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heisenberg schrieb:
Das verstehe ich unter sparen.
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Auf jeden Fall hast du Geschäftssinn.

Und Zielstrebigkeit und ja, ich denke, Ehrgeiz macht ne Menge aus, wenn es darum geht, nicht einiges, sondern sehr viel sich sowohl vorzunehmen als auch es zu erreichen.

Der geht mir zB eher ab.

Oder sagen wir eher, der liegt bei mir woanders. Aber es wär ja auch komisch, wenn alle Leute gleich wären.
 
lektoratte schrieb:
Und Zielstrebigkeit und ja, ich denke, Ehrgeiz macht ne Menge aus, wenn es darum geht, nicht einiges, sondern sehr viel sich sowohl vorzunehmen als auch es zu erreichen.
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Wie resilient und belastbar jemand ist, liegt halt leider auch nicht in der eigenen Hand. Das sind Ressourcen die frühkindlich vermittelt werden und die man sich im Nachhinein nur äußerst mühsam mit Hilfe und niemals vollständig erarbeiten kann. Es ist daher keine Frage der reinen Willenskraft ob jemand so eine Zielstrebigkeit an den Tag legt und 50 Std arbeitet.
 
Edit: Aber es hat halt wirklich nicht jeder den gleichen Start.
Und nicht jeder die gleichen Möglichkeiten.

Ich bin familiär super gesegnet gewesen.

Auch wenn meine Familie so irgendwie mehr als eine Macke hat und wir ganz schwere Zeiten hatten.

Ich wusste immer, wenn ich it nicht klar komme, kann ich notfalls nachhause kommen und nochmal anfangen. Nicht beliebig oft, aber schon.

Ich will gar nicht geholfen bekommen - mein Ehrgeiz war immer, das nicht zu brauchen und das habe ich auch weitgehend geschafft.

Sogar, als der Spacko und das Haus hier gleichzeitig in die Grätsche gingen und gemeinsam in Rekordzeit unsere Rücklagen komplett aufgefressen haben, und jeden Monat am Ende vom Geld mehr als ein bisschen Monat übrig war.

Aber allein zu wissen, dass es so ist, macht so viel aus!

Und dann - auf‘s Mal - Jahre später - hat mein Vater sich berappelt, meinem Bruder das Haus überschrieben und drehst uns andere ausgezahlt und schwupp - hatte ich ein Viertel Haus in bar auf dem Konto.

Damit konnten wir hier endlich wenigstens das Gröbste renovieren und dämmen und noch das eine oder andere erneuern.

Das war super, aber - so viel Glück hat halt lange nicht jeder.
 
snowflake schrieb:
Ja dann, da hast du recht, sparen wir uns das Geld und lassen es so wie es jetzt ist.
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Nein, nicht so lassen.
Wir kaufen das nicht mehr, was du ja wohl schon länger nicht mehr tust, wenn ich richtig gelesen habe und ich eigentlich auch nicht.
Wenn ich mal Fleisch esse, dann versuche ich es in der Nähe im Hofladen zu kaufen, wo ich die Tierhaltung sehe.
Insgesamt geht der Fleischkonsum auch statistisch gesehen zurück und dem wohl der Tiere kann man m.E. nur gerecht werden, wenn man von dieser Massentierhaltung wegkommt.
Auch ökologisch gesehen werden wir auf Dauer nicht diese dabei so massenhaft anfallende Gülle einfach auf unsere Felder kippen können.
 
Zum anderen Thema:
Die Bedingungen sind schon sehr verschieden, häufig schon, wenn Kinder zum Haushalt gehören. Alle ohne, das geht ja nun auch nicht.
@lektoratte z.B. könnte z.Z. ganz sicher auch aus diesem Grund nicht Vollzeit oder mehr arbeiten.
Ich kannte das über viele Jahre.
Dazu gab es für viele im Osten einfach einen nicht zu verhindernden Bruch im Berufsleben und auch was die Möglichkeit, dort Vermögen zu erwirtschaften oder eine Immobilie zu erwerben, da waren die Voraussetzungen schon sehr verschieden.
Es wird auch vielen so wie mir gehen, dass sie nach dem Abi von niemanden mehr finanzielle Unterstützung bekamen und Erbschaften es auch nicht gab.
 
Ich hatte das Glück, Eltern zu haben, die zwar beide aus ärmlichen Familien kommen und sehr früh Eltern wurden, aber alles drangesetzt haben, um aus der Armut rauszukommen. Beide haben sich weitergebildet, mein Vater und ich haben quasi gemeinsam Abi gemacht, er auf der Abendschule. Gleichzeitig war es ihnen wichtig, dass ich eine gute Schul-und Ausbildung bekomme. Dadurch hatte ich gute Vorbilder, was Fleiss und Ausdauer betrifft.

Ich bin immer noch die Einzige in der nahen und fernen Verwandtschaft, die Abitur machen und studieren konnte. Hätten meine Eltern nicht diesen unbedingten Willen gehabt, ein besseres Leben zu leben, wäre mein Leben heute sicherlich ganz anders.
 
Crabat schrieb:
Das sind Ressourcen die frühkindlich vermittelt werden
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Ja, zum einen das - zum anderen glaube ich aber auch, dass es da auch noch eine erbliche Komponente gibt.

Also, man erwirbt einiges, und einiges bringt man mit.

So wie auf der einen Seite der Verwandtschaft bei uns immer wieder Leute mit nem Hang zu Depressionen auftauchen - also, nicht alle auf einmal, teils versetzt und nicht alle in direkter Linie miteinander verwandt - die sind alle tendenziell wenig resilient.
Der Große fällt leider voll in diese Kategorie - der Kleine kommt eher nach meiner Mutter (oder unbekannten Verwandten auf der anderen Seite) - der hat ne Teflon-Psyche.
Sprich: er ist selten länger als eine halbe Stunde geknickt. Dann ist es irgevdque weg. Standpauken halten allerdings auch entsprechend „lange” vor…

Nur an der Erziehung kann’s da nicht liegen.
 
Ich meine, daß schon länger "das Jobcenter" die Miete nicht direkt an den Wohnungseigentümer überweist, sondern pünktliche Mietzahlung vom good will des Mieters abhängt??
Ob die Miete wirklich so sicher ist, bezweifle ich - schwerer kündbar im Ernstfall, wenn der verschwindet, zugemülltes Objekt hinterlässt oder gar verstirbt, zahlt das Jobcenter garnix.
Eine Freundin hatte im letzten Fall monatelang Mietausfall und Renovierungskosten. Das alles uberstieg die ehemals gezahlte Kaution bei weitem.
 
matty schrieb:
Insgesamt geht der Fleischkonsum auch statistisch gesehen zurück und dem wohl der Tiere kann man m.E. nur gerecht werden, wenn man von dieser Massentierhaltung wegkommt.
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Wir kommen nicht von der Massentierhaltung weg. Wo soll das Fleisch denn herkommen?
Wir haben es doch erlebt: schon der Versuch, einen wöchentlichen Veggietag in Kantinen einzuführen, wird massiv abgestraft, vom Wähler, von den Leuten, die sich ihr Fleisch nicht nehmen lassen wollen.
Deswegen halte ich es für unverzichtbar, dass versucht wird, innerhalb dieser Gegebenheiten Verbesserungen in der Tierhaltung zu erreichen.
Das wird in der großen Masse keine wirklich gute Haltung sein, das sehe ich nicht kommen. Aber davon, dass wir uns das wünschen, ist keinem dort gehaltenen Tier auch nur ein klein wenig geholfen.
Und ich weiß nicht, ob man dann wirklich naserümpfend diese kleinen, aber vielleicht genau deshalb erreichbaren Verbesserungen ablehnen soll. Denn 20% mehr Platz sind noch lange keine gute Haltung, da sind wir uns völlig einig - aber es sind 20% mehr Platz.
 
Die Moral endet am Regal, genau deswegen sperrt meine Freundin Ende Januar ihren Hofladen zu. Die Leute sind nicht bereit den Preis zu zahlen der bei optimaler Tierhaltung zwingend erforderlich ist. Ich verlaufe mich nicht zu oft in Discounter, staune da aber immer wieder was vor mir auf den Band liegt.

 

Anhänge

Ja und Chancen, die sich einem bieten und die man nutzen kann. Das gehört natürlich dazu. Zu meiner Absolventenzeit gab es sehr wenige Jobs und viele Jobsuchende und ich habe sicherlich über 50 Bewerbungen geschrieben und hatte täglich Absagen im Briefkasten. Und dann gab es eine Chance. Ganz ohne Internet, durch ein zufälliges Treffen mit einem Bekannten.
 
Es soll ja ein neues Tierwohllabel zu dem bereits bestehenden kommen. Da entscheidet dann jeder im Supermarkt bewußt wie die Tiere gehalten werden, dessen Fleisch er kauft.
 
Es gibt halt auch schlecht bezahlte Berufe, wie z.B. Automechaniker, bei nicht mal 3000 € brutto machen das nur diejenigen die dafür brennen oder sonst nirgends genommen wurden, man kann als Autofahrer nur hoffen dass paar Idealisten übrig sind.
 
heisenberg schrieb:
Es soll ja ein neues Tierwohllabel zu dem bereits bestehenden kommen. Da entscheidet dann jeder im Supermarkt bewußt wie die Tiere gehalten werden, dessen Fleisch er kauft.
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Dazu müsste die Herkunft aber auch gekennzeichnet werden, nicht mal in der EU sind die Standards gleich, das ist einer der Punkte bei der Bauerndemo.
 
Ich bin ja auch dankbar einen Beruf gewählt zu haben, den ich wirklich mochte. Hätte ich Jura oder BWL studiert, ich hätte lange nicht das Durchhaltevermögen gehabt. Und auch als Mediziner wäre ich wohl nie richtig gut gewesen, zuviel Körperkontakt wäre auch nix für mich oder ein Beruf, indem ich den ganzen Tag Kunden um mich hätte. So konnte ich, wenn ich meine Ruhe haben wollte einfach ins Labor gehen.
 
Zum Glück sind doch noch nicht alle komplett bekloppt geworden.


Der verantwortliche Richter sah sich außerstande, zu entscheiden, ob die Anklage zugelassen wurde oder nicht, aber die Jury (also, die Geschworenen) haben sich geweigert, der Anklageerhebung zuzustimmen. Trotzdem...
 
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