....und wenn der Partner nicht mehr mitzieht?

legolas schrieb:
Dein Partner reagiert wie ein kleines Kind das ein Geschwisterchen bekommt und plötzlich merkt das es nicht mehr der Mittelpunkt des Interesses ist.

Sehr schön zusammengefasst.

Wie ich schon schrieb: "Ich will aber auch auf den Arm!!!" ;)

Ich kann mich erinnern wie unsere erste Tochter nachdem die zweite da war sie zu meiner Frau sagte, "Können wir die Priscilla nicht kaputt machen und Gott zurückgeben ?"

Der Sohn meiner Freundin fragte beim Anblick seines kleinen Bruders: "Wie - und den nehmen wir jetzt mit nach Hause????"

legolas schrieb:
Dein Mann reagiert völlig kindisch, sein bisheriges gemütliches Leben ist einfach durch den HUnd gestörrt, er will halt sein altes gemütliches Leben zurück, so und nun setzt er dich unter Druck.

Zwei Seiten in einem Satz sehr schön auf den Punkt gebracht. Aber so deutlich will man's als Frau ja ungern sagen... ;)
 
  • 20. Juni 2024
  • #Anzeige
Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 28 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Ich mein es ist ein rasser Vergleich.. aber wenn ihr wirklich BEIDE den Hund angeschafft habe.. Ich mein wie wäre es bei einem Kind ? Wenn das Probleme macht (und ich habe selber jahrelang echt schwerwiegende Probleme gemacht :rolleyes:) würde er dann auch einfach so zu bocken anfangen und verlangen das es wegkommt? Okay vermutlich lassen sich Hunde und Kinder einfach niemals eins zu eins vergleichen. Sein Kind liebt man mit Haut und Haare und es ist eine andere Bindung.. Ich kann es mir halt nur so vorstellen, ich hab nur meine Hunde (und noch keine Kinder).

Und von meiner jetzigen Warte aus (ich bin aber auch erst 21) würde ein Lebewesen was mir anvertraut wird oder ich mir anvertraut habe, bestimmt NICHT gehen solange ICH damit zurechtkomme. Meine Hunde lassen mich nie im Stich - mein Freund, Mann oder Lebensgefährte kann morgen weg sein...

Aber gut 18 Jahre Ehe sind kein Pappenstiel.. Ich frag mich halt nur, wenn bezüglich dieses Themas (und ja ich kann schon empfinden wie nervig ein Problemhund sein kann) keine normale Aussprache zwischen Erwachsenen möglich ist, dann frag ich mich schon, ob nicht generell vielleicht noch andere ( bis jetzt unsichtbare) Probleme bestehen?

veilchen
 
  • 20. Juni 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 29 Personen
Zitat von legolas
Dein Partner reagiert wie ein kleines Kind das ein Geschwisterchen bekommt und plötzlich merkt das es nicht mehr der Mittelpunkt des Interesses ist.

Zitat von lektoratte
Sehr schön zusammengefasst.

Wie ich schon schrieb: "Ich will aber auch auf den Arm!!!" ;)

Tja und hier sehe ich es so...der Partner sollte im Mittelpunkt stehen und nicht der Hund ;)


Diese ständige Vergleiche : Was wäre es wenn es ein Kind wäre...was soll dann sein....? Es soll Menschen geben die ein Kind doch höher stellen als ein Hund....Das ist ein Vergleich mit Äpfel und Birnen sorry

Mein Partner steht im Mittelpunkt, dann kommen die Tiere und auch Omo muss damit fertig werden ...auch wenn wir uns für jeden Hund entschieden haben. Omo übrigends kommt damit bestens klar das sich die Welt nicht nur um ihn dreht ...Ich gehe sogar soweit das es ihm lieber ist das er nicht ständig im Mittelpunkt steht.

Omo übrigens springt auch ständig auf wenn wir uns wagen zu bewegen und reagiert nervös. So ist er halt und wir haben längst beschlossen nicht mehr darauf zu reagieren. Er wird es nie in seinem Leben abstellen und es gibt Dinge die sind eben so und werden sich nie ändern.

Im ´übrigen schon allein das Denken..mein Freund , mein Mann kann schon morgen weg sein...was bitte ist das für ein denken für eine Beziehung? ich bin ehrlich schon ein wenig verwundert und manchmal wundert mich gar nichts mehr warum Beziehungen so gar nicht mehr halten wollen.
 
Ich kann deinen Freund sehr gut verstehen er hat nicht außer Ärger, Stress, Kosten und Einschränkungen durch diesen Hund oder was hat er von ihm ???

Nur gequirllte Sch.eiße von dir - wie immer, is ja nix neues :nee:
Hund funktioniert nicht - Hund muß weg.
Das hast du ja bereits mehr als einmal gesagt.
 
  • 20. Juni 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 6 Personen
Ich kann deinen Freund sehr gut verstehen er hat nicht außer Ärger, Stress, Kosten und Einschränkungen durch diesen Hund oder was hat er von ihm ???

Nur gequirllte Sch.eiße von dir - wie immer, is ja nix neues :nee:
Auch wenn man das selbst anders sieht, auch wenn die Meinung aus der Norm fällt - diese Bezeichnung muss man ja nicht gerade nutzen, oder? :unsicher:

Bei dieser Person fällt mir leider nichts netteres ein......schon mal alle anderen Beiträge von ihm / ihr / ES gelesen?
 
Nur gequirllte Sch.eiße von dir - wie immer, is ja nix neues :nee:
Auch wenn man das selbst anders sieht, auch wenn die Meinung aus der Norm fällt - diese Bezeichnung muss man ja nicht gerade nutzen, oder? :unsicher:

Bei dieser Person fällt mir leider nichts netteres ein......schon mal alle anderen Beiträge von ihm / ihr / ES gelesen?
Ich kenne IHN sogar. :)
Und nur weil ich nicht mit ihm konform gehe, muss ich ihn aber noch lange nicht beleidigen, finde ich jedenfalls. :)
 
Ich kenne IHN sogar. :)
Und nur weil ich nicht mit ihm konform gehe, muss ich ihn aber noch lange nicht beleidigen, finde ich jedenfalls. :)
Ich finde das nicht beleidigend, ich empfinde seine Beiträge ganz einfach so (und damit stehe ich definitiv nicht alleine da).
Ich habe bisher noch keinen einzigen sinnvollen Beitrag von ihm gelesen.
 
Gerade habe ich mich mal durchgelesen und vieles was ich auch schreiben würde ist schon gesagt worden.
Verhaltensauffälliger Hund und Partner , der nicht oder nicht mehr mitzieht ist Streß.
Unser Ersthund verlangte von meinem Mann "nur" die Umstellung von gehorsamen Hunden, die er von der Bundeswehr kannte, auf einen etwas anders gestrickten Terrier. Mein Mann mag Tiere, speziell Hunde, Urmel ist ein liebes Schätzchen, also haben sich die beiden recht zügig arangiert. Dann kamen relativ unkomplizierte Pflegehunde. Das war kein Problem. Dann kam mit unserer Maggie ein angst-agessiver Hund, der uns beide viel Nerven gekostet hat. Zudem ist Maggie völlig auf mich fixiert, was meinem Mann nicht unbedingt gefiel(und gefällt), aber im Lauf der Jahre haben sich die beiden arrangiert. Da mußte ich auch lernen loszulassen und meinen Mann mit Maggie arbeiten zu lassen, was zu Anfang weder ihr noch mir gefiel. Die weiteren Hunde und ihre Probleme erspare ich mir auf zu listen. Sie haben jedoch alle das eine oder andere Problem, da mein Mann und ich uns in den letzten Jahren auf die Aufnahme bestimmter Hunde sehr oft eingelassen haben.
Der letzte Satz sagt schon, wo bei uns der Zug hingegangen ist. Zu Anfang habe ich eher so mein Ding gemacht. Besonders da Maggie so ängstlich auf meinen Mann reagierte. Im Lauf der Jahre habe ich gelernt, das nichts funktioniert, wenn ich meinen Mann nicht einbinde. Er hat seine eigene Sicht der Dinge und wir tauschen uns ständig über die besten Maßnahmen für die verschiedenen Probleme aus.
Heute bin nicht ich Pflegestelle, sondern "wir" sind Pflegestelle. Ich finde es absolut unsinnig anzudeuten, man solle sich von seinem Mann trennen. Ich liebe meinen Mann. Das käme für mich nicht in Frage.
Ferndiagnose kann ich keine stellen. Bei uns hat einfach geholfen, das wir beide Schritte auf einander zugemacht haben und heute werden alle Entscheidungen bezüglich der Hunde nur gemeinsam getroffen. Ich denke auch, wenn du das nicht schaffst, Alex, wird das ein sehr harter Weg, falls du den Hund behalten willst.
 
Boah, schwierig!

Nun ja, ich bin der absolute Hundemensch, aber dennoch kann ich den Mann der Threaderstellerin verstehen ;)
Es scheint ja auch nicht so zu sein, dass er grundsätzlich sagt "der Hund muss weg"... Wahrscheinlich ist er enttäuscht, weil er vermutete, dass es in der Zeit schon mehr Fortschritte geben müsste.

Ich würde versuchen, den Hund gar nicht mehr so sehr zum Thema zu machen. Die ständigen Gespräche darum, gehen ihm wahrscheinlich schon auf die Nerven und lassen das Thema unnötig hoch kochen.

Richtig, ich würde ihn eher ganz aus der Hundesache raushalten. Vielleicht kommt der Hund auch viel besser damit klar, wenn er von deinem Mann ignoriert wird.

Mir fällt dazu was ein:
Ich hab einen sehr starken Rüden, der schwierig zu mir kam und den ich immer ganz klein halten musste. Also auch körpersprachlich "drücken" musste. Führte er nicht das aus, was er sollte (z.B. Platz in seinem Körbchen), musste ich aufstehen, mich auch mal über ihn beugen.
Dann zog Kyara ein, eine misshandelte, zarte, gebrochene Dame. Mit ihr ging ich auf ein Seminar von Thomas Baumann. Dort wurde mir auf Videoaufzeichnungen mal bewusst gemacht, dass weniger mehr ist. Ich hatte viel zu viel Signale an den Hund ausgesendet, mich deshalb a) total uninteressant für sie gemacht und b) den Hund alleine durch meine Körpersprache "nieder" gemacht - obwohl mir das in keinster Weise bewusst war.

Heute achte ich da - gerade im Tierheim bei ängstlichen Hunden - viel mehr drauf. Vorher ging ich einfach nur in die Hocke, heute gehe ich seitlich in die Hocke, um den Hund nicht trotzdem frontal zu bedrängen. Solch kleine Dinge können schon unheimlich viel ausmachen.

Vielleicht würde es deinem Hund wirklich besser tun, wenn dein Mann ihn mehr ignoriert, als Dinge falsch zu machen (z.B. ihn doch streicheln zu wollen, was euch dann zurück wirft).

Als Paul einzog (3 Monate nach dem Tod meines ersten Hundes), war ich noch mit meinem Freund zusammen. Ich hab den Hund ohne seine Zustimmung geholt (war mir wurscht :p), allerdings war die Beziehung da schon stark am Bröckeln. Da er auf den schwierigen Hund genauso wenig Bock hatte, wie dein Mann, war der Hund das i-Pünktelchen für das Ende der Beziehung.
Für mich wäre eine Abgabe nicht in Frage gekommen...

Ich wünsch euch alles Gute!
 
Hey ;)

Ich und mein Partner haben uns damals auch unsere Hündin zusammen geholt, mit ihr gab es auch nie ein Problem, die konnte jeden Unfug machen. Er war nie richtig böse auf sie.

Dann wollte ich unbedingt meinen jetzigen Rüden, er war damals absolut nicht erfreut darüber. Hat sich dann aber doch bequatschen lassen.:love:

Ich dachte natürlich, egal was unser Rüde nun macht, er reagiert da genauso locker, aber pustekuchen :unsicher:
Er hat wirklich in allem was unseren Rüden betrifft was schlechtes gesehen, gut ich muss zugeben er war nie ganz einfach, wir mussten ständig zum TA mit ihm, er wollte immer seinen Dickkopf durchsetzen und es hat alles in allem bis er 1 1/2 war angehalten.
Worauf ich hinaus will, er wollte damals auch mit aller Macht das unser Jay wegkommt, weil er eben anstrengend war, Geld gekostet hat und ihm sein Leben vorher (ohne Ja-Jay) besser gefallen hat. Für mich war es unvorstellbar, ja klar, ABER ich wollte den Hund ja auch mit aller Macht, er nicht :unsicher:

Jetzt liebt er diesen Hund überalles, und egal was der dicke anstellt wo ich dann konsequent bin, meint er " Muss das sein :rolleyes:"

Ich musste auch durch die ständigen streiterin durch, aber ruhige sachliche gespräche haben geholfen das wir die Zeit mehr oder weniger zusammen durchgestanden haben, (auch wenn er es unbewusst gemacht hat) du solltest ihm auch ein wenig verständnis entgegen bringen, geh auf ihn ein. Aber erklär ihm auch wieso du diesen Hund nicht abgeben willst, und das man daran arbeiten muss das es sich letzendlich lohnt.

Mein Partner konnte letzendlich irgendwann gar nicht mehr anders, und musste ihn lieben..:love:
Man muss dazu sagen, er hat auch ständig die Ablehnung von Jay gespührt, aber nur weil mein Partner ihm die Ablehnung auch gezeigt hat. Irgendwann musste ich gar nicht mehr viel sagen, da tat ihm selber leid das er so kalt dem Hund gegenüber war.

Hoffe es geht bei euch positiv aus ;)
 
Zitat von legolas
Dein Partner reagiert wie ein kleines Kind das ein Geschwisterchen bekommt und plötzlich merkt das es nicht mehr der Mittelpunkt des Interesses ist.

Zitat von lektoratte
Sehr schön zusammengefasst.

Wie ich schon schrieb: "Ich will aber auch auf den Arm!!!" ;)
Tja und hier sehe ich es so...der Partner sollte im Mittelpunkt stehen und nicht der Hund ;)

Wiww, das gilt aber für beide Seiten... ;)

Eine Beziehung, in der einer immer um den Partner herumkreiselt, der sich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit wohlig räkelt, ist auch nicht gerade das, was ich unter "gesund und ausgewogen" verstehe.

Und es geht zumindest mir nicht darum, dass der Mann von Alex (oder auch meiner - zu dem schreib ich gleich noch was) überhaupt es "wagt", zu sagen, dass er mit diesem Hund und diesem Leben nicht zurecht kommt... es geht um das "wie".

Eine normale, sachliche Diskussion sieht anders aus als "Ich mag nicht mehr, ich sehe da keine Reserven mehr, und ich torpediere bewusst und unbewusst alles, was du machst, damit du nachgibst und einsiehst, dass ich und nur ich Recht habe, und alles so läuft wie ich und nur ich es will."

Diese ständige Vergleiche : Was wäre es wenn es ein Kind wäre...was soll dann sein....? Es soll Menschen geben die ein Kind doch höher stellen als ein Hund....Das ist ein Vergleich mit Äpfel und Birnen sorry
Du hast mich glaube ich falsch verstanden.

Ich habe ja das Kind als erstes ins Spiel gebracht, aber nicht, weil ich sagen wollte: "Was wäre, wenn der Hund ein Kind wäre..."

Fakt ist: Als wir ein Kind hatten, hat mein Mann darauf (also auf das Kind) in genau derselben bockigen, verdrucksten und unsachlichen Art reagiert wie vorher auf den Hund, und wie Alex Mann das auf den Hund tut.
Das ist eine Tatsache, da war absolut kein Unterschied zu sehen. Weil es bei diesem Konflikt nicht darum geht, ob Kinder oder Hunde "gleichwertig sind", sondern dass sie beide sich entscheidend auf die Lebensumstände des Mannes auswirken.

Nun ist meinem Mann durchaus klar, dass man ein Kind nicht einfach zurückgeben kann - also hat er einen unglaublichen Druck auf mich ausgeübt, dass ich es doch bitte irgendwie hinzukriegen habe, dass er trotz des Kindes bitte zumindest an den Wochenenden weiter so leben kann wie bisher.

(Was dann auch beinhaltete, sich gar nicht um den Hund zu kümmern. Was er anfangs aber musste, weil ich nach der Geburt mehrere Wochen nicht mehr als ein paar Schritte ohne Schmerzen laufen konnte...)

Es war meine Schuld, dass ich es nicht geschafft habe, Kind, Hund, Haushalt unter der Woche ohne ihn auf die Reihe zu kriegen, und dabei nicht wie das blühende Leben auszusehen, ich ließ es an Intitiative, Begeisterung, vermutlich auch Muttergefühlen, Ordnungssinn, Sauberkeit (!) fehlen... und der Hund - der Hund machte alles nur noch schlimmer, denn der verbreitete hier Chaos und ich war so faul und träge und gleichgültig, dass ich gewillt war, das hinzunehmen... wenn mir das Baby zuviel Arbeit sei, müsse der Hund halt weg. Am besten gestern.

Der hat's ja auch gebracht, am Tag, als ich wegen der Geburtseinleitung dann ins KH sollte, zu fordern, ich solle jetzt eben schnell noch den Hund zum TA bringen und einschläfern lassen, er fährt mich auch hin! Denn mit Hund und Kind, das würde nie was werden... ich musste mehrfach, und am Ende regelrecht hysterisch wiederholen, dass ich angesichts der unmittelbar bevorstehenden Entbindung weiß Gott andere Probleme im Kopf hätte, als auch nur drüber nachzudenken, ob er vielleicht RECHT hat...

Wie war das mit dem Partner, der in einer Beziehung im Mittelpunkt stehen sollte?

Ich bin bereit, zu akzeptieren, dass das auch für ihn eine psychische Ausnahmesituation war, und er völlig neben sich stand, aber trotzdem hätte ich ihn in dem Moment ganz unverständnisvoll am liebsten in den Allerwertesten getreten, und das nicht nur einmal.
Und so hätte ich auch bei jedem anderen Mann in meiner Bekanntschaft gedacht, der sich so aufgeführt hätte.

Und als das Kind dann da war, ging es halt im Grunde nonstop so weiter.

Wenn du dir anhören musst, dass du ja ein Ordnungsproblem hast und das Haus verkommen lässt, da du ja seit Wochen nicht gestaubsaugt hast, und vorher hattest du nen Monsterbauch, und danach konntest du nicht mal spazierengehen, geschweige denn den Staubsauger heben... wird dein Verständnis für den Partner nicht größer. Lass dir das von mir versichern.

Und wenn es hundertmal so ist, dass er sich wirklich und ehrlich nur Sorgen macht, dass das alles zuviel für mich wird (was auch durchaus berechtigt war), wird das Verständnis nicht größer, wenn er das nur anderen Leuten auf die Nase bindet, und bei mir alles in derartig hässliche Vorwürfe verpackt.

Tut mir leid. Ich bin ein sehr verständnisvoller Mensch. Ich erwarte noch nichtmal das Verständnis, dass ich anderen entgegenbringe, auch mir gegenüber, da könnte ich lange warten... aber ein Minimum von Verständnis erwarte auch ich von meinem Partner, nicht nur umgekehrt.

Omo übrigends kommt damit bestens klar das sich die Welt nicht nur um ihn dreht ...Ich gehe sogar soweit das es ihm lieber ist das er nicht ständig im Mittelpunkt steht.
Ja, ich kann mir mittlerweile auch vorstellen, dass das für einen Hund ganz gut ist - siehe auch meine Vorschläge, was Alex vielleicht ändern könnte. Die gehen ja auch eher in diese Richtung.

Ich möchte auch - von den vorgeburtlichen Entgleisungen mal abgesehen - hier noch hinzufügen, dass mein Mann sogar nach meiner Ansicht durchaus gute Gründe für seine Einstellung hat.

Erstens macht der das Ganze seit 5 Jahren mit, obwohl er wirklich und wahrhaftig von Anfang an realistische Einwände hatte. Die ich in den Wind geschlagen habe, wie sie der vermittelnde Verein, an den ich sie immerhin herangetragen hatte, in den Wind geschlagen hat. Die sich aber leider bewahrheitet haben.

Zweitens war es bei uns am Anfang - auch aus Unerfahrenheit - tatsächlich so, dass sich alles um den Hund gedreht hat. Wir haben zwangsläufig unser ganzes Leben um den Hund herumkonstruiert, auch aus so banalen Gründen wie: "Macht wegen seiner chronischen Darmentzündung spätestens nach 4 Stunden einen Riesenhaufen. Ob drinnen oder draußen." (Wie anstrengend das war, weiß ich spätestens seit ich barfe. Da hörte das wundersamerweise auf.)
"Ist ja als Dobi angeblich so unausgelastet, also viel Zeit für Spaziergänge einplanen"
"Braucht seinen regelmäßigen Tagesablauf".
"Hat auch ansonsten diverse Macken".
Urlaub, Besuch bei Freunden, Besuch von Freunden - alles nur noch unter Schwierigkeiten möglich. Nur so als Beispiel.
Aufträge, die so geartet waren, dass ich mal ein paar Tage bei einem Kunden vor Ort arbeite, konnte ich nicht annehmen.
Den Garten konnten wir nicht richtig nutzen, weil nebenan jemand mit Hund eingezogen ist, just eine Woche bevor wir unseren bekamen.

Usw usf.

(Es wundert mich also auch nicht mehr, dass sehr viele Leute mit Einblick in unser Familienleben meinten, das ginge nie im Leben gut, weil das mit Kind einfach nicht mehr möglich wäre.)

Nicht zu vergessen ist auch die Tatsache, dass wir ja erst Anfang 2008, also nach fast 3 Jahren mit Hund, die Ursache der Probleme erkannt haben, und Medikamente bekamen, die seinen Zustand stabilisieren. Wie schlimm das vorher war, fällt mir jetzt gnädigerweise nur immer dann wieder ein, wenn er zB mal Durchfall hat, und das Selgian nicht so gut wirkt, oder neulich, als es wegen einer Wechselwirkung mit einem anderen Medikament quasi "ausgeschaltet" wurde... *grusel*.

Mittlerweile können wir es gut so machen, wie du auch sagst... weil alles in etwas kleinerem Rahmen abläuft, und der Spacko durch die DCM auch etwas ruhiger geworden ist.

Trotzdem gibt es immer noch recht viel, das einen wirklich stören kann... er hat am Anfang auch recht viel kaputtgemacht, oder eben so verschmutzt, dass es nicht mehr zu gebrauchen war, solche Sachen halt. Dann das Barf-Fleisch, ist auch nicht jedermanns Sache... ;)
Und die Kosten, die das Tier verursacht, sind nicht eben klein.

Naja. Wie gesagt: Ich kann durchaus nachvollziehen, dass mein Mann genervt ist. Mir geht es durchaus auch manchmal so.

Aber, wie schon gesagt: Es geht auch um das "wie".

Es wäre außerdem alles leichter zu ertragen, wenn er dieses Problem nicht immer als Stellvertreter für irgendwas ganz anderes missbrauchen würde.
Immer wenn er sich über mich geärgert hat (egal worüber, muss nicht der Hund sein), oder sonstwie Stress hat fängt er an, den Hund herumzuscheuchen und mir deswegen Vorwürfe zu machen, weil der immer noch lebt.

Und das nervt mich. Weil mir klar ist, wo die Probleme liegen, weil er eigentlich weiß, dass mir klar ist, wo die Probleme liegen, weil ich schlicht keinen Bock habe, zum hundertsten Mal "Ja, du hast Recht und ich bin Schuld an allem" zu sagen, und vor allem weil das wahre Problem, was der Auslöser für diesen Ausbruch ist, damit ja immer noch nicht gelöst ist. Und nicht werden wird, weil er den Teufel tun und sagen wird, was ihn in Wahrheit stört. Da kann ich dann ja vielleicht raten... bzw. darf. Und dann Besserung geloben, wenn ich richtig geraten habe. Mach ich aber nicht, weil es mich einfach nervt.

So - und nun im Fall von Alex:

Da war es anscheinend eine gemeinsame Entscheidung, und der Hund ist gerade mal 3 Monate da. Das sind 12 Wochen.

Nicht viel. Oder eine Ewigkeit, je nachdem, was in dieser Zeit so passiert ist.

Da ist es absolut legitim, zu sagen: "So wie es jetzt läuft, passt es mir nicht, wir müssen da etwas ändern. Ich kann so nicht weitermachen, bei allem guten Willen nicht."

Was ich persönlich nicht in Ordnung finde, ist dieses dramatische: "Ich kann so nicht weitermachen und ich sehe da keine Reserven mehr, und es ist mir egal, wie sehr du dich um einen Kompromiss bemühst, ich will keinen!!! Mach was... Du musst was machen. Ich will bloß mein altes Leben zurück! :heul:", das hier anscheinend (zumindest empfinde ich es so) durchklingt.

Das ist wenig konstruktiv, und es ist auch unfair, weil es die letztendliche Entscheidung darüber, dass der Hund vielleicht wieder abgegeben wird, ganz allein Alex aufbürdet, nachdem beide gemeinsam beschlossen hatten, den Hund aufzunehmen.

"Ich will nicht mehr mitmachen. Du musst den Hund abgeben. Entscheide dich!"

Darum schrieb ich ja, sie sollte (falls nicht schon geschehen) den Mann auf jeden Fall fragen, was er sich konkret vorstellt, was passieren und was sich ändern soll.

"Ich mag nicht mehr" sagen ist einfach.
"Ich mag nicht mehr, ich will lieber..." macht schon etwas mehr Mühe. ;)

Im ´übrigen schon allein das Denken..mein Freund , mein Mann kann schon morgen weg sein...was bitte ist das für ein denken für eine Beziehung? ich bin ehrlich schon ein wenig verwundert und manchmal wundert mich gar nichts mehr warum Beziehungen so gar nicht mehr halten wollen.
Nur zur Info: Wir sind seit 12 Jahren verheiratet und seit 17 Jahren ein Paar. ;)

Ich würde versuchen, den Hund gar nicht mehr so sehr zum Thema zu machen. Die ständigen Gespräche darum, gehen ihm wahrscheinlich schon auf die Nerven und lassen das Thema unnötig hoch kochen.

Ja, das fürchte ich auch. Und das kann ich mittlerweile mit etwas Abstand sogar absolut nachvollziehen.
 
Ok ich gebe mich geschlagen...vielleicht kann ich es einfach nicht so nach voll ziehen da ich mit meinen Kerl es leichter habe, er hat die Einstellung in der Richtung..Nu ist er da und dann muss man sich auch darum kümmern.

Einen Mann der fordert den Hund ein zu schläfern am 'Tag der Geburt ist in meiner Vorstellungskraft einfach nicht vorhanden gewesen..
 
mir wärs egal!
mich gibts nur mit meinen tieren!
wenn ne frau das nicht akzeptieren kann,kommt sie für mich als partnerin eh nicht in frage!
 
...........

Der hat's ja auch gebracht, am Tag, als ich wegen der Geburtseinleitung dann ins KH sollte, zu fordern, ich solle jetzt eben schnell noch den Hund zum TA bringen und einschläfern lassen, er fährt mich auch hin! .....................


:verwirrt: Ehhmm.... also ehrlich. Wenn meiner sowas sagen würde hätte ich ständig Angst um den Hund solange ich nicht zuhause bin.

Chucky war ja auch viel schlimmer als jetzt was andere Hunde angeht. Aber mein Partner hat sich gesagt: Gut, bei dem Hund lohnt es sich und hat selbst dran gearbeitet bei jedem Spaziergang den er mit beiden gemacht hat. Er sagte selbst er war Chucky am Anfang gegenüber nicht so nett eingestellt. Hatte halt etwas Bedenken und auch Respekt.

Als Chucky die Beisserei mit den Windhund hatte, fragte mein Partner auch (damals wohnten wir noch nicht zusammen) ob ich es mir vorstellen könnte Chucky abzugeben an jemanden der mit Ihm zurechtkommt. Das war das schlimmste was ich in dieser Hinsicht jemals von ihm gehört habe. Er hat auch sofort gesagt: Ok, war nur eine Frage. :unsicher:

Wir hatten auch gerade aktuell darüber gesprochen was geschieht, wenn einem von uns etwas passiert. Das ich zumindest in dem Haus wohnen bleiben kann... etc. Auf meiner Seite gibt es nicht viel zu regeln. Das Motorrad geht dann wohl weg also bleibt nur Chucky der mir wichtig ist. Und da hat mein Partner gesagt: Aber sicher würde Chucky in diesem Fall bei mir und Duke bleiben. Den geben wir nicht wieder her. :love:

Wie schon gesagt wurde; Der Partner ist ein unglaublich wichtiger Punkt. Auf beiden Seiten. Ein einseitig wichtiger Punkt hält nicht das gesunde Gleichgewicht einer Beziehung.

Mit ein bisschen Geduld und fraulichem Einfühlungsvermögen wird das ganze schon. ;)
 
Hallo,
ich habe mich mal ein paar Tage ausgeklinkt, um mir ein paar grundsätzliche Gedanken zu machen - muss sagen, nachdem ich alle Beiträge gelesen habe - manche haben es noch schwerer als ich.

Lektoratte, ich danke ganz besonders dir. Für deine Unterstützung, die du mir durch deine sehr persönlichen Berichte gegeben hast. Aber auch allen anderen - ich habe viel nachgedacht und natürlich auch meine Beziehung genau angeschaut.
Im Grunde passt das zwischen uns, aber ihr habt es auf den Punkt gebracht: da ist auf einmal ein erwachsener Mann zu einem bockigen Teenie mutiert, der seine verloren gegangene Bequemlichkeit einfordert - so sehe ich das auch.

Ich kann aber auch meinen Mann verstehen, der im Grunde die gleichen Worte benutzt wie Gamenes: im Grunde hat er nichts von dem Hund außer Stress, Kosten und Ärger.

Wir haben in den letzten Tagen viel gequatscht und sind uns einig, dass Jonny auf alle Fälle bleibt. Mike wird sich völlig aus dem Geschehen heraus ziehen, mir aber auch keine Steine mehr in den Weg legen und wird versuchen, Jonny mit seinen Macken zu akzeptieren. ICH muss versuchen, meine Enttäuschung zu überwinden, dass er keine Lust mehr hat, mit dem Hund zu arbeiten, muss daran arbeiten, ihm daraus auch in Zukunft keinen Strick zu drehen. Ich muss gestehen, das fällt mir im Moment noch etwas schwer - aber ein anderes Agreement gibt es ZUR ZEIT nicht.

Wir haben seit Freitag einen massiven Durchbruch in Bezug auf seine Autojagd erreicht, so dass ich sagen kann: der Bollerkopp kann sich an der Straße benehmen, wenn ein Auto kommt. Ich bin wahnsinnig stolz auf Jonny und diese Erfolge lassen mich alle Widrigkeiten drumherum überstehen. Und ich bin mir sicher, dass auch Mike seinen Weg zu Jonny finden wird bzw. dass Jonny sich auf Mike einlassen kann - dafür brauchen beide noch ihre Zeit.

LG
Alex
 
Ich wünsche euch alles Gute und weiterhin viel Erfolg, auch wenn`s nicht von heute auf morgen geht :hallo:
 
Ok ich gebe mich geschlagen...vielleicht kann ich es einfach nicht so nach voll ziehen da ich mit meinen Kerl es leichter habe, er hat die Einstellung in der Richtung..Nu ist er da und dann muss man sich auch darum kümmern.

Einen Mann der fordert den Hund ein zu schläfern am 'Tag der Geburt ist in meiner Vorstellungskraft einfach nicht vorhanden gewesen..

Glaub mir bitte eins - in meiner bis dahin auch noch nicht. :unsicher:

Aber Frau lernt nie aus.

...........

Der hat's ja auch gebracht, am Tag, als ich wegen der Geburtseinleitung dann ins KH sollte, zu fordern, ich solle jetzt eben schnell noch den Hund zum TA bringen und einschläfern lassen, er fährt mich auch hin! .....................


:verwirrt: Ehhmm.... also ehrlich. Wenn meiner sowas sagen würde hätte ich ständig Angst um den Hund solange ich nicht zuhause bin.

Naja, in der Regel ist er dann ja unter der Woche auch nicht da, weil er auswärts arbeitet... - und am Wochenende haben ja viele TÄs nicht auf, und wenn wir dann mal unterwegs sein sollten, dann gemeinsam. Von daher stellt sich diese Frage nicht.

pixel schrieb:
Chucky war ja auch viel schlimmer als jetzt was andere Hunde angeht. Aber mein Partner hat sich gesagt: Gut, bei dem Hund lohnt es sich und hat selbst dran gearbeitet bei jedem Spaziergang den er mit beiden gemacht hat. Er sagte selbst er war Chucky am Anfang gegenüber nicht so nett eingestellt. Hatte halt etwas Bedenken und auch Respekt.

Es ist nicht so, dass mein Mann von Anfang an gar nichts gemacht hätte - auch wenn er von Anfang an gegen diesen, und später allgemein gegen jede Art von Hund in unserem Haushalt gewesen ist, und auch einen Haufen Respekt vor ihm hatte. Auch oft nicht nachvollziehen konnte, wieso ich in einigen Situation so sorglos war, während er mich in anderen wieder "übervorsichtig" fand.

Er hat sich im Gegenteil am Anfang ziemlich reingehängt, und als ich nach ein paar Wochen völlig am Ende die zuständige Orga angerufen habe und gesagt habe, es geht nicht mehr, und als Antwort nur kriegte: "Dann bringen Sie ihn halt dahin zurück, wo Sie ihn hergeholt haben!" (Sprich: In dieselbe Pflegestelle, die ihm absolut nicht gut bekommen ist), hat er sofort gesagt: "Nein, da bringen wir ihn nicht wieder hin!"

Man darf auch eines nicht vergessen, bei der Gesamtbetrachtung, und ich setze das extra mal fett:

Der Hund hat ja nun mehr als eine Baustelle. Und er hat dadurch im Laufe der letzten 5 Jahre enorme Kosten verursacht. Und tut das immer noch. Es ist nicht so, dass wir uns das locker leisten könnten, es geht dafür sehr viel Geld drauf, das wir dringend für anderes benötigen würden. Und wenn's nur ist, am Ende des Monats nicht im Minus zu stehen. Und den Großteil unseres Geldes verdient seit Jahren (nicht erst seit das Kind da ist) mein Mann.

Die Ausgaben für den Hund waren oft Anlass für Gemecker der Richtung: "Wie kannst du nur?", aber noch nie für: "Das lässt du gefälligst bleiben!"

Darum mache ich mir de facto auch wenig Sorgen um den Hund, wenn ich mal nicht zuhause bin. ;) Und das rechne ich demselben Mann, der mir ansonsten durchaus gelegentlich kräftig an den Nerven zerrt, hoch an! :hallo:

Diese Anwandlungen (mit dem Einschläfern) hat er auch nicht mehr, seit sich herausgestellt hat, dass "der Hund" "das Kind" nicht versucht hat, bei der ersten Gelegenheit aufzufressen, und bei der zweiten und dritten auch nicht. (Deswegen hatte er schon in den letzten paar Tagen vor der Niederkunft regelmäßig Alpträume...)
... Und dass alles irgendwie zu regeln ist.

Ich möchte, extra für Wiww, noch einen Punkt hinzufügen:

Wenn man in einer solchen Situation meinen GG fragen würde, wie er die Sache sieht, würde er mit Sicherheit sagen, dass ich mich "grundsätzlich" darüber hinwegsetze, wenn er etwas nicht möchte.

Das stimmt in dieser Form "natürlich" nicht (und normalerweise weiß er das auch:( In der Tat regele ich vieles schon im Vorfeld anders, wenn ich weiß, er will etwas Bestimmtes nicht - sodass der Punkt dann nie zur Sprache kommt.

Andererseits gibt es in der Tat Situationen, in denen das der Fall ist. Er hat so ein paar - Eigenarten trifft es vielleicht ganz gut - also, wenn ich da jedesmal drauf einginge, wäre für uns nach meinem Dafürhalten kein normales Familienleben mehr möglich. Dann würden zB weder seine noch meine Familie uns jemals besuchen kommen, und wir würden auch nicht hinfahren... von Familienfesten (wie sie alle 2, 3 Jahre mal stattfinden) ganz zu schweigen. Ich kann nachvollziehen, wie es dazu kommt, ich habe sogar Verständnis für ihn in diesem Punkt, aber - ich gebe dem trotzdem nicht nach.
Ich frage ihn dann idR gar nicht, ob er Lust hat (wozu? - ich weiß, dass er keine hat...), sondern entscheide danach, ob ich Lust habe oder es sinnvoll finde.
Verwandtschaft ist allerdings nicht der einzige Punkt auf der Liste... und es ist tatsächlich so, dass ich deswegen nicht immer erkenne, ob eine Sache in die Kategorie: "Macht mir Angst, aber meist gefällt es mir nachher doch ganz gut" oder: "Nein, ich will nicht, wie oft soll ich das noch sagen!" fällt.

Da bin ich dann vielleicht auch manches Mal, je nach Tagesform, ein wenig zu eifrig dabei, das Ganze "in meinem Sinne" auszulegen.

Ich denke, das ist kaum zu vermeiden, aber dann sagt er, wenn's ganz blöd läuft:

"Ich habe aber gesagt, ich will das nicht, und du machst es einfach trotzdem!":sauer:
Und ich reagiere mit: "Herrjeh, wenn ich das jedes Mal beachte soll... - man kann sich aber auch anstellen!":rolleyes:

und dann ist kracht es.

Nee, dieses Problem haben wir nicht erst seit gestern, aber dass wir nun auch noch unter der Woche fast 200 km voneinander entfernt wohnen und arbeiten, macht die Sache nicht einfacher. Da geht auch vieles einfach am Telefon verloren, auf beiden Seiten. :(


Als Chucky die Beisserei mit den Windhund hatte, fragte mein Partner auch (damals wohnten wir noch nicht zusammen) ob ich es mir vorstellen könnte Chucky abzugeben an jemanden der mit Ihm zurechtkommt. Das war das schlimmste was ich in dieser Hinsicht jemals von ihm gehört habe. Er hat auch sofort gesagt: Ok, war nur eine Frage. :unsicher:

Die Frage hab ich mir in unserem Fall ja durchaus auch schon selbst gestellt. Auch im Sinne des Hundes. Aber der ist halt nun etwas spezieller, und dadurch, dass er absolut unverträglich ist, ist es eben nicht so einfach, jemanden für ihn zu finden. Leute, die mit so einem Hund könnten, haben idR schon mindestens einen.

Das war gerade in der akuten Phase, als letztes Jahr die Diagnose DCM kam. Nebst der zugehörigen geringen Lebenserwartung. Also hat der GG schicksalsergeben gesagt: "Na schön, für das letzte halbe Jahr brauchst du ihm auch kein neues Zuhause mehr suchen, das müssen wir ihm ja auch nicht antun."

Jö. Das war vor über einem Jahr. Dazwischen lag dann noch eine OP mit Gesamtkosten von über 1000 Euro, nachdem sich herausgestellt hatte, dass der Gesamtzustand vom Spacko erstaunlich stabil ist, sodass sie sich für den Hund noch lohnt... Ich denke nach wie vor, die Entscheidung für die OP war richtig, aber ich kann durchaus auch irgendwo nachvollziehen, dass auf der anderen Seite ein gewisser Frust aufkommt, weil er einfach bei seiner Entscheidung von ganz anderen Voraussetzungen ausgegangen ist. (Ich ja auch.)

[Anmerkung: Ist ja auch nicht so, dass ich deswegen keinen Frust schieben würde. Wenn ehrlich, dann auch ganz. Ich hätte gern noch ein zweites Kind. Der GG auch. Nur: Unsere Familienkonstellation, plus Hund machen das doch extrem unwahrscheinlich. In anderen Worten: Solange Hund hier, kein weiteres Kind. Sage ich. Weil ich weiß, was ich kann und was nicht. Das hier ist oft schon grenzwertig. Und ich bin nicht mehr wirklich jung, sprich: Wenn der Hund zu lange lebt, ist der Zug abgefahren. Ist dann halt so. Muss ich akzeptieren, aber froh drüber sein muss ich nicht.]

Ich weiß auch bis heute nicht, ob der GG vielleicht irgendwo doch glaubt, ich hätte mir die Geschichte mit der DCM und der schlechten Prognose ausgedacht, damit wir den Hund doch behalten... was ich nicht habe. Ohne Medis pfeift er ganz schnell auf dem letzten Loch.
Er kriegt sie aber, und darüber haben wir bisher auch noch nie diskutiert bzw. diskutieren müssen. Zum Glück. :hallo:

pixel schrieb:
Wie schon gesagt wurde; Der Partner ist ein unglaublich wichtiger Punkt. Auf beiden Seiten. Ein einseitig wichtiger Punkt hält nicht das gesunde Gleichgewicht einer Beziehung.

Mit ein bisschen Geduld und fraulichem Einfühlungsvermögen wird das ganze schon. ;)

Ich geb dir in allem Recht, aber es muss nicht nur frauliches Einfühlungsvermögen her. ;)

Hallo,
ich habe mich mal ein paar Tage ausgeklinkt, um mir ein paar grundsätzliche Gedanken zu machen - muss sagen, nachdem ich alle Beiträge gelesen habe - manche haben es noch schwerer als ich.

Lektoratte, ich danke ganz besonders dir. Für deine Unterstützung, die du mir durch deine sehr persönlichen Berichte gegeben hast.

Bitte, gern geschehen. :hallo:


Boxerfan schrieb:
Ich kann aber auch meinen Mann verstehen, der im Grunde die gleichen Worte benutzt wie Gamenes: im Grunde hat er nichts von dem Hund außer Stress, Kosten und Ärger.

Wie gesagt, das kam mir doch sehr bekannt vor. :lol:

Boxerfan schrieb:
Wir haben in den letzten Tagen viel gequatscht und sind uns einig, dass Jonny auf alle Fälle bleibt. Mike wird sich völlig aus dem Geschehen heraus ziehen, mir aber auch keine Steine mehr in den Weg legen und wird versuchen, Jonny mit seinen Macken zu akzeptieren. ICH muss versuchen, meine Enttäuschung zu überwinden, dass er keine Lust mehr hat, mit dem Hund zu arbeiten, muss daran arbeiten, ihm daraus auch in Zukunft keinen Strick zu drehen. Ich muss gestehen, das fällt mir im Moment noch etwas schwer - aber ein anderes Agreement gibt es ZUR ZEIT nicht.

Das freut mich für euch.

Ich finde, das klingt nach einer sehr guten Lösung. Auch wenn sich natürlich beide Seiten nun schwer am Riemen reißen müssen, aber das gehört ja an sich zu einem guten oder wenigstens tragfähigen Kompromiss dazu.

Boxerfan schrieb:
Ich bin wahnsinnig stolz auf Jonny und diese Erfolge lassen mich alle Widrigkeiten drumherum überstehen. Und ich bin mir sicher, dass auch Mike seinen Weg zu Jonny finden wird bzw. dass Jonny sich auf Mike einlassen kann - dafür brauchen beide noch ihre Zeit.

Ich hoffe es sehr für euch und wünsche euch alles Gute.:hallo:
 
... manchmal ist es schön, single zu sein, manchmal verdammt anstrengend, ohne Unterstützung auskommen zu müssen.

Ich hoffe sehr, Ihr findet Euren (gemeinsamen) Weg! Bei uns lag es nicht an den Hunden, im Gegenteil mein Mann war oft viel sensibler als ich und fand allein durch sein ptBS und den einhergehenden Depressionen früheren (ob besser?) Zugang zu den Ängstlingen. Die Erziehung lag bei mir und was er durchgelassen hatte, musste ich wieder fixen. Solche Seelchen sind auch nicht immer einfach - tja und das als "Südländer", gelle.

Ihr schafft es schon, feste *daumendrück*!!!
 
Lekto´s Beiträge sind in diesem Thread mal wieder unverzichtbar :zufrieden:

Wow, ich habe da wirklich vollsten Respekt Margit, dass ihr das mit dem Spacko durchsteht.

Eigentlich sollte ein Hund ja eine Bereicherung für eine Familie bzw. uns Menschen sein. Wenn das nur noch in Stress ausartet, kann ich verstehen, wenn die Leute dadurch sehr unglücklich sind. :( Und es ist sicherlich nur menschlich, auch da mal über eine Abgabe nachzudenken.

Umso besser, wenn man das gemeinsam durchsteht!

Ich wünsche Alex und auch euch Margit, dass ihr das durchsteht! :)
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „....und wenn der Partner nicht mehr mitzieht?“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

*maggy*lein*
Hallo ihr Lieben, nach einer recht langen Zeit der Abwesenheit hier in unserem Forum, melde ich mich nun wieder zurück ... Gerne würde ich auf diesem Wege einen "geeigneten Gassi Partner" für vielleicht 1x die Woche in / um 96231 finden ... Gleichaltrige Junghunde sind genauso gerne...
Antworten
0
Aufrufe
136
*maggy*lein*
*maggy*lein*
S
Schon etwas älter, was aber nicht schlimm ist. Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
205
Schorschi
S
Herznase
Herzlichen Glückwunsch zu dem süßen Knopf und habt viel Spaß miteinander. :girl_in_love:
Antworten
6
Aufrufe
841
robert catman
robert catman
Vegaz
Hi, ich habe einen 7 Monate alten Bullterrier, der sich mit allen Hunden verträgt. Vielleicht wäre das ja was für deinen Adonis? Liebe Grüße aus Hannovers Innenstadt Melanie und Apollo
Antworten
1
Aufrufe
510
Herznase
Herznase
Meizu
1) Qualzuchten, die nicht aus dem Tierschutz stammen, außer die Einstellung dazu hat sich zwischenzeitlich völlig geändert. Sonst wäre ich nordischen und asiatischen Rassen gegenüber ziemlich abgeneigt und eine leichte Abneigung besteht gegenüber Molossern (außer Rottweilern), Amstaffs und...
Antworten
64
Aufrufe
3K
Merryweather
M
Zurück
Oben Unten