Wer hat Erfahrung mit spanischer Zwingerhündin ?

wenn man dich genau liest, sieht man dass du Hundeverstand hast und selber genau weißt, was die Situationen ausgelöst hat. Du hast ganz viele Dinge richtig gemacht. Aber du bist zu schnell vorgegangen (Lektorratte schrieb schon diesbezüglich). Du hattest im Gefühl was den Hund überfordert (bei deinem Vater z. B.) aber du hast dich nicht durchgesetzt.

In Zukunft mußt du das machen. Für euch alle, aber besonders für den Hund.

Ich sehe drei Baustellen:

1. der Hund muß LANGSAM alles kennen lernen...
2. eventuell hat der Hund stressbedingt eine größere Individualdistanz oder zeigt Übersprungshandlungen...das muß respektiert und vermieden werden..
3. der Hund muß lernen, dass DU REGELST....deshalb halte ihm solche Begegnungen noch eine Weile vom Leib, im Notfall mit deinem Körper blocken...

wir hatten alle drei Baustellen schon oft im Th. Es geht nichts über solche Situationen selber regeln und vermeiden....

viel Erfolg!!!
 
  • 27. April 2024
  • #Anzeige
Hi Ruhrlady ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 25 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
ja wenn du dir aber den ersten post nochmal durchliest und siehst wieviel diese hündin in den sechs wochen hier verarbeiten, lernen etc. durfte/musste/sollte/konnte (wobei eine überforderung da nich unüblich ist)

sie ankommen lassen, meint nicht, dass der hund alles darf.

ich glaube jedoch, kenn den hund ja nich, dass ein mk in der jetztsituation für den hund noch mehr stress ist....und ich glaube nicht, dass sie den jetzt wochenlang aufbauen, wenn alles andere wie gesagt auch schon in sechs wochen durchgesetzt wurde.


Ok, deswegen schrib ich ja auch aufbauen und nicht MK draufpacken:(

Aber ich denke einfach, dass bei diesem Hund ein MK echt wichtig wäre, da sie ja auch sehr schnell schon losgeht, so sehr kann man ja kaum aufpassen
 
  • 27. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 34 Personen
ach das geht wenn der hund erstmal angekommen ist, mein ehemaliger rüde hat in den ersten wochen auch so einiges mit seinen zähnen erreichen/verteidigen/als ventil benutzt. mir gegenüber nicht. nur nicht in dieser unserer - nun meiner wohnung lebenden. ich denke das relativiert sich, wenn sich der hund insgesamt beruhigen kann....aber wie gesagt, kenn den hund nicht, ist also keine sicherheit. und maulkorbtraining bzw. mk-gewöhnung ist ja auch ansich nichts verkehrtes bzw. eben auch nützlich ;)
 
Wir lassen unserer Lina jegliche Zeit zum eingewöhnen und versuchen ständig eine Überforderung zu vermeiden. Mein Mann ist Renter und ich bin 2 x die Woche in der Arbeit. Da ich konsequenter bin, was Mütter mit Töchtern meistens sind, hat sie mich als Ranghöchste ausgesucht. Wenn ich in der Arbeit bin hört sie aber auch auf meinen Mann genauso gut.

Wir haben, nach den ersten zwei Tagen, jeden Tag etwa 3 x höchsten 5 Minuten liebevoll aber konsequent eine Übung traniert. Mehr nicht. Vor allem will sie beschäftigt werden, sonst beschäftigt sie sich mit Möbeln, Teppichen und vielem anderen selbst. Sie ist eben einfach blitzgescheit und freut sich riesig über Lob und Feinerle.

Ich sag ja, wenn es dies mitgebrachte Problem nicht gäbe, wären wir überglücklich. Auf jedenfall hat sie keinen Kulturschock. Im Gegenteil, sie freut sich beim aufwachen und kann uns nicht schnell genug das Gesicht abschlecken oder wenn einer von uns fort war und sie das Auto kommen hört, steht sie schon am offenen Fenster mit ihren Pfoten, sodass sie gerade raus schauen kann und fiept vor Begrüßungsfreude.

Sie zeigt uns jeden Tag wie glücklich sie ist. Beißt lustvoll ins Gras und fetzt mal einen Brocken raus, macht Bocksprünge wie ein junges Fohlen, oder wälzst sich im Sand aber auch schon mal im Schaftskot. Danach ließ sie sich friedlich baden.

Unseren alten Vereinsplatz dürfen wir jetzt ganz alleine mit Lina benutzen, weil man uns gut kennt, obwohl wir schon lange nicht mehr Miglied sind. Er ist riesig und wunderschön, vor allem sicher eingezäunt. Nach dem entleeren am Vormittag, darf sie dort nach Herzenslust rumstöbern und Ballspielen. Auch den Futterdami oder wie das jetzt heißt bringt sie schon. Ich bleibe einfach so lange stehen oder in der Hocke bis sie ihn gebracht hat. Am Anfang nur 30 cm weit u.s.w. Jetzt so weit ich kann. Es gibt nur ein freudiges Bring Kommando. In dieser ca. einen Stunde rufen wir sie höchstens 3 - 4 mal ab, mit Lina zu mir. Damit sich das Kommando nicht abdrischt. Sie kommt freudig, bekommt ihr Leckerli und gut ist.

Bis auf Sitz, Bleib und zu mir sitzen alle anderen Kommandos selbstverständlich noch lange nicht sicher. Selbst die ersten drei nicht, wenn Clowntag oder Dickkopftag ist. Wir sind ja auch nur Menschen und Alle drei nie gleich drauf. Also es braucht sich niemand Sorgen um Lina machen, sie hat unendlich viel Freizeit und hält eher uns auf Trapp als wir sie.

Vielen Dank für die vielen Ratschläge, der mit dem Maulkorb wäre die einfachste und sicherste Lösung. Aber wir denken das es noch zu früh ist und versuchen es erstmal weiterhin mit allgemeiner Alltagsbewältigung. Wir sind schon immer um die gleiche Zeit , früh, vormittag, nachmittag und abend mit unseren Hunden Gassi gegangen. Das mit dem sitzenbleiben beim Futter ist für sie immer ein wichtiges Ritual. Sie kann uns beim warten schon fest in die Augen schauen. Am Anfang hatte sie immer einen unsteten Blick. Logischerweise. Sobald ich dazu komme, lade ich mal Bilder von der sanften Lina - Seite rauf.

LG Manuela
 
Warum müsste sie euch fest in die Augen schauen? Auch ein Ding was ich äußerst befremdlich finde.
 
  • 27. April 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 8 Personen
Vielen Dank für die vielen Ratschläge, der mit dem Maulkorb wäre die einfachste und sicherste Lösung. Aber wir denken das es noch zu früh ist und versuchen es erstmal weiterhin mit allgemeiner Alltagsbewältigung. Wir sind schon immer um die gleiche Zeit , früh, vormittag, nachmittag und abend mit unseren Hunden Gassi gegangen. Das mit dem sitzenbleiben beim Futter ist für sie immer ein wichtiges Ritual. Sie kann uns beim warten schon fest in die Augen schauen. Am Anfang hatte sie immer einen unsteten Blick. Logischerweise. Sobald ich dazu komme, lade ich mal Bilder von der sanften Lina - Seite rauf.

Öhm, der Hund hat jetzt mehrfach geschnappt/gebissen - wieso findet ihr da ein Maulkorbtraining zu früh? Mein Hund hat ein MK-Training bekommen, obwohl sie noch niemanden (außer mich zu Beginn) gebissen hat- einfach weil so etwas für mich zum 1x1 gehört.
Ein MK-Training ist für den Hund nicht belastender als alles andere, was ihr macht - es wäre nur gerade bei diesem Hund erstmal sinnvoller!
Wie oft soll das denn noch passieren?
Ich würde diesen Hund beim nächsten Kontakt wirklich sichern, lieber einmal den MK zuviel drauf haben als einmal (oder 4 mal:rolleyes:) zu wenig


Und das der Hund euch beim Füttern nicht direkt ansieht ist etwas ganz natürliches, das ist Beschwichtigungsverhalten und gerade für so einen ängstlichen Hund, der dann nach vorne geht, ist so etwas sehr wichtig.
 
Hallo Wirbelwind,

die von dir beschriebene Situation ist nicht ungefährlich.

Ich würde dafür sorgen, dass die Hündin keinen Kontakt mehr zu Besuchern an der Haustüre haben darf.
Sie hat, z.B. im Wohnzimmer auf ihrem Platz zu bleiben. Klappt das noch nicht und sie schießt nach vorne, wird sie notfalls am Platz festgebunden.
Dadurch hat sie den nötigen Abstand zum Besuch und kommt nicht in für sie fürchterlichen Stress an der Türe.
Trotz eines MK können Hunde erheblichen Schaden anrichten, sei es, dass sie trotzdem versuchen zu beißen aber sie können auch den Besuch anspringen und so für Panik sorgen.
 
Ich seh es wie Buroni...

und es ging mir beim Thema "Überforderung" nicht um den "Trainingslevel". Sondern um das Alltagsleben drum herum.

Der Hund ist doch nicht nur ein "Trainingswesen", der erlebt auch den Alltag. Vor dem kann man ihn ja schlecht abschirmen.

Ein Kind ist ja auch nicht nur ein Schulkind, es erlebt auch vor und nach der Schule nochmal etwas. Und genauso, wie es in der Schule Schwierigkeiten haben kann, kann es sein, dass es dort gut zurechtkommt, aber mit gewissen Dingen im Alltag Probleme hat.

Und ich denke immer noch, ihr unterschätzt (ein bisschen) die Belastung, die dieser ganz normale Alltag für den Hund mit sich bringt. Denn auch positiver Stress (viele neue Eindrücke, tolle Erlebnisse, neue Erfahrungen) ist Stress und steigert das Erregungsniveau - was dann bei einem Hund, der zu Übersprunghandlungen oder Kurzschlussreaktionen neigt (und genau so lesen sich die Vorfälle bei euch für mich) dazu führen kann, dass er schneller jenseits der Schwelle ist, wo ihm die Nerven durchgehen.

Und, wie Buroni schon geschrieben hat - es kann natürlich sein, dass der Hund, wenn er an Sicherheit gewinnt, dieses Verhalten aufgeben wird. Genauso gut ist es aber auch möglich, dass er am Ende nur die Sicherheit gewinnt, dass er so am schnellsten seine Ruhe und sein Erfolgserlebnis hat, und das Verhalten verinnerlicht.

Ich fände ein positiv belegtes Maulkorbtraining (erstmal ohne Besuch) daher auch durchaus nicht unsinnig. Könnte später einiges erleichtern.

Ansonsten finde ich, liest es sich echt gut, was ihr macht. Da würde ich auch gern Hund sein wollen. ;) :hallo:
 
Meiner Ansicht nach hat der Hund Angst vor Menschen.
Wie benimmt sie sich denn draußen bei fremden Menschen? Geht sie an sie heran und läßt sich streicheln oder weicht sie aus?
 
Hallo,

ich bleibe dabei, dass die "Gesamtproblematik" hätte von Anfang an vermieden werden können....
Hunde aus Spanien haben oft mit Menschen NUR Bedrohung und Horror erlebt.
Das Leben im Haus (samt Regeln) ist neu, der für deutsche Hunde normale Alltag ist neu...

Ab dem dritten Tag mit Übungen / Training anzufangen ist viel zu früh! Für den Hund ist der gesamte Alltag mit den neuen Besitzern schon Reizüberflutung genug!

Hätte ich mit meinem Straßenhund so früh mit "Übungen" begonnen, Besuch ungesichert rangelassen und dann als Quintessenz einen MK drauf getan hätte die heute vermutlich heute `ne Vollmeise!
Zumindest für meinen Spanier war es anfangs mehr als genug, die Hausregeln zu lernen, Körperpflege, Gassigänge, Alltag kennen lernen....
Habe daher zu Anfang wie gesagt Besuch entweder vermieden (falls stressiger Haufen) oder dem Hund in sicherer Entfernung Ruhe gegönnt, anfangs war sie sogar in einem anderen Zimmer. Bei Bedrängung wäre sie DEFINITIV auch nach vorn gegangen, damals - solche Angst hatte die.

Erst, als sie entspannt war und "offen" für Neues haben wir mit der Grundausbildung begonnen! Immerhin musste der Hund schon vorher mehr als genug lernen:
- Begegnungen mit Fremden
- Verhalten im Haus (nicht auf Tische:uhh:, nicht klauen, nichts kaputt machen, Verhalten bei Besuch / Türklingel, Futtersituation, sich "auf Decke" schicken lassen, Einleben im Rudel usw.)
- Leinenführigkeit und Spaziergänge (kannte sie nicht, fand sie anfangs beängstigend)

Da dann noch gleich mit Trubel und Grundkommandos zu beginnen und bei Panikreaktionen dann mit nem MK zu kommen finde ich ehrlich gesagt kontraproduktiv!
Ich habe übrigens NICHTS gegen MK, im Gegenteil, meine Hunde kennen ALLE einen MK falls der mal nötig wird (Italienurlaub z.B.) - aber nicht, um selbstgemachte Symptome zu bekämpfen!
Bei einem Hund, der ja nicht grundsätzlich aggro zu sein scheint sondern Angst und Überfoderung aufgrund seiner Vorgeschichte zeigt, würde ich immer zunächst mt Vermeidung der Situationen arbeiten und diese dann KONTROLLIERT steigern - im Sinne von Desensibilisierung.

Hat zumindest bei meinem Podi super geklappt, heute ist sie absolut Zucker mit allen Fremden und Kindern!

Allerdings muss man sich natürlich immer den Einzelfall ansehen, mein erster TH Hund war ja nicht ohne und ging nach vorn, sobald er Frust bekam - scheinbar hatte er gelernt, sich auf die Art durchzusetzen bzw. seine Ruhe zu haben. Ängstlich war der überhaupt nicht, kannte bereits die Grundkommandos, lief von Anfang an super bei Fuß usw., da habe ich recht zügig mit MK gearbeitet, da ich keine Lust hatte, einen 80cm Hund am Arm hängen zu haben, nur weil ihm `ne Kleinigkeit quer schießt - Beißen war teils gezielt, teils Übersprungshandlung bei ihm....und er war anfangs der Meinung, seine Menschen kontrollieren zu dürfen - wollte einen z.B. nicht aus dem Raum lassen.:rolleyes:
Waren dann allerdings auch schnell wieder vom MK zuhause weg, da er superschnell ein Alternativverhalten lernte bzw. sich aus der Ferne weg schicken ließ und vor allem deutlich vorwarnte und gut zu lesen war. Leider wusste man die Vorgeschichte bei ihm nicht, hätte mich damals sehr interessiert. MK gabs dann nur noch, wenn er an belebte Orte (mochte keine fremden Männer, keine Kinder) mit musste.

LG Mira
 
Hallo Gabi03,
Lina geht auf andere Menschen zu, wenn sie angesprochen wird. Schnuppert, wedelt leicht und läßt sich streicheln. Beim Gassi gehen hat sie noch nie geschnappt. Nur in der Wohnung, wo sie nicht ausweichen konnte, daß gleiche war beim wandern als wir uns länger an einem Ort zum erholen aufhielten. Da hat sie sich wahrscheinlich ihr Terrotorium abgesteckt. Hier steht mein Wasser, hier ist mein Steckerle, dies ist mein Platz. Du bist zu nah an mir vorbeigegangen. Geht natürrlich nicht, aber aus der Sicht des Hundes erstmal normal, da sie ja noch sehr unsicher ist. Unser Fehler.

Lina war noch nie mit an der Türe wenn es geklingelt hat, muß irgendwie mißverstanden sein. Sie geht dann und zwar freudig in ihr Wohnzimmerbett. Nur reinkommen soll niemand.

auf die Frage von Wiwwelle kann ich nur sagen, wir machen das damit sie sich besser konzentrieren lernt, wegen bei Fuß laufen. Sie soll nicht auf die Futterhand schauen, z. B. Napf in der Hand, Bauchhöhe, sondern einen anschauen. Es dreht sich nur um Sekunden, auch bei Fuß nur ganz kurz. Denn es ist für die Nackenmuskulatur ja auch anstrengend. In der Kürze liegt die Würze. Ihr macht es Freude. (Wienerlestückchen) Gleich danach ist austoben angesagt, was und wieviel bestimmt Lina.

hallo Buroni, außer mein Vater, ein Hundefreund und unsere älteste Tochter haben wir bisher wegen Lina auf weiteren Besuch in der Wohnung verzichtet. Wir werden ihr jetzt noch ca. 1 - 2 Monate Zeit geben um sich zu festigen und sie daran gewöhnen manchmal nach Türgong auf ihrem Hundebett 5 - 10 Minuten mit Leine gesichert zu bleiben. Dann bekommt sie ihren lecker gefüllten Kong u.s.w. Dann wird erstmal mehrmals nur eine Person als Besuch kommen. Auch nur kurz. Vielleicht bellt sie nicht mal mehr wenn jemand reinkommt. Sie hat sich schon so super entwickelt und ist die pure Lebensfreude. Erstmal sichern wir sie jedenfalls.

Hallo Miramar, wir stimmen Dir voll zu.

Herzlichen Dank an alle, wir werden gerne weiter berichten. Bilder folgen!
 
Was genau spricht jetzt gegen einen Maulkorb?

Denn wenn du mal ehrlich zu dir bist, der Hund hat doch jetzt in 6 Wochen 4 mal gebissen, oder? Da muss man nix mehr ausprobieren sondern da weiss man schon, dass der Hund nach vorn geht, ein Kong verhindert das aber nicht - ein MK zwar auch nicht, aber da würde wenigstens niemandem was passieren...
Irgendwie wäre es für mich spätestens nach dem zweiten Vorfall selbstverständlich andere Menschen vor meinem Hund zu schützen...
 
Lina geht auf andere Menschen zu, wenn sie angesprochen wird. Schnuppert, wedelt leicht und läßt sich streicheln. Beim Gassi gehen hat sie noch nie geschnappt. Nur in der Wohnung, wo sie nicht ausweichen konnte, daß gleiche war beim wandern als wir uns länger an einem Ort zum erholen aufhielten. Da hat sie sich wahrscheinlich ihr Terrotorium abgesteckt. Hier steht mein Wasser, hier ist mein Steckerle, dies ist mein Platz. Du bist zu nah an mir vorbeigegangen. Geht natürrlich nicht, aber aus der Sicht des Hundes erstmal normal, da sie ja noch sehr unsicher ist. Unser Fehler
es gibt meiner Meinung nach noch eine andere Deutung außer dem von Dir angesprochenen Territorialverhalten ...

im Hinterkopf hab ich jetzt vor allem das, was Du von dieser Wanderung und dem Aufenthalt in der Gaststätte geschildert hast (und im Prinzip ist es zu Hause ähnlich, da der Hund sich auch dort nicht wirklich entziehen kann - Frau Hund kann ja nicht sagen "ich geh jetzt mal ne Freundin besuchen und komm wieder, wenn das Besuchstheater durch ist und hier wieder Ruhe eingekehrt ist")

meine Idee ist, dass da eine unglaubliche Flut von Eindrücken auf den Hund einstürzen, der hier gucken, dort gucken, da hören und dort lauschen sowie unheimlich viel noch per Nase an Input kriegt und irgendwann ein Punkt erreicht ist, wo Hund einfach "zuviel" hat .... so wie kleine Kinder, die irgendwann dann so einen Punkt haben, wo Eltern gern mal sagen "komplett überdreht" - die kriegste dann obwohl sie todmüde sind, nicht in den Schlaf und unleidig sind die, dass man sie an die Wand kleben könnt ....
 
...genau, eben auch wie bei einem welpen..und du hast ja schon selbst festgestellt, dass lina sich oft wie ein welpe verhält.

zudem würde ich es von der hündin abhängig machen und keinen festgesetzten termin einhalten müssen (1-2 Monate)...also bzw. erst gar keinen aufstellen.
 
Lina geht auf andere Menschen zu, wenn sie angesprochen wird. Schnuppert, wedelt leicht und läßt sich streicheln. Beim Gassi gehen hat sie noch nie geschnappt. Nur in der Wohnung, wo sie nicht ausweichen konnte, daß gleiche war beim wandern als wir uns länger an einem Ort zum erholen aufhielten. Da hat sie sich wahrscheinlich ihr Terrotorium abgesteckt. Hier steht mein Wasser, hier ist mein Steckerle, dies ist mein Platz. Du bist zu nah an mir vorbeigegangen. Geht natürrlich nicht, aber aus der Sicht des Hundes erstmal normal, da sie ja noch sehr unsicher ist. Unser Fehler
es gibt meiner Meinung nach noch eine andere Deutung außer dem von Dir angesprochenen Territorialverhalten ...

im Hinterkopf hab ich jetzt vor allem das, was Du von dieser Wanderung und dem Aufenthalt in der Gaststätte geschildert hast (und im Prinzip ist es zu Hause ähnlich, da der Hund sich auch dort nicht wirklich entziehen kann - Frau Hund kann ja nicht sagen "ich geh jetzt mal ne Freundin besuchen und komm wieder, wenn das Besuchstheater durch ist und hier wieder Ruhe eingekehrt ist")

meine Idee ist, dass da eine unglaubliche Flut von Eindrücken auf den Hund einstürzen, der hier gucken, dort gucken, da hören und dort lauschen sowie unheimlich viel noch per Nase an Input kriegt und irgendwann ein Punkt erreicht ist, wo Hund einfach "zuviel" hat .... so wie kleine Kinder, die irgendwann dann so einen Punkt haben, wo Eltern gern mal sagen "komplett überdreht" - die kriegste dann obwohl sie todmüde sind, nicht in den Schlaf und unleidig sind die, dass man sie an die Wand kleben könnt ....

Das wäre meiner Meinung nach auch für den Hund die positivere Annahme, denn wenn ein Hund schon nach so kurzer Verweildauer ein solches Territorialverhalten zeigt fände ich das schon bedenklich... gerade bei Angsthunden kenne ich es da dann eher so, dass die da ganz kleine Brötchen backen...



Mal ganz OT: habt ihr denn mal darüber nachgedacht euch mal einen Trainer einzuladen der den Hund mal anguckt und beurteilt?
Ist nicht böse gemeint, aber ihr scheint ja doch nicht so sicher zu sein, was diesen Hund betrifft und da kann dann eine objektive Einschätzungen von jemandem, der den Hund tatsächlich sieht schon sehr hilfreich sein... und bevor da jetzt an dem Hund rumprobiert wird, würde ich das schon mal machen um ne klare Linie zu bekommen.
 
Hallo Wirbelwind,
das ist gut, dass sie draußen so reagiert und zugänglich ist.
Dann würde ich vorerst im Hause dafür sorgen, dass sie ihre Ruhe hat wenn Besuch ins Haus kommt, das gibt ihr Sicherheit.
Keiner muß auf sie zugehen wenn sie auf ihrem Platz ist und sie soll auch nicht gezwungen sein, den Besuch an der Türe zu empfangen, deshalb das festbinden.
Dann wird sie lernen, dass ihr nichts geschieht. Ich denke, ihr Verhalten ist reine Unsicherheit und nichts anderes.

Glaube, dass du ansonsten schon ganz gut abschätzen kannst, falls sie in irgendwelchen Dingen überfordert ist und dann bestimmt nicht weiter auf sie einwirkst.
Was sie mit Freunde macht, soll sie auch ruhig weitermachen, z.B. neue Kommandos lernen.
Sie scheint auch ein Hund zu sein, der gerne lernt und nun froh und dankbar ist, wenn man sich mit ihr beschäftigt.
 
Hallo Gabi03,

es ist genau wie du sagst. Sie ist nur sehr unsicher wenn wir jemanden reingelassen haben. Sie hat noch nie gebissen, sondern nur am Stoff gezupft. Es gab höchstens mal ein kleinen roten Strich, der gleich wieder verschwand. Es war bisher nur 3 x jemand in der Wohnung. Wir lassen ihr alle Zeit. Sie wird von Tag zu Tag zutraulicher. Nicht mal am Muttertag haben wir Gäste eingeladen. Wir haben uns abwechselnd mit den Kindern getroffen. Mal mein Mann mal ich. Es gibt bestimmt nicht viele Familien, wo alle Familienmitglieder soviel Verständnis aufbringen. Ich rede aber nur von unseren Kindern, Schwiegersöhnen und Anhang, Freunden. Meine Schwester und mein Vater sprechen nur vom bissigen Hund. Obwohl sie noch nie gebissen hat und wir sie inzwischen gut genug kennen, dass dies auch nicht passieren wird. Unsere Kinder sind mit Hunden aufgewachsen und lassen nicht's auf Lina kommen. Ich hatte damals diese Anzeige eigentlich hauptsächlich nur deswegen geschalten um mal zu hören wie es anderen mit Zwingerhunden aus dem Ausland ergangen ist. Es hat uns gefreut wieviel Ratschläge und Interesse es gab.

So, nun gehen wir mit Lina ein tolles neues Spiel spielen. Da kann sie Dampf ablassen und riesigen Spaß dabei haben. Es ist das Angelfutterdummispiel, so haben wir es getauft. 1 - 2 mal täglich, wenn es uns möglich ist, für 5 - 10 Minuten.

LG :hallo:
 
Hallo Wirbelwind,

ich würde jedoch Besuche zuhause nicht gänzlich abblocken.
Sie muß sich ja daran gewöhnen, sonst seid ihr daheim vollkommen isoliert und es kann nicht sein, dass man sein Leben so gänzlich auf einen Hund einstellt. Es sollte umgekehrt sein.

Wenn sie abgesichert ist, kann nichts passieren. Und wenn sie vorerst vom Besuch ignoriert wird, wird sie sich mit der Zeit gewöhnen.

Ich wünsche euch viel Erfolg für die nächste Zeit.
 
Hallo Wirbelwind,

wie ist Eure Geschichte weitergegangen?

Beim Lesen Deiner Schilderungen hatte ich den Gedanken, es könnte doch auch sein, dass die Hündin versucht Euren Besuch zu "hüten". Alle Vorfälle waren ja bei Weggehen von Euch. Aber statt die Familie und Freunde auf Abstand zu halten würde ich auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Vielleicht kann Ihr Tierarzt einen kompetenten Kollegen empfehen?

Alles Gute
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Wer hat Erfahrung mit spanischer Zwingerhündin ?“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Ginger1
Vllt. hilft dir dieser Link, da steht das es zu Bewegungsunlust (usw.) kommen KANN. Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
2
Aufrufe
752
Gone in a flash
Gone in a flash
Milu
Antworten
23
Aufrufe
1K
bxjunkie
bxjunkie
R
Naja, bis jetzt sehe ich dafür eher noch keinen Grund, die TE wohl wahrscheinlich nicht und der Verein der Bewertung nach ja wohl auch nicht. Ich würde die Kirche deshalb um Dorf lassen und es einfach nun gut sein lassen.
Antworten
63
Aufrufe
6K
matty
S
Senta hatte in Rumänien erst auf der Straße und dann im Tierheim gelebt, bevor sie in unser Tierheim kam. Dort habe ich sie erst betreut und dann selber adoptiert. Beim ersten Probebesuch hat die alte Dame alle Räume abgeschnuppert und sich dann auf dem Badezimmerteppich zum Schlafen gelegt...
Antworten
9
Aufrufe
1K
Sunti
Leski
Hallo, ich habe zwei Berichte über Ohrakupunktur oder Goldohrakupunktur gelesen, die aber schon recht alt sind. Hat jemand Erfahrung damit, vor allem mit Goldohrakupunktur? Ich suche einen TA, der das professionell im Raum Bayern oder auch grenznah in Österreich macht. Vielen Dank Euch.
Antworten
0
Aufrufe
573
Leski
Leski
Zurück
Oben Unten