Mal abgesehen davon das die Methode Futter oder Wasserentzug im Grunde uralt ist und von der Tierart völlig unabhängig ...nur heute mit modernen Worten belegt wird und netter umschrieben.
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@coony
Es steht ja ausser Frage, dass diese Methode (nicht nur) in bestimmten Fällen funktioniert. Dein Argument ist aber eigentlich: "Der Zweck heiligt die Mittel. Und wenn das Mittel vordergründig gar nicht so schlimm ist, dann kann man es auch anwenden."
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Es ist wohl eine Frage der eigenen Ethik, ob man aus praktischen Gründen Methoden tolleriert, die man eigentlich ablehnen würde oder ob man für sich selbst eine Grenze zieht, die man einfach nicht überschreitet, selbst wenn das einen größeren Aufwanf bedeutet.
Wenn der Hundehalter x, y, z bereit ist den Zeitaufwand der Handfütterung auf sich zu nehmen, warum sollte er dann nicht auch bereit sein diese Zeit anderweitig in den Hund zu investieren?So praktiziert, ist die Handfütterung für viele Hunde ganz sicher ein Gewinn, weil Hundehalter x,y,z statt in Sekundenschnelle Trockenfutter in den Fressnapf zu kippen sich intensiv seinem Hund widmen muß.
Allein durch Umstellung auf Handfütterung und Belohnen von Kontaktaufnahme durch Futter lässt sich keine Veränderung in der Beziehung erreichen.
Sicherlich wird der hungrige Hund, der bei dir Futter zu erwarten hat, dich eher kontaktieren. Das ist natürlich eine Veränderung im Orientierungsverhalten, dass sich hierdurch aber die Bindung verstärkt, wage ich zu bezweifeln.
Sicherlich ist Beziehung auch abhängig von wechselseitiger Attraktivität. Und insofern steigert man die Attraktivität des Hundeführers, wenn es dort etwas zu fressen gibt. Aber Attraktivität kann auch noch anders gesteigert werden, durch unverhersehbare Aktionen, gemeinsamer Spaß, gemeinsame Erkundungen usw.
Auch Orientierung muss, wenn sie nicht oder völlig unzureichend vorhanden ist, nicht ausschließlich durch Handfütterung erreicht werden. Sondern z.b. durch Longieren, Spaziergänge in unbekanntem Gebiet, in denen sich der HF als Kenner der Örtlichkeit zeigen kann, durch gemeinsame Jagderlebnisse o.ä.
U.U. muss mal die ganze beziehung durchleuchtet werden. Wer orientiert sich an wem? Ein Hund, der erlebt, dass der Mensch sich an ihm orientiert, wird sich durch handfütterung nicht verändern. Die Gefahr besteht darin, dass sich irgendwann der Hund als Auslöser/Initiator der Fütterung ansieht!!
Wenn der Hundehalter x, y, z bereit ist den Zeitaufwand der Handfütterung auf sich zu nehmen, warum sollte er dann nicht auch bereit sein diese Zeit anderweitig in den Hund zu investieren?So praktiziert, ist die Handfütterung für viele Hunde ganz sicher ein Gewinn, weil Hundehalter x,y,z statt in Sekundenschnelle Trockenfutter in den Fressnapf zu kippen sich intensiv seinem Hund widmen muß.
@Buroni, klar wird Futter entzogen, gibst du Futter wenn der Hund trotz deines Futters nicht das macht was du möchtest? NEIN... Jan Nijboer Anhänger schickten nen Junghund 20x hinter dem Beutel, der Hund apportierte ihn nicht, und bekam so auch nichts, nachdem 3ten Tag hungern hat der Hund dann apportiert, ganz üble Sache für mich...
Es soll Hunde geben die man damit nicht zum Training zwingt, sondern die einfach GERNE trainieren.
Wenn sie eh gerne trainieren, warum dann das Futter noch "erarbeiten" lassen?Es soll Hunde geben die man damit nicht zum Training zwingt, sondern die einfach GERNE trainieren.
Dabei geht es also ganz eindeutig nicht darum den Hund mal einen Tag nicht zu füttern, sondern ihn gezielt über einen längeren Zeitraum mit einem permanenten Hungergefühl gefügig zu machen.Hungern, aber richtig
Der Trick: das Füttern zuhause wird nicht komplett eingestellt sondern in der Quantität extrem reduziert. Das bedeutet, der Hund wird weiter gefüttert, allerdings bekommt er dabei deutlich zu wenig. Mit nur noch einem Drittel der sonst üblichen Tagesration Futter ist mehr Garantie auf das Gefühl HUNGER gewährleistet, als wenn das Füttern gänzlich eingestellt wird. Weniger füttern macht somit hungriger als gar nicht füttern. Der Grund hierfür ist .... Nach zwei bis drei Tagen völligem Nahrungsentzug stellt sich der Organismus auf diesen Umstand optimal ein, indem er quasi auf den Verbrauch von körpereigenen Energie-Reserven (Abbau von Körperfetten) umschaltet.
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Bei der Handfütterung wird doch aber gar nicht mit Futterentzug und Hungern lassen gearbeitet
Der Hund bekommt doch seine tägliche Ration, nur muss er eben etwas dafür tun - dass er dadurch hungern muss steht doch nirgendwo?
Ab wann sprecht ihr denn von "Hungern"?
Für ein Trining lasse ich einen Hund vielleicht am Abend vorher nüchtern, die Portion gibt es dann beim Training.
Wirkliches Hungern lassen würde für mich mehr als 3 Tage Futterentzug bedeuten, aber das ist doch - so wie ich es verstanden habe, in der Handfütterung nicht vorgesehen.
Ich arbeite mit meiner Hündin auch über Futter.
Zum einen weil ich so einen wunderbaren Motivator habe -
alles andere interessiert meinen Hund draussen nicht wirklich, da draussen alles spannender ist,
zum anderen finde ich es vollkommen in Ordnung, wenn sich ein Hund sein Futter erabeiten muss, in der Natur steht auch keine 24 Stunden ein voller Napf irgendwo rum.
Bei uns fällt dann einfach die entsprechende Mahlzeit, die es ansonsten vorher gegeben hätte aus - sicher auch aus Motivationsgründen, hauptsächlich aber da Lucky sonst platzen würde.
Ich denke, dass die Methode "Futter-erarbeiten" teilweise (!) sogar etwas natürlicheres hat als stumpf den Napf hinzustellen.
Warum soll ich einem Jagdhund nicht den Erfolg gönnen zu fressen, nachdem "die Beute" erlegt wurde?
Ok, ich mache das mit Lucky nicht um unsere Bindung zu verbessern, sondern um sie artgerecht auszulasten und zu fordern - aber das es unsere Bindung gefestigt hat, steht ausser Frage.
Bei der Handfütterung wird doch aber gar nicht mit Futterentzug und Hungern lassen gearbeitet
Der Hund bekommt doch seine tägliche Ration, nur muss er eben etwas dafür tun - dass er dadurch hungern muss steht doch nirgendwo?
Wenn diese Methode auf Anhieb funktioniert, hast du recht. Nur arbeitet diese Methode ja mit Hunger. Was machst Du also, wenn der Hund NICHT sofort funktioniert und vielleicht auch über einen längeren Zeitraum? Du gibst ihm ausser den 30% Hausfütterung solange nichts, BIS er funktioniert. Wäre das anders, wäre diese Methode völliger Blödsinn. Wenn also Dein Hund z.B: 2 oder 3 Tage nicht so funktioniert wie Du willst, heisst dass er hungert diese Zeit auch.