So lieber Wolfgang, nun werde ich mal auf deinen Beitrag eingehen.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von WolfgangM:
das war ein total bescheuerter Beitrag, mit dem Du viel von dem kaputt machst, was viele wirklich qualifizierte Leute für die diskriminierten Rassen an sinnvoller Aufklärungsarbeit leisten.[/quote]
Wie kommst du darauf das der Beitrag bescheuert ist?? Weil du anscheinend die Entstehungsgeschichte, den Einsatzzweck und den Ursprung der Kampfhunde angehörigen Rassen nicht kennst oder verleugnest?
Bitte wen meinst du mit qualifizierte Leute?? Etwa Dr. Dieter Fleig?? Den Dr. Dieter Fleig der zich Bücher geschrieben hat mit Titeln wie "Kampfhunde I", "Kampfhunde II", "Kampfhunde III" oder "Die große Kampfhundelüge"? Ist er auch bescheuert weil er die Geschichten und den Ursprung der Rassen kennt und das nicht leugnet? Und ich bin bestimmt kein großer Anhänger vom Fleig, aber das er ein bischen Ahnung über die Kampfhunderassen hat zweifele ich bestimmt nicht an.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von WolfgangM:
"Kampfhund" ist selbst im historischen Sinne keine Rassebezeichnung, sondern eine "Berufsbezeichnung" für die damals in der "pit" eingesetzten Hunde (häufig speziell hergestellte Mischlinge).[/quote]
Ich habe nicht in meinem Beitrag behauptet das die Bezeichnung "Kampfhund" eine Rasse ist, sondern lediglich ein Überbegriff für eine Gruppe von Rassen, genauso wie Jagdhund oder Windhund. Vielleicht solltest du nochmal aufmerksam lesen, bevor du jemanden angreifst.
So, Hunde sind also nur in der Pit eingesetzt worden?? Aha, soso, das mag auf den American Pit Bull Terrier zutreffen (Hundekampf) oder für den Bull Terrier (Rattenpit und teilweise Hundekampf) oder den Staffordshire Bullterrier (Bullenkampf, Bärenbeisen und teilweise hundekampf). Aber was ist mit den ganzen anderen Rassen die den Kampfhunden zugezählt werden?? Was ist mit den Mastiffs, den Bourdeaux Doggen, den Tosas, dem American Staffordshire Terriern. Wo und für was wurden die eingesetzt? Weißt du es? Weißt du überhaupt wie alt diese Rassen sind?? ich werde am Ende meines Beitrages mal eine Kurzinfo reinsetzen damit du in Zukunft nicht immer Kampfhund mit Kampf in der Pit assoziierst.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von WolfgangM:
Wenn ich mich nicht irre, sind Hundekämpfe im Mutterland des "Blutsports" seit mehr als 150 Jahren verboten und werden seitdem nur nuch in kriminellen bzw. asozialen Kreisen illegal veranstaltet. Mit dem Begriff "Kampfhund" begibst Du Dich auf dieses Niveau.[/quote]
Zur Geschichte komme ich später.
So, ich begeb mich also auf deren Niveau?? Warum? Weil ich mir der Geschichte der Rassen, ihrem Ursprung bewußt bin und auch dazu stehe? Weil ich nicht rumheuchele und sage "Das sind keine Kampfhunde sonder Schmusiwusiwischiwaschihundchen".
Ich möchte mich von jeglicher Verniedlichung dieser Hunde distanzieren, denn sie sind alles andere als ein Schosshund! Sie verfügen sehr wohl über ein gewisses Potential das es zu kontrollieren gilt, ähnlich dem der Gebrauchshunde! Sie sind keine Anfängerhunde und schon gar nicht dazu geeignet um eigene Unzulänglichkeiten zu kaschieren!
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von WolfgangM:
Damit möchte ich nichts zu tun haben, ich lege Wert auf die Feststellung, dass ich einen AmStaff habe, einen Hund einer Rasse also, die nachweislich seit Generationen als freundliche Familien-, Sport- und Ausstellungshunde gezüchtet werden, und zwar nach absolvierten Zuchttauglichkeitsprüfungen.[/quote]
Der American Staffordshire Terrier ist eine eigenständige Rasse und ist dem Sammelbegriff Kampfhunde zugeordnet. Daran wirst auch du nichts ändern auch wenn du die Entstehungsgeschichte und den Ursprung leugnest. Der Begriff Kampfhund, ich muß es nochmal sagen, ist keine Rasse wie du es auffaßt.
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von WolfgangM:
Nach Deinem Beitrag kannn ich nur vermuten, dass auch Du den Hund brauchst, um andere Menschen zu erschrecken.[/quote]
Glaub mir Wolfgang, ich brauche keinen Hund um andere abzuschrecken, das erledigt schon meine Frau und mein eigenes Äußere.
Und jetzt Wolfgang, nur für dich, werde ich auf die Entstehungsgeschichte der kampfhunde zugehörigen Rassen eingehen.
Die ersten Aufzeichnungen über Kampfhunde gehen bis ins Jahr 1100 n. Chr. zurück. Dort wird von den sogenannten Bullenbeißern gesprochen, die gegen Bären und Bullen kämpften. Aber nicht bis zum Tot, sondern die Aufgabe war es den Gegner zu packen und zu unterwerfen.
Dies ging dann immer so weiter und es wurde im Laufe der Zeit gegen andere Tiere, wie Affen, Löwen etc. gekämpft.
Das einfache Volk konnte sich natürlich nicht leisten ihre Hunde gegen Bären und Löwen kämpfen zu lassen. Daher ließen sie sie gegen Dachse, Affen insbesondere aber gegen Hunde kämpfen. 1835 wurden alle alten Tierkämpfe verboten (in England), was jedoch noch mehr das Interesse der breiten Bevölkerung an diesem "Sport" weckte. Jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, wo Terrierrassen in die alten Bulldograssen eingekreutzt wurden. Es entstanden die Bull and Terrier Rassen, die ebenfalls dem Sammelbegriff Kampfhunde zuzuordnen sind. Diese Rassen waren Staffordshire Bull Terrier, Bull Terrier, American Pit Bull Terrier, American Staffordshire Terrier.
Der Staffordshire Bull Terrier war der ursprüngliche Kampfhund, aus der Kreuzung von Bulldog und Terrier, der in England eingesetzt wurde. Er wurde allerdings erst 1935 als eigenständige Rasse von English Kennel Club anerkannt. Zum StaffBull kann ich persönlich nicht so viel sagen, aber ich denke das UliBull das sicher kann.
Der Bull Terrier ist ein wenig jünger als der StaffBull und wurde fast ausschließlich in der sogenannten Rattenpit eingesetzt. Diese Rasse hatte iene gerade Nase und nicht wie heute eine krumme Kartoffelnase *zu Beckersmom schiel*. Dafür nochmal ein Danke an alle Schönheitsfans, dafür das sie aus einem tollen, wesenstarken und gesunden Hund fast einen Krüppel gemacht haben. Natürlich gibt es heute noch gute Bullys, siehe Becker *schleim*.
Der American Pit Bull Terrier kam Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts in die Neue Welt (USA), wurde von den Einwanderern so wie in der Alten Welt (England) eingesetzt. Er wurde 1898, vom UKC (United Kennel Club) als eigenständige Rasse eingetragen. Es wurde ein Rassestandard und Regeln für den Hundekampf herausgegeben. 1909 wurde die Rasse von der ADBA (American Dog Breeder's Association) als Rasse anerkannt. Die Hundekämpfe in den USA wurden erst Mitte des 20. Jahrhunderts in den einzlnen Staaten der USA verboten und 1976 per Bundesgesetz in ganz USA verboten. Also ist das mit den Hundekämpfen noch nicht allzulange her. Der American Pit Bull Terrier besticht durch sein Wesen, durch Gesundheit und sein Leistungsvermögen.
Ende der 20er Jahre bis Anfang der 30er Jahre wollten einige Züchter des American Pit Bull Terrier die Rasse züchten, aber ohne sie kämpfen zu lassen sondern rein auf Schönheit zu züchten. Sie wollte sich von dem Begriff "Pit" distanzieren und aus diesem Grund wurde der American Pit Bull Terrier 1936 beim AKC (American Kennel Club) als American Staffordshire Terrier eingetragen und anerkannt. Sie ließen das Wort Pit fallen, erwähnen aber unverändert Staffordshire, eine Rückerinnerung an die Tierkämpfe in England. Damit wurde der Ursprung der Rasse nicht verleugnet, so wie du das machst Wolfgang. Da die meißten AmStaff Züchter vorwiegend auf Schönheit züchteten und nicht auf Wesen, Gesundheit und Leistung haben sich die beiden Rassen auseinanderentwickelt und sind heute als zwei eigenständige Rassen anzusehen. Natürlich gab es Züchter die in dem Amstaff einen Arbeitshund sahen und mit ihm auf Farmen gearbeitet haben und wo er zur Jagd eingesetzt wurde und nicht als Schönling verkümmerte. Aus diesem Grund gibt es auch heute noch gute Amstaffs bei denen das Wesen, die Gesundheit und die Leistung besticht.
Wolfgang, ich hoffe, das ich dir einen kleinen Einblick in die Geschichte der Kampfhunde geben konnte.
Viele Grüße
Frank
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