Original geschrieben von Rosso
@ Bulli,
ich kann mir schwer vorstellen, dass durch die Arbeit im Beutetrieb die Reizschwelle der Hunde steigt. Wie soll denn das gehen?
Was ich eher glaube ist, dass das "Material" einfach keinen Wehrtrieb mehr hergibt, man aber trotzdem noch nach Prüfungen und Erfolgen hascht.
Was hat bitte Beute mit Schutztrieb zu tun? Um nichts anderes geht es doch eigentlich dabei oder?
Ich denke, dass die wirklich guten Hunde alle über Wehrtrieb gearbeitet werden.
Gruß Bert
du zietierst sabine, und dann kommt von dir gleich danach das oben geschriebene....Original geschrieben von ForeverBulli
erstmal Gilette:
Scully sollte ihre PN's lesen. Speziell die vom 09.10.03.
Bulli
Original geschrieben von mansi
Hää? Was haste denn da für einen Nonsense geschrieben?
Original geschrieben von Gilette
@Scully: Also meine Art, so das Voraus zu üben, wär es nicht! Es stecken m.E. zu viele potentielle Fehlerquellen drin, aber egal, wenn es bei Dir klappt... viele Wege führen nach Rom. Daß das Problem auch ohne Impuls hätte gelöst werden können, klar! Ebenso wie man auch Hunde ohne Futter, ohne Mot, ohne Stimme ausbilden kann. Jeder sucht sich eben den Weg, den er für den besten hält, das kann auch von Situation zu Situation variieren. Ganz wertfrei: Du wolltest eine Antwort auf Deine Frage, die hast Du nun.
Original geschrieben von scully
@ hans....sollte das ding mit deiner frau und dem TT ironie gewesen sein, dann bitte ich dies klar zu stellen.
wenn nicht, führe dies bitte weiter aus...sie findet es handlich und bequem?
Original geschrieben von Rosso
Ich denke, dass die wirklich guten Hunde alle über Wehrtrieb gearbeitet werden.
Gruß Bert
Original geschrieben von Flex
Ja, es war ein Scherz, mit dem Hinweis auf den Audi TT meiner Frau.
Hans, der nicht alles geschriebene gar sooo verbissen sieht...
Unsinn!Original geschrieben von Gilette
@Alexis: Der Reiz der dazu führt, eine Handlung zu unterbrechen muß einen Tick stärker sein als die Motivation die Handlung fortzuführen.
(...)
Die Folge sind Hunde, die sich so in etwas reinsteigern(Beute), daß sie im Kopf "zumachen", als Folge brauche ich schon stärkere Reize, um ausgelöste Handlungen wieder abzubrechen.
Original geschrieben von Rosso
Ich hab von guten Hunden geschrieben. Die muß man natürlich a) erst mal haben und b) in der Lage sein zu erkennen.
Bert
Original geschrieben von Gilette
@rosso, @mansi:
Schon mal was von Triebwechsel gehört?
Im Schutzdienst wird mit so ziemlich allen "Trieben" gearbeitet.
Rechtfertigt denn der Punkt AB dem "gewissen Grad" die Mißhandlung des Hundes? Was darf sich daran denn noch "Hundesport" nennen? Wird am Ende eher danach entschieden, wer die besseren Ideen zum Thema Starkzwang hatte?Original geschrieben von Gilette
@Sabine: Es ist sicher möglich Hunde bis zu einem gewissen Grad ohne "Zwang" auszubilden. Ob bis zur DM oder WM kann ich nicht beurteilen, ist nicht meine Liga.
Und? Hatte dieser "Jemand" Erfolg mit seinem Hund? Würde mich wirklich sehr interessieren.Original geschrieben von Gilette
Ich kenne jemanden der Hunde ohne Stachel oder Tele im Mondioringbereich ausbildet. Aber auch bei ihm gibt es ab und an mal einen Leinenruck oder einen Anschiß, also in den Augen vieler hier auch wieder "Starkzwang".
Original geschrieben von Rosso
Ich hab von guten Hunden geschrieben. Die muß man natürlich a) erst mal haben und b) in der Lage sein zu erkennen.
Bert
Original geschrieben von Alexis
Unsinn!
Bei einem sauber gearbeiteten Hund der Freude an seinem Spiel hat reicht als 'Reiz' die Stimme völlig aus.
Bei einem sich in Wehr hineinsteigernden Hund mag das ja zutreffen. Aber wer über Wehr ausbildet hat keinen 'guten Hund' sondern schlicht die Entwicklung der letzten 50 Jahre verschlafen. Wobei ich erst gar nicht wissen will, was sich so mancher unter einem 'wirklich guten Hund' vorstellt. Wenn ich bedenke, daß von einigen ein Hund als höchstes der Gefühle angesehen wurde, der außer von seinem Halter 'von niemandem zu kontrollieren' war...
Alexis
Original geschrieben von ForeverBulli
Jein, Alexis.
Das Hundepotential hat sich verändert. (s. Körungen DSH der letzten Jahre)
Beutetrieb= nicht permanent abrufbar, da Trieb befriedigt wenn der Hund sein Spielzeug hat.
Wehrtrieb = Selbstschutz des Hundes, muß permanent abrufbar sein zur Verteidigung, zur Flucht
Der Wehrtrieb soll nicht in Aggression gegen alles und jeden umschlagen, sondern in Beutetrieb kanalisiert werden.
Bulli
Ja und?? Ich meine, wenn ich weiter spielen will lasse ich mir sein Spielzeug geben und es kann von vorne losgehen.Original geschrieben von ForeverBulli
Beutetrieb= nicht permanent abrufbar, da Trieb befriedigt wenn der Hund sein Spielzeug hat.
Hmm, zur Flucht. Wenn ich also über Wehr arbeite hab' ich 'nen Hund der mir vom Platz abhaut? Sorry, aber klingt für mich so.Wehrtrieb = Selbstschutz des Hundes, muß permanent abrufbar sein zur Verteidigung, zur Flucht
Beutetrieb hat mein Hund. Warum zum Teufel sollte ich also erst Wehrtrieb aufbauen und den dann wiederum in Beutetrieb kanalisieren?Der Wehrtrieb soll nicht in Aggression gegen alles und jeden umschlagen, sondern in Beutetrieb kanalisiert werden.
Original geschrieben von Alexis
Ja und?? Ich meine, wenn ich weiter spielen will lasse ich mir sein Spielzeug geben und es kann von vorne losgehen.
Original geschrieben von Alexis
Irgendwann hat der Hund "keine Lust mehr" hinter seinem Bällchen herzulaufen. Verhaltenstechnisch gesehen ist der Trieb ausgereizt hinter der Beute herzulaufen. Der Körper schont sich für die nächste Beutejagd.
Original geschrieben von Alexis
Hmm, zur Flucht. Wenn ich also über Wehr arbeite hab' ich 'nen Hund der mir vom Platz abhaut? Sorry, aber klingt für mich so.
Wieder ernsthaft: Selbstschutz bedeutet, der Hund empfindet subjektiv eine Bedrohung, ergo der Hund hat Angst (vor was auch immer). Warum sollte ich meinen Hund absichtlich in diesen Zustand versetzen??? Nebenbei, und das zählt in den Augen mancher 'Sportler' vielleicht eher: Jemand der Angst hat, ist niemals zuverlässig! Wer dagegen aus Freude arbeitet, schon.
Original geschrieben von Alexis
Der HUnd soll selbstverständlich nicht in Panik vor dir weglaufen! Warum definierst du Selbstschutz = Angst?
Was ist mit Meideverhalten als Kanalisation? du weißt doch selbst, dass im Schutzdienst mit dauernden Triebwechseln gearbeitet wird.
Freudige Arbeit - vermenschlichst du da nicht die Reaktionen des Hundes? Zeigt dein Hund nicht einfach eine Spannung, den (Beute-)Trieb den er aufbaut?
Du kennst doch die Situation, der HF motiviert in der Übungsstunde mit Bällchen - alles klappt, da Triebbefriedigung erfolgt. Der Reinfall kommt auf der Prüfung, das Bällchen ist verboten - der Hund läuft schlechter, da frustriert weil keine Triebbefriedigung erfolgt. Gehst du über den Wehrtrieb alarmierst du den Hund zur Verteidigung/zur Flucht/zur Aggression. Der Wehrtrieb selbst kennt keine Triebbefriedigung. Du als HF kanalisierst in die gewünschte Richtung.Original geschrieben von Alexis
Beutetrieb hat mein Hund. Warum zum Teufel sollte ich also erst Wehrtrieb aufbauen und den dann wiederum in Beutetrieb kanalisieren?
Alexis
Arbeitest du nur über Beute, setzt irgendwann ein Gewöhnungsprozeß ein und die Reizschwelle erhöht sich, was dazu führt, dass vermehrt Druck auf den HUnd ausgeübt werden muß um die gewohnte Leistung zu bringen.
Bulli