Umfrage - S.exualstraftäter

Wie sollte euerer Meinung nach mit S.exualstraftätern verfahren werden ?

  • Lebenslänglich mit anschl. Sicherheitsverwahrung bis ans Lebensende

    Stimmen: 91 51,7%
  • Gefängnisstrafe im derzeitigen Rahmen der Gesetzgebung mit Therapie

    Stimmen: 19 10,8%
  • Gefängnisstrafe m. Kastration (Bei Frauen problematisch :-( )

    Stimmen: 21 11,9%
  • Todesstrafe

    Stimmen: 45 25,6%

  • Umfrageteilnehmer
    176
Vielleicht sollte man/frau wirklich diejenigen fragen, die betroffen sind.
Die, die das Grauen überlebt haben.

Ich selber wurde missbraucht, vergewaltigt und die Folgen für mein "Leben danach" waren und sind heftig.
Ich habe eine posttraumatische Belastungsstörung, bin als DIS diagnostiziert ( was ich/wir nicht als Problem empfinden, auch wenn es als "Krankheit" anerkannt ist).
Für gewisse Userinnen:
Das ist nicht der Grund der Berentung.
Grund ist der nicht heilbare Schaden an der Wirbelsäule mit entsprechend Metall in der Halswirbelsäule und Versteifungen in der Lendenwirbelsäule ;)

Ich würde nicht wollen, dass meine Peiniger im "Namen des Volkes" ermordet werden.
Natürlich haben sie mir unendlich viel Leid zugefügt.
Aber wenn ich dafür plädiere, sie zu töten, hätten sie gewonnen.
Sie hätten meine Menschlichkeit, meine humanistische Grundeinstellung zerstört.

Natürlich habe ich Wut für all das, was sie mir zugefügt haben.
Und eine ungeheure Traurigkeit, weil meine Kindheit und Jugend ein Alptraum waren, aus dem ich leider nicht erwachen konnte.
So viele Jahre Schmerzen, Leid, Verzweiflung.
So viele -oft ungeweinte -Tränen.
So viel "Kämpfen -müssen" für das, was für andere völlig normal ist.

Trotzdem bin ich versöhnt mit meinem "Schicksal"
Natürlich sind die Erinnerungen nicht schön.
Und ebenso natürlich wünschte ich mir, dass meine Erinnerungen an Kindheit und Jugend positiv wären.
Ich konnte aber die Erfahrungen von früher in mein Leben integrieren und trotz allem fühle ich mich heute reich beschenkt vom Leben.
Ich habe einen wunderbaren Partner, der meine und unsere Vielfalt schätzt und liebt.
Ich darf für Tiere sorgen, deren Vergangenheit traumatisch war.
Ich habe Freunde und Freundinnen, die ein Geschenk des Himmels sind.

Diejenigen, die mir und uns das angetan haben, werden irgendwann ihren Richter finden.
Ob diesseits oder jenseits des Lebens, weiss ich nicht.
Aber niemals nicht möchte ich, dass ihnen in meinem Namen das Leben genommen wird.
 
Das Leben ist nicht schwarz oder weiß sondern Grau und noch viel mehr. Und genauso ist es hier. Als Betroffene von Emotionen geleitet ist nur klar verständlich, dass eine Exekution manchmal erleichternd erscheint. Aber erleichternd von was ? Von den schweren und dunklen Tagen.. von den vielen Stunden der Enttäuschung, Scham und Wut über eine gestohlene Kindheit und über all die Narben die für alle sichtbar sind und nie wieder verschwinden. Erleichternd bei dem Gedanken, dass ich lebenslänglich dafür zu büßen habe, dass andere sich nicht unter Kontrolle halten konnten, abgrundtief böse waren oder wie man das auch bezeichnen will. Aber dem Mensch sein, sein Mensch sein absprechen ? Ja vielleicht, an Tagen die dunkel sind, an Tagen die einsam sind, an Tagen an denen man seinen Hund nach 14 Jahren verliert und sich schutzlos fühlt. Aber dem Mensch, sein Recht auf Mensch sein absprechen.. Nein. Was ist mit den Opfern die zu Tätern werden? An manchen Tagen, find ich die noch mehr das Letzte vom letzten, keine Entschuldigung schon gar keine Rechtfertigung, denn ich bin nicht so, ich tue nicht anderen weh, weil man mir weh getan hat.

Aber letztendlich muss man hinsehen lernen, und hier liegt der fatale Fehler der Gesellschaft, die sich nur langsam ändert. Viel schlimmer noch, als das was diese Menschen tun fand und finde ich, dass alle anderen dabei weggesehen.. und es bis heute eine Tatsache dass man sich zu schweigen verdammt fühlt. Vergewaltigung und S.exueller Missbrauch sind Waffen, die oftmals gezielt eingesetzt werden um die Würde einer Frau zu zerstören und ihr den Platz zuzuweisen den sie einzunehmen hat, am unteren Ende der Machtkette. (S.exualisierte) Gewalt fängt beim sprechen an, beim schreiben und versteckt sich ganz oft mitten irgendwo ganz subtil im Alltag und besonders gern in Musikliedern die Vergewaltigung an Frauen verherrlichen und in sämtlichen Hitparaden rauf und runter gespielt werden.

Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen.. Wer bin ich, dass ich richten könnte über Leben und Tod ? Aber auch diese Frage bleibt schwarz weiß, viel zu schwarz und viel zu weiß. 15 Jahre später bin ich erwachsen geworden und ich habe meinen Weg darin gefunden statt Mauern, Brücken zu bauen - manchmal mit Rückschlägen gewiss, aber immerhin. Anstatt mich Hass und Mordgelüsten hinzugeben (und ich verstehe jeden und jede der sie hat) verwende ich meine Energie darauf, anderen eine Stimme zu geben und mein Wort zu erheben für Menschen die sich in Not befinden und einfach übersehen werden. Eine Antwort auf die gestellte Frage habe ich nicht, obwohl ich sie mir gerade in der letzten Zeit oft stelle. Nur eines weiß ich, mit der Todesstrafe lösen, lässt sie sich ganz bestimmt nicht.

Danke für diesen Beitrag :)

Ganz davon abgesehen dass die Todesstrafe die Zahl der Anzeigen senken würde.
Gerade bei Verbrechen an Kindern ist es in den allermeisten Fällen nämlich nicht der böse fremde Mann.

Wie bereits erwähnt:
Gerade S.exueller Missbrauch an Kindern geschieht meist im sozialen Nahraum, wie etwa durch Väter, Großväter, Onkel, Mütter, Stiefelternteile. Bei der Arbeit mit Opfern zeigt sich Therapeuten und Sozialarbeitern immer dass diese sich gewünscht haben dass der Missbrauch aufhört, nicht aber dass die missbrauchende Person getötet wird. Die Beziehung zwischen Täter und Opfer bei Taten im sozialen Nahraum ist nicht nur durch Hass geprägt, auch wenn man das denken könnte.
So absurd das für Menschen die sich in dem Bereich nicht auskennen auch klingen mag, aber die Todesstrafe würde gerade bei Kindesmissbrauch sogar dazu führen dass Opfer ihre Täter schützen.

Ganz zu schweigen davon was für eine enorme Last es für viele Opfer von Verbrechen im sozialen Nahraum wäre, wenn sie durch ihre Anzeige die Tötung des eigenen Vaters/Onkels/Bruders verursacht hätten. Auch wenn das Opfer hundert mal das Recht dazu hätte es als Genugtuung zu empfinden - das wird es nicht empfinden.
 
Vielleicht sollte man/frau wirklich diejenigen fragen, die betroffen sind.
Die, die das Grauen überlebt haben.

Ich selber wurde missbraucht, vergewaltigt und die Folgen für mein "Leben danach" waren und sind heftig.
Ich habe eine posttraumatische Belastungsstörung, bin als DIS diagnostiziert ( was ich/wir nicht als Problem empfinden, auch wenn es als "Krankheit" anerkannt ist).
Für gewisse Userinnen:
Das ist nicht der Grund der Berentung.
Grund ist der nicht heilbare Schaden an der Wirbelsäule mit entsprechend Metall in der Halswirbelsäule und Versteifungen in der Lendenwirbelsäule ;)

Ich würde nicht wollen, dass meine Peiniger im "Namen des Volkes" ermordet werden.
Natürlich haben sie mir unendlich viel Leid zugefügt.
Aber wenn ich dafür plädiere, sie zu töten, hätten sie gewonnen.
Sie hätten meine Menschlichkeit, meine humanistische Grundeinstellung zerstört.

Natürlich habe ich Wut für all das, was sie mir zugefügt haben.
Und eine ungeheure Traurigkeit, weil meine Kindheit und Jugend ein Alptraum waren, aus dem ich leider nicht erwachen konnte.
So viele Jahre Schmerzen, Leid, Verzweiflung.
So viele -oft ungeweinte -Tränen.
So viel "Kämpfen -müssen" für das, was für andere völlig normal ist.

Trotzdem bin ich versöhnt mit meinem "Schicksal"
Natürlich sind die Erinnerungen nicht schön.
Und ebenso natürlich wünschte ich mir, dass meine Erinnerungen an Kindheit und Jugend positiv wären.
Ich konnte aber die Erfahrungen von früher in mein Leben integrieren und trotz allem fühle ich mich heute reich beschenkt vom Leben.
Ich habe einen wunderbaren Partner, der meine und unsere Vielfalt schätzt und liebt.
Ich darf für Tiere sorgen, deren Vergangenheit traumatisch war.
Ich habe Freunde und Freundinnen, die ein Geschenk des Himmels sind.

Diejenigen, die mir und uns das angetan haben, werden irgendwann ihren Richter finden.
Ob diesseits oder jenseits des Lebens, weiss ich nicht.
Aber niemals nicht möchte ich, dass ihnen in meinem Namen das Leben genommen wird.

Hallo Paulemaus,
ich wollte dir nur schreiben dass mich dein Beitrag sehr ergriffen hat. Es macht mich traurig dass du sowas erleben musstest. Aber es ist schön zu lesen wie "ganz" du daraus hervorgegangen bist, wie positiv du klingst - und dich jetzt für Tiere einsetzt.
 
Nunja Fee

eine Kastration lenkt doch den Trieb in etwas anderes.

Evtl. in eine nicht mehr kontrolliebare Wut. Weil, der Trieb ist doch da. Kann mal jemand Kompetentes antworten?

:hallo:


Durch eine chirurgische Kastration kann weiterhin Testosteron über die Nebennierenrinden produziert werden. Tatsächlich könnte es dann zu vorher nicht dagewesenen Aggressionen kommen.
Medizinisch sinnvoller finde ich die chemische Behandlung. Hier senken Medikamente (z.B. Antiandrogene) den Testosteronspiegel auf Null. Die Person ist damit impotent, das S.exuelle Verlangen nimmt ab.
Das S.exuelle Verlangen bzw der S.exuelle Trieb ist aber nicht das selbe wie die S.exuelle Neigung. Viele (pädophile) Behandelte haben danach immernoch romantische Phantasien im Bezug auf Kinder. Aber diese lassen sich dann viel besser kontrollieren, weil es nurnoch Wünsche sind, ohne einen drängenden S.exualtrieb dahinter.

Es ist also ein zweischneidiges Schwert. Es kann helfen, es kann das beste sein was einem Pädophilieren passieren kann (aber nur mit therapeutischer Begleitung! Sonst ist das sinnlos). Es kann aber auch zwecklos sein und die Person wird trotzdem straffällig, vollzieht den Missbrauch dann anders.

Im Focus stand neulich ein Interview mit einem nicht-pädophilen S.exualstraftäter der es tatsächlich als das Beste beschrieb was ihm passierte. Das übermäßige S.exuelle Verlangen sei weg und durch die Senkung des Testosteronspiegels sei er kaum noch aggressiv, was vorher ein großes Problem war. Jetzt könne er ein normales Leben führen.
Gleichzeitig warnte der Therapeut aber dass es eben keine Patent-Lösung ist. Aus den Gründen die ich schon Beschrieb: Die S.exualität ist im Hirn verankert. Man kann die Potenz und damit im großen Maße den Trieb ausschalten, aber nicht dass die Person eine S.exualität hat - und bei Pädophilen ist die nunmal auf Kinder gerichtet.

Es kann aber auf jeden Fall ein Ansatz sein, finde ich. Aber meiner Ansicht nach nur freiwillig. Alles andere bringt wenig.
 
Lekto,

Dann nenn doch mal eine "kostengünstige" Alternative.

nunja, wenigstens hart für Kost und Logis arbeiten lassen.

Wer hat denn andere Steuerverschwendungen angeführt?

Bisher noch niemand, habe im Vorfeld bereits darum gebeten;)

Jemand, der anderen geschadet hat, aber sich wirklich ändern will, muss die Gelegenheit dazu bekommen.

Ich habe nirgendwo das Gegenteil behauptet.

Und "Leute umbringen, weil zu teuer"...?

??? Wie kommst Du auf die Idee, daß ich mich in meinem Beitrag für die Todesstrafe ausgesprochen habe...
 
Veilchen und Paulemaus, erstmal großen Respekt das ihr euch hier so offenbart!!

Ich würde nicht wollen, dass meine Peiniger im "Namen des Volkes" ermordet werden.
Natürlich haben sie mir unendlich viel Leid zugefügt.
Aber wenn ich dafür plädiere, sie zu töten, hätten sie gewonnen.
Sie hätten meine Menschlichkeit, meine humanistische Grundeinstellung zerstört.

diese Einstellung kann ich für die Opfer sogar nachvollziehen und ist kann ich mir vorstellen auch ein sehr wichtiger punkt um mit einem solchen Schicksal fertig zu werden.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, sollte jemand meinem Kind irgend etwas an tun werde ich ihn entsprechend zur Rechenschaft ziehen ohne wen und aber!
Und nein ich kann auch nicht nachvollziehen wie man während einer Schwangerschaft raucht oder trinkt, wen ich ein Kind in die Welt setze dann habe ich eine Verantwortung und dazu gehört eben auch ein gewisser Verzicht bei manchen Dingen! Bin ich dazu nicht bereit Sollte ich mir dreimal überlegen ob ich ein Kind in die Welt setze, die Zwerge haben nämlich nicht die Wahl!
 
ich hatte schon ein ellenlangen beitrag geschieben, wegen stromausfall fangen wir wieder von vorne an. und mache abschnitt um abschnitt.

erstens finde ich das wort strafe für einen S.exualtäter nicht angebracht, er kann in den meisten fällen nichts dafür ( oder besser dagegen), somit hat eine strafe in diesen fällen auch keine abschreckende wirkung.
 
kastration hilft nicht weil, wie schpn gesagt: sich das ganze zwischen die ohren abspielt.

ich habe ein proctisches beispiel, im dorf wo ich aufgewachsen bin, hatte es den dorfschmid, wegen seine pädophile geschichten war der zwangskastriert und in einen euneuchen umgewandelt. er hatte nachwie vor ein auge auf kinder, nur waren alle kinder vorgewarnt, es ist nie wieder etwas vorgefallen, was wahrscheinlich weniger an der kastra lag als an die soziale kontrolle. der mann hatte arbeit und wurde weiter nicht geächtet.
 
vielleicht kennt jemand die geschichte von michel fourniret, er war schon inhaftiert wegen S.exuelle übergriffe und vergewaltigung und wurde wieder freigelassen, nachher hat er bedacht das es besser ist keine zeugen zu hinterlassen, weil das gefängnis ihm nicht so zugesagt hat. ab dann hat er seine opfer ermordet, bis heute wissen sie nicht genau wieviele aber mindestens 9 .

ausschnitt aus wiki: Fourniret wurde schon 1966 wegen Voyeurismus und Gewaltverbrechen verurteilt. Am 4. September 1982 entführte er die vierzehnjährige Dahina Le Guennan und vergewaltigte sie. 1987 wurde er in Évry zu sieben Jahren Haft verurteilt, kam jedoch nach wenigen Monaten – nach Anrechnung der Untersuchungshaft seit 1984 – auf Bewährung wieder frei. Kurz darauf beging er in Auxerre seinen ersten Mord, an der siebzehnjährigen Isabelle Laville. Danach siedelte er sich in Belgien an. Dort führte er nach außen ein unauffälliges Leben als Aufseher einer Schulkantine in Gedinne.

das gleich in grün mit marc dutroux

auszug aus wiki: 1983 wurde Dutroux wegen der Entführung und Vergewaltigung einer 48-jährigen Frau angeklagt, die er mit einer Rasierklinge bedroht habe, jedoch wurde das Verfahren trotz der Aussage der Frau aus Mangel an Beweisen eingestellt.[1]
1984 fand man nahe Brüssel die Leiche einer jungen Frau, mit der Dutroux später in Verbindung gebracht wurde, da Zeugen von einem „Marc aus Charleroi“ berichteten, mit dem das Opfer bekannt gewesen sei, jedoch blieb der Fall ungeklärt.
1986 wurde Dutroux mit seiner Lebensgefährtin Michelle Martin wegen Entführung und Missbrauchs von fünf „jungen Frauen zwischen zwölf und 19“[2] verhaftet; Dutroux hatte P.ornographische Aufnahmen von seinen Taten gemacht, um diese zu verkaufen. Dies war offenbar eines seiner Motive. 1989 wurde Dutroux daraufhin zu 13 Jahren und sechs Monaten Freiheitsentzug verurteilt, Michelle Martin zu fünf Jahren. Im gleichen Jahr heirateten die beiden im Gefängnis. 1992 wurde Dutroux begnadigt, nachdem er drei Jahre im Gefängnis verbracht hatte, obwohl sich seine Mutter in einem Brief an den Gefängnisdirektor dagegen aussprach.
Nach Dutroux’ Entlassung bescheinigte ihm der Psychiater Emile Dumont aufgrund der Haft eine seelische Schädigung mit resultierender Erwerbsunfähigkeit auf Lebenszeit, deretwegen er eine staatliche Rente bekam, und verschrieb ihm Schlafmittel und Sedativa, die er später zur Betäubung und Ermordung seiner Opfer einsetzte.



@Fee

einmal verhaften, einmal frei, ein fehler machen und dann erst für immer weggsperren? ein menschen wird lebenslang unter den >einen fehler< leiden, der mindestens zum teil vorhersehbar war. Das möchte ich nicht auf meinem gewissen haben.
 
Ich denke, der Fall Dutroux ,den ich damals intensiv verfolgt hatte, ist ein besonderes Kapitel und für uns nicht durchschaubar.

Es scheint so zu sein, dass dieser Mann zu viel weiss.
Es gab ja durchaus Hinweise, dass es Kontakte zu Leuten aus der "hohen" Gesellschaftsschicht gab.
Ich habe über den Fall eine längere Dokumentation gesehen und es hat mich ziemlich fassungslos gemacht, was im Umfeld der Aufklärung des Verbrechens passierte:
Mysteriöse Todesfälle, Dutroux konnte einmal aus einem Gefängniswagen fliehen, verschwundene Zeugen.

Meiner Meinung nach hat Dutroux Schutz und Unterstützung von höchster Ebene, deswegen halte ich sein Beispiel für nicht repräsentativ.
 
Lekto,

Wie kommst Du auf die Idee, daß ich mich in meinem Beitrag für die Todesstrafe ausgesprochen habe...

Ich war mir nicht sicher, ob du das getan hattest.

Es las sich für mich nicht eindeutig.

Edit: Darum hatte ich ja um Erläuterung gebeten. :hallo:

Zum Thema: "Hart für Kost und Logis arbeiten lassen" - tun das nicht sehr viele Straftäter sowieso? - Also, arbeiten?
 
Zum Thema: "Hart für Kost und Logis arbeiten lassen" - tun das nicht sehr viele Straftäter sowieso? - Also, arbeiten?

Ja, viele Straftäter arbeiten.
Dabei ist der "Lohn" sehr niedrig.
Ein Teil des Lohns wird ausgezahlt, damit die Häftlinge es für sich ausgeben können.
Ein grösserer Teil wird angespart und dem Häftling ausgezahlt, wenn er entlassen wird.
Sozusagen als kleines Startguthaben.
 
Meiner Meinung nach hat Dutroux Schutz und Unterstützung von höchster Ebene, deswegen halte ich sein Beispiel für nicht repräsentativ.

das stimmt das da einiges im spiel war, nimmt aber nicht weg, das er als täter ohne skruppel weiter gemacht hat, um das gehts mir.
 
Zum Thema: "Hart für Kost und Logis arbeiten lassen" - tun das nicht sehr viele Straftäter sowieso? - Also, arbeiten?

Ja, für sehr, sehr wenig Geld. Aber zumindest haben sie so ein kleines "Taschengeld" und können sich dafür einige Kleinigkeiten, wie z.B. Zigaretten, Kaffee, Süßigkeiten, Kosmetika, kaufen.

Mit "hart arbeiten" meinte ich eher, richtige Arbeit (auch für sehr wenig Geld), vor der eben Unterkunft und Verpflegung wenigstens annähernd bezahlt werden kann. Bei körperlich schwerer Arbeit kann überschüssige Energie gut abgebaut werden;)
Ne, mal ernsthaft, warum eigentlich nicht?

Täter, die schwere Straftaten begangen haben, könnten so einen klitzekleinen Beitrag für die Gesellschaft leisten und verursachen nicht "nur" Kosten.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß das gegen die Menschenrechte verstoßen könnte. Immerhin muß "draußen" auch jeder für seine Wohnung und seine Verpflegung arbeiten, um sie bezahlen zu können.
 
Wo willst Du sie denn mit schwerer Arbeit beschäftigen?
Auf dem Bau oder in einer Fabrik?
Dann müssten die Häftlinge das Gefängnis verlassen, meines Erachtens wäre das ein nicht zu kalkulierendes Sicherheitsrisiko.
Ich zumindest möchte keinen S.exualstraftäter auf dem Bau nebenan haben ;)

Man kann die Leute nur arbeitsmässig beschäftigen, wenn das innerhalb der Gefängnismauern realisierbar ist.
Und das ist schon platzmässig begrenzt.
 
Ich bin fuer lebenslaenglich wenn das notwendig ist.
Oder fuer Haft mit Therapie wenn da Aussicht auf Erfolg besteht.

Todesstrafe geht gar nicht.

:hallo:
 
Wo willst Du sie denn mit schwerer Arbeit beschäftigen?
Auf dem Bau oder in einer Fabrik?
Dann müssten die Häftlinge das Gefängnis verlassen, meines Erachtens wäre das ein nicht zu kalkulierendes Sicherheitsrisiko.
Ich zumindest möchte keinen S.exualstraftäter auf dem Bau nebenan haben ;)

Man kann die Leute nur arbeitsmässig beschäftigen, wenn das innerhalb der Gefängnismauern realisierbar ist.
Und das ist schon platzmässig begrenzt.


war aber zu ddr zeiten normal das strafgefangene in betrieben oder baustellen ausserhalb der haft anstalt gearbeitet haben
 
Wo willst Du sie denn mit schwerer Arbeit beschäftigen?
Auf dem Bau oder in einer Fabrik?
Dann müssten die Häftlinge das Gefängnis verlassen, meines Erachtens wäre das ein nicht zu kalkulierendes Sicherheitsrisiko.
Ich zumindest möchte keinen S.exualstraftäter auf dem Bau nebenan haben ;)

Man kann die Leute nur arbeitsmässig beschäftigen, wenn das innerhalb der Gefängnismauern realisierbar ist.
Und das ist schon platzmässig begrenzt.

Soweit ich weiß, ist es teils sogar ein Privileg für die Insassen, wenn sie Arbeit haben - aber da lasse ich mich auch korrigieren.
Ich hatte in Erinnerung, dass gar nicht jeder Arbeiten kann/darf und man sich das durch gutes Verhalten erarbeiten muss.

Bei Langzeitinsassen natürlich irgendwie Schwachfug.

Und ja, ich denke schon, dass sich irgendwas finden würde, wodurch sie sich nützlich machen könnten und wenn sie die Arbeiten erledigen, die sonst kleine Kinder in Indien erfüllen(sie könnten ja Kanaldeckel gießen, Ziegel herstellen oder Hosen nähen...) - wobei das dann ja wieder gegen unsere Menschenrechte wäre...
auf die ich in dem Fall mal gekonnt pfeifen würde, denn in meinen Augen hat ein Mensch sich Menschenrechte auch zu verdienen indem er sich entsprechend verhält und die Würde und Rechte anderer anerkennt.

Ich bin nicht pro Todesstrafe - aber das Risiko, das solch ein Täter ein weiteres mal zuschlagen kann muss kleiner 0 sein.
Und das dann bitte nicht auf Kosten der Gesellschaft.
 
Vor wem sollte ein Mensch sich Menschenrechte "verdienen" und wer entscheidet/richtet darüber? Soweit ich "weiß" richtet da nur einer drüber und der ist hier nicht greifbar. ;)
 
Vor wem sollte ein Mensch sich Menschenrechte "verdienen" und wer entscheidet/richtet darüber? Soweit ich "weiß" richtet da nur einer drüber und der ist hier nicht greifbar. ;)

Ich schrieb auch "in meinen Augen" - aber kann man ja mal überlesen;)

Im übrigen sind Menschenrechte von Menschen gemacht, wieso sollten dann nicht auch Menschen entscheiden, wer sein Recht verwirkt hat?

Wieso sollte es einem Kinderschänder in Deutschland besser gehen als indischen Kindern?
Weil er hier die besseren "Menschen"rechte hat?:unsicher:
 
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