Es gibt in vielen Städten Ghettos mit "Klientel". Ob es Russlanddeutsche sind, Nordafrikaner, Sinti und Roma, Araber etc.
Richtig. Es ist auch nicht so, als sei mir das nicht bewusst.
Aber hier vor Ort sind es eben Nordafrikaner (also, Marokkaner, Tunesier und in Maßen Algerier) - und ich wollte nicht von "irgendwo" schreiben, sondern von hier, und wie hier die Lage bei der Presse ist. Das weiß ich ja von woanders nicht.
(Darum übrigens auch der Querverweis auf die osteuropäischen/Baltischen Autoaufbrecher hier und die Russlanddeutschen anderswo - in Duisburg sind's Bulgaren und Rumänen (meist Roma)... wie gesagt, es ging mir nur um ein Beispiel von vielen.)
Ich weiß nur nicht, was es bringen soll, die Nationalität. Denn letztendlich ist es meistens ein anderes Problem und keines, was auf die Nationalität zurückzuführen ist. Man reduziert das Problem und sagt, der Russe, Pole, Türke, Araber war es ... so sind sie halt.
Aber so stimmt es ja nicht.
Korrekt. Hier hieß es aber jahrelang, vor im Prinzip endgültig seit Köln 2015 (das ist ja nicht so weit weg von hier), wann immer die Nationalität nicht genannt wurde: "Das soll ja aus
politischen Gründen nicht genannt werden...
wir werden nur ver.arscht, jeder weiß doch, wer solche Sachen immer macht..."
Das war teils nicht ganz falsch (also: dass es politisch nicht gewollt war, bestimmte Sachverhalte zu benennen), und ich empfand es insgesamt eher als kontraproduktiv.
Dementsprechend bin ich sehr dafür, die Nationalität der Täter in "regionalen EInzelfällen" zu nennen - und zwar
egal welche. Wenn's Deutsche sind, wenn's Türken sind, wenn's Serben oder Russen oder Dänen sind... Dann liegen die Karten auf dem Tisch und das Geflüster hört auf.
Na gut, vielleicht auch nicht. Aber so war jedenfalls mein Gedankengang.
@Cornelia T hatte ja gefragt, wo die Gemeinsamkeiten der Fälle mit mutmaßlich deutschen Tätern lagen: Es waren bei den 4 Fällen, die ich auf die Schnelle gefunden habe, 3 Mal Frauen die Täter, einmal ein Mann. Bei der einen Frau war Eifersucht plus Alkohol im Spiel, bei der zweiten evtl. Akohol und eine Psychose, bei der dritten und vom Mann wurde nichts dergleichen geschrieben.
Wie es in diesem Fall um den aktuellen Täter bestellt war, der ja außer Syrer auch hätte volltrunken sein können, oder benebelt oder psychotisch, wäre vor diesem Hintergrund also - zumidnest für mich - deutlich interessanter gewesen. Dass er gesagt haben soll, dass der Hund ihn
stört, muss definitiv nicht zwingend auf eine kaltblütig geplante Tat einer sonst geistig gesunden Person mit kulturellem Vorurteil gegen Hunde hindeuten. Der letzte Rentner, der auf einen Kinderspielplatz geschossen hat, fühlte sich auch "gestört".