollte, sondern aus persönlichen. Da irgendwer, der von der Gemeinde auch noch dabei sein sollte, den Termin vergessen hatte, stand er gegen 3 Leute und mich (ich hab keine Ahnung, mir ist das alles egal) auf verlorenem Posten und die anderen diktierten ihm dann, wie der Gottesdienst denn wohl abzulaufen habe.

Endergebnis - eine Katastrophe, weil er nicht nur Schwierigkeiten hatte, sich in der Kirche (nicht "seine") zurechtzufinden, sondern auch im ihm aufgezwungenen Gottesdienst, und meiner Meinung nach die Hälfte vom vorher beschriebenen Ritus irgendwie anders durchgeführt, von der Reihenfolge vertauscht (sagt A, macht dabei B) oder vergessen hatte...

Irgendjemand, den ich aus der Kabbelgruppe kannte, hatte glaube ich ein halbes Jahr später Taufe - und die kam mehr oder weniger heulend aus dem Vorgespräch, weil sie sich von demselben Pfarrer und seiner Art massiv "überfahren" fühlte. Ich sagte zu ihr dann: "Glaub mir, ich kenn den jetzt, der ist eigentlich total nett, nur halt nicht der fitteste, weil.... Pass mal auf, der Gottesdienst wird super!" - Hat sie mir natürlich erstmal nicht - es stimmte dann aber!

(Edit: Da war er dann halt ganz bei sich - denn es war ja nicht seine Absicht, eine doofe, oder unpersönliche Taufe zu gestalten, im Gegenteil. Nur konnte er selbst das halt nur noch in einem bestimmten Rahmen dann auch tatsächlich leisten.)

Der Pfarrer oder was auch immer, der Jakob getauft hat, war ein Austauschgeistlicher aus Indien, der glaube ich zwei Jahre hier in der Gemeinde war. Sehr, sehr nett - nur leider hat man vielleicht ein Drittel von dem, was er gesagt hat, auch wirklich zweifelsfrei verstanden. Ansonsten war es aber in Ordnung. Nicht zu lang,und die Reihenfolge der Sakramente oder was auch immer stimmte auch, da fehlte nix.

Die letzte katholische Beerdigung, die ich hier erlebt habe, fand ich zum Abgewöhnen, die ging mir persönlich auch zu sehr in die Richtung, die @Biggy beschrieben hat... meine Nachbarn (allesamt älterer Semester) fanden es aber ganz toll. Ich nehme mal an, die kannten es von früher sogar noch unpersönlicher
 

Der muß anschließend bei uns gelandet sein. Als meine Patentante letztes Jahr beerdigt wurde und ich nach gut 20 Jahren zum ersten Mal wieder in meiner Heimatgemeinde in der Kirche saß, total verheult und wirklich tief traurig, kam dieser sehr putzige Inder aus der Sakristei und hielt einen, sagen wir mal sehr "engagierten" Trauergottesdienst. Zweifelsohne. Verstanden habe ich manche zeremoniellen Teile nur, weil ich noch wußte, wie's geht... Von allem frei Formulierten verstand ich immer nur: "...Gedenkenanndetantemiaaaa." Das war derart bizarr alles, daß nicht viel gefehlt hätte und ich hätte trotz Trauer loslachen müssen...
 
Der Pfarrer, mit dem meine Mutter nicht so kann und w/ dem dann der freundliche Pastoralreferent die Trauerfeier bei uns abgehalten hat ist ebenfalls Inder. Man versteht ihn halbwegs aber er ist... sagen wir mal... etwas speziell.
Ich hatte glaub ich mal im WTF-Thread ein Video von ihm gepostet
 
War das der, der singend und tanzend ins Bild gesteppt kam, um von Ostern zu erzählen?
 
Ja, genau der
Und so künstlerisch wertvoll aufgearbeitet mit dem Zettel, auf dem Tod stand, um den Tod zu symbolisieren
 
Also, ich fand den ja irgendwie gut... - Aber ich kann durchaus verstehen, dass es Leute gibt, die ihn etwas strange finden - und sich vielleicht sogar fragen, was er wohl in seiner Freizeit raucht...

(Oder vielleicht nach dem Video auch nur, wie er dann wohl den Abschiedsgottesdienst von Tante Elsbeth zu gestalten denkt... )
 
Man braucht wohl einen speziellen Humor, um damit zurecht zu kommen.
Ich hab ein, zwei Messen mit ihm erlebt, die waren ähnlich speziell. Von daher mag ich mir die Trauerfeier von der Tante Elsbeth gar nicht vorstellen
 
Hättet ihr jemals einen neuapostolischen Gottesdienst oder gar eine Beerdigung mit Onkel Paul erlebt, würdet ihr den tanzenden Pfarrer anders einordnen
 
Oder man muss einfach ein paar Inder kennen.

Natürlich sind "die" nicht alle gleich, die, die ich kannte, waren je nach Gegend und Werdegang sogar extrem unterschiedlich, aber ich glaube, ich habe beim ersten Mal schon geschrieben, dass zumindest ein paar meiner früheren indischen Kollegen das glaube ich völlig normal oder sogar ganz gut gefunden hätten.

ch hab ein, zwei Messen mit ihm erlebt, die waren ähnlich speziell. Von daher mag ich mir die Trauerfeier von der Tante Elsbeth gar nicht vorstellen

Deine Mutter wollte das dann wohl auch nicht...

Aber es gibt ja zum Glück auch nette Pastoralreferenten für sowas.
 
Ein Bär von einem Mann in so inniger Zwiesprache mit dem Herrn (gern auch "etwas" lauter), dass die ganze Gemeinde während seiner Gottesdienste regelmäßig in Tränen ausbrach. Meinen Großvater forderte er bei dessen Beerdigung mit gellender Stimme auf, sofort zurück zu kommen, er wäre "mit Gott auf Erden noch nicht im reinen".

BTW: Ich habe Onkel Paul geliebt.
 
Ergreifend: drohend, flehend, fluchend, jubelnd... unbeschreiblich. Jeder in der Gemeinde kam in seinen Predigten mal persönlich vor, nicht immer lobend, versteht sich. Die Kirche hat ihn dann erst befördert, um ihn vom Predigen abzuhalten (es hielt ihn nicht ab), dann in den unfreiwilligen Ruhestand versetzt.
 
Das Gros der Trauergemeinde war "leicht" irritiert Ich fand es dagegen schlüssig erklärt und einleuchtend. Schließlich wollte ich meinen Opa wieder haben, da war mir jede - noch so absurde - Begründung recht.

Wer immer ihm nachgefolgt ist, hatte es aber sicher auch nicht ganz leicht...
Na ja, die Gottesdienste wurden dann zwar etwas sachlicher, dafür fiel der verzapfte Schwachsinn mehr auf
 

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