Hallo, das ist mal ein super Thema.
Ich bin ja der Meinung das sich die Bindung des Hundes an den 'Besitzer' aus der Summe aller (positiv wie negativen) Erfahrungen und Erlebnissen der beiden ergibt. Grundlage hierbei ist eine vernünftige Unterordnung, der Hund als Rudeltier benötigt seine Position; alles weitere bringt dem Tier Konflikte.
Hat der Hund im Zusammenleben gelernt das Du Souverän und Ausgeglichen (berechenbar) handelst, ist die Basis für eine starke Bindung gegeben. Beide Seiten wissen, wie der andere Part reagieren wird. Bindung schafft man über vertrauen... und darum muss man sich bemühen.
Stimme, noch wichtiger Körpersprache; je mehr Mittel ich einsetze um so eindeutige kann ich mit dem Tier kommunizieren und vertrauen schaffen. Gegenteilig: Wenn ich den Hund lobe und dabei eine für ihn bedrohlich Haltung einnehme ist das Ergebnis für beide nicht erbaulich. Das richtige Zusammenspiel muss hier gefunden werden. (Calming Signals).
Gerade bei bull & terrier ist es einfach eine starke Bindung aufzubauen. Die meisten wollen ja von sich aus schon gefallen. Natürlich spielt die Welpenprägung und Sozialisierung eine große Rolle. Ein Lob an der richtigen Stelle ist die einfachste Variante. Leider wird oft gerade erwünschtes Verhalten ignoriert. (Hund liegt auf seinem Platz) und bei unerwünschtem geht man auf den Hund ein (steht auf läuft in die Küche und bettelt). Dann doch lieber vorher loben, den Hund bestätigen. Wenn der Hund weiß was verlangt wird ist sein ganzes Verhalten sicherer, die Bindung gestärkt. Eigentlich sind es ja Konfliktvermeider. Wenn man den Hund aufzeigt wie er Konflikten durch erwünschtes Verhalten aus dem Weg gehen kann, wird man meiner Meinung nach eine starke Bindung bekommen. Der Hund wird sich harmonisch und frei am Halter orientieren.
cu mat