Handfütterung nach Thomas Baumann

Bei der Handfütterung wird doch aber gar nicht mit Futterentzug und Hungern lassen gearbeitet:verwirrt:
Der Hund bekommt doch seine tägliche Ration, nur muss er eben etwas dafür tun - dass er dadurch hungern muss steht doch nirgendwo?

Wenn diese Methode auf Anhieb funktioniert, hast du recht. Nur arbeitet diese Methode ja mit Hunger. Was machst Du also, wenn der Hund NICHT sofort funktioniert und vielleicht auch über einen längeren Zeitraum? Du gibst ihm ausser den 30% Hausfütterung solange nichts, BIS er funktioniert. Wäre das anders, wäre diese Methode völliger Blödsinn. Wenn also Dein Hund z.B: 2 oder 3 Tage nicht so funktioniert wie Du willst, heisst dass er hungert diese Zeit auch.

Nöp. Die Übungen und Anforderungen werden ja dem Hund angepasst. Es gibt IMMER etwas was man belohnen kann, wenn man seine Anforderungen dem "Leistungsstand" des Hundes anpasst.
Mein Hund würde verhungern, wenn ich ihn nur dafür belohnen würde Übung xy SOFORT perfekt auszuführen. Man belohnt am Anfang ja aber Teilerfolge und kleine Schritte in die richtige Richtung. ;)


So siehts aus.

Wenn ich etwas mit meinem Hund übe steigere ich meine Anprüche so langsam, dass mein Hund IMMER Erfolgserlebnisse hat!
Ich pack mir also NICHT das Apportel ein, marschiere los, werf das Ding in die Landschaft und erwarte von meinem Hund, der das Ding noch nie gesehen hat, dass er es auf direktem Wege zu mir bringt;)
Klar, gehe ich diesen Weg muss mein Hund wohl über kurz oder lang verhungern, wenn er nur übers Apportel gefüttert wird.

Und wie gesagt - hat mein Hund generell kein Interesse an der Aktivität, die ich biete, dann werde ich das auch über kurz oder lang einstellen und was anderes suchen.

Es ist ein wenig albern, sich jetzt über extreme Negativbeispiele zu unterhalten, die wird hier wohl niemand gut finden.



Es gibt IMMER auch andere, wenn auch zeitintensivere und manchmal schwierigere Motivationsmöglichkeiten, als einen Hund über Hunger zu steuern.

Ja, indem ich ein anderes Bedürfnis wecke;)
Man könnte auch den Sozialkontakt reduzieren und somit ein soziales Motiv schaffen... ob das nun besser ist?


Naja, hier kommt es wohl auf die Erwartungshaltung bzw. auf den Grund an, warum man sich einen Hund anschafft. Habe ich einen Hund, damit MEINE Spaziergänge interessant sind und damit ICH "bespaßt" werde? Freut es mich, ein Wesen zu haben das mir aufs Wort gehorcht und/oder gibt mir das ein positives Gefühl? Oder habe ich einen Hund, weil ich diese Tiere an sich einfach wunderbar finde und sie gerne beobachte, mich daran freue wenn sie trotz Ablenkung und Selbständigkeit ab und zu mal vorbeikommen um zu zeigen: "Ey, ich finde Dich toll"? Danach wird man wohl auch seine Hunde aussuchen... Mir z.B. macht es nichts aus, wenn sich meine Hunde um sich selbst und nicht um mich kümmern.... Darf es auch nicht, denn bei MEINEN Hunden ist so ein Verhalten völlig normal. Der Versuch, dies über bestimmte Mittel zu ändern, würde bedeuten die Tiere so zu verbiegen, das es ihrer Natur widersprechen würde.

Oder mit den Anspüchen, die man an seine Haltung stellt... ich denke nicht, dass ich meinen (!) Hund ohne Arbeit wirklich auslasten kann, sicher ist sie auch zufrieden, wenn sie ihre Schnupperrunde dreht und das wars dann - enauso kann ein Arbeitsloser sich glücklich und zufrieden vor den Fernseher legen und seine Tüte Chips in sich reinkloppen... ob er damit wirklich glücklich ist?
Mein Hund hat alleine nicht die Möglichkeit sich artgerecht auszulasten, da würden wir hier bald Probleme bezüglich Wilderei bekommen - also muss ich das übenehmen und lenken - das hat also nichts mit MEINER Bespaßung zu tun (mein nächster Hund wird definitiv anspruchsloser - MIR macht das nämlich nur halb so viel Spaß wie meinem Hund;)) sondern es geht mir dabei um die geistige Gesundheit meines Hundes, damit auch er den Zustand erleben kann, mal kaputt und glücklich einzupennen.

Und wieder die "Natur". In der Natur würde sich ein Wolf bei einem guten Futterangebot
den Wanst so vollschlagen, dass er quasi nicht mehr laufen kann. Dazwischen würde er auch mal einige Tage hungern. Ein Wolf arbeitet so wenig wie möglich für sein Futter (Ernergiehaushalt). Und wenn es geht: Gar nicht. Der Hund IST aber obendrein KEIN Wolf, sondern ein über jahrhunderte domestiziertes, menschengebundenes Tier, welches i.d.R. für spezielle Aufgaben gezüchtet wurde.

Und genau diese Aufgaben muss mein Hund erfüllen - und dann bekommt er seinen Lohn. (wie ich übrigens auch - daher eben doch natürlich, da es etwas natürliches ist, dass man sich sein futter erarbeiten muss und es nicht vom Himmel fällt)
Und genau das ist es, was 80% der Hunde heute nicht mehr erleben dürfen.
Sie gammeln vor sich hin, haben keine Aufgabe aber dafür 3x täglich den Napf voll Futter - super;) aber die hungern dafür ja nicht...

Bis ein Hund platzt, braucht er aber eine Menge Futter:) Ich lasse meine Hunde zwar auch direkt nach der morgendlichen Erstfütterung nicht sofort losrasen, aber obwohl sie danach ständig Fressen könnten, ist ihr Gewicht (nacht Tabelle) Ideal. Selbst das Zufüttern von gelegentlichen Motivationsleckerlies in Form von Käse und Frischwurst ändert daran nichts.

Tja, meine Hündin hat bei der Vorbesitzerin einen halben Sack TroFu gefressen (mehr war nicht mehr im Sack) und konnte danach nicht einmal mehr stehen und war prall wie ne Trommel - draus gelernt hat sie nichts;).
Meine Hündin würde definitiv fett werden, wenn sie fressen dürfte, was und wieviel sie will- ist halt auch ne rassegeschichte (abgesehen davon ist für mich Tabelle selten ideal, wenn meine Hündin Tabellengewicht hat, ist sie in meinen Augen schon locker 2-3kg über ihrem Idealgewicht;))



Ich denke, man sollte also nicht unbedingt vom eigenen Hund auf andere schließen und den Horizont etwas erweitern... nicht alles, was anders ist, ist böse.
Nicht jeder, der mit Zwang arbeitet prügelt ununterbrochen auf den Hund ein und nicht jeder Wattebäuschewerfer hat gar keine Regeln;)
 
  • 28. April 2024
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Hi Buroni ... hast du hier schon mal geguckt?
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  • 28. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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EDIT: Überschnitten. HSH-Freund, meine Hunde arbeiten für Beute genausogern wie für Futter. Beute BRAUCHEN sie aber nicht- sie WOLLEN sie lediglich. Da meine Hunde nicht am verhungern sind, BRAUCHEN sie auch ihre täglich Ration nicht- sie WOLLEN sie aber
Voll die Arbeitshunde hier :lol:
Meine Hündin hält vom Herumblödeln auf irgendwelchen Plätzen gar nichts, weder mit noch ohne Leckerlie, Futterbeutel oder Gummiball.
Wenn es an die Arbeit geht, braucht sie auch keinerlei Motivation, denn das steckt ihr im Blut wie sonst nichts. In dem Moment könnte ich ihr ein halbes Schwein vor die Nase halten, sie würde es ignorieren.
 
Darf Dein Hund seine "Arbeit" die ihm im Blut steckt, hier überhaupt ausführen? Also wie sieht das aus? Grundstück verteidigen? Das machen meine auch..ist aber eigentlich keine "Arbeit" für sie im Sinne von Auslastung. Hier darf ja ohnehin keiner drauf marschieren, also beschränkt sich das auf sinnloses Aufpassen, denn die wirkliche "Arbeit" übenimmt mein Gartenzaun :lol:
Einen Tempel für den Wawa habe ich leider nicht, eine Pit habe ich auch nicht :albern: Genausowenig wie Wildsauen die gehalten werden müssen. :lol: HÄTTE ich das, müsste ich auch nicht mit Balli wedeln :lol:

Aber meine Wauzen lassen sich, GsD, auch für andere Sachen begeistern ;)
 
was deine hündin für eine arbeit macht, würde mich auch sehr interessieren, hsh2. :)
 
  • 28. April 2024
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Nur mal am Rande, wer hier bekommt jeden Tag sein Essen fertig angerichtet auf dem Tisch serviert ohne was dafür zu tun?
Also ich muss für mein Essen zuerst arbeiten, dann einkaufen und obendrein muss ich es mir noch selber machen! Selbst ohne Arbeit müsste ich mir auf irgendeinem Weg Geld beschaffen (betteln, Amt, dealen...etc) trotzdem noch einkaufen oder zumindest ein Telefon in die Hand nehmen und eine Bestellung aufgeben! Wenn ich all das nicht tun möchte, ja dann muss ich wohl auch hungern.... böse Welt! Ich sollte Amnesty International informieren mit welchem Starkzwang ich behandelt werde und mich unbedingt über Ethik und Moral dieser Gesellschaft beschweren! ;)

Nix für ungut aber zwischen schwarz und weiss gibt es noch viele Grautöne, und zwischen Sinnvoller Arbeit über Handfütterung und 3 Tage Hungern lassen ist auch noch viel Platz! Im übrigen hat wohl jede Methode Vor- und Nachteile und jede Methode ist schlecht wenn mans übertreibt!
 
Nur mal am Rande, wer hier bekommt jeden Tag sein Essen fertig angerichtet auf dem Tisch serviert ohne was dafür zu tun?
Also ich muss für mein Essen zuerst arbeiten, dann einkaufen und obendrein muss ich es mir noch selber machen! Selbst ohne Arbeit müsste ich mir auf irgendeinem Weg Geld beschaffen (betteln, Amt, dealen...etc) trotzdem noch einkaufen oder zumindest ein Telefon in die Hand nehmen und eine Bestellung aufgeben! Wenn ich all das nicht tun möchte, ja dann muss ich wohl auch hungern.... böse Welt! Ich sollte Amnesty International informieren mit welchem Starkzwang ich behandelt werde und mich unbedingt über Ethik und Moral dieser Gesellschaft beschweren! ;)

Nix für ungut aber zwischen schwarz und weiss gibt es noch viele Grautöne, und zwischen Sinnvoller Arbeit über Handfütterung und 3 Tage Hungern lassen ist auch noch viel Platz! Im übrigen hat wohl jede Methode Vor- und Nachteile und jede Methode ist schlecht wenn mans übertreibt!


:zufrieden:

Wenn ich es als Starkzwang (!!!) bezeichne, dass mein Hund für sein Futter etwas tun muss (und darf !!!) - dann gebe ich gerne zu, dass ich ein mieser Tierquäler bin :lol:.

Zwischen Appetit (also Lust auf Fressen), normalem Hunger (kurz vor der nächsten Mahlzeit), stärkerem Hunger (wenn mal 1-2 Mahlzeiten ausgefallen sind) und Angst vor dem Verhungern (was die Bezeichnung Starkzwang rechtfertigen würde) liegen Welten !

Bei Handfütterung wird meist im Bereich von "Normalem Hunger" +/- gearbeitet .... also weit weg von "Angst vor dem Verhungern" ;)
 
Meine Hündin hält vom Herumblödeln auf irgendwelchen Plätzen gar nichts, weder mit noch ohne Leckerlie, Futterbeutel oder Gummiball.
Wenn es an die Arbeit geht, braucht sie auch keinerlei Motivation, denn das steckt ihr im Blut wie sonst nichts. In dem Moment könnte ich ihr ein halbes Schwein vor die Nase halten, sie würde es ignorieren.
Sieht hier nicht anders aus.
Crabat schrieb:
Darf Dein Hund seine "Arbeit" die ihm im Blut steckt, hier überhaupt ausführen? Also wie sieht das aus?
Meine Hunde bewachen das eigene Grundstück, die der Nachbarn und bestreifen gelegentlich nachts die Außenkoppel von unserem Schäfer. Ich würde sagen das ist näher an ihrem ursprünglichen Aufgabengebiet als es die meisten Sporthunde je sein werden. ;)
 
Wieso Sporthunde? Meine Hunde machen Sport, aber max 2x die Woche auf dem Platz...den Rest der Woche liegen die nicht rum ;) :lol: Der Wawa ist in Sportrente...liegt trotzdem nicht rum. ;)
Zumal das (sinnlose- weil ereignislose) Abstreifen von Koppeln nichts mit den "natürlichen" Aufgaben meiner Rassen(-mixe) zu tun hätte...ich käme in den Knast für ansatzweise "natürliche" Beschäftigung :lol: :eg:

99% aller Hunde werden heute nur noch ersatzweise beschäftigt- auch Eure HSH ;)
Welchen Ersatz man wählt und wie gut man seinen Hund motivieren kann, diesen auch befriedigend zu finden, bleibt jedem selbst überlassen. Genauso wie die Einschätzung was und wieviel dem eigenen Hund "reicht". Diese Einschätzungen fallen aus unterschiedlichen Gründen nun mal sehr unterschiedlich aus.

Ansonsten hat Naschi es auf den Kopf getroffen. ;)
 
Meine Hunde bewachen das eigene Grundstück, die der Nachbarn und bestreifen gelegentlich nachts die Außenkoppel von unserem Schäfer. Ich würde sagen das ist näher an ihrem ursprünglichen Aufgabengebiet als es die meisten Sporthunde je sein werden. ;)

Ich finde es klasse wenn jemand seinem Hund solch eine ursprüngliche Auslastung bieten kann :zufrieden: ich finde es auch toll wenn sich Besitzer von Bordern darum bemühen mit ihrem Hund an Schafsherden arbeiten zu können, aber nicht jeder hat die Möglichkeit dazu! Und dann lieber Hundesport als solche Hunde in Familien zu sehen wo sie auf der Couch vor sich hin gammeln! Aber das hat mit der Handfütterung ja nix zu tun!
Wie hast du denn deine Hunde dazu gebracht die Freiablage so perfekt auszuführen? Du sagst ja selber du könntest sie Stundenlang ablegen und es gäbe nichts was sie davon ablenken könnte. Warum machen sie das? Was ist die Belohnung bzw was ist der Beweggrund für den Hund das Komando so auszuführen?
 
Wie hast du denn deine Hunde dazu gebracht die Freiablage so perfekt auszuführen? Du sagst ja selber du könntest sie Stundenlang ablegen und es gäbe nichts was sie davon ablenken könnte. Warum machen sie das? Was ist die Belohnung bzw was ist der Beweggrund für den Hund das Komando so auszuführen?
Die Freiablage hat sich "so ergeben". Da ich sie schon immer mit zum einkaufen mitgenommen habe hab ich sie irgendwann einfach ohne Leine abgelegt und das wars. Sie lauern auch nicht gespannt auf meine Rückkehr sondern nutzen die Gelegenheit zum dösen oder für ein Nickerchen, in der Gewißheit das ich schon irgendwann wiederkommen werde. ;) Ne extra Belohnung gibts deswegen nicht, das gehört hier zum normalen Alltag.

Crabat schrieb:
Zumal das (sinnlose- weil ereignislose) Abstreifen von Koppeln ...
Wie kommst du auf sinn- und ereignislos? Die Koppel ist etwa 1,8 x 1,4km groß, liegt direkt am Wald und hat 2 Tümpel drauf. Was meinst du was die Hunde, auch wenn wir hier noch keine Wölfe haben, da Nachts alles zu tun haben. ;)
 
Kanns mir vorstellen. Viehdiebe, wildernde Hunde, Wölfe und Dingos stapeln sich bestimmt schon :D ;)

Ich weiß was Du meinst, und wenn es Euch Spaß macht- wunderbar. Ich wollte nur darauf hinaus das es ebenso "Ersatz" ist, wie Schnüffelspiele, Trickdogging, Sport, usw.
Es hat keinen unabdingbaren Nutzen, weder für Nachbarn, Schäfer, noch Deine Hunde. Außer eben Ersatzbeschäftigung. ;)
 
nur ich habe noch echte hunden! jawohl ja: die jagen, verjagen und verbellen.
 
Die Freiablage hat sich "so ergeben". Da ich sie schon immer mit zum einkaufen mitgenommen habe hab ich sie irgendwann einfach ohne Leine abgelegt und das wars. Sie lauern auch nicht gespannt auf meine Rückkehr sondern nutzen die Gelegenheit zum dösen oder für ein Nickerchen, in der Gewißheit das ich schon irgendwann wiederkommen werde. ;) Ne extra Belohnung gibts deswegen nicht, das gehört hier zum normalen Alltag.

Aber es muss ja einen Grund dafür geben das sie auf dich warten, denn ohne grund könnten deine Hund ja auch sagen "ach wenn der mal wieder verschwindet ziehen wir los und machen unser eigenes Ding" aber ich gehe davon aus das sie das aus einem guten Grund nicht tun, die Futterabhängigkeit von dir ;)
Also genau genommen benutzt du das gleiche Starkzwangmittel, du setzt es nur nicht unmittelbar ein! Solltest du jetzt wiedersprechen wollen, würdest du einen Versuch eingehen und deine Hunde 2 Monate lang von einem fremden nur auf der Koppel füttern lassen? Und sie dann immer noch in Freiablage vor dem Supermarkt liegen lassen? Denn im endeffekt ist das ne stille Absprache, deine Hunde funktionieren für dich und du funktionierst für deinen Hunde, sie führen ein Komando aus, du stellst Futter zur Verfügung!
 
Es hat keinen unabdingbaren Nutzen, weder für Nachbarn, Schäfer, noch Deine Hunde. Außer eben Ersatzbeschäftigung. ;)
Doch hat es. Keine Einbrüche in der direkten Nachbarschaft (aber so einige in der Straße) und dem Schäfer fehlt seitdem auch weniger Material (es werden übrigens eher die Euronetze/Weidezaungeräte als Vieh geklaut ;)). Und das die HSH mitunter etwas zum Bewachen neigen :D ist es eben keine Ersatzbeschäftigung wenn ich ihnen die Möglichkeit dazu schaffe (und sie ihren Job dann weitgehend selbsständig machen lasse). :hallo:
 
Na dann :lol: ;)

EDIT: Wenn man es SO betrachten will, ist mein Bulli ein echtes Arbeitstier...seitdem ich den habe quatscht mich draußen auch keiner mehr doof an, auch im Ffm- Ghetto nicht :lol: Mein Hund betrachtet das nur nicht als Arbeit, sondern es ist ein Nebeneffekt seines reinen Daseins :lol: Schutzhund :lol:
 
Die Freiablage hat sich "so ergeben". Da ich sie schon immer mit zum einkaufen mitgenommen habe hab ich sie irgendwann einfach ohne Leine abgelegt und das wars. Sie lauern auch nicht gespannt auf meine Rückkehr sondern nutzen die Gelegenheit zum dösen oder für ein Nickerchen, in der Gewißheit das ich schon irgendwann wiederkommen werde. ;) Ne extra Belohnung gibts deswegen nicht, das gehört hier zum normalen Alltag.

Aber es muss ja einen Grund dafür geben das sie auf dich warten, denn ohne grund könnten deine Hund ja auch sagen "ach wenn der mal wieder verschwindet ziehen wir los und machen unser eigenes Ding" aber ich gehe davon aus das sie das aus einem guten Grund nicht tun, die Futterabhängigkeit von dir ;)
Da ich Futter nicht als Ressource verwalte sehen sie in der Richtung sicher keine Abhängigkeit.
... würdest du einen Versuch eingehen und deine Hunde 2 Monate lang von einem fremden nur auf der Koppel füttern lassen? Und sie dann immer noch in Freiablage vor dem Supermarkt liegen lassen?
Jederzeit.
Denn im endeffekt ist das ne stille Absprache, deine Hunde funktionieren für dich und du funktionierst für deinen Hunde, sie führen ein Komando aus, du stellst Futter zur Verfügung!
Wie gesagt das Futter sehe ich in der Hinsicht als ihre kleinste Motivationsgrundlage.
 
Wie gesagt das Futter sehe ich in der Hinsicht als ihre kleinste Motivationsgrundlage.

Und was ist dann deiner Meinung nach Motivationsgrundlage? Du hast ja doch eher eigenständige Hunde, warum hören sie so gut? Warum bleiben sie bei dir?
(ist nicht spitzfindig oder herausfordernd gemeint, es interessiert mich wirklich)
 
Wie gesagt das Futter sehe ich in der Hinsicht als ihre kleinste Motivationsgrundlage.

Und was ist dann deiner Meinung nach Motivationsgrundlage? Du hast ja doch eher eigenständige Hunde, warum hören sie so gut? Warum bleiben sie bei dir?
(ist nicht spitzfindig oder herausfordernd gemeint, es interessiert mich wirklich)
Die vielberufene Bindung, Vertrauen in meine Führungsqualitäten, das Wissen das ich mich Notfalls durchsetze? Warum folgt ein Rudel dem Leitwolf und macht nicht stattdessen sein eigenes Ding? Wer weiß das schon ... :gruebel:
Wichtiger wäre für mich die Frage warum mir auch oft fremde Hunde nach kurzer Zeit folgen würden? Futterabhängigkeit kann ich da zumindest sicher ausschließen. ;)
 
Die vielberufene Bindung, Vertrauen in meine Führungsqualitäten, das Wissen das ich mich Notfalls durchsetze? Warum folgt ein Rudel dem Leitwolf und macht nicht stattdessen sein eigenes Ding? Wer weiß das schon ... :gruebel:
Wichtiger wäre für mich die Frage warum mir auch oft fremde Hunde nach kurzer Zeit folgen würden? Futterabhängigkeit kann ich da zumindest sicher ausschließen. ;)

Aber geht das nicht damit einher das du dafür sorgst das genügend Resourcen zur Verfügung stehen? Ich schliesse mich doch dem an bei dem ich am ehesten das Gefühl habe das es mir vorteile bringt! Wer klare Führungsrolle übernehmen kann, der kann auch ein Rudel gut versorgen und auch schützen! Das schafft doch dann die Bindung und da gehört Futter ja dazu!
Nur deshalb funktioniert doch die Handfütterung zum Bindungsaufbau, denn einen Hund den ich draussen nicht die Bohne interessiere, dem muss ich doch erst mal beibringen das es sich lohnt wenn er sich mir anschliesst!
Was machst du mit einem Hund der sich null für dich oder deine Führungsqualität interessiert? Der bei jeder sich bietenden Möglichkeit die Fliege macht, sein Ding durchzieht und evtl zum essen dann wieder bei dir aufschlägt? In der Prärie kann man das ja machen lassen, aber in der Zivilisation?
 
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