Eine mehr oder weniger scheußliche Pudelmütze.
Jetzt muss ich mal ne ruhige Minute abwarten, um meiner Mutter schonend beizubringen, dass ich 1. keine Mütze brauche, 2. schon gar keine Mütze brauche, nachdem ich drei Jahre in Folge eine von ihr geschenkt bekommen habe, 3. Mützen mit Bommel nicht erst in meinem Alter blöd finde, 4. Mützen mit einem Bommel aus echtem Fell aus diversen Gründen gar nicht gehen und ich 5. absolut
nichts besitze, was farblich zu dieser Mütze passt.
Was daran liegt, dass ich die Farbe nicht schön finde und sie mir auch überhaupt nicht steht.
Kurz, dass ich
absolut nichts dagegen habe, nichts geschenkt zu bekommen, und dreimal lieber
nichts geschenkt bekomme, als sowas!
Die Tragik ist: Mindestens die Hälfte davon wusste sie schon mal.
(Die letzte Bommelmütze war wenigstens farblich schön. Mehr brauche ich dann aber auch wirklich nicht.)
Ich erwarte bei Ansprache des Themas folgende Antwort:
a) „Ich bin ja nirgends hingekommen, aber die gab es bei LIDL und ich fand sie so schön…“
Darauf kann man dann eigentlich nichts sagen, das nicht verletzend wirkt.
oder
b) „Die kam als Werbegeschenk mit, als ich bei xy bestellt habe und mir ist sie zu klein.“
Das würde mich etwas mit der Welt versöhnen, dann hätte sie wenigstens niemand absichtlich ausgesucht, aber…
Vielleicht suche ich auch stillschweigend ein neues Zuhause für sie. Bereits verschenkte Mützen scheinen ja umgehend aus dem Gedächtnis gewisser Personen zu verschwinden…
Ich bin eigentlich nichtmal böse… ich bin ja selbst auch extrem vergesslich.
Aber das war echt so ein Geschenk, an dem
gar nichts stimmte. Sozusagen das perfekte Anti-Geschenk.
Ach, und ein Schlüsselanhänger war dabei, den ich auch total scheußlich fand.
Ansonsten gab es noch Socken und eine Fleecejacke - die waren ok - und ein Buch mit Hundegeschichten, das in jeder Beziehung irgendwo bei der Mütze und dem Schlüsselanhänger einzuordnen ist.