Wie wurde das beim Spacko letztlich diagnostiziert,
@lektoratte ?
Entschuldige, irgendwie ist mir das durchgegangen.
Er hatte immer wieder Durchfall, ganz extrem, und teils auch mit hellem Blut dabei. Es ging ein paar Tage gut, dann wurde es wieder schlimmer... bei extremer Schonkost ging es meist etwas besser, aber nie lange. Dabei aber extreme Fressgier und auch Gewichtsverlust.
Er war extrem verwurmt, das kam auch ne ganze Weile nach der Wurmkur immer wieder, weil Spulwürmer sich ja bei starkem Befall auch in den Muskeln einlagern und nach einer eingekapselten Ruhephase zur Eiablage wieder in den Darm wandern - mit den meisten Wurmkuren kriegt man so richtig gut nur die Würmer im Darm und in der Leber und der Lunge weg, die anderen je nach Einkapselungszustand nicht.
Mit einmal Ivermectine war dann aber erstmal Ruhe diesbezügluich. Nur dem Darm ging und ging es nicht besser.
Der dritte oder vierte TA, der ihn untersucht und abgetastet hat, fand dann den Darm nicht "akut verändert", also verhärtet, aber auch nicht "richtig", und hat einen Ultraschall angeregt. Und dabei konnte man dann irgendwie erkennen, dass die Darmwand stark entzündlich verändert war, mutmaßlich neben den Würmern auch durch eine oder mehrere Nahrungsmittelunverträglichkeite oder Allergien.
Leider war der klassische Allergietest nicht sehr aufschlussreich (grade solche chronisch-entzündlichen Veränderungen gehen aber häufig auf Allergien vom Typ IV zurück, und die werden nicht über Antikörper vermittelt. Unglücklicherweise decken sich die diagnostischen Hinweise auf solche Allergien mit denen von starkem Wurmbefall (erhöhte Eosuinophile), und da er den ja auch noch hatte, war das im Blutbild gar nicht weiter beachtet worden. (Außerdem muss man vielleicht auch aus meinem Berufsfeld kommen, um überhaupt präsent zu haben, dass es Allergien gibt, die nicht über Antikörper vermittelt werden.)
Die schulemdizinische Antwort darauf hieß: Spezialfutter, Cortison erst als Depot und nachher dauernd (das ging wegen starker Nebenwirkungen bei minimaler Wirkung dann nicht, obwohl das Depot gut vertragen wurde) und eine spezielle Dauerantibiose, um die entzündungsfördernden Keime in der Darmflora in Schach zu halten. Und Meteozzym gegen Blähungen.
Ich habe dann letztlich den TA gewechselt, weil der, wo die Diagnose erfolgt war, etwa 70 km entfernt war, was mir für den alltag bei einem dauerkranken Hund zu weit erschien. Kan dann, ich glaube sogar über jemanden hier aus dem Forum, zu einer TÄ im Nachbarort, die parallel schul- und alternativmedizinisch und insgesamt ganzheitlich arbeitet. Das war mir sehr lieb, weil ich eine Dauerantibiose bis ans Ende der Tage vom Hund aus verschiedenen Gründen nicht für erstrebenswert hielt.
Die hat dann das AB abgesetzt und einen Futterverträglichkeitstest mit Bioresonanz gemacht, wonach ich eine Liste an die Hand bekam, wo draufstand, was der Hund erstmal auf keinen Fall bekommen sollte.
Eigentlich
sollte von Amts wegen Bioresonanz Kappes sein, aber in dem Moment, wo ich mich an diese Liste gehalten habe, hörte der Durchfall im Wesentlichen auf. Der Hund bekam parallel nochmal drei Tage lang bestimmte gutartige Milchsäurebakterien, um die Darmflora wieder zu sanieren, und auch das hat sicher zu dem guten Ergebnis beigetragen.
Antibiose brauchte er danach nicht mehr, und als ich vom Kaltpress-Trofu weg war und anfing, zu barfen, verringerte sich auch der Output (der vorher immer noch recht viel gewesen war) ganz enorm und die Verdauung war am Ende tatsächlich keine Baustelle mehr.
Allerdings hatte der HUnd bis zu seinem seeligen(?) Ende kein richtiges Sättigungsgefühl, und es kam immer mal wieder zu Fress-Exzessen. Und wenn man ihn so gefüttert hat, dass er sich halbwegs satt fühlte und erreichbares Essbares nicht mehr geklaut hat, sowie man aus dem Raum war, wurde er nicht bloß speckiger, dann wurde er fett. Und das war wiederum für die Wirbelsäule und nachher das Herz nicht so gut... da musste man immer ausbalancieren...