Handfütterung nach Thomas Baumann

Podifan · 1. Februar 2013

HSH Freund schrieb:
Naschi schrieb:

Wie hast du denn deine Hunde dazu gebracht die Freiablage so perfekt auszuführen? Du sagst ja selber du könntest sie Stundenlang ablegen und es gäbe nichts was sie davon ablenken könnte. Warum machen sie das? Was ist die Belohnung bzw was ist der Beweggrund für den Hund das Komando so auszuführen?

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Die Freiablage hat sich "so ergeben". Da ich sie schon immer mit zum einkaufen mitgenommen habe hab ich sie irgendwann einfach ohne Leine abgelegt und das wars. Sie lauern auch nicht gespannt auf meine Rückkehr sondern nutzen die Gelegenheit zum dösen oder für ein Nickerchen, in der Gewißheit das ich schon irgendwann wiederkommen werde. Ne extra Belohnung gibts deswegen nicht, das gehört hier zum normalen Alltag.
................

Dann pass bloß auf, dass es dir nicht so geht, wie mir mit Krümel.
Den anderen Ausgang vom Geschäft genommen und Krümel lag eine Stunde später immer noch davor, da ich sie vergessen hatte.
Auch unangeleint und etwas zur Belohnung gibt es da auch nicht.
Na ja, da schon.
Nachdem man mich informiert hat, dass sie da noch liegt durfte sie wieder mit nach Hause.

Hi Podifan ... hast du hier schon mal geguckt?

Podifan · 1. Februar 2013

Naschi schrieb:
................
Was machst du mit einem Hund der sich null für dich oder deine Führungsqualität interessiert? Der bei jeder sich bietenden Möglichkeit die Fliege macht, sein Ding durchzieht und evtl zum essen dann wieder bei dir aufschlägt? In der Prärie kann man das ja machen lassen, aber in der Zivilisation?

So ähnlich verhält es sich bei Kimba, unserer Jagdauthistin.
Aber mit Handfütterung wäre da nichts zu wollen.
Dann fängt sie sich ihr Futter eben selber!

Dennoch würde ich nicht sagen, dass es keine Bindung gibt.
Sie hat halt ihren eigenen Kopf und darum mag ich sie!

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund...

Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite!

Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte!

LG Meike mit Benny

HSH Freund · 1. Februar 2013

Naschi schrieb:
HSH Freund schrieb:

Die vielberufene Bindung, Vertrauen in meine Führungsqualitäten, das Wissen das ich mich Notfalls durchsetze? Warum folgt ein Rudel dem Leitwolf und macht nicht stattdessen sein eigenes Ding? Wer weiß das schon ...
Wichtiger wäre für mich die Frage warum mir auch oft fremde Hunde nach kurzer Zeit folgen würden? Futterabhängigkeit kann ich da zumindest sicher ausschließen.

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Aber geht das nicht damit einher das du dafür sorgst das genügend Resourcen zur Verfügung stehen? Ich schliesse mich doch dem an bei dem ich am ehesten das Gefühl habe das es mir vorteile bringt! Wer klare Führungsrolle übernehmen kann, der kann auch ein Rudel gut versorgen und auch schützen! Das schafft doch dann die Bindung und da gehört Futter ja dazu!

Ressourcen stelle ich ja nicht erkennbar zur Verfügung, ich gewähre nur deren (Mit-)Nutzung. Zudem betreibe ich keine Ressourcenkontrolle im landläufigen Sinn, dh. ich teile kein Futter zu, vergebe keine Ruheplätze, ect. Ich "verteidige" lediglich bei Bedarf meine Ressourcen/Interessen.

Nur deshalb funktioniert doch die Handfütterung zum Bindungsaufbau, denn einen Hund den ich draussen nicht die Bohne interessiere, dem muss ich doch erst mal beibringen das es sich lohnt wenn er sich mir anschliesst!

Als Bindungsaufbau würde ich Ressourcenabhängigkeit nun nicht unbedingt bezeichnen.

Was machst du mit einem Hund der sich null für dich oder deine Führungsqualität interessiert? Der bei jeder sich bietenden Möglichkeit die Fliege macht, sein Ding durchzieht und evtl zum essen dann wieder bei dir aufschlägt? In der Prärie kann man das ja machen lassen, aber in der Zivilisation?

Einen Hund der sich nicht in sehr kurzer Zeit freiwillig an mir orientiert hat, hatte ich noch nicht. Und ich hatte von ängstlich bis aggressiv schon so Einige hier.

Solange der Hund eine reale Gefahr für die Öffentlichkeit darstellt, so wie aktuell noch meine Bestie, wird er entsprechend gesichert geführt. Sie macht zwar nicht ständig die Fliege, ist aber (nur noch) extrem artgenossenunverträglich.

@Podi
Alles schon durch ....

HSH2 · 1. Februar 2013

Momo-Tanja schrieb:
was deine hündin für eine arbeit macht, würde mich auch sehr interessieren, hsh2.

Na "HSH" sind Arbeitshunde, weiß doch jeder - komm vorbei, dann siehst und hörst Du es.

HSH2 · 1. Februar 2013

Crabat schrieb:
99% aller Hunde werden heute nur noch ersatzweise beschäftigt- auch Eure HSH

Wo hast Du denn die Zahl generiert? :lol:

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

Crabat · 1. Februar 2013

Die Zahl habe ich nur für Deutschland "generiert". Aber viel weniger dürften es nicht sein. Es sei denn man zieht die ab, die überhaupt nicht beschäftigt werden

toubab · 1. Februar 2013

Naschi schrieb:
HSH Freund schrieb:

Die vielberufene Bindung, Vertrauen in meine Führungsqualitäten, das Wissen das ich mich Notfalls durchsetze? Warum folgt ein Rudel dem Leitwolf und macht nicht stattdessen sein eigenes Ding? Wer weiß das schon ...
Wichtiger wäre für mich die Frage warum mir auch oft fremde Hunde nach kurzer Zeit folgen würden? Futterabhängigkeit kann ich da zumindest sicher ausschließen.

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Aber geht das nicht damit einher das du dafür sorgst das genügend Resourcen zur Verfügung stehen? Ich schliesse mich doch dem an bei dem ich am ehesten das Gefühl habe das es mir vorteile bringt! Wer klare Führungsrolle übernehmen kann, der kann auch ein Rudel gut versorgen und auch schützen! Das schafft doch dann die Bindung und da gehört Futter ja dazu!
Nur deshalb funktioniert doch die Handfütterung zum Bindungsaufbau, denn einen Hund den ich draussen nicht die Bohne interessiere, dem muss ich doch erst mal beibringen das es sich lohnt wenn er sich mir anschliesst!
Was machst du mit einem Hund der sich null für dich oder deine Führungsqualität interessiert? Der bei jeder sich bietenden Möglichkeit die Fliege macht, sein Ding durchzieht und evtl zum essen dann wieder bei dir aufschlägt? In der Prärie kann man das ja machen lassen, aber in der Zivilisation?

weils hier um prairie geht antworte ich auch mal. ich habe in meine karriere schon zig hunden die ich als welpe schon hatte, durch die pubertät geführt, am schluss waren sie alle gehorsam, ohne futterbeutel oder handfütterung, ich habe mich aber viel mit sie beschäftigt und alles mit erziehung und konzequenz gemacht. auch buju hat gelernt ohne leine eine stunde im park zu liegen, egal was vorbei kommt. das hatte nichts mit futter zu tun aber mit gehorsam.

meine jetzige hummel, ca 11 monate, bleibt immer besser bei mir in der nähe und behällt mich besser im auge, das liegt sicher nicht an das stückchen katzentrofu von 4 mm2, das liegt daran das wir uns von tag zu tag besser kennen lernen.

Crabat · 1. Februar 2013

Bindung und Gehorsam in allen Lebenslagen hat doch aber nichts miteinander zu tun. Ich würde starken Jägern/Raufern/S.exgeilen Hunden nicht pauschal die Bindung zu ihrem HF absprechen?
Ich habe "Bindung" nie über Futter aufbauen müssen...bzw...der Wawa war sehr scheu (und bissig) und bei ihm habe ich mich anfangs schon eingeschleimt. Aber ohne Futterentzug (ich hätte ohnehin nicht genug in ihn reinbekommen, per Hand).
Aber den Gehorsam den ich mir vorstelle, da hat mir Futter immer geholfen- zusammen mit allem anderen "erstrebenswerten".
Natürlich kann man das als "Bestechung" sehen, wenn man will...so what?
Endergebnis sind gehorsame Hunde- auch ohne Futter.

toubab · 1. Februar 2013

das wort bindung wirst du nie in meine beiträge finden, weil ich nicht weiss was das genau ist.

Podifan · 2. Februar 2013

toubab schrieb:
das wort bindung wirst du nie in meine beiträge finden, weil ich nicht weiss was das genau ist.

Doch, ich hab es gefunden. :albern:

Aber ich bin mir auch nicht sicher, ob alle das Selbe darunter verstehen.
Ich habe, für mich, eine Vorstellung, aber die muss nicht die sein, die andere davon haben.

Und selbst eine vorgegebene Definition lässt Spielraum.

toubab · 2. Februar 2013

Podifan schrieb:
toubab schrieb:

das wort bindung wirst du nie in meine beiträge finden, weil ich nicht weiss was das genau ist.

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Doch, ich hab es gefunden.

Aber ich bin mir auch nicht sicher, ob alle das Selbe darunter verstehen.
Ich habe, für mich, eine Vorstellung, aber die muss nicht die sein, die andere davon haben.

Und selbst eine vorgegebene Definition lässt Spielraum.

kann sein das ich es in geistiger umnachtung mal gebraucht habe, aber du weisst was ich meine.

pierre perret hat ein lied, frei übersetzt aus dem französisch: liebe ist wie jesus, alle sprechen drüber aber niemand hat beide je gesehen.

für mich ist das alles wichtigtuer gequassel und eigentlich stellt das der hund auf die gleiche stufe mit ein schnürssenkel.

bei mir stehe die türen immer offen, der garten ist mitnichten ausbruchsicher aber die hunden bleiben ohne das ich das sage bei mir in der nähe, meist füttere ich nichtmal, das macht normal gesprochen mein mann. Vielleicht bleiben sie hier weil ich nicht alzu bösartig zu ihnen bin und den eindruck erwecke die sache hier im griff zu haben.

snowflake · 3. Februar 2013

toubab schrieb:
Podifan schrieb:

toubab schrieb:

das wort bindung wirst du nie in meine beiträge finden, weil ich nicht weiss was das genau ist.

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Doch, ich hab es gefunden.

Aber ich bin mir auch nicht sicher, ob alle das Selbe darunter verstehen.
Ich habe, für mich, eine Vorstellung, aber die muss nicht die sein, die andere davon haben.

Und selbst eine vorgegebene Definition lässt Spielraum.

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kann sein das ich es in geistiger umnachtung mal gebraucht habe, aber du weisst was ich meine.

Da hast du Podi nicht ganz richtig verstanden. Er hat es ja dick markiert: er hat es "nur" in dem Beitrag gefunden, in dem du geschrieben hast, dass du es nie benutzt.

toubab · 3. Februar 2013

snowflake schrieb:
Da hast du Podi nicht ganz richtig verstanden. Er hat es ja dick markiert: er hat es "nur" in dem Beitrag gefunden, in dem du geschrieben hast, dass du es nie benutzt.

alzheimer lässt grüssen, ich war mich wirklich nicht sicher :rolleyes:

danke!

Fellmonster · 3. Februar 2013

Hm. Ich hab auch handgefüttert, aber nicht nach Thomas irgendwem, sondern nur nach Fellmonster. Ich denke, so ähnlich wie bei Crabat war das.
Meine Hunde mussten nicht hungern, es gab auch kein Aushungern. Ich habe einfach das normale Futter statt Leckerchen gegeben, weil ich fand, dass das in "akuten Arbeitsphasen" sonst ausartet. Außerdem war der Hund natürlich aufs Futter, also irgendwie auch auf meine Person fixiert, was das Arbeiten anfangs doch sehr erleichterte. Mit Bindung aufbauen hatte das aber gar nix zu tun. Der Hund gewöhnte sich aber dran, auf mich zu achten udn irgendwann war's egal, ob ich Futter dabei hatte, oder nicht, es wurde sich in jedem Fall an mir orientiert.
Morgens gabs aber immer schon Gemüse/Flocken. Dem Hund hing also der Magen nicht durch bis zu den Pfoten.
Das habe ich so lange gemacht, bis der jeweilige Hund das entsprechende Kommando wirklich bombensicher drauf hatte. Dann habe ich bei diesem Kommando das Futter ausgeschlichen. War von der Ration abends was übrig, gab's das in den Napf.
Das ging so lange, bis ich gar kein Futter mehr mit mir rumschleppen musste.

Naschi · 4. Februar 2013

Ich bin sicher nicht der Meinung das Handfütterung das allheilmittel ist, aber es ist sicher auch kein Teufelswerkzeug wie hier teilweise dargestellt! Ich finde es legitim wenn jemand sagt mein Hund muss sich sein Futter erarbeiten, lieber so als immer schön rein füttern bis der Hund von alleine den Berg runter rollt

und ich denke in Einzelfällen kann die Handfütterung eine sehr gute Trainingsvariante sein (natürlich nie als alleinige Massnahme) wenn der HH damit umgehen kann! Ich hab ne Freundin der habe ich zur Handfütterung geraten weil ihr Hund doch sehr nach aussen orientiert ist und sie kein Bauchgefühl hat bzw sie neigt dazu den Hund sehr zu betüdeln was der Hund eben ausnutzt! Für sie ist das keine Massnahme, finde ich ok, die beiden müssen miteinander leben und zurecht kommen! Ich kann ihr meine Massstäbe nicht aufzwingen und will es auch nicht. Wenn ihr das reicht das ihr Hund zu 80% bei Rückruf direkt kommt, gut. Wenn ihr das reicht das Rückruf heisst "komm in Grifbare Nähe" ist das auch ok. Immnoch eine enorme Steigerung zu früher wo der Rückruf maximal zu 50% klappte und dann auch eher so "ich schau erst mal obs nicht noch was interessanteres in der Nähe gibt". Mir wäre es zu wenig, aber als "Hobbytrainerin" von ihr (wir haben hier leider keine brauchbaren Hundeschulen) muss ich mich auf sie und ihre Bedürfnisse einstellen! Auch wenn ich weiss das man aus dem kleinen Knaller viel mehr raus holen könnte und dann gerne auch mit Handfütterung wenn Frauchen kein Gefühl für Konsequenz und Durchgreifen hat!

Handfütterung nach Thomas Baumann

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... wurde gelöscht.

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