Na, so freiwillig ist die auch nicht unbedingt.
Bei uns im TH MUSSTE man 150 Euro bezahlen und dann noch ein Vertrag, wenn der Besitzer innerhalb eines halben Jahres das Tier wieder zurückhaben will, dann muss man es rausrücken. Die 150 bekomtm man allerdings nicht zurück.
Gut das Geld kann ich verschmerzen, aber dass ich bis zu einem halben Jahr das Tier wieder rausgeben hätte müssen, das hätte mich schon sehr gestört. Vor allem, wenn der angebunden im Park gefunden wurde (so wie bei unserem) und der sich nach 10 Tagen noch nicht gemeldet hat, dann sehe ich nicht so ganz ein, warum wir unseren Hund wieder rausgeben sollen wenn er nach ein oder zwei Monaten vielleicht meint jetzt hat er wieder Zeit sich darum zu kümmern.
Also wie das klingt
Würdest du mir so im Tierheim kommen von wegen: Was? 150 Euro Schutzgebühr (und das ist noch sehr wenig) würde ich ernsthaft überlegen, den Hund an dich rauszugeben, wenn überhaupt.
Ich kriege da echt die Krise, wenn mir jemand so kommt.
Was bilden sich die Leute ein?
Ich habe schon Sprüche bekommen, wie: Sind sie doch froh, das wir überhaupt einen Hund bei ihnen holen...
Sie wollen doch die Zwinger leer kriegen.....
oder wie: Warum soll ich für SO EINEN Hund noch was zahlen?
.....Wie kastriert? Ich will keinen kastrierten Hund, ich will ja auch mal Babies haben.
Jo, danke für's Gespräch, da vorne ist das Tor, bitte einmal durchgehen und nie mehr wiederkommen, wir verzichten.
Was man da alles erlebt, ich wollte es anfangs gar nicht glauben, bin aber recht schnell eines besseren belehrt worden.
Diese Gebühr ist überlebenswichtig für die Tierheime. Die finanzieren sich nämlich überwiegend aus Spenden.
Und 150 Euro ist ja wohl ein Witz für einen kastrierten (bei den meisten TH), geimpften, tätowierten und evtl. gechipten Hund.
Das deckt nicht mal annähernd die Kosten, die dieses Tier verursacht hat.
Übrigens:
Kein Tierheim würde einen Hund irgendwo rausholen, wenn er es gut hat und wenn sich der Besitzer erst nach Monaten mal zufälligerweise meldet.
Der müsste dann wirklich eine gute Story parat haben, warum, wieso, weshalb.
Wir haben unseren Hund einmal verloren, weil wir ihn beim Einkaufen in der Hektik vergessen hatten.
Ist das jetzt ein schlechter Witz oder was?
Wie kann man seinen Hund irgendwo vergessen.
Also sorry, das geht ja mal überhaupt gar nicht
Da könnte die Welt untergehen, das Erste, an das ich denken würde wäre meine Familie und meine Tiere.
Ohne Worte.
Wir sind sofort zurückgefahren, aber da hat der Supermakrt schon die Polizei informiert und die hatten ihn mitgenommen, weil sie dachten der wäre ausgesetzt worden. Da haben wir aber auch gleich überall rumgefragt und Polizei und TH angerufen um herauszufinden ob der Hund da vielleicht ist (was er dann ja auch war).
Der Supermarkt hat auch genau richtig reagiert.
Das Tierheimpersonal war sicherlich hocherfreut, das jemand seinen Hund irgendwo vergessen hat.
Ich kann's echt nicht glauben.....
OK. Wenn man ihn nicht gleich findet, kann es vielleicht schon ein paar Tage dauern, wenn er vielleicht abgehauen ist. Aber wenn er angebunden ist, dann ist das wohl eher unwahrscheinlich. Und ein Besitzer der erst nach MOnaten auf die Idee kommt sich darum zu kümmern, hat das gar nicht verdient.
Man sollte nicht pauschalisieren, sondern sich erst mal anhören, was Sache ist und dann entscheiden was man tut.
Das gilt besonders für Katzen......
Auch ich habe eine Katze nach ca. 4 Wochen an ihre Leute zurückgegeben. Die hatten überall nach ihr gesucht, aber wer kommt schon auf die Idee eine Katze aus Mainz in Worms zu suchen (ca. 55 km Differenz).
Das war überhaupt kein Thema für mich, ich habe mich sehr gefreut, das die Katze wieder zu ihren überglücklichen Besitzern zurückgekommen ist. Keine Sekunde habe ich darüber nachgedacht das Tier zu behalten. Die Besitzer waren schon krank vor Sorge, was mit ihrem Liebling passiert ist.
Das ist vielleicht unfair, weil ich weiss ja dass die Tiere nichts dafür können, aber das könnte ich nicht wirklich. Wenn man so ein Tier hat, dann hängt man ja auch sein Herz dran, und wenn ich dann schon weiss dass der es vielleicht nurmehr ein paar Monate hat, dann ist das schon schlimm, jedesmal dieses Elend mit anzusehen. Ich finde es aber toll dass es Leute gibt, die das können und solchen Tieren dann auch ein gutes Zuhause noch geben.
Das ist kein Elend. Du hast gar keine Ahnung, was du verpasst mit so einer Einstellung.
Mir wäre es total wurscht, ob der Hund 5 Monate oder 10 Jahre alt wäre, wenn er zu mir passen würde.
Ich würde auch einen todkranken Hund nehmen und glücklich darüber sein, das er bei mir seine letzten Tage verbringen kann.