Hallo,
der Staff Jungrüde "Kopper", der seit Januar dieses Jahres unseren Haushalt umkrempelt, wird im November ein Jahr alt - d.h. sein "richtiger" Wesentest kommt immer näher (Februar/März 2012). Den Welpen-Wesenstest haben wir im April ohne Probleme bestanden.
Jetzt beginne ich mir jedoch Gedanken zu machen, einige neue Verhaltensweisen gefallen mir gar nicht:
- er kann an der Leine völlig außer Rand und Band geraten, wenn er irgendwo (z.B. zu anderen Hunden) nicht hinkommt. Dann "schreit" er aus vollem Hals und in den höchsten Tönen - Jaulen oder Bellen, kann man das nicht mehr nennen. Dabei kommt er von alleine auch nicht mehr "runter", sondern hört nicht auf, sich ins Geschirr / Halsband zu werfen und zu schreien. Richtig peinlich ist das auch noch...
Auch ich finde dann keinen Zugang mehr zu ihm, die einzige Lösung ist, aus der Situation weggehen. Dann ist er sehr schnell wieder ansprechbar! In normalen Alltagssituationen kann ich das ja ganz gut vermeiden - Hund vorher ablenken klappt gut. Aber ich mach mir Sorgen wegen des Wesenstests - da muss er ja angebunden alleine und ruhig bleiben .
Wir hatten dieses "Ausser-Rand-und-Band-Schreien" jetzt drei Mal:
1. Situation: Hund an der Leine, Hundetrainerin dabei. Ein Esel wird im Abstand von ca. 10m vorbeigeführt. (Zur Erklärung: Der Esel hat die ganze Zeit friedlich und unbeachtet von Kopper auf der Nachbarwiese gegrast, als wir trainiert haben, und der wurde jetzt "abgeholt". Plötzlich erschrickt der Esel und macht ein paar Galoppsprünge von uns weg. Kopper reagiert sofort mit "Durchstarten", will mit aller Macht dahin. 28kg Staff-Rüde im Voll-Zug... - ich brauche drei Schritte, um mein eigenes Gleichgewicht wiederzufinden.
Die Hundetrainerin sagt, ich soll mich durchsetzen, und ihn ins "Platz" bringen - ich wäre da lieber einfach mit Kopper weggegangen.... Aber ich hab's probiert: Keine Chance! Nicht ansprechbar, schreit aus Leibeskräften, kann auch nicht mit Nachdruck (runterdrücken-Aufforderung der Trainerin) ins Platz gebracht werden - ich hätte mich wohl draufsetzen müssen! Ich will aber nicht mit "körperlicher Gewalt" erziehen, ich will, dass er auf mich reagiert!
2. Situation:
Wir alle (Ehemann, Hündin, 4Jahre, Kopper und ich) trainieren auf einem eingezäunten Grundstück. Kopper ist angebunden, während die Hündin und ich Übungen machen. Dann kommt eine Freundin mit ihrer Boxerhündin an den Zaun, die Hündinnen begrüßen sich freundlich, Kopper dreht durch: Schreien, ins Zeug werfen, dass einem Angst und Bange wird: Er will auch zu der Boxerhündin hin! Mein Mann geht hin, versucht, ihn zu beruhigen - keine Chance, nix zu machen.
Erst als die Boxerhündin geht, kehrt wieder ruhe ein. Hier war der Abstand größer: 30m.
Verschiedene Situationen, klar - aber das gleiche Problem: Hund ist nicht mehr ansprechbar!
Tipps? Empfehlungen für Hundetrainer, der sich mit pubertierenden Staffi-Halbstarken bestens auskennt?
Grüße,
syschue
der Staff Jungrüde "Kopper", der seit Januar dieses Jahres unseren Haushalt umkrempelt, wird im November ein Jahr alt - d.h. sein "richtiger" Wesentest kommt immer näher (Februar/März 2012). Den Welpen-Wesenstest haben wir im April ohne Probleme bestanden.
Jetzt beginne ich mir jedoch Gedanken zu machen, einige neue Verhaltensweisen gefallen mir gar nicht:
- er kann an der Leine völlig außer Rand und Band geraten, wenn er irgendwo (z.B. zu anderen Hunden) nicht hinkommt. Dann "schreit" er aus vollem Hals und in den höchsten Tönen - Jaulen oder Bellen, kann man das nicht mehr nennen. Dabei kommt er von alleine auch nicht mehr "runter", sondern hört nicht auf, sich ins Geschirr / Halsband zu werfen und zu schreien. Richtig peinlich ist das auch noch...
Auch ich finde dann keinen Zugang mehr zu ihm, die einzige Lösung ist, aus der Situation weggehen. Dann ist er sehr schnell wieder ansprechbar! In normalen Alltagssituationen kann ich das ja ganz gut vermeiden - Hund vorher ablenken klappt gut. Aber ich mach mir Sorgen wegen des Wesenstests - da muss er ja angebunden alleine und ruhig bleiben .
Wir hatten dieses "Ausser-Rand-und-Band-Schreien" jetzt drei Mal:
1. Situation: Hund an der Leine, Hundetrainerin dabei. Ein Esel wird im Abstand von ca. 10m vorbeigeführt. (Zur Erklärung: Der Esel hat die ganze Zeit friedlich und unbeachtet von Kopper auf der Nachbarwiese gegrast, als wir trainiert haben, und der wurde jetzt "abgeholt". Plötzlich erschrickt der Esel und macht ein paar Galoppsprünge von uns weg. Kopper reagiert sofort mit "Durchstarten", will mit aller Macht dahin. 28kg Staff-Rüde im Voll-Zug... - ich brauche drei Schritte, um mein eigenes Gleichgewicht wiederzufinden.
Die Hundetrainerin sagt, ich soll mich durchsetzen, und ihn ins "Platz" bringen - ich wäre da lieber einfach mit Kopper weggegangen.... Aber ich hab's probiert: Keine Chance! Nicht ansprechbar, schreit aus Leibeskräften, kann auch nicht mit Nachdruck (runterdrücken-Aufforderung der Trainerin) ins Platz gebracht werden - ich hätte mich wohl draufsetzen müssen! Ich will aber nicht mit "körperlicher Gewalt" erziehen, ich will, dass er auf mich reagiert!
2. Situation:
Wir alle (Ehemann, Hündin, 4Jahre, Kopper und ich) trainieren auf einem eingezäunten Grundstück. Kopper ist angebunden, während die Hündin und ich Übungen machen. Dann kommt eine Freundin mit ihrer Boxerhündin an den Zaun, die Hündinnen begrüßen sich freundlich, Kopper dreht durch: Schreien, ins Zeug werfen, dass einem Angst und Bange wird: Er will auch zu der Boxerhündin hin! Mein Mann geht hin, versucht, ihn zu beruhigen - keine Chance, nix zu machen.
Erst als die Boxerhündin geht, kehrt wieder ruhe ein. Hier war der Abstand größer: 30m.
Verschiedene Situationen, klar - aber das gleiche Problem: Hund ist nicht mehr ansprechbar!
Tipps? Empfehlungen für Hundetrainer, der sich mit pubertierenden Staffi-Halbstarken bestens auskennt?
Grüße,
syschue