Nichts mit Brezn. Mag sein, dass die Bayern das so nennen, aber das Gebäck gibt's genausolang als Brezel.
"Wohl auf
brachiolum (ursprüngliche Bedeutung: ‚Ärmchen‘) dürfte althochdeutsch
brezzila, mittelhochdeutsch
brêzel,
prêzel,
brêzile,
prêzile, neuhochdeutsch
Brezel zurückgehen. Ein unbelegtes mittellateinischen Wort *
brachītum (ursprüngliche Bedeutung: ‚armförmig‘ oder ‚Ärmchen‘; oder vielleicht
braciata
) scheint die Quelle für
brezzita (auch
brezita geschrieben) zu sein, das in bairisch
pretzede und schwäbisch
brezet (beide weiblichen Geschlechts) fortlebt. Ein nicht direkt belegtes mittellateinisches *
brachiatellu (vorausgesetzt von
bracciatello und anderen
Formen wie
brasadel ‚ringförmiges Gebäck‘) liefert die althochdeutsche Dialektvariante
brezitella oder
brezitel.
Als späte Kurzform wird althochdeutsch
brezza betrachtet, das erst in Handschriften ab dem 12. Jahrhundert in Glossen belegt ist (
brezin im 12. Jahrhundert,
preczn̄ im 14. Jahrhundert, Formen des
, die bairisch
Brezn genau entsprechen) und mundartlich in Baden, Württemberg, dem
und teilweise im Fränkischen weiterlebt, doch meist als Nebenform von
Brezel"