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Für mich ein besonders interessantes Thema, weil mir solche Aussagen bei meinen Louis damals die "Zeit der Erkenntnis" gespart hätten.

Was ich allerdings für wenig hilfreich halte, ist der Verweis auf die Herkunft des Hundes, auf die Mutterhündin, die Aufzuchtbefingungen usw.
Das mag ja ganz interessant sein zu wissen, aber davon abgesehen, daß diese Informationen doch sehr oft entweder gar nicht verfügbar oder "verfälscht" sind, hilft dieses Detailwissen ja im Ernstfall sowieso nicht weiter. Da sind doch eher rein praktische Lösungsansätze gefragt.
 
Weiß ich nicht, ich glaube sehr viele unterschätzen den Einfluss der Mutter allgemein, in Trächtigkeit und Aufzucht. Das Bewusstsein dafür hilft enorm bei der zukünftigen Auswahl eines Welpen.
Auch im Tierschutz. Ein Bewusstsein dafür was es mit Mutter und Welpen macht, wenn sie zB beschlagnahmt/ abgegeben wurde und die Welpen im Tierheim zur Welt kommen. Oder den Einfluss, wenn die Hündin sehr jung ist, oder sich nicht gut in die Mutterrolle einfindet, in Zuchtmiete ist, usw.

Dubios finde ich, warum der Artikel sich so auf Rüden konzentriert.
 
Wahrscheinlich weil es mehr Menschen gibt die in der Pubertät mehr Probleme mit einem Rüden haben als mit einer Hündin. Ich hatte ja auch in der Hauptsache Rüden und mit denen gab es aufgrund einschiessenden Testosteron mehr Probleme als mit Hündinnen dahingehend.
Steht ja auch da: Vor allem Rüden können in der Pubertät Verhaltensweisen entwickeln, die Ihre Menschen schlicht überfordern.
 
hilft dieses Detailwissen ja im Ernstfall sowieso nicht weiter
Doch schon wie Baumann ja auch beschrieb geht es dabei (auch)um Epigenetik. Die Hündin hat schon einen großen wenn nicht sogar den größten Einfluss auf die Entwicklung des Welpen. Ist sie ängstlich oder ständig gestresst aufgrund äusserer Faktoren, hat das Einfluss auf die Welpen und deren Entwicklung.
 
Dass Rindfleisch hyperaktives oder gar wie bei Baumanns Terrier statusbewusstes Verhalten fördern soll, höre ich zum ersten Mal. Weiß man da Näheres?
 
Dass Rindfleisch hyperaktives oder gar wie bei Baumanns Terrier statusbewusstes Verhalten fördern soll, höre ich zum ersten Mal. Weiß man da Näheres?
Hab nur das gefunden (aus dem Webcache, da diese Info nicht mehr zu finden ist auf der Seite)

Rind und Innereien können hyperaktives Verhalten fördern​

Katecholamine sind Stresshormone aus der Nebenniere, wie beispielsweise Adrenalin und Dopamin. Sie werden aus der Aminosäure Phenylalanin hergestellt, die sich in größeren Mengen z.B. in Rind- und Wildfleisch und auch Innereien findet. Wenn Dein Hund sowieso schon sehr aktiv und überdreht ist, solltest Du diese Fleischsorten nur sparsam verwenden. Alternativ kannst Du dem Hundefutter etwas Mais zusetzen. Er enthält ein Enzym, das die Bildung der Katecholamine verlangsamen und dadurch bei Deinem Hund zu einem ausgewogeneren Verhalten führen kann.
 
Martin Rütter erwähnt den Zusammenhang auch:


Ursächlich soll Phenylalalin sein.

By the way: Was ist Zuchtmiete? Da kann ich mir so gar nichts drunter vorstellen.
 
By the way: Was ist Zuchtmiete? Da kann ich mir so gar nichts drunter vorstellen.
Unter Zuchtmiete versteht man das Ver- bzw. Anmieten einer zur Zucht zugelassenen Hündin durch einen Züchter. Dies bedeutet, die Hündin befindet sich nicht im Besitz des Züchters, noch ist er Halter der Hündin, die er in seinem Zwinger zur Zucht einsetzen will.

Edit: hier mal ein Zuchtmietvertrag vom Mali Club
 
Rindfleisch kriegt er eh nicht viel, aber ich lasse testweise auch mal Innereien weg. Weiß nicht, ob Theo hyperaktiv ist oder nur eine Nervensäge, der schläft sicher 16 Stunden am Tag, aber in der restlichen Zeit holt er alles mit Vollgas wieder auf.
 
Den Artikel finde ich informativ und spannend. Die Journalistin mit ihrem Blog über ihren Hund Elvis allerdings etwas nervig.
 
Den Artikel finde ich informativ und spannend. Die Journalistin mit ihrem Blog über ihren Hund Elvis allerdings etwas nervig.
Wahrscheinlich auch der Grund wieso sie die Rüden allgemein so in den Vordergrund stellte (Baumann sprach ja immer vom Hund, ganz geschlechtunabhängig). Die schien ja so ihre Sorgen mit dem Hund zu haben.
 
Weiß ich nicht, ich glaube sehr viele unterschätzen den Einfluss der Mutter allgemein, in Trächtigkeit und Aufzucht. Das Bewusstsein dafür hilft enorm bei der zukünftigen Auswahl eines Welpen.
Auch im Tierschutz.


Das ganz sicher. Ist ja beim Menschen nicht anders. Daran zweifle ich auch gar nicht, im Gegenteil.

Was ich meinte: darüber zuviel zu spekulieren bringt bei der Lösung des individuellen Problems- denke ich - in den meisten der besagten Fälle aber wenig bis nix, weil entweder die Vorgeschichte des Hundes sowieso völlig oder größtenteils unbekannt ist, oder weil die Angaben, die man vom Züchter (oder Vermehrer oder Ups-Hobby-Züchter) bekommen hat (oder noch nachträglich bekommen kann), wahrscheinlich selten so ehrlich und transparent sind, daß man daraus echte Rückschlüsse ziehen könnte.

Ein guter Züchter hingegen achtet ja bereits im Vorfeld auf viele der genannten Faktoren und hätte sicher auch kein Problem damit seine Welpenkäufer darauf hinzuweisen, wenn sich z. B. die Mutterhündin unerwartet irgendwie "auffällig" verhalten hätte.
Aber solche Züchter sind doch vermutlich eher die Ausnahme.
 
Was ich meinte: darüber zuviel zu spekulieren bringt bei der Lösung des individuellen Problems-
Da hast du schon recht, wenn man auch beim TS Hund nie weiß wie es gelaufen ist. Aber Baumann hat damit nur ausdrücken wollen das man so Verhaltensprobleme nicht auf die Pubertät runterbrechen kann, es sind halt mehrere Faktoren die eine Rolle spielen. Er ging wohl auch vom Zuchthund aus, denn die meisten TS Hunde erleben ihre Pubertät ja nicht beim Endhalter würde ich meinen, sondern ist das meist der Abgabegrund (natürlich nicht immer schon klar.)
 
Hier auch nochmal was zu Ernährung und Verhalten

Hund aggressiv durch falsches Futter?
Die Nervenzellen vom Gehirn und vom zentralen Nervensystem sind verantwortlich für die Wahrnehmung, Weiterleitung und Verarbeitung von Reizen. Die Informationen werden dabei mittels Botenstoffen, den sogenannten Neurotransmittern, von Nervenzelle zu Nervenzelle weitergegeben.

Somit ist es kein Wunder, dass Störungen vom Neurotransmitterhaushalt auch Auswirkungen auf die Hirnfunktion des Hundes und somit auf sein Verhalten haben.¹

Dem logischen Menschenverstand zufolge, sollte es nun jedem klar sein, dass alles was der Hund zu fressen bekommt, auch beeinflusst was daraus im Körper produziert wird.

Bekommt der Vierbeiner also nur “schlechte” Dinge zu fressen, muss der Hundeorganismus diese belastenden Stoffe wieder abbauen. Denn nur durch sein Futter kann der Hund die dringend benötigten Mineralstoffe, Vitamine, Spurenelemente und Botenstoffe sowie Hormone produzieren.

Mugford Studie zeigt – Futter hat Auswirkung auf das Hundeverhalten
So hat eben auch besonders der Proteingehalt vom Hundefutter einen großen Einfluss auf das tierische Verhalten. Wissenschaftlich wurde dieser Einfluss erstmals von Roger Mugford untersucht. Dabei wies er nach, dass eine Reduzierung des Eiweißgehalts um 15 bis 18 Prozent zu einem weniger aggressivem Verhalten beim Hund führt.

Wiederum beobachten viele Hundehalter eine gesteigerte Aggressivität und Aktivität Ihrer Hunde bei einer Proteinerhöhung. Sicherlich kommt es hier immer auf den Einzelfall und die jeweiligen Proteine sowie extrem wichtig deren Quelle an.

Auch bestätigen die Untersuchungen von Mugford die These, dass durch eine Futterumstellung insbesondere das territoriale Aggressionsverhalten verbessert wird (Mugford 1987). Durch diese Studie wird für mich bestätigt, dass falsches Hundefutter zu Verhaltensprobleme führen kann.
 
Da gabs doch vor vielen Jahren auch schon was von Gansloßer (oder Gansloßer und Strodtbeck?) zu Erährung und Verhalten beim Hund.
 
Alle unsere Hunde bekamen/bekommen täglich rohes Rindfleisch. Habe noch nie ein Problem damit gehabt und jeder der Hunde war trotz des Futters sehr individuell in seinem Verhalten. Und aktiv oder territorial ist ja auch rasseabhängig
 

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