Mein erster Rüde konnte immer sehr lange einhalten. Wenn ich am Wochenende lange gepennt habe, hat er mit gepennt, das ging dann schon mal von abends 11 bis mittags um 13 Uhr, also gute 14 Stunden.
Als er alt wurde, musste er immer weniger - so hatte ich den Eindruck. In seinem letzen Lebensjahr (er wurde 15) hat er nur morgens um 6 und abends um 6 Uhr gepinkelt und Geschäft erledigt, obwohl er zwischendurch in den Garten konnte. Er wollt halt nicht.
Bolle hält auch lange ein, der würde auch 12 Stunden durchpennen, wenn wir lange schlafen wollen.
Yembi könnte das auch.
Jago dagegen hat eine Konfirmandenblase und einen Konfirmandendarm, ich lasse die Hunde abends gegen 11 Uhr zuletzt raus und morgens spätestens um 7 Uhr muss ich aufstehen und Jago in den Garten lassen, sonst macht er rein.
Auch tagsüber, länger als 7 Stunden hält er einfach nicht durch, manchmal hält er nichtmal 5 Stunden aus, dann geht was rein. Jago meldet sich nicht. Wenn er muss, dann macht er. Ihm ist das wurscht, ob das im Garten, beim Gassigehen oder im Wohnzimmer passiert. Im Sommer muss ich ihn immer raus schicken, auch wenn die Tür zum Garten offen steht kann es passieren, dass er vom Sofa aufsteht, feststellt dass er mal muss und sich direkt vor den Wohnzimmertisch hockt. Obwohl er rausgehen könnte.
Das ist nichtmal böswillig, kein Protest oder sowas, sondern schlicht fehlender Intellekt. Er reagiert auch ganz anders wie jeder andere Hund, wenn man ihn auf frischer Tat erwischt. "Normale" Hunde zeigen dann Beschwichtigungssignale, das "schlechte Gewissen". Jago guckt einen nur verwundert an nach dem Motto "Wass´n los, warum guckst Du so komisch?"
Gruß
tessa
Und dabei ist "Gassi gehen" genau das was er kennt und wobei er auch aufspringt, wenn der Herr denn möchte. 
