Wäre ich als Pflegestelle geeignet?

jakob

Erstmal ein freundliches Hallo an alle ksgler!

Bitte seht es mir nach falls die Frage etwas naiv scheint, aber ich würde gerne einem Hund eine Pflegestelle anbieten, nur traue ich mich kaum einem Tierschutzverein mein Angebot zu unterbreiten, da meine Möglichkeiten doch mehr als beschränkt und meine Anforderungen an den Pflegehund deswegen eigentlich unverschämt hoch sind. Im Klartext: eigentlich habe ich nur die Möglichkeit, den perfekten Hund aufzunehmen, noch dazu kein Geld den gesamten Lebensunterhalt und die Tierarztkosten zu tragen (eine Kostenbeteiligung von monatlich 50€ könnte ich jedoch leisten).
Ich schildere euch mal meine Lebensumstände und bitte euch, eine ehrliche (!) Stellungnahme abzugeben.
Ich bin 24 Jahre alt, Studentin an der Uni Bonn (Agrarwissenschaft) und wohne in Bonn-Poppelsdorf. Ich würde mich nicht als absolut hundeerfahren bezeichnen, da ich zwar mit Hunden aufgewachsen bin (Bouvier des Flandres und Bichon frisee) allerdings noch keine Erfahrung mit schwierigen Hunden gesammelt habe. Ich habe in meiner Studienzeit in Belgien ( 2004-2006) 2 Jahre lang regelmäßig Tierheimhunde ausgeführt (auch problematische und die hier sogenannten Listenhunde) aber natürlich keine Erfahrung im alltäglichen Zusammenleben machen können. Auch fehlt mir der Sachkundenachweis für Anlagehunde, diesen würde ich jedoch wenn Bedarf besteht einen Listenhund unterzubringen auch gerne nachholen. Meine Stärken im Umgang mit Tieren liegen meiner Meinung nach darin, dass ich sehr ruhig, geduldig und verantwortungsvoll handle, über ein gewisses Maß an Souveränität und Autorität verfüge und mich gut einfühlen und Vertrauen vermitteln kann. Außerdem bereitet es mir Freude, Tieren etwas beizubringen (Besuch der Hundeschule, Kunststückchen usw.) und würde mir auch das Aufpääpeln eines gesundheitlich angeschlagenen Hundes durchaus zutrauen. Was ich allerdings zugeben muss ist, dass ich nicht besonders sportbegeistert (joggen, usw. sind nicht so meins, dafür würde mein Freund am Wochenende sorgen) bin. Ich gehe jedoch sehr gern spazieren und erledige Besorgungen und den Weg zur Uni stets zu Fuß, ausreichend Auslauf ist also gewährleistet. Nach langer Suche habe ich nun endlich eine Wohnung ergattert, in der Tierhaltung erlaubt ist; sie ist ca. 22qm groß mit Laminatfußboden und billiger Einrichtung, es wäre also nicht schlimm wenn in der Eingewöhnungszeit mal ein kleines "Malheur" passiert ;) Die Wohnung liegt im 2. Stock (Treppen mit Teppich belegt, allerdings kein Aufzug). Daher sollte der Hund entweder keine Probleme mit Treppensteigen haben oder nicht wesentlich mehr als 25kg wiegen damit ich ihn nötigenfalls tragen kann. Nach Absprache mit den Dozenten habe ich erreicht, dass ich den Hund auch mit in die Uni nehmen dürfte. Da das vielleicht aber nicht jedem Hund Freude bereitet (er müsste dann 1 1/2 Stunden ruhig unter dem Tisch liegen) müsste er wenn ich ihn nicht mitnehme bis zu 4 Stunden täglich alleine bleiben können. Außerdem wäre es wichtig, dass der Hund katzenverträglich ist; in meinem Zuhause leben zwar keine anderen Tiere jedoch im Haus meiner Eltern, welche ich einmal die Woche besuche.

Soo, nach diesem halben Roman bin ich für eure Meinung, Kritik und Anregungen offen und dankbar!

lg Nadine
 
  • 29. April 2024
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Hi jakob ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Nadine

ersteinmal herzlich Willkommen

zur Pflegestelle? Ich kann mir vorstellen das sehr viele Orgas dich ablehnen, denn für Hundenotfälle über die man nicht viel weiß, bist du weniger geeignet, weil du doch nicht so spontan reagierenkannst und jeden Hund nehmen.

Ich finde es aber sehr gut, das du dir selbst Gedanken über die Grenzen des Möglichen machst, dies spricht sehr für dich.

Die meisten Orgas schwimmen nun nicht gerade in Geld und sehr oft werden alle Kosten von der Pflegefamilie getragen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Pflegevertrag so zu gestalten, das es finanziell für beide Seiten passt.

Ich kann mir aber auch vorstellen, das es sehr viele z.B. ältere und bis zu mittelgroße Hunde gibt die auch ein Plätzchen suchen. Diese Möglichkeit event. älter oder krank hast du schon selbst angedacht.

Formuliere deine Möglichkeiten dein Angebot schriftlich oder schaue persönlich in den umliegenden Orgas vorbei, die meisten sind froh noch eine "Adresse" zusätzlich zu notieren.

oder inseriere hänge Zettel aus, z.B. zur Urlaubspflege wäre sicher mancher dankbar, wenn du dich um seinen Hund kümmerst. Tagespflege für Hunde eines berufstätigen oder ähnliches wird auch immer gesucht...

Ich hatte jahrelang ähnliche Einschränkungen wie du und doch fanden sich immer wieder Hunde, die den Platz bei mir dringend brauchten.

Ich hatte mich persönlich an viele Vereine wie z.B. Westies i. Not, usw. gewand, die sich gezielt um kleinere Hunde kümmern
 
Bitte seht es mir nach falls die Frage etwas naiv scheint, aber ich würde gerne einem Hund eine Pflegestelle anbieten, .......
Ich schildere euch mal meine Lebensumstände und bitte euch, eine ehrliche (!) Stellungnahme abzugeben.
Soo, nach diesem halben Roman bin ich für eure Meinung, Kritik und Anregungen offen und dankbar!
Aus meiner Sicht und den von Dir geschilderten Umständen - Nein!
Die Gründe:
Pflegehunde sind in der Regel nicht ganz unproblematisch. Ihr Hintergrund ist oft unbekannt, oder mit negative Erlebnissen behaftet. Zudem haben sie auch noch einen Ortswechsel zu verkraften.
Daher wird es Dir als Studentin ja nicht möglich sein, sie "rund um die Uhr" zu beaufsichtigen.
Dann biete Dich lieber einem Tierheim in Deiner Nähe als "Gassigeherin" an.
Grüße Klaus
 
Hallo, ich würde auf jeden Fall in den umliegenden Tierheimen mal vorsprechen. Es gibt leider sehr viele Hunde dort, die sehr schlechte Vermittlungschancen haben. Würde dann warscheinlich eher einen älteren Hund die Chance geben noch ein liebevolles Zuhause zu bekommen. Es ist doch furchtbar, wenn die Tiere im Tierheim sterben. Es gibt durchaus Tierheime, die solche Tiere in Endpflegestellen abgeben.
Die Frage ist natürlich, ob man damit zurecht kommen würde, wenn der Hund dann irgendwann eingeschläfert werden muss oder stirbt. Ist nicht jedermanns Sache, aber für die Hunde lohnt es sich auf jeden Fall. Einige solcher Fälle sind mir bekannt. Die Pflegestellen müssen in diesen Fällen lediglich die Futterkosten tragen. So hoch sind die Anforderungen, die hier gestellt werden doch auch nicht.

Es grüssen Steffi und die Vierbeiner
 
Jein ;) Natürlich sind es nicht die optimalen Bedingungen für einen - oft problembehafteten - Pflegehund. Aber es gibt auch oft genug Hunde, die nicht sehr schwierig sind und einfach ersteinmal einen Pflegeplatz brauchen, bis sie in ihre eigene Familie ziehen können. Mit so einem Hund schaffst du dann vielleicht in einer Pflegestelle Platz, die optimaler ist und auch schwierigere Hunde aufnehmen kann.

Am besten sind sicher Orgas, die ein bißchen was vorab über die Hunde in Erfahrung bringen können - dann ist das doch meistens einigermaßen abzuschätzen. Was ich bei dir als Pluspunkt sehe, ist dass du keinen anderen Hund hast - solche Plätze sind doch meistens gesucht für nicht so verträgliche Hunde etc.
Sprich doch einfach mal persönlich mit einer Orga, die dir sympatisch ist und bei der du dir ein Engagement vorstellen könntest.
Ein Studentenleben ist doch nicht schlecht :) - besser auf jeden Fall, als in einer Tötungsstation oder so... und ein erster Schritt zu eigenen Familie.
 
Hi Nadine,
find ich übringens gut, sich realistisch mit einer ehrenamtlichen Aufgabe zu beschäftigen und nicht allzu blauäugig einfach los starten zu wollen.
Eigentlich hat fast jede Pflegestelle auch irgendwelche persönlichen Gründe, weshalb man das ein oder andere Tier nicht aufnehmen kann.

Leider weiss ich nicht, wie das im Bonner Raum aussieht. Hier werden über den TSV auch immer mal wieder "Feuerwehrmänner/frauen" gesucht, die bei Privattieren einspringen können. Da verunfallt z.B. die Person, die den Hund einer Bekannten während ihres Kurauffenthalts nehmen wollte- und zwar genau 2 Tage vor Kurbeginn. Oder die Besitzer selbst haben sich ein Bein gebrochen und es findet sich niemand, der für ein paar Wochen die Betreuung übernehmen könnte (oder man kann eine Unterbringung in einer Tierpension schlichtweg nicht bezahlen). Manchmal sind auch Familienangehörige bereit, die Kosten für einen Hund eines Verstorbenen zu übernehmen, wenn man dem Tier dadurch das TH ersparen kann. Ich habe auch selbst über ein paar Wochen schon eine Hündin tagsüber hier gehabt, die nach dem Umzug in die neue Wohnung dort nicht einmal mehr die 4 Stunden allein bleiben wollte, die die Hauptbetreuungsperson berufstätig war und das auch lautstark kund getan hat. Bis sie sich dort eingelebt hatte, musste sofort eine Betreuung her, da die neuen Nachbarn natürlich sofort Alarm geschlagen haben.... Es gibt so viele Notfälle, die nicht zwingend mit dem zu tun haben, was man allgemein unter Pflegestelle versteht. Aber trotzdem sind all diese Hund sowie ihre Besitzer in Not und könnten deine Hilfe brauchen.
Vorteil ist ganz klar, dass immer eine genaue Beschreibung der Tiere vorliegt. Menschen in diesen Notsituationen ist nicht damit geholfen, das Tier irgendwie loszuwerden, sie wollen das Beste für ihr Tier. Lügen helfen da keinem.
Informier dich doch bitte, ob über einen TSV in eurer Nähe auch solche Pflegeplätze gesucht werden. Für dich hätte es den weiteren Vorteil, dass du Erfahrungen sammelst. Irgendwo wird deine Hilfe sicher gebraucht.
 
Hallo Nadine,

an Deiner Stelle würde ich mich schon bei den verschiedenen Orgas melden. Es muss ja kein Hund aus dem Ausland sein, einige Hunde verlieren auch hier ihre Pflegestelle, über die kann man dann auch mehr sagen. Oder vielleicht könntest Du ersteinmal einen Tierheimhund näher kennenlernen und "antesten" wie er sich bei Dir Zuhause verhält.

Finde es super, dass Du Dir soviele Gedanken im Vorfeld machst und denke, dadurch wirst Du auch einen passenden Hunde finden.

VG,

Claudia
 
Ich war mal Pflegestelle und hatte einen älteren Golden Retriever gehabt. Da man die Hintergründe der Hunde nicht erfährt, darüber hat sich die Orga ausgeschwiegen, muss man schon gewisse Erfahrungen mit Hunden haben.
Mein Goldie war ziemlich bissig und hat sich nicht in das vorhandene Hunderudel eingefügt.

Tierheim ist da schon die bessere Adresse, weil die oft die Hintergründe des Tieres angeben. Man weiß also ungefähr, was es für ein Hund ist.
Auf alle Fälle wärst du der Richtige für einen älteren Hund, der nicht mehr soviel Sport braucht.
 
Hallo an alle!
Ersteinmal möchte ich mich für den herzlichen Empfang hier im Forum bedanken! Ich hatte schon in einige Foren reingeschnuppert, aber der nette Ton und die sachliche Kompetenz haben mich dann dazu bewogen mein Anliegen hier reinzustellen und ich wurde nicht enttäuscht! Vielen Dank für die vielen konstruktiven Anregungen und realistischen Einschätzungen! Seit 3 Jahren trage ich mich nun mit dem Gedanken, einem Hund ein Zuhause zu geben, doch bis jetzt musste ich mir immer eingestehen, dass das leider unrealistisch ist, sei es wegen der Wohnsituation (keine Hundehaltung erlaubt), der finanziellen Lage (ich bin erst vor einem Jahr wieder nach Deutschland gekommen und konnte bis dahin keinen Nebenjob annehmen) oder des Zeitmangels (mein Studium Tiermdeizin in Belgien hat meine gesamte Zeit beansprucht und ich hätte keinem Hund damit einen Gefallen getan). Doch mit meinem Umzug nach Deutschland sah ich auch endlich die Möglichkeit, alles zumindest im mir möglichen Rahmen so einzurichten dass ich einen Hund zumindest zur Pflege bei mir aufzunehmen. Denn nach 6-monatiger Suche habe ich endlich eine Wohnung finden können in der Tierhaltung erlaubt ist und auch einen Job, der zumindest teilweise einige Kosten decken kann. Außerdem habe ich mein Grundstudium verkürzt, so dass ich jetzt im Hauptstudium endlich Zeit habe, mich um einen Hund zu kümmern.

Doch nun noch mal zum Thema: wie ihr mir auch geraten habt, lag mein Hauptaugenmerk eher auf einem älteren/ kranken Hund bzw. einer Endpflegestelle. Mich begeistern alte Hunde durch ihren Charakter und ihre Lebenserfahrung, außerdem denke ich dass es diese Hunde wohl am nötigsten haben Hilfe zu finden (wenn man das überhaupt so sagen kann, natürlich haben die Listenhunde meist noch weitaus schlechtere Vermittlungschancen, aber wie schon gesagt könnte ich einem solchen wohl nicht gerecht werden.) und ich es wenigstens im Rahmen meiner Möglichkeiten verhindern möchte dass auch nur einer im Tierheim sterben muss. Daher denke ich, für einen älteren Hund und/oder mit Handicap vielleicht doch wenigstens eine Verbesserung seiner Situation zu bieten; auch wenn es nicht viel ist was ich habe, ist es doch immer noch besser als im Tierheim. Ich brauche auch keinen lieben Schmusehund, altersbedingte "Grummligkeit" sollte man einem älteren Hund wohl durchaus zugestehen, er darf nur nicht unsere Katzen fressen oder meine Nachbarn terrorisieren. Auch über die Problematik, dass der Hund in meiner Obhut sterben wird, und das nach evtl. nicht allzu langer Zeit habe ich mir eingehend Gedanken gemacht. Natürlich ist es schwer und traurig wenn das Tier nach kurzer Ziet verstirbt, aber aus Angst davor einen Hund kein Zuhause zu geben ist meiner Meinung nach egoistisch und entspricht nicht meinem Verständnis von Tierliebe.
Wisst ihr denn zufällig von einem konkreten Fall, in dem für einen Hund der meinen "Anforderungen" entspricht ein Platz gesucht wird, oder könntet ihr mir eine seriöse Orga empfehlen? Ich werde mich aber auf jeden Fall mit dem Tierschutzverein Bonn in Verbindung setzen und dort einmal nachfragen ob Hilfe gebraucht wird, auch als "Feuerwehrfrau" (krieg ich dannn auch Blaulicht an mein Fahrrad? ;) )


lg Nadine
 
Nadine, Hut ab vor deiner Einstellung, wirklich!!! Und natürlich auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen.

Es gibt nicht viele die bewusst ein altes und auch krankes Tier aufnehmen wollen, auch wenn es "nur" als Pflegestelle oder Sterbeplatz ist. Mir ist da spontan Elmo in den Kopf gekommen, der auf Grund seiner Blindheit und Taubheit und seinem hohen Alter wohl kaum noch eine Chance auf Vermittlung haben dürfte ...
Aber wahrscheinlich ist er zu weit weg von dir ...

Ich wünsche dir viel Glück bei deiner Suche und deinem Vorhaben. Vielleicht kannst du dich ja auch mal mit dem TH Köln-Dellbrück in Verbindung setzen und deine Dienste dort anbieten.
 
Das find ich `ne wirklich gute Einstellung. Da ist mal jemand, der sich um des Hundes Willen als Pflegestelle bewirbt und nicht wie offensichtlich in einigen Fällen um günstig an `nen Hund zu kommen.
 
Hallo Nadine,

es gibt vor allem alte, aber im Wesen völlig unkomplizierte, Tierheimhunde, die im Tierheim sterben müssen. So ein alter Tierschutzhund wäre sicher was für dich als Pflegestelle, denn wenn du eine graue Schnauze zu dir holst, ist die idR froh, nicht mit dir joggen gehen zu müssen und auch in der Uni in Ruhe zu pennen.
Am besten auch was in der Größe kompaktes, so dass du ihn problemlos tragen könntest und, falls er z.B. unverträglich oder sonstwelche Macken haben sollte, du trotz geringerer Hundeerfahrung, problemlos führen kannst.

Du hast ja hier dein Angebot schon indirekt unterbreitet und hier sind ja viele User, die in Tierschutzvereinen aktiv sind.
Wichtig ist nur, dass du dir einen ordentlichen Pflegevertrag geben lässt und dir alles mündliche auch schriftlich bestätigen lässt und dass der Hund auch versichert ist, nicht dass es bei Tierarztkosten, Vorfällen oder wann auch immer Stress gibt.
Find dein Mitdenken richtig cool,
kann dir also nur noch viel Glück bei der Suche eines Pflegehundes und eines geeigneten TSV's wünschen,
liebe Grüße,

Kaze
 
Viele TSVs zahlen zumindest die Tierarztkosten, falls denn welche anfallen sollten während Deiner Pflegezeit. Dies würde ich aber auf jeden Fall vorher mit dem entsprechenden Tierheim noch einmal genau absprechen. Manchmal gibt es auch alte / kranke Tiere mit einigen Tierpaten, welche dem Verein monatlich einen kleinen Zuschuss für diesen bestimmten Hund überweisen - vielleicht könntest Du so auch vereinbaren, das Du ein wenig Futtergeld oder ähnliches bekommst (wobei Du ja auch schriebst, das Du bereit wärst, 50,- € im Monat für den Pflegehund auszugeben, wofür Du schon einen guten Sack Futter bekommst *zwinker*).

Schau doch mal hier:



Diese Hündin hat beispielsweise im Tierheim keine Chance auf Vermittlung. Sie läuft gut, zeigt keine bisher Probleme - dennoch wartet sie schon sehr lange auf Interessenten. Hunde mit HD haben es im Tierheim nicht leicht. Sie sind draußen untergebracht (auch im Winter) und schlafen auf Betonboden, was der Hüfte nicht gerade zuträglich ist. Außerdem bekommen sie kaum Bewegung, um die Muskulatur aufzubauen.



Auch diese alte Hündin warten nun schon eine ganze Weile im Tierheim, ohne Chance auf Vermittlung.
 
Also ich bin/war auch Studentin und habe fast die gesamente Studienzeit über Pflegehunde gehabt die dann natürlich auch ein paar Stunden alleine bleiben mussten. Hat immer wunderbar geklappt. Bei genügend Auslastung und dem passenden Hund halte ich die Wohnungsgröße für relativ irrelevant. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es viele Orgas gibt die auch für Pflegestellen, bei denen die äußeren Bedingungen nicht optimal sind, sehr dankbar sind.
Allerdings denke ich, ein HD-Hund oder auch Hunde > 10 Jahren wären im 2. Stock ohne Aufzug nicht wirklich gut aufgehoben. Außer natürlich der Hund ist so klein dass du ihn problemlos tragen kannst.

Viel Erfolg bei der Pflegehund-Suche :)


Liebe Grüße
Christine
 
Allerdings denke ich, ein HD-Hund oder auch Hunde > 10 Jahren wären im 2. Stock ohne Aufzug nicht wirklich gut aufgehoben. Außer natürlich der Hund ist so klein dass du ihn problemlos tragen kannst.

Oh. Ne. Stand das irgendwo mit dem Stockwerk ? Wenn ja, hab ichs überlesen, sorry.
 
Jede Pflegestelle hat irgendwann mal als "Anfänger" angefangen ( klingt das blöd :rolleyes: ). Vom zeitlichen her, kannst du dem Hund momentan mehr bieten als so manch ein anderer. Es gibt durchaus auch Hunde, die eine Pflegestelle suchen, die "einfach" handlebar sind, wo du als "Anfängerin" kaum Probleme mit haben wirst.

Einen kranken oder sehr alten Hund würde ich dir jedoch nicht zur Pflege geben - wegen der Treppen. Hunde bei denen ich weiss, dass man viel Erfahrung braucht, würde ich dir genauso wenig anvertrauen.

Was käme für dich also in Frage? - Ein junger Hund, der nicht sooo lange bei dir in Pflege bleiben wird und keine Probleme mit Treppensteigen hat oder ein kleiner, leichter Hund, den du im Zweifelsfall auch mal die Treppen hochtragen könntest. Auf jeden Fall sollte der Hund keine so schlimme Vorgeschichte haben und eher leicht zu führen sein.

Leider kann man das nicht immer sooo genau vorweg sagen und auch gesunde Hunde können mal krank werden und man muss sie die Treppen hochtragen.

Hunde, die so "perfekt" sind, dass sie bei dir in Pflege kommen können, werden in der Regel auch viel schneller vermittelt, als die Hunde, die wirklich dringend eine PS oder eine Endstelle suchen.

Wenn mir ein "geeigneter" Hund gemeldet wird für dich, würde ich schon gerne auf dich zurück kommen, da du schon viel Mut und Offenheit hier gezeigt hast und auch nichts schönreden willst. Eine VK würde auf jeden Fall vorab gemacht werden.

Von den Rassen, um die ich mich primär bemühe, könnte ich dir definitiv keinen in Pflege geben, wegen der Größe und dem Gewicht. Solltest du jedoch mal eine geeignetere Wohnung finden, könnte ich mir schon eher vorstellen, dich als PS in Erwägung zu ziehen.
 
Hallo,

schön, daß Du eine Nase aufnehmen möchtest. Wenn alles passt - Warum nicht? :)

Schau doch mal hier:


(Weiß nicht, ob sie mit Katzen verträglich ist)

oder


Vielleicht ist da ja ein passender Hund dabei. ;)

Denk aber daran, alles (Kosten, Vermittlung, Hundehalterhaftpflichtversicherung etc.) vorab zu klären!
 
Hallo Nadine,

erstmal willkommen noch u. dann muss ich dir sagen, dass ich es gaaaaanz toll finde, dass du genau DENEN Hunden, die kaum vermittlungschancen haben einen Platz bieten willst :love:

Es gibt genug Orgas die solche Hunde haben u. sicher froh sind wenn sich jemand meldet der sich den armen Nasen annehmen möchte!!! Ich denke du solltest es einfach wagen und natürlich das finanzielle klären! Oftmal sind sicher auch TA-Fahrten nötig ?!

Ich drück dir die Daumen.
 
:love:Ein überwältigtes HALLO an alle!
Vielen vielen Dank, mit soviel toller Resonanz hätte ich ja nun doch nicht gerechnet! Ihr habt mir mit euren tollen Anregungen wirklich schon ein großes Stück weitergeholfen, nach den Feiertagen werde ich auf jeden Fall im Tierheim Bonn vorstellig werden und hoffen, dass die mich nicht wieder achtkantig rauswerfen ;) auch mein Briefchen an verschiedene Orgas ist "am werden" (so würde das jetzt mein Windows sagen :) ). Meint ihr, dass ich vielleicht gezielt fragen soll, welchen Hund sie mir empfehlen würden, schließlich kennen die ihre Tiere ja am besten und wissen auch welches Tier zu mir passen könnte? Ich habe auch catrin (einer Userin hier aus dem Forum die eine Pflegestelle für einen 13jährigen Deutsch Drahthaar sucht, http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?t=66456&highlight=pflegestelle ) eine PN geschrieben, denn der Thread wurde leider nicht fortgeführt.

Ich melde mich morgen noch mal etwas ausführlicher zurück, aber ich wollte wenigstens ein bisschen Rückmeldung abgeben, wo ihr mich alle so toll unterstützt!:love:


lg Nadine
 
och ich denke mit etwas Geduld findet sich der passende Vierbeiner, der auch dringend ein Plätzchen braucht.... viel Glück
 
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