Was macht Ihr mit den Welpen, ihr Hundezüchter?

Da verstehe ich einfach nicht, wie die unterschiedlichen Preise zustande kommen. Das hat ja auch Auswirkungen auf die Gesamtbeurteilung von Zucht. Ich kann rechnen und weiß, dass ich keinen Gewinn mache.

Angebot und Nachfrage?

Malis und Bullis sind beide selten, aber vielleicht sind die Interessenten andere?

Und der Verwendungszweck auch.

Der Mali ist ein Arbeitshund, der Bully eher ein "Luxushund" - man hat ihn, weil man ihn mag!
Und zahlt dann Liebhaberpreise.

Arbeitsklamotten sind doch auch meist billiger als Abendgarderobe. Oder eher: Man will was robustes, aber nicht so viel dafür bezahlen!
Oder: Man will was schickes, zum Vergnügen, und das darf dann auch ein bisschen teurer sein.

Außerdem: Irgendwer hatte doch gesagt, dass es in Holland oder Belgien auch billigere, gut ausgebildete Malis gibt (bin grad zu müde, um nachzusehen, ob nicht sogar du) . Das ist von hier aus nicht so weit, und sowas drückt dann vermutlich automatisch den Preis.

LG, Lektoratte
 
  • 28. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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@Lektorratte: Ja, Hundesportler sind tendenziell arm:p.

In Holland gibt's billige Malis, weil es keine vergleichbaren Zuchtvoraussetzungen wie hier gibt. Körung, ärztl. Untersuchungen etc. fallen weg.
Frankreich hat diese hohen Zuchtvoraussetzungen auch nicht, und da kommt der Mali ja her. Allerdings wird da auch gnadenlos gemerzt - ist der Hund nicht gut genug, kommt er "weg"... Da zahle ich dann lieber VdH-Preise;).

Mir geht es eher um die Argumentation, dass man mit verantwortungsvoller Zucht in kleinem Rahmen keinen Gewinn erzielt. Das kann so nicht sein, denn wenn alles glatt läuft bekomme ich meine Kosten so ungefähr wieder raus (natürlich ohne dabei irgendeine Arbeits- oder Ausbildungsstunde mitzurechnen).
Wenn jetzt jemand weniger "investieren" muss, und dann noch einen doppelten Welpenpreis bekommt - sorry, aber dann macht der Gewinn.

Ich find's ja noch nicht mal tragisch, wenn jemand etwas gut macht darf er auch was dafür bekommen!
Aber das bedeutet eben, dass man auch mit verantwortungsvoller, guter Hundezucht Geld machen kann. Sicher nicht reich werden oder davon leben - aber ein Verlustgeschäft ist es dann nicht mehr.

LG
Mareike
 
Ich kenne kein Tierheim, das seine Tiere gratis abgibt.
Entweder haben die sich dann blöd ausgedrückt oder du hast es nicht richtig verstanden.

Da gibts nicht viel falsch zu verstehen. "Wenn sie diese Spende nicht machen, dann bekommen sie auch kein Tier von uns." sollte ziemlich eindeutig sein.

Sowas steht in jedem Tierheimvertrag - nur mal so am Rande.
Ich habe schon aus div. Heimen Tiere geholt und in jedem Vertrag stand die Klausel.

Du glaubst doch nicht, das jetzt Herr X ins Tierheim kommt und sagen kann: Ich habe vor ca. 3 Monaten meinen Hund verloren, so und so.....war er da.....
....und das Personal schreit sofort und auf der Stelle: Ja klar, den haben wir aber schon lange an Familie XY vermittelt.
Also bitte, denken können die Leute dort auch....

Und woher soll man das wissen? Wenn man darauf hingewiesen wird und das auch so im Vertrag steht, dann muss ich davon ausgehen dass das im schlimmsten Fall so passieren kann.

Ich guck doch ins Auto, bevor ich losfahre, ob alle drin sind, die dazugehören.
Dein Kind vergisst du doch auch nirgendwo.

Ja, aber mit drei kleinen Kindern kann es schonmal hektisch werden. Und der Hund ist ja nicht unbedingt so dass er Antwort gibt, wenn ich frage ob alle drin sind. Noch dazu wo der normalerweise auch drin sitzt. Unfälle passieren halt nunmal. Der springende Punkt ist aber dass wir das sehr schnell bemerkt haben und uns dann darum gekümmert haben ihn wieder zurück zu bekommen. Das ist eben ein Unterschied ob ich mich da sofort drum kümmere oder erst nach Wochen. Und ich denke jeder Besitzer, dem was an seinem Tier liegt, wird sich sofort darum kümmern und nicht erst nach Tagen oder Wochen. Ich gehe ja auch gleich zum TA wenn was passiert und nicht erst wenn ich dann mal in drei Wochen Zeit dafür finde.

Frag bitte mal hier im Forum rum, ob irgendeiner jemals seinen Hund irgendwo vergessen hat.

Vielleicht nicht vergessen, aber es gibt durchaus auch Suchmeldungen weil das Tier z.B. abhaut. Was ist daran besser? Da ist ja genauso der Besitzer Schuld wenn er nicht aufpasst.

Das wäre mir im Prinzip egal, denn im Endeffekt ist das Gleiche dabei rumgekommen.
Ich würde mich fragen, was diese Person für ein Verhältnis zu ihrem Tier hat und ob es das Tier dort überhaupt gut hat, wenn es irgendwo so leicht vergessen wird.
Sowas macht ja wohl alles, nur keinen guten Eindruck.
Oder siehst du das irgendwie anders?

Das sehe ich durchaus anders. Wie gesagt, nur weil Fehler passieren kann man nicht daraus schliessen dass das Tier deswegen schlecht behandelt wird. Das ist genauso wie mit den Auktionen bei Ebay, die hier gepostet wurden. Da wird gleich mal draufgeprügelt und Gott und die Welt benachrichtigt weil man sofort davon ausgeht dass da ein Tierquäler am Werk sein MUSS ohne daran zu denken dass sowas auch aus Gedankelosigkeit passieren kann. Nicht jeder der mal einen Fehler macht, ist deshalb gleich ein Tierquäler. :sauer:

Man sollte hier nicht pauschalisieren, sondern sich immer die Geschichten von den betreffenden Personen anhören und dann entscheiden.

Das ist auf jeden Fall richtig. Sollte aber dann auch immer angewandt werden. ;)
 
Es ist doch aber auch so, dass nicht alle TH Platzkontrollen machen. Erst kürzlich hat mir jemand erzählt - bei der ich eine Vorkontrolle gemacht habe - das sie ihre Bully-Hündin aus dem TH Mannheim hat, da wurde weder vorher noch nachher kontrolliert, geschweige denn, dass jemals wieder nach dem Hund gefragt wurde. :( Das ist doch dann auch traurig, oder?

War bei uns auch auch nicht anders. Wir haben ihn nach einer Woche nochmal bringen müssen, aber nur weil wri vorher keinen Termin bekamen für die Kastration. Ansonsten haben wir vom TH überhaupt nichts mehr gehört. Da hat scih keiner erkundigt ob es dem Hund gut geht oder sonst irgendwelche Probleme gibt. Aber das kann man dem TH auch nicht unbedingt vorwerfen, schliesslich haben die nunmal Finanzierungsprobleme und kaum die Zeit oder das Geld da noch ständig Nachkontrollen zu machen. Ich denke in der Mehrheit der Fälle wird auch alles gutgehen.

Wenn unser Verein Notbullys vermittelt, dann fährt einer von uns, der in der Nähe wohnt hin und macht eine Vorkontrolle und ein langes Gespräch. Ohne geht da gar nichts. Und unser Verein verlangt auch eine Schutzgebühr, die die Leute aber gern zahlen, da viele von ihnen schon länger auf der Warteliste für einen Notbully stehen. Normalerweise vermitteln wir Notbullys innerhalb von wenigen Tagen. Das funktioniert bei uns - Bullygott sei Dank - sehr flott.


Ja, VORKONTROLLE. Wie siehts mit einer Nachkontrolle aus?
 
Unsere Züchter züchten Bullis, die will man, weil man ein Bullifan ist oder eben als prestisch, und die zweiteren fragen halt gleich am telefon nach dem Preis...

Das Eine hat aber nicht zwingend was mit dem Anderen zu tun. Wie gesagt, ich würde mir liebend gerne einen Neufundländer zulegen, weil ich diese Hunde total toll finde. Trotzdem ist der Preis aber nicht realisierbar für mich, wenn ich dafür 1-2000 Euro hinlegen müsste. Das geht einfach nicht. Das hat aber nichts damit zu tun dass ich den nur aus Prestigegründen haben wollen würde, weil mir sowas ziemlich egal ist. Ich will so einen Hund haben weil die toll finde und aus sonst keinem anderen Grund. Vielleicht kann ich mir sogar irgendwann so einen kaufen (da würde ich vielleicht sogar eine Ausnahme machen und bei einem Züchter kaufen wenn es sein muss :) ), aber das ist halt derzeit nicht drin. Egal wie gerne ich den haben würde.
 
Sammy wurde, wie wir im nachhinein herausgefunden haben, auch angebunden von der Polizei aufgefunden, ich war aber nicht die jenige die den Hund ausgesetzt hat. Wie schon oben erwähnt, ich habe meinen Hund 3 lange Monate gesucht. Unaufhörlich gesucht und habe für die Suche, für die Flyer, Bezinkosten, Anzeigen in div. Zeitungen und schlussendlich die Aufwandsentschädigung für die neue Halterin etc. pp. 2.000,-- DM hingelegt und jetzt sag nochmal solche Leute hätten es nicht verdient ihren Hund wiederzubekommen.

Sorry, aber dein Statement, hat mich echt aufgeregt.

Solche Geschichten wird es sicher immer wieder geben und da muss man eben im Einzelfall drauf eingehen. Aber ich glaube kaum dass das die Regel ist. Die Mehrheit der Hunde im TH sind sicher nciht deshalb dort weil sie dem Besitzer geklaut wurden und dem das zu heiss wird. Ich denke die Mehrheit ist da drin weil sich die Besitzer das nicht richtig überlegt haben (Weichnachten ist ja wieder bald) oder weil sich die Lebensumstände geändert haben, so dass der Besitzer keine Möglichkeit sieht den Hund zu behalten.

Mein Statement bezog sich auch mehr auf solche Aussetzer, und nicht auf Leute die ihren Hund auf Grund widriger Umstände lange nicht finden konnten.
 
Nicht jeder der mal einen Fehler macht, ist deshalb gleich ein Tierquäler. :sauer:

Eben, und nicht jedem, der seinen Hund nicht direkt in dem TH sucht, in dem dieser nun gerade gelandet ist, ist sein Hund egal. Das solltest bitte auch du bedenken, sparhawk.
 
Nicht jeder der mal einen Fehler macht, ist deshalb gleich ein Tierquäler. :sauer:
Eben, und nicht jedem, der seinen Hund nicht direkt in dem TH sucht, in dem dieser nun gerade gelandet ist, ist sein Hund egal. Das solltest bitte auch du bedenken, sparhawk.

Na, dann sind wir ja jetzt quitt. :D

Wie gesagt, das war wohl etwas undifferenziert. Mir ging es eben um Leute, die ihren Hund bewusst aussetzen und ihn dann vielleicht wieder haben wollen, weil sie vielleicht ein schlechtes Gewissen bekommen haben, oder weil sie vielleicht der Meinung sind dass es jetzt wieder mal geht.
 
Ja, VORKONTROLLE. Wie siehts mit einer Nachkontrolle aus?

Wenn jemand von unserem Verein einen Notbully haben möchte, wird schon sehr genau geschaut, wer sich da bewirbt. Nicht selten warten Leute auch auf einen Notbully sehr lange. Nach vielen Gesprächen und weil sie von der Sache an sich überzeugt sind, treten die meisten dann in den Verein ein. D.h. man sieht sich dann regelmäßig auf den Bully-Treffen. Und wer nicht kommt, wird eben besucht. So eng sehen wir das nicht. Jedenfalls bleibt die "Kontrolle" erhalten. ;) Du kannst Dir sicher sein, dass nicht jeder einen Notbully bekommt und dass diese "Kinder" dann nicht einfach vergessen werden.

@ Mareike:

Ich weiss jetzt wirklich nicht, warum wir über Preise sprechen. :verwirrt: Ich kenne auch Labbi-Züchter, die verlangen 1200 Euro für ihre Welpen. Ein Leonbergerzüchter bei mir im Bekanntenkreis verlangt 1300 Euro. In Ungarn bezahlst Du für einen Bully aus einer guten Zucht 2000 Euro. Ich könnte Dir viele Beispiele nennen. Keiner mir persönlich bekannter Züchter verlangt weniger als 1000 Euro für seine Welpen, egal welcher Rasse. Schon vor 10 Jahren hat ein Bekannter von mir für seine Dobermänner 2800 DM verlangt. Die Preise finde ich auch vollkommen in Ordnung. Ich werde eher hellhörig, wenn jemand weniger verlangt, als 1000 Euro.

Warum jetzt die eine oder andere Rasse mehr oder weniger kostet, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Die Nachfrage nach den Bullys ist bei uns zwar gestiegen, deswegen gibt es aber trotzdem nicht mehr Welpen im Verein (von daher fällt der Grund "Geld" weg). Die Interessenten nehmen z.Zt. eine Wartezeit von min. 6 Monaten in Kauf ohne zu wissen, ob "ihr" Welpen überhaupt geboren wird - wenn jetzt z.B. jemand speziell eine Hündin in gestromt sucht (z.B. für die Zucht).

Ich finde, über Preise diskutiert man nicht. Bei uns sind die Preise fest vom Verein vorgegeben und daher habe ich auch nie daran gedacht, diese zu unterbinden. Warum auch?
 
@Bully-Mama: Warum sollte man denn nicht über Preise sprechen? Hier wurden astronomische Summen genannt, da denke ich dann eben drüber nach. Malis im DMC kosten standardmäßig 850 Euro. Es gibt Züchter die mehr verlangen, aber nur sehr wenige. Auch DSH, zumindest im Leistungsbereich (bei den "Edelhyänen" weiß ich es nicht) sind in aller Regel nicht teurer.

Diese Züchter sind nicht alle so reich, dass sie ein permanentes, hohes finanzielles Verlustgeschäft tragen könnten, also wieso kostet ein Bully 2000 Euro in Ungarn? Oder was hier sonst noch an Summen genannt wurden - warum reicht ein bisschen weniger Gewinn nicht aus?

Ein Labbi z.B. für 1200, ich kenne diese utopischen Preise. Und ich finde sie zu hoch, damit öffnet man Tür und Tor für Vermehrer.

LG
Mareike
 
@ Mareike:

Du bist also der Ansicht, dass alle Züchter ihre Preise runterschrauben sollten, damit niemand mehr bei Vermehrern kauft? Habe ich das so richtig verstanden? :verwirrt:

Bei den Bullys aus Ungarn kann ich Dir sagen, warum die bei dieser Züchterin so viel kosten - weil es die bekannteste und berühmteste und beste Blutlinie ist, die man finden kann. Und u.a. auch die älteste. Diese Nachfahren sind begehrt und bekannt und vererben top. Und ich kann nur sagen, dass ich jederzeit gern diesen Preis zahlen würde, um einen dieser Bullys mein Eigen nennen und meine Zucht damit verfeinern könnte. Ich finde, diese Züchterin hat soviel Arbeit in ihre Zucht inverstiert, dass sie es verdient, diese Preise zu verlangen. Und die Nachfrage ist da, nach wie vor. Wer einen Bully aus dieser Zucht haben will, zahlt den Preis.

Stell die Frage doch einmal anders herum: warum sollte ein Züchter, der unendlich viel Liebe, Arbeit, Mühe und natürlich auch Geld inverstiert, weniger als besagte 1000 Euro verlangen? Warum die eigene Arbeit nicht auch honorieren? - Von meinem letzten Wurf blieb trotz - der "hohen" Preise - nicht viel übrig. Nein, ehrlich nicht. Ich muss immer noch jeden Tag zur Arbeit und mein Geld auf die "übliche" Weise verdienen. So ist das nun einmal.

Und wie gesagt, die Nachfrage ist konstant und die "wahren" Interessenten kommen trotzdem oder auch deswegen. Denn sie wissen, was sie an einem Bully aus unserem Verein haben.

Mit geringeren Preisen verkauft man sich lediglich unter Wert. Und die, die sich einen Hund aus einer guten Zucht nicht leisten wollen und dann lieber zum Vermehrer laufen, sind ohnehin nicht die richtigen Eltern für meine Welpen. Wer seine Geldtasche über Qualität entscheiden lässt...na ja, den Rest schenke ich mir.Aber ich habe auf meine erste Bulldogge auch lange gespart und jeder verdammte Tag war es wert.

Wie gesagt, ich würde auch noch mehr Geld für einen Bully bezahlen.
 
Ich denke alles soll seinen preis haben, sicherlich. Aber 2000 € für einen Hund bei dem ich keine Garantie habe das er gesund und wesensfest und der Mega-Bringer wird? Niemals. Das ist überteuert, da macht man noch ordentlich Gewinn. Und mit einem guten Marketing, ein paar Geschichten kann man vielleicht einige Leute dazu bekommen dort einen Hund zu kaufen, ich würde auf sowas nicht reinfallen (bin halt selber im Marketing ;) )
 
Hallo Bully-Mama,

Ich finde, diese Züchterin hat soviel Arbeit in ihre Zucht inverstiert, dass sie es verdient, diese Preise zu verlangen.

Andere, die die gleiche Liebe und Arbeit und Geld investieren, und ebenso tolle Hunde züchten, würden das auch verdienen. Vielleicht ist die Frage ja falsch gestellt - warum tun sie's nicht?

warum sollte ein Züchter, der unendlich viel Liebe, Arbeit, Mühe und natürlich auch Geld inverstiert, weniger als besagte 1000 Euro verlangen?
Ob es nun 800 oder 1000 sind finde ich nicht sooo dramatisch. Aber einen Unterschied 850 / 2000 finde ich schon erheblich, vor allem wenn die günstigeren Welpen wesentlich mehr Arbeit und Aufwand sowie strengere Zuchtvorschriften mit sich bringen.

Und wie gesagt, die Nachfrage ist konstant und die "wahren" Interessenten kommen trotzdem oder auch deswegen.
Wie jetzt, sie kommen, weil es so teuer ist? Vielleicht damit sie dann einen Hund haben, den sich eben nicht jeder leisten kann? Und das sind dann die richtigen Welpenkäufer??

Mit geringeren Preisen verkauft man sich lediglich unter Wert.
Das sehe ich nicht so. Ich möchte meine Kosten decken, und ruhig auch ein wenig die Arbeit honoriert wissen. Aber warum sollte ich dann noch mehr verlangen, wenn nicht aus rein finanziellen Motiven? Ich finde das wie gesagt noch nicht mal verwerflich, aber dann sollte man eben auch so ehrlich sein und zugeben, dass sehr wohl etwas übrig bleibt, und nicht zu knapp. Ist ja legitim, wenn man entsprechend gut ist.

Und die, die sich einen Hund aus einer guten Zucht nicht leisten wollen und dann lieber zum Vermehrer laufen, sind ohnehin nicht die richtigen Eltern für meine Welpen. Wer seine Geldtasche über Qualität entscheiden lässt...
Ich glaube so extrem kann man das nicht sehen. Bei allen Dingen, für die ich Geld bezahle, überlege ich doch, ob der Preis gerechtfertigt ist. Und wenn ich dann überlege, das Hunde der gleichen oder besseren Qualität nur die Hälfte kosten frage ich mich schon, woran das liegt - mehr nicht.

Und diese Frage ist eigentlich immer noch nicht beantwortet, wenn man mal davon absieht, dass die Züchter z.B. eures Vereins sich offenbar ihre Liebe, Mühe, Arbeit etc, höher bezahlen lassen als andere. Bitte nicht falsch verstehen, das soll wirklich (!!!) kein Angriff sein - aber andere Gründe (die nicht auch alle anderen Züchter vorweisen können) hast du noch nicht angeführt.

Wie gesagt, ich würde auch noch mehr Geld für einen Bully bezahlen.
Natürlich, ich würde auch mehr für einen Mali bezahlen - da geht's aber wieder in Richtung Moral - das ist ein unlauteres Argument finde ich (nur meine Meinung). Entweder ich diskutiere über den Wert eines Lebewesens, das mir etwas bedeutet - dann geht's aber nicht mehr um Geld.
Oder ich rede über allgemeine Welpenpreise, dann müssen aber auch ideelle Dinge außen vor bleiben.

LG
Mareike
 
@ Mareike:

Ich finde die Preise unseres Vereins nicht sonderlich hoch. Die Bullys in anderen Vereinen kosten auch um die 1200 Euro, ist nicht ungewöhnlich.

Ich glaube, dass man bei diesem Thema nicht auf einen Nenner kommen wird. Ehrlich gesagt, habe ich nie über Preise diskutiert. Wenn mich der Züchter überzeugt und ich mich gut aufgehoben fühle, dann zahle ich den Preis. Eine Garantie hat man natürlich nie.

Und wenn es den Leute in unserem Verein reinweg ums Geld gehen würde - und da die Nachfrage ja da ist - hätten wir schon lange in die Massenproduktion gehen können. Sind wir aber nicht und werden wir nicht.

Ich weiss auch ehrlich gesagt nicht, warum wir das tot-diskutieren sollen? Jeder Verein/Züchter hat seine Gründe, warum er den oder den Preis verlangt. Vielleicht spielt da auch tatsächlich Angebot und Nachfrage eine Rolle. Ich bin in den Verein eingetreten, bevor ich die Preise kannte und habe die Motive niemals in Frage gestellt.
 
@Bully-Mama: es geht mir doch überhaupt nicht nur um euren Verein:rolleyes:. Auch alle anderen, die so viel Geld verlangen, verstehe ich nicht.

Ich habe nur gedacht es gäbe da vielleicht nachvollziehbare Gründe - hätte ja durchaus sein können.

Ich für mich kann nicht behaupten, dass ich meine Welpenpreise "nie in Frage gestellt" habe. Das ist schon durchgerechnet und wohl durchdacht, immerhin muss ich auch wissen, ob ich mir das Züchten überhaupt leisten kann.
"Totdiskutieren" will ich gar nix, ich habe nur nach Gründen gefragt, was ist denn daran so schlimm??:verwirrt:

LG
Mareike

PS: Man muss nicht unbedingt in die Massenproduktion gehen, um mehr Geld zu verdienen - man kann auch einfach die Preise anheben;):D.
 
@ Mareike:

Würdest Du mir denn glauben, wenn ich Dir sage, dass ich an meinem letzen Wurf sehr wenig verdient bzw. auch noch Geld drauf gelegt habe? Wenn Du die Arbeitszeit hochrechnest und all das, was im Vorfeld noch notwendig war, um einen Wurf zu machen, dann sind die Welpen quasi "unbezahlbar". ;) Du wirst verstehen, was ich meine, wenn Deine Babys aus dem Haus sind.

Ich weiss, dass es Dir nicht um unseren Verein geht, sondern allgemein. Es mag sein, dass wir "teuer" sind, dafür bekommen die Interessenten aber auch Welpen aus einer hochwertigen (blödes Wort) Zucht. Mag sein, dass der Bully ein Luxus-Hund ist, aber sicher gibt es andere Rassen, wo es auch so ist. :verwirrt:
 
@Bully-Mama: Klar, wenn man anfängt die Arbeitszeit aufzurechnen, ist es vorbei. Diese Arbeitszeit hat aber jeder Züchter. Auch da ist ein Mali-Wurf ganz sicher nicht weniger Arbeit als ein Bully-Wurf, eher im Gegenteil.

Die Zucht meiner Welpen oder anderer Mali-/DSH-Züchter bzw. "die Mali-Zucht" an sich ist mindestens genauso hochwertig - da ändert auch ein wesentlich günstigerer Welpenpreis nichts dran.

Der einzige "Qualitätsunterschied" liegt nachher im Portmonnaie. Du mehr, ich weniger.:p

LG
Mareike

edit: Eigentlich müsste man als Mali-Züchter noch irgendeine teure Rasse nebenbei züchten, um sich das Mali-Züchten leisten zu können:D. Ich glaube noch effektiver als Bullys wären dann Thai Ridgeback oder sowas :D
 
Hallo,

was für ne Diskussion. Der Preis eines Welpen bestimmt sich doch wohl ganz def. über die Qualität des selben. Der Züchter verlangt Summe X, ich bin bereit diese Summe zu bezahlen oder nicht.
Ich schau mir die Show und Leistungsergebnisse an; daraus ergibt sich mein Preis. Wenn der Züchter nun mehr viel: so what. Deswegen ist der noch lange kein Geldschneider u.v.a.
Nur weil man seine Welpen günstiger abgibt ist man kein besserer Züchter; gilt auch umgedreht. Wenn die Harmonie zwischen Züchter und Käufer stimmt gibt es sowieso immer ne Einigung... so meine Erfahrung.

PS: die armen Mali Züchter, wirklich...
 
was für ne Diskussion.
Was ist denn an der Diskussion so schlimm? ich versteh's wirklich nicht, Bully-Mama findet die Diskussion offenbar auch nicht ok, aber wieso darf man denn nicht darüber reden? Was ist denn so verwerflich nach den Gründen für den üblichen Preis der Zuchtverbände zu fragen?:verwirrt:

Der Preis eines Welpen bestimmt sich doch wohl ganz def. über die Qualität des selben.
Das stimmt so nicht. Innerhalb eines Verbandes wird es immer Qualitätsschwankungen geben, außerdem ist Qualität auch bei Hunden subjektiv. Dennoch haben die meisten Verbände einen Richtwert, von dem in aller Regel -wenn überhaupt- nur gering abgewichen wird. Ein Bully kostet 1200€, ein Mali 850€. Ein schlechter Bully kostet 1200, ein schlechter Mali kostet 850, auch außergewöhnlich tolle Bully und Malis kosten den gleichen Preis wie ihre Geschwister.

Ich frage mich nun, wie dieser "Grundpreis" zustande kommt.

Deswegen ist der noch lange kein Geldschneider u.v.a.
Habe ich nirgendwo behauptet. Aber andere als finanzielle Motive bleiben nach allen Argumenten nicht übrig.

PS: die armen Mali Züchter, wirklich...
Die Ironie verstehe ich nun wirklich nicht. Sind wir irgendwie minderwertig und haben es verdient, weniger für die Welpen zu bekommen? Nach den Preisen hier könnte man nämlich echt auf die Idee kommen, arm dran zu sein:unsicher:.

LG
Mareike
 
Ich glaube, es hängt wirklich

a) an Angebot, Nachfrage und Zielgruppe.
Es gab mal eine Umfrage, was im Schnitt ne gute Flasche Wein in Deutschland kostet, bzw. wo "guter Wein" anfängt. Professoren sagten: "20 Euro", Nicht-Weintrinker sagten: 3,50, Weinkenner: "50 Euro" (so etwa, Zahlen weiß ich nicht mehr genau).

In nem anderen Forum gab's mal eine Diskussion darüber, was ein "durchschnittliches Pferd" kostet, wenn man keine besonderen Ansprüche stellt. (War kein Pferdeforum). Es meldete sich jemand mit etwas Tuniererfahrung, und sagte, unter 10000 Euro brauche man gar nicht erst zu schauen, da gäbe es nix. - Ich weiß nicht, wo der geschaut hat und was seine Vorstellung von einem "durchschnittlichen Reitpferd" sind, aber ich weiß, was Pferde hier in der Tageszeitung kosten... - naja.
Aber der Gute bewegte sich in etwas anderen Sphären. ;)

Wenn Malikäufer halt nicht mehr ausgeben wollen, wird der Verein das bei der Preisgestaltung berücksichtigen müssen. Die Vereinsleute, einst selbst Malikäufer, haben aber vielleicht auch einfach ein anderes Bauchgefühl dafür, was "ein ordentlicher Hund kosten sollte" als Bullizüchter.

Bei der ungarischen Blutlinie ist es klar: Angebot und Nachfrage. Wenn DIESE Linie die besten Vererber hat, und jeder einen haben will, kann auch jeder Preis verlangt werden - wenn man das will.

b) Vielleicht sind aber auch regionale Unterschiede die Ursache. Bei Pferdepreisen ist das auf jeden Fall so, und mir fällt es nur sehr schmerzlich immer wieder bei Hundeschul- und Tierarztbesuchen auf.
Ich habe für dieselbe Wurmkur (3 Tage Vermis-Ex) hier am Ort 25 Euro bezahlt, ein Jahr später bei meinen Eltern in Niedersachsen 14,95. Für dasselbe Präparat in derselben Dosierung. (Meine jetzige TÄ hier in der Gegend liegt irgendwo dazwischen).
Auch fast alles andere ist dort oben wesentlich günstiger als hier, sei es Fleisch (falls man barft), Gemüse, Kartoffeln - wenn ich dort für 50 kg Kartoffeln 2 bis 5 Euro bezahle, und hier 25 (und diese bei der Hundeernährung einsetze), hätte ich dort erheblich geringere Futterkosten als hier. TA-Kosten wie gesagt teilweise auch, dann ist die Steuer vielleicht unterschiedlich...

Wir haben Garri damals auf dem Rückweg aus Niedersachsen mitgebracht, und unsere Grundausstattung dort gekauft, von daher hatte ich den direkten Vergleich. Leinen, Geschirre, alles kostete etwa 2/3 von dem, was ich hier (zumindest hier am Ort) für dieselbe Qualität hinlegen müsste (aber es gibt ja noch das Internet) - obwohl oder grade weil hier viel mehr Leute Hunde haben.

Es kann also durchaus sein, dass der eine bei höheren Welpenpreisen nicht mehr Gewinn macht als der andere, weil er wirklich höhere Kosten hat, ohne dafür mehr machen zu können.

LG, Lektoratte
 
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