Den telefonischen (!!!!!!) Tip mit der Flasche (o.ä.) würde ich auch erstmal hinten anstellen. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, aber wie schon einige geschrieben haben
- muss bei aversiven Reizen das Timing perfekt sein um Fehlverknüpfungen zu vermeiden
- darf es nicht zuuu oft eingesetzt werden, damit der Hund nicht abstumpft
- muss es in der Stärke genau auf Hund und Situation abgestimmt sein
- sind die anderen Hunde evtl. mitbetroffen
- sollte ein Alternativverhalten stattdessen angeboten werden
Außerdem ändert ein "Erschrecken" in der Situation nichts an Eurer Position gegenüber dem Hund - es läßt Euch in seinen Augen nicht souverän, ruhig und verantwortungsvoll erscheinen - und das ist m.M. die Hauptaufgabe bei so einem jungen Rüpel.
D.h. Situationen vorausahnen in dennen er sich hochpuschen könnte und rechtzeitig vorher abbrechen.
Klare Regeln einführen und mit Konsequenz und noch größerer Dickköpfigkeit immer und immer und immer wieder durchsetzen - ohne wütend zu werden aber auch ohne Nachzugeben oder ins bestechen und locken zu verfallen.
Im Prinzip ist es egal was für Regeln das sind - ob er nicht in die Küche oder nicht ins bad oder nicht aufs Sofa darf oder alles nicht oder oder oder ... hauptsache er weiß, dass da ne Grenze ist und dass diese IMMER durchgesetzt wird - auch wenn er es hundert mal versucht

Genauso mit Befehlen .... Immer und immer und immer wieder konsequent durchsetzen.
Versuchen SEINE Initiativen öfter mal zu ignorieren und öfter selbst die Initiative zu irgenwas ergreifen, wenn er eher nicht damit rechnet.
Und versuchen ruhig und souverän zu bleiben - auch wenns schwerfällt
