Tausche Stachelhalsband gegen Training

Der Marker hat IMMER eine positive Konsequenz.
Die positive Konsequenz kann auch ein Lobwort sein, immer das was der HUnd als Belohnung empfindet.

Die Sichtweise ist aber durchaus unterschiedlich.

Beispielsweise benutzt man den Klicker eben beim von Dir praktizierten Zeigen und benennen *nicht* als Bestaetigung sondern als Werkzeug die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen.

Bei einem Hund der bereits "klassisch" eingeklickert ist, fuer den der Klick selbst also schon das Lob ist, und nicht das "Aufmerksamkeitssignal", waere der Klick waehrend er auf den anderen Hund stiert und sich aufbaut, fatal.
 
Der Marker hat IMMER eine positive Konsequenz.
Die positive Konsequenz kann auch ein Lobwort sein, immer das was der HUnd als Belohnung empfindet.

Die Sichtweise ist aber durchaus unterschiedlich.

Beispielsweise benutzt man den Klicker eben beim von Dir praktizierten Zeigen und benennen *nicht* als Bestaetigung sondern als Werkzeug die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen.

Bei einem Hund der bereits "klassisch" eingeklickert ist, fuer den der Klick selbst also schon das Lob ist, und nicht das "Aufmerksamkeitssignal", waere der Klick waehrend er auf den anderen Hund stiert und sich aufbaut, fatal.

Da hast du das aber etwas mißverstanden:uhh:
 
Da hast du das aber etwas mißverstanden:uhh:

Wie waer's dann, wenn Du uns aufklaerst, statt :uhh: Smilies zu setzen? Das ist wie ich's gelernt habe, allerdings nicht bei UBB. Die Seminare bei ihr hatten andere Themen, Klicker wurde dort nur absolut am Rand thematisiert.

Edit: Nachtrag: Ist es denn nach Deiner Schule nicht so, dass Du den Hund in der Anfangsphase auch klickst, wenn er den anderen Hund anguckt? Und wenn er den anderen Hund noch gar nicht gesehen hat, um ihn ihm dann zu zeigen?
 
Da hast du das aber etwas mißverstanden:uhh:

Wie waer's dann, wenn Du uns aufklaerst, statt :uhh: Smilies zu setzen? Das ist wie ich's gelernt habe, allerdings nicht bei UBB. Die Seminare bei ihr hatten andere Themen, Klicker wurde dort nur absolut am Rand thematisiert.

Edit: Nachtrag: Ist es denn nach Deiner Schule nicht so, dass Du den Hund in der Anfangsphase auch klickst, wenn er den anderen Hund anguckt? Und wenn er den anderen Hund noch gar nicht gesehen hat, um ihn ihm dann zu zeigen?

In der Anfangsphase wird das Ansehen des Hundes benannt, gemarkert und belohnt.
Das Ziel soll sein, das der Hund beim Anblick eines anderen Hundes entspannt bleibt.

Meine Hunde sind alle "klassisch" auf Clicker konditioniert.
I.d.R. forme ich Verhalten frei, ich bin Agilitysportlerin.
Ich brauche Hunde die auch in hohem Erregungszustand führig sind und sich trotzdem trauen selbstständig mitzudenken.

Ich mache beides und benutze auch beides (Clicker und Markerwort).

Welche Erfolge ich bei meinen Hunden bereits mit "Zeigen und Benennen" hatte hab ich hier irgendwo schon mal beschrieben.

Ich möchte nicht unerwähnt lassen, das der Marker auch noch in der Lage ist eine emotionale Veränderung in dem Hund zu bewirken.
Es werden Endorphine(Glückshormone) ausgeschieden, womit es nicht möglich ist mit dem Marker Aggression/Angst zu verstärken.

Unerwähnt sollte vielleicht nicht bleiben, dass es durch die verkehrte Wahl der Belohnung möglich ist Aggression/Angst zu verstärken.
 
Ich hab erst letztens ins Weglaufen meiner ängstlichen Hündin reingeclickt...um zu gucken was sie daraus macht;)

Kann es sein, dass Du das Clickertraining (imm klassischen Sinne) irgendwie falsch verstanden hast? :verwirrt:

Der Click besagt nichts anderes als "Das, was Du gerade tust, ist super und erwünscht, dafür gibt´s Belohnung!"

Ich clickere doch kein Abhauen und bestätige den Hund dafür in diesem Verhalten?

Für den Rückruf hab ich eine Stimme oder auch eine Pfeife. Kann es sein, dass Du den Clicker einfach wie eine Trillerpfeife einsetzt? Wo ist der Unterschied zwischen dem Zurückkommen aufgrund Pfiff und dem auf Click?
 
Wenn der Clicker als positives Bestätigungssignal aufgebaut ist (und das ist in der Regel der Fall) kannst du damit auch jedes Verhalten das der Hund anbietet bestätigen/verstärken, auch Unerwünschtes.
Das stimmt: Nehmen wir da mal das Betteln am Tisch. Legt der Hund mir waehrend ich esse seine Pfote auf Knie und guckt mich mit Kulleraugen an, kann ich das verstaerken, wenn ich das clickere .
HSH Freund schrieb:
Damit ist auch die Aussage, man könne damit Aggressionen nicht verstärken, haltlos.

Ist es nicht, denn man kann Aggression nicht positiv verstaerken. Aggression entsteht aus einer negativen Emotion...das kann man nicht positiv verstaerken, negativ ja.

Wenn ich sauer bin (auf was oder wen auch immer) und ich habe eine richtige Wut im Bauch und ploetzlich hoere ich im Radio ein Lied, das ich mit ganz tollen Erinnerungen verbinde. wird meine Wut weniger vielleicht sogar durch ein angenemes Gefuehl ersetzt.

Habe ich allerdings eine Wut im Bauch und haue mir dann noch beim aus der Tuer laufen den Zeh am Tuerrahmen an, werde ich noch wuetender werden.

Vielleicht sind das doofe Beispiele, aber ich hoffe man kann verstehen was ich damit sagen moechte.

LG Nicole
 
Ich hab erst letztens ins Weglaufen meiner ängstlichen Hündin reingeclickt...um zu gucken was sie daraus macht;)

Kann es sein, dass Du das Clickertraining (imm klassischen Sinne) irgendwie falsch verstanden hast? :verwirrt:

Der Click besagt nichts anderes als "Das, was Du gerade tust, ist super und erwünscht, dafür gibt´s Belohnung!"

Ich clickere doch kein Abhauen und bestätige den Hund dafür in diesem Verhalten?

Für den Rückruf hab ich eine Stimme oder auch eine Pfeife. Kann es sein, dass Du den Clicker einfach wie eine Trillerpfeife einsetzt? Wo ist der Unterschied zwischen dem Zurückkommen aufgrund Pfiff und dem auf Click?

Ich glaube das ich das Clickertraining (im klassischen Sinn) sehr gut verstanden habe.
Nicht umsonst ist es mir anfänglich schwer gefallen in "unerwünschtes" Verhalten reinzuclicken.

Das reinclicken ist auch nur der erste Schritt. Dem Training folgen dann noch einige weitere Schritte um zum Ziel zu kommen.
Mein Ziel war es das meine Hündin ohne Leine bei mir bleibt.
Ich hab das Ziel erreicht, wie würdest du das bearbeiten?
Immer vor dem Hintergrund das das Verhalten selbstbelohnend ist.
 
Mein Ziel war es das meine Hündin ohne Leine bei mir bleibt.
Ich hab das Ziel erreicht, wie würdest du das bearbeiten?
Immer vor dem Hintergrund das das Verhalten selbstbelohnend ist.
Das machen alle meine Hunde. Sogar ohne Clicker. ;) Ist einfach ein Zusammenspiel von Bindung, Vertrauen und Gehorsam.
Wenn du, so wie ich, Hunde hast die nicht den "Will to Please" haben kannst du clickern bis der Arzt kommt.
Leckerchen gehen auch nicht. Die interessieren, wenn überhaupt, nur ganz am Rand. Der Dicke steht normalerweise dafür nicht einmal auf.
 
HSH Freund schrieb:
Damit ist auch die Aussage, man könne damit Aggressionen nicht verstärken, haltlos.

Ist es nicht, denn man kann Aggression nicht positiv verstaerken. Aggression entsteht aus einer negativen Emotion...das kann man nicht positiv verstaerken, negativ ja.
Natürlich kann ich Aggression auch positiv verstärken. Dazu muß ich nur aggressives Verhalten belohnen/verstärken. Hat Perl vor einigen Beiträgen schon beschrieben. Vielleicht mal richtig lesen?
 
Mein Ziel war es das meine Hündin ohne Leine bei mir bleibt.
Ich hab das Ziel erreicht, wie würdest du das bearbeiten?
Immer vor dem Hintergrund das das Verhalten selbstbelohnend ist.
Das machen alle meine Hunde. Sogar ohne Clicker. ;) Ist einfach ein Zusammenspiel von Bindung, Vertrauen und Gehorsam.
Wenn du, so wie ich, Hunde hast die nicht den "Will to Please" haben kannst du clickern bis der Arzt kommt.
Leckerchen gehen auch nicht. Die interessieren, wenn überhaupt, nur ganz am Rand. Der Dicke steht normalerweise dafür nicht einmal auf.

Meine Hündin ist immer nach Hause gerannt weil sie dort Sicherheit gesucht hat.
Sie kommt aus einer irischen Rescue...eine Basis( Vertrauen und Respekt) gibt es inzwischen, war aber zu dem Zeitpunkt noch nicht vorhanden.
So Jan, wie hälst du einen solchen Hund davon ab nach Hause zu rennen.:D
Natürlich ohne anzuleinen...
 
HSH Freund schrieb:
Damit ist auch die Aussage, man könne damit Aggressionen nicht verstärken, haltlos.

Ist es nicht, denn man kann Aggression nicht positiv verstaerken. Aggression entsteht aus einer negativen Emotion...das kann man nicht positiv verstaerken, negativ ja.
Natürlich kann ich Aggression auch positiv verstärken. Dazu muß ich nur aggressives Verhalten belohnen/verstärken. Hat Perl vor einigen Beiträgen schon beschrieben. Vielleicht mal richtig lesen?

Und deswegen ist es trotzdem falsch.
 
Ist es nicht, denn man kann Aggression nicht positiv verstaerken. Aggression entsteht aus einer negativen Emotion...das kann man nicht positiv verstaerken, negativ ja.
Natürlich kann ich Aggression auch positiv verstärken. Dazu muß ich nur aggressives Verhalten belohnen/verstärken. Hat Perl vor einigen Beiträgen schon beschrieben. Vielleicht mal richtig lesen?

Und deswegen ist es trotzdem falsch.

Wenn mein Hund sich an der Tür bei Besuch aufführt wie ein Irrer und durch Bellen, fletschen und Schnappen Aggressionen zeigt, ich ihn hierfür mit Zuspruch und Halt (an HB und bestätigende Worte) POSITIV verstärke- wird das Verhalten dann zu, oder abnehmen?
Es wird zunehmen-> positive Verstärkung.
Lecker und Spieli als Belohnung habe ich jetzt extra mal weggelassen, da sie den Hund erstmal komplett aus der Aktion herausholen, aber Zuspruch ist die häufigste Form der POSITVEN Bestätigung.

Natürlich geht das auch über Negative Verstärkung, indem der Aggressionsauslöser (Besucher) verschwindet, klassisches Beispiel "Briefträger".

Dennoch ist natürlich eine positive Verstärkung in Aggressionen möglich.
 
Meine Hündin ist immer nach Hause gerannt weil sie dort Sicherheit gesucht hat.
Sie kommt aus einer irischen Rescue...eine Basis( Vertrauen und Respekt) gibt es inzwischen, war aber zu dem Zeitpunkt noch nicht vorhanden.
So Jan, wie hälst du einen solchen Hund davon ab nach Hause zu rennen.:D
Natürlich ohne anzuleinen...
Davon abgesehen das ich einen umweltunsicheren Hund ohne Bindung und Vertrauen nicht ableinen würde, über den Gehorsam. Wenn auch dieser nicht vorhanden ist bleibt nur die Leine.
Aber sicher wirst du uns jetzt erklären wollen das die Hündin nur Aufgrund des Clickers bei dir geblieben ist. ;)
Auf keinen Fall ist es so, das du über den Clicker die dazu nötige Bindung/Vertrauen aufgebaut hast. Der Clicker ist dabei auch nur ein Hilfsmittel, kein "Zauberdingens".
 
Natürlich kann ich Aggression auch positiv verstärken. Dazu muß ich nur aggressives Verhalten belohnen/verstärken. Hat Perl vor einigen Beiträgen schon beschrieben. Vielleicht mal richtig lesen?

Und deswegen ist es trotzdem falsch.

Wenn mein Hund sich an der Tür bei Besuch aufführt wie ein Irrer und durch Bellen, fletschen und Schnappen Aggressionen zeigt, ich ihn hierfür mit Zuspruch und Halt (an HB und bestätigende Worte) POSITIV verstärke- wird das Verhalten dann zu, oder abnehmen?
Es wird zunehmen-> positive Verstärkung.
Lecker und Spieli als Belohnung habe ich jetzt extra mal weggelassen, da sie den Hund erstmal komplett aus der Aktion herausholen, aber Zuspruch ist die häufigste Form der POSITVEN Bestätigung.

Natürlich geht das auch über Negative Verstärkung, indem der Aggressionsauslöser (Besucher) verschwindet, klassisches Beispiel "Briefträger".

Dennoch ist natürlich eine positive Verstärkung in Aggressionen möglich.
Nur das auch das für den Hund eine positive Bestärkung darstellt, schließlich hatte er mit seinem Verhalten Erfolg -> selbstbelohnendes Verhalten.
Eine negative Verstärkung wäre es wenn der Briefträger die Situation weiter anheizen/eskalieren würde. :hallo:
 
Ich denke wegen der Aggression redet ihr aneinander vorbei.

Aggressives Verhalten kann ich schon mit dem Clicker bestärken, zumindest beim klassischen Einsatz des Clickers. Wenn der Hund z.B. lernt, dass immer wenn er dieses Verhalten zeigt, der Click kommt ( der im klassischen Sinn als sekundärer Verstärker fungiert und eine Belohnung ankündigt ) und dem Click dann eine hochstehende Belohnung/Motivation folgt, wird er dieses Verhalten auch öfter und intensiver zeigen.

Wobei ich dabei den Clicker im Vergleich zur eigentlichen Belohnung eher als zweitrangig erachten würde. Denn das was den Hund motiviert das Verhalten wieder zu zeigen ist ja letztendlich nicht der Clicker, sondern der Kick/ die Belohnung, die er sich dabei holt, also das was ihn motiviert.
 
Nein, denn der Briefträger ist ja ein UNANGENEHMER Reiz. Und der verschwindet durch gezeigtes Verhalten.

Google kann das besser erklären als ich:

Negative Verstärkung [ ]

Von negativer Verstärkung wird gesprochen, wenn ein unangenehmer Reiz entfernt wird. Die negative Verstärkung führt – wie die positive Verstärkung – zu einer Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit von Verhalten. (In vielen Fällen ist sie sogar noch wirkungsvoller als positive Verstärkung.) Eine Verstärkung kann auch darin bestehen, dass ein (z. B. angstauslösendes) Ereignis in der Umwelt des Organismus vermieden wird und die Rate des Verhaltens daraufhin ansteigt.
Achtung: Negative Verstärkung darf nicht mit Bestrafung verwechselt werden, die die Auftretenshäufigkeit von Verhalten reduzieren (!) soll! Die Negative Verstärkung wird nicht deshalb als „negativ“ bezeichnet, weil etwas „Negatives“ (z. B. ein Stromstoß oder die Anwesenheit eines angstauslösenden Objekts) beendet wurde. Vielmehr leitet sich der Begriff von der gewissermaßen inversen Anwendung (etwas wird weggenommen) der Verstärkungsprozedur her.
  • Beispiel: Eine Ratte sitzt im Käfig, der Eisenboden steht unter Strom. Die Ratte zeigt nun verschiedene Verhaltensweisen, u. a. drückt sie den Hebel. Als Konsequenz auf das Verhalten „Hebel drücken“, wird der Strom abgeschaltet. Wird in späteren Durchgängen wieder der Boden unter Strom gesetzt, drückt die Ratte den Hebel früher als zuvor (und beendet damit den Stromstoß). Schließlich drückt die Ratte den Hebel noch bevor Strom fließt, der aversive Reiz (der Stromstoß) wird somit vermieden.
Aus verhaltenstherapeutischer Sicht kann auch die Aufrechterhaltung von als ein Fall von negativer Verstärkung angesehen werden. Ein Hundephobiker wechselt z. B. die Straßenseite, wenn ihm ein Hund entgegenkommt. Durch das Wechseln der Straßenseite beendet oder vermeidet er den angstauslösenden Kontakt mit dem Hund. Das phobische Verhalten „Wechseln der Straßenseite“ wird dadurch jedoch verstärkt, d. h. hier: aufrechterhalten.
 
Meine Hündin ist immer nach Hause gerannt weil sie dort Sicherheit gesucht hat.
Sie kommt aus einer irischen Rescue...eine Basis( Vertrauen und Respekt) gibt es inzwischen, war aber zu dem Zeitpunkt noch nicht vorhanden.
So Jan, wie hälst du einen solchen Hund davon ab nach Hause zu rennen.:D
Natürlich ohne anzuleinen...
Auf keinen Fall ist es so, das du über den Clicker die dazu nötige Bindung/Vertrauen aufgebaut hast. Der Clicker ist dabei auch nur ein Hilfsmittel, kein "Zauberdingens".

Da hast du wiederum recht...aber wie hab ich das erreicht, war die Eingangsfrage:hallo:
Nur zur Erinnerung: Warum click ich in unerwünschtes Verhalten?
 
Tut-nix schrieb:
Da hast du das aber etwas mißverstanden:uhh:

Aber:

Tut-nix schrieb:
In der Anfangsphase wird das Ansehen des Hundes benannt, gemarkert und belohnt.
(Fettdruck markierung von mir)

Aber genau das schrieb ich doch in dem verdeutlichenden Edit, weil mir mein erster Erklaerungssatz dazu mir selbst auch nicht klar genug war:

PerlRonin schrieb:
Edit: Nachtrag: Ist es denn nach Deiner Schule nicht so, dass Du den Hund in der Anfangsphase auch klickst, wenn er den anderen Hund anguckt? Und wenn er den anderen Hund noch gar nicht gesehen hat, um ihn ihm dann zu zeigen?

Interessant wird es fuer mich hier:

Tut-nix schrieb:
Meine Hunde sind alle "klassisch" auf Clicker konditioniert.
I.d.R. forme ich Verhalten frei, ich bin Agilitysportlerin.

Das heisst, dass Du in Deinem Training den "Konflikt" zwischen dem Clicker als Bestaetigung und als Aufmerksamkeits-Trigger nicht erlebt hast.

Gut fuer Dich, jedoch nur ein anekdotischer Beweis.

Ich halte das von mir angesprochene Risiko, dass ein eingeklickerter Hund das Signal beim Anstieren eines anderen Hundes als "Gib' acht!"-Kommando interpretieren koennte, dennoch fuer nicht unrealistisch. Aber mein Satz

PerlRonin schrieb:
Bei einem Hund der bereits "klassisch" eingeklickert ist, fuer den der Klick selbst also schon das Lob ist, und nicht das "Aufmerksamkeitssignal", waere der Klick waehrend er auf den anderen Hund stiert und sich aufbaut, fatal.

gehoert natuerlich zu "kann fatal sein" korrigiert.

Tut-nix schrieb:
Welche Erfolge ich bei meinen Hunden bereits mit "Zeigen und Benennen" hatte hab ich hier irgendwo schon mal beschrieben.

Ich diskutiere die Details doch gerade mit Dir, weil Du schon sagtest, Du seist damit erfolgreich, und weil man von Dir vernuenftige Beschreibungen Deiner Arbeit bekommt.

Tut-nix schrieb:
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, das der Marker auch noch in der Lage ist eine emotionale Veränderung in dem Hund zu bewirken.
Es werden Endorphine(Glückshormone) ausgeschieden, womit es nicht möglich ist mit dem Marker Aggression/Angst zu verstärken.

Und da bist Du meiner Einschaetzung nach auf dem Holzweg, oder besser: Du denkst zu punktuell.

Wie ich gestern abend schrieb, verstaerkst Du mit dem Klick nicht die Aggression oder Angst. Du verstaerkst aber das aktuell gezeigte Verhalten, und das befindet sich mit einer Rueckkopplung mit den Emotionen.

Wenn Du wuetend bist, faehrst Du Auto wie die gesenkte Sau.
Wenn Du wie ein irrer heizt, laeufst Du schnell gefahr auch aggressiv zu werden.

Dein Stress-System ist in beiden Szenarien gleich beteiligt.

Klickst Du also in das *Verhalten* "Hund baut sich auf und fixiert sein Gegenueber" rein, kann es Dir sehr wohl passieren, dass der Hund das Verhalten automatisch zeigt. Und auf dem Weg ueber das verstaerkte Verhalten kann die zu diesem Verhalten gehoerende Emotion ebenfalls verstaerkt werden.

Du erlebst das in Deiner Arbeit nicht, weil Du weisst, dass man den fuer den Aufbau eine unkritische Distanz zum "Feind" waehlt. An der Grundaussage, dass mit einem Clicker aber dennoch massives Fehlverhalten verstaerkt werden kann, aendert das meiner Meinung nach nichts.

Die Endorphine kommen uebrigens erst in's Spiel, wenn der klicker erst mal positiv belegt ist.
 
Und deswegen ist es trotzdem falsch.

Fuer diese kategorische Aussage haette ich gerne irgendeinen Beleg oder eine Detailantwort auf die von mir beschriebenen Mechanismen.

Streitest Du eine Rueckkopplung von Verhalten zu Emotion und umgekehrt ab?
 
HSH Freund schrieb:
Damit ist auch die Aussage, man könne damit Aggressionen nicht verstärken, haltlos.

Ist es nicht, denn man kann Aggression nicht positiv verstaerken. Aggression entsteht aus einer negativen Emotion...das kann man nicht positiv verstaerken, negativ ja.
Natürlich kann ich Aggression auch positiv verstärken. Dazu muß ich nur aggressives Verhalten belohnen/verstärken. Hat Perl vor einigen Beiträgen schon beschrieben. Vielleicht mal richtig lesen?

Wieso sollte man aggressives Verhalten nicht positiv verstärken? Nehmen wir als Beispiel doch mal Hundekämpfe. Da wird kaum einer der Hunde von Anfang an, so massiv gegen andere Hunde vorgehen.
Wenn mein Hund gegen Menschen stänkert und ich ihm dabei auf die Schulter klopfe und ihm sage, wie toll er das macht, wird es doch eher schlimmer ;)
 
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