Was macht Ihr mit den Welpen, ihr Hundezüchter?

kangalklaus

15 Jahre Mitglied
Einen Beitrag von "Bulli-Mama" in einem anderen Thread
Genau das ist der Punkt! Viele "produzieren" einfach einmal ins Blaue ohne zu wissen, ob sie ihre Welpen überhaupt los bekommen. Ich habe das schon bei einigen Züchtern (VDH und Dissi) beobachtet, teilweise sind die auf über der Hälfte der Welpen sitzen geblieben.
möchte ich einmal für folgende Frage zu meiner Information aufgreifen:

Da gibt es also Hundezüchter. Diese haben teilweise mehrere Hündinnen die jährlich oder alle 2 Jahre gedeckt werden.
Alles natürlich unter der Ägide eines Dachverbandes (wilde Vermehrer lasse ich bewusst aussen vor)
Mit diesen Zuchten soll ja nicht nur eine vorhandene Nachfrage befriedigt werden, sondern die vorhandenen Rassen ja auch "verbessert" werden.

So, nun meine Fragen:
A) bei der Zucht für einen vorhandenen/angenommenen Bedarf:
Was passiert eigentlich mit den Welpen, die nicht innerhalb von 2-4 Monaten verkauft werden können?

B) bei der Zucht zur Rasseverbesserung:
Hier muss ja zwangsweise selektiert werden. Soll heissen, Welpen, die nicht in das gewünschte Zielergebnis (Farbe, Grösse, Aussehen etc) passen, werden nicht zur Weiterzucht oder Ausstellung verwendet.
Wohin mit diesen?

Kann mir das jemand von Euch beantworten?
Da ich noch nie engeren Kontakt zu Züchtern hatte, bin ich hier total ahnungslos.

Grüße Klaus
 
  • 28. April 2024
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Hi kangalklaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi.

Ich kenne einige Züchter die das folgendermaßen handhaben:

A) Die Welpen bleiben so lange beim Züchter, bis sich geeignete Welpenkäufer gefunden haben. Sie werden so weit wie möglich geprägt, sozialisiert, werden zum Hundeplatz mitgenommen, ans Autofahren, Halsband und Leine gewöhnt etc.
Ich kenne Züchter, die auch mal 6-monatige Junghunde zuhause haben, weil sich eben kein geeigneter Käufer gefunden hat. Das hat nichtmal was mit mangelnder Nachfrage zu tun sondern oft auch mit hohen Ansprüchen, die an die Welpenkäufer gestellt werden (nicht Vollzeitberufstätig, Haus mit Garten, Hunde-(Rasse-)Erfahrung etc.

B) Generell werden bei nicht sehr seltenen Rassen mehr "Liebhaber-Hunde" verkauft als Zucht- und Showhunde. Wenn ein Züchter sieht, dass in einem 8er-Wurf z.B. zwei hervorragend veranlagte, fehlerfreie Welpen sind, dann wird er für diese versuchen, Leute zu finden, die mit den Hunden auch zur Ausstellung fahren und evtl. eine spätere Zuchtverwendung anstreben.
Die allermeisten Welpenkäufer möchten aber "einfach so" einen Familienhund, mit dem sie Hundesport machen oder auch nicht, den sie aber weder ausstellen noch mit ihm züchten wollen. Diese Gruppe der Hundekäufer ist "die Masse". An diese werden bevorzugt die Welpen gegeben, die minimale "Fehler" haben und die nicht in die Zucht sollten.

Es ist für einen Züchter schwieriger, Leute mit Zucht- und Showambitionen für die absoluten Top-Hunde zu finden als "normale" Liebhaber, die einfach nur einen Familienhund suchen und denen es egal ist, ob der Hund drei weiße Haare auf der Brust hat, die dort nicht sein sollten...

Gruß
tessa
 
A) bei der Zucht für einen vorhandenen/angenommenen Bedarf:
Was passiert eigentlich mit den Welpen, die nicht innerhalb von 2-4 Monaten verkauft werden können?

Ich spreche jetzt einmal nur von mir und dem Verein, in dem ich bin (nicht VDH). Bei uns ist es so, dass rechtzeitig (mind. 6 Monate vorher)geplante Verpaarungen bekannt gegeben werden, auf der Vereinshomepage und der Vereinszeitung. Jeder Züchter hat seine eigene HP. Die Züchter in unserem Verein arbeiten Hand in Hand, d.h. ich schicke z.B. einen Welpeninteressenten aus Hamburg leichter nach Magdeburg zu einem unserer Züchter, bevor er sich den weiten Weg zu mir (BaWü) machen muss. Umgekehrt schickt der Züchter aus Magdeburg einen Interessenten aus München leichter zu mir. Usw. Das ganze funktioniert wie ein Netzwerk. Sucht ein Interessent z.B. eine bestimmte Farbe (ich züchte z.B. keine Schecken) schicke ich ihn zu einem Züchter im Verein, der diese Farbe hat. Worauf ich hinaus will - die Wurfplanungen in unserem Verein stehen Monate vorher fest - es gibt selten zwei Würfe gleichzeitig, immer genug Zeit dazwischen. Hat jetzt ein Interessent besonderes Interesse an einer bestimmten Verpaarung meldet er sich bei dem jeweilgen Züchter, man trifft sich persönlich und dann gibt es einen Vorreservierungsvertrag. Ich nehme maximal 5 Reservierungen an, der Rest geht auf Warteliste. D.h. springt ein Interessent ab, rutscht der nächste nach usw. - Bislang blieb noch nie ein Welpe in unserem Verein ohne Zuhause, dafür arbeiten wir Züchter viel zu eng zusammen ohne Konkurrenz. - Für mich persönlich kann ich nur sagen, dass ich nicht verkaufen muss. Sollte wirklich einmal ein Welpe über bleiben (kann ja jedem passieren), dann bleibt er eben. Ich würde ihn deswegen nicht an den erstbesten verkaufen. Allerdings ist die Nachfrage bei uns so gross und die Leute nehmen Wartezeiten von bis zu einem Jahr in Kauf, dass sich das Problem nicht stellt.

B) bei der Zucht zur Rasseverbesserung:
Hier muss ja zwangsweise selektiert werden. Soll heissen, Welpen, die nicht in das gewünschte Zielergebnis (Farbe, Grösse, Aussehen etc) passen, werden nicht zur Weiterzucht oder Ausstellung verwendet.
Wohin mit diesen?

Es gibt - Gott sei Dank - auch genug Leute, die einfach nur einen Bully zum lieb haben wollen. Nur für die Couch. Es muss auch nicht jeder Hund von mir in die Zucht, es muss auch nicht jeder ausstellen. Diese Welpen bekommen trotzdem Papiere und werden deswegen nicht billiger verkauft. ich muss natürlich auch dazu sagen, dass die Adoptiveltern zum Großteil dem Verein beitreten (nicht, weil wir sie zwingen, sondern aus Überzeugung), so das mit den Welpen kein Unfug getrieben werden kann. - Wir haben viele Nicht-Züchter im Verein, eigentlich nur wenige Züchter.

Und bislang kann ich mich auch nicht wirklich daran erinnern, dass ein Welpe dermaßen aus dem Schlag gefallen wäre, dass irgendwelche Konsequenzen notwendig gewesen wären.

Aber ich bin auch sehr gespannt, wie es woanders und bei anderen Rassen gehandhabt wird.

Hoffe, ich konnte Dir damit vorerst einmal weiterhelfen.
 
Und bislang kann ich mich auch nicht wirklich daran erinnern, dass ein Welpe dermaßen aus dem Schlag gefallen wäre, dass irgendwelche Konsequenzen notwendig gewesen wären.

Wie sehr "aus dem Schlag gefallen" müsste ein Welpe denn sein, dass es Konsequenzen hätte? Und wie würden die möglichen Konsequenzen aussehen?

Hoffe, ich konnte Dir damit vorerst einmal weiterhelfen.

Meine Wissbegier ist dir dankbar. ;)

Viele Grüße
Petra
 
Petra-Neuss;1001400 Wie sehr "aus dem Schlag gefallen" müsste ein Welpe denn sein schrieb:
Bei den Bullys fällt mir jetzt spontan die nicht stehenden Ohren ein. Und das war bislang eben nie der Fall. Ich persönlich würde jetzt, wenn es um einen Welpen von mir gehen würde, die Papiere vermutlich erst einmal einbehalten und die neuen Eltern dazu verpflichten, den Kleinen im geeigneten Alter kastrieren zu lassen. Aber so richtig habe ich mir darüber eigentlich keine Gedanken gemacht.
 
Hoffe, ich konnte Dir damit vorerst einmal weiterhelfen.
Ja danke. Und wenn Du schreibst
"Allerdings ist die Nachfrage bei uns so gross und die Leute nehmen Wartezeiten von bis zu einem Jahr in Kauf, dass sich das Problem nicht stellt."
dann scheint es ja zumindest bei Euren Bullis kein Überangebot zu geben.
Jedenfalls nicht in dem Verband, dem Du angehörst. Anderweitig könnte das ja anders aussehen.

tessa schrieb:
Ich kenne einige Züchter die das folgendermaßen handhaben:
A) Die Welpen bleiben so lange beim Züchter, bis sich geeignete Welpenkäufer gefunden haben. Sie werden so weit wie möglich geprägt, sozialisiert, werden zum Hundeplatz mitgenommen, ans Autofahren, Halsband und Leine gewöhnt etc.
Ich kenne Züchter, die auch mal 6-monatige Junghunde zuhause haben, weil sich eben kein geeigneter Käufer gefunden hat. Das hat nichtmal was mit mangelnder Nachfrage zu tun sondern oft auch mit hohen Ansprüchen, die an die Welpenkäufer gestellt werden
O.K., doch was machen die im nächsten Zuchtjahr, wenn aus dem Vorjahr noch Hunde beim Züchter sitzen?

Grüße Klaus
 
[/quote]
O.K., doch was machen die im nächsten Zuchtjahr, wenn aus dem Vorjahr noch Hunde beim Züchter sitzen?

Grüße Klaus[/QUOTE]

Keinen Wurf ?

LG Vera
 
Bei unseren Züchtern werden Hunde mit sog. zuchtausschließenden Fehlern, also Knickrute, Zahnfehler, Einhoder usw. zu eutlich geringerem Preis verkauft. Die Wurfplanung ist eigentlich die, daß man in etwa schaut, wieviele Interessenten man hat.
Interessanterweise verkaufen die züchter, die ständig Welpen haben, diese besser als die reinen Hobbyzüchter, die nur alle 2 Jahre einen Wurf haben. Grund dafür ist 1. daß der Otto-Normal-Welpenkäufer nicht mehr auf ihren Welpen warten wollen sondern sich den u.a. auch danach aussuchen, ob der gerade passend zum Urlaub oder so abgabebereit ist bzw. daß sie nicht zu weit zum Züchter fahren müssen. 2. Funktioniert bei den größeren Züchtern das Schneeballsystem bei den welpenerwerbern viel besser.
 
Hallo Klaus,

ich erwarte aktuell einen Wurf Malinois. Bei uns (DMC/VDH) kaufen eigentlich ausschließlich leistungsorientierte Hundesportler oder DHF. Obwohl weder ich noch mein Hund riesig bekannt sind habe ich bereits jetzt viele Anfragen bzw. Vorbestellungen, obwohl die Welpen noch nicht auf der Welt sind.
Auf Bestellung züchten, also nur dann züchten, wenn auch ein 13er Wurf fest vorbestellt ist, ist zumindest bei uns nicht möglich. Erstens will dann jeder einen anderen Deckrüden, zweitens will jeder einen anderen Zeitpunkt, drittens wollen alle auch erst mal sehen wie sich die Welpen mit 6/7/8 Wochen zeigen.

Sollten nicht alle Welpen mit 8 Wochen abgegeben werden bleiben sie hier, bis sich der richtige Mensch für sie findet - wohin sollen sie auch sonst? Ich kenne keinen Züchter, der das anders handhabt. Zumindest bei den Malis ist es auch so, dass ein ausgebildeter Hund mit Prüfungen wesentlich teurer wird als ein Welpe, ist ja auch eigentlich logisch.

Hunde, bei denen man schon als Welpe die Nichteignung zur Zucht erkennt sind eigentlich kein Thema, die meisten Käufer wollen eh nicht züchten. Und der wirkliche Knackpunkt für die Zuchtzulassung ist auch nicht irgendeine Schönheitsbeurteilung (die beim DMC eher wohlwollend gehandhabt wird), sondern die Wesensprüfung & Körung.
Ob ein Hund die besteht kann man nicht sagen, wenn er noch klein und knuddelig ist.

Die Deck- und Wurfmeldungen werden von fast allen Züchtern in den zwei Mali-Foren, der DMC-Homepage und in Arbeitshunde-Datenbanken veröffentlicht, außerhalb des Internet z.B. im "Gebrauchshund" (ein Magazin) oder DMC-Heft. Das reicht dann aber auch definitiv, dann hat jeder Sportler mindestens dreimal die Anzeige gelesen:p.

Ich kenne keinen Züchter, der mal "Hunde aus dem Vorjahr übrig hatte". Bei den Malis war das Maximum, von dem ich weiß, ca. 16 Wochen. Trotzdem - in den letzten Jahren ist der "Mali-Markt" ziemlich gesättigt worden, vor allem weil viele Käufer lieber für 200Euro einen Hund in Holland kaufen, als hier in D 850,- dafür zu bezahlen. Außerdem gab es natürlich auch hier in D genug Leute, die einfach mal zwei Malis aufeinandergeworfen haben um die schnelle Mark zu machen.:(

LG
Mareike
 
Hallo!
Bei uns ist die Nachfrage größer als das es die Anzahl der Welpen gibt.
Wenn doch mal einer übrig bleibt,bleibt er,wird aufgezogen und dann verkauft.
Manchmal behält man auch zwei Welpen ,um zu schauen,welcher sich besser für die Zucht eignet und verkauft dann zum späteren Zeitpunkt den anderen.Auch hier gibt es keine Probleme,weil es gibt immer Leute,die gerne auch einen älteren Hund (ca. 8 Monate) suchen.

LG Gunda
 
Ich züchte selber nicht, aber da wir Jamie von einer Zucht hatten konnte ich so einiges mit erleben.

Also sie züchten nur wenn sie Anfragen haben, sie betreiben eine warte Liste.

Wenn jetzt ein Tier total von den anderen abfällt, so zum beispiel beim zweiten Wurf von Bullis, da war ein Bulli mit einem blauen auge und einen kleinen defekt am Fuss auf die welt gekommen. Der wurde nur ausgeschlossen zum weiter züchten, und sie haben bewusst jemanden gesucht der die zeit ung gedult hat diesen Bulli trotz fehler zu lieben.

Wenn jetzt aber ein Welpe keine geeigneten Menschen findet, dann bleibt er so lange bei den Züchtern, bis sie jemanden gefunden haben, die auch gut für den Welpen sind.

Mal generell gesagt, wird jeder Interessenter der am Telefon nur oder hauptsächlich nach dem Preis fragt, kein Hund verkauft, geschweige eintritt in ihr haus gelassen!
Denn es soll liebe herschen zwischen Hund und Mensch:love:
 
Interessanterweise verkaufen die züchter, die ständig Welpen haben, diese besser als die reinen Hobbyzüchter, die nur alle 2 Jahre einen Wurf haben. Grund dafür ist 1. daß der Otto-Normal-Welpenkäufer nicht mehr auf ihren Welpen warten wollen sondern sich den u.a. auch danach aussuchen, ob der gerade passend zum Urlaub oder so abgabebereit ist bzw. daß sie nicht zu weit zum Züchter fahren müssen. 2. Funktioniert bei den größeren Züchtern das Schneeballsystem bei den welpenerwerbern viel besser.
Eine bemerkenswerte Aussage "sabsi".
Mir zumindest sagt sie, dass anscheinend die Mehrzahl der Welpen nicht nach Zuchtkriterien, sondern spontan nach "Bauchgefühl" und Bequemlichkeit erworben wird.
(und da wundern wir uns noch über die guten Verkaufsmöglichkeiten der Vermehrer?)

Zusatzfrage: Was ist unter einem "größeren Züchter" zu verstehen?

Grüße Klaus
 
Mir zumindest sagt sie, dass anscheinend die Mehrzahl der Welpen nicht nach Zuchtkriterien, sondern spontan nach "Bauchgefühl" und Bequemlichkeit erworben wird.

Das ist so - sonst hätte auch der "Vermehrer um die Ecke" keine Chance. Angebot und Nachfrage - auch bei der "Ware Hund".:(
Dieser Effekt variiert aber sicher bei verschiedenen Rassen, je nach Verwendungszweck der Hunde. Ich denke schon, dass ein Hund, der "nur" ein bestimmtes Äußeres haben soll, insgesamt gedankenloser angeschafft wird, als ein Hund, der eine bestimmte Aufgabe erfüllen soll. Natürlich ist das nicht bei allen Hundekäufern so, aber die Tendenz sehe ich schon.

Nachtrag: Ein "größerer" Züchter ist nach meiner Auffassung jemand, der regelmäßig 2 Würfe pro Jahr hat. Das erfordert mindestens 2 aktive Zuchthündinnen.

LG
Mareike
 
Ich kenne es von meinen Züchtern wie Tessa es beschreibt.
Sie haben eine warteliste, springt dennoch jemand ab und dann behalten sie den Hund bis eine geeignete Stelle da ist.
Hunde die in die Zucht gehen werden entweder selbst behalten, mit besonderen Vertraägen verkauft oder in Hände von Leuten gegeben die die Züchter schon einige Zeit kennen und ihnen vetrauen.
 
Mal generell gesagt, wird jeder Interessenter der am Telefon nur oder hauptsächlich nach dem Preis fragt, kein Hund verkauft, geschweige eintritt in ihr haus gelassen!

Na, ja. Was soll ich am Telefon sonst viel fragen? Da interessiert mich noch am ehesten der Preis. Ein Bild über die Zustände kann ich mir da sowieso kaum machen und wegen der Rasse an sich habe ich mich hoffentlich schon vorher erkundigt. Wenn ich genau weiss was ich will, dann bleibt eigentlich nurmehr der Preis zu klären. Ob man dann ein geeignetes Tier findet, dass zu einem passt, lässt sich ja übers Telefon schon gar nicht herausfinden. Da kann man nur hinfahren und sich das vor Ort ansehen.
 
Bei unseren Züchtern werden Hunde mit sog. zuchtausschließenden Fehlern, also Knickrute, ...

hi sabsi, das wollte ich schon lange wissen : wenn eine "knickrute" ein "fehler von geburt" an ist, kann es dann sein, dass ein rüde von der zucht ausgeschossen wird,
dem ein züchter als welpe den schwanz mit dem kofferraumdeckel "zerknickt" hat ?
 
Solange die Richter nicht wissen woher diese Knickrute kommt, finde ich es gut wenn sie Hunde ausschließen die eine solche haben.

My 2 cents
 
Aber da fängt doch das gemogel wieder an...es gibt eine Züchterin die trotz Kupierverbot einen komplett kupierten Wurf hatte, denn sie hat einen TA gefunden der ihr bescheinigt hat das er davon nichts wußte und die dort zum Check-Up abgegebenen Welpen aus Versehen "wie gewohnt" kupiert hat.

Da wird bescheinigt das der Hund in den Stacheldraht gerannt ist, obwohl er ne Katarakt-OP hatte.

Da wird bescheinigt das ein Prämolar gezogen werden mußte, weil ein Holzstück im Kiefer war etc.

...
 
Na, ja. Was soll ich am Telefon sonst viel fragen? Da interessiert mich noch am ehesten der Preis. Ein Bild über die Zustände kann ich mir da sowieso kaum machen und wegen der Rasse an sich habe ich mich hoffentlich schon vorher erkundigt. Wenn ich genau weiss was ich will, dann bleibt eigentlich nurmehr der Preis zu klären. Ob man dann ein geeignetes Tier findet, dass zu einem passt, lässt sich ja übers Telefon schon gar nicht herausfinden. Da kann man nur hinfahren und sich das vor Ort ansehen.

Interessenten am Telefon, deren erste Frage nach dem Preis ist, werden von mir freundlich darauf hingewiesen, dass ein gesunder Bully keinen Preis haben sollte. Überhaupt rede ich nie über Preise am Telefon, 1) weil sie groß und breit auf unserer Vereinshomepage stehen und alle Züchter im Verein denselben Preis verlangen und 2) ich erst einmal testen will, ob für den Interessenten einzig und allein der Preis entscheidend ist oder ob er sich auch den Weg zu mir macht für ein persönliches Gespräch.

Bei mir gibt es auch keine Ratenzahlung - so wie es teilweise bei anderen Züchtern möglich ist. Ich habe wirklich jedes Verständnis und stehe sicher mit Rat und Tat zur Seite - aber bei Übergabe des Welpen wird bar bezahlt. Dafür habe ich schon zuviel Theater bei anderen Züchtern (nicht bei uns im Verein) mitbekommen (Raten wurden nicht gezahlt usw.).

Es stimmt schon, Welpen bei uns aus dem Verein sind sehr gefragt, das kann ich ohne weiteres behaupten und bin auch stolz darauf. :)

Für Leute, die ihren Welpen gleich haben wollen usw. habe ich null Verständnis. Auf ein Baby wartet man doch auch 9 Monate. :unsicher:

Ach ja, Welpentourismus gibt es bei mir auch nicht - die Welpen sind alle vorbestellt und auch nur die zukünftigen Eltern haben Zutritt. Sind die Welpen noch klein, dürfen sie sie nur durch die Scheibe (unser Welpenzimmer ist ein Wintergarten) ansehen. Anfassen gibt es nicht, erst nach der ersten Impfung. Ruft in der Zeit jemand an, der Interesse hat und möchte z.B. seiner Frau einen Bully zeigen, weil sie sie noch nicht kennt, lade ich sie gerne ein, wenn die Welpen weg sind - denn immerhin findet Welpen jeder süß und die Frau soll ja später mit nem erwachsenen Bully zusammenleben.....
 
Das verstehe ich nicht. Ich will doch auch wissen wie der Züchter seine Welpen auszieht, auch wenn alle schon vergeben sind und ich auf einen neuen wurf warten muss.

Außerdem ist das auch für die Welpen eine gute Sozialisierung. Ich hab 5 Jahre gewartet bevor ich einen Welpen von meinen Züchtern gekauft habe und hab vorher schon zig Würfe mit angesehen. mein Züchter ist sogar froh wenn noch jemand zum Welpen-sitten da ist und auch mal mithelfen kann.

Meinst du das ist zu viel Streß für die Welpen oder warum machst du das nicht?
 
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