Soweit ich das dem Internet entnehmen kann, hat das TH HH folgende Struktur:
Der Tierschutzverein HH betreibt das Tierheim.
Der Tierschutzverein HH ist Arbeitgeber für das angestellte Tierheim-Personal (z.B. Tierpfleger) und Tierschutzverein--Personal (z.B. Verwaltungsangestellte).
Verantwortung trägt also der Vorstand des Tierschutzvereins, der damit auch Arbeitgeber ist.
Vorstand des Tierschutzvereins:
Der erste Vorsitzende des TSV HH ist Klaus Nahrstedt:
der Rest vom Vorstand besteht aus:
Kirsten Weckel (2. Vorsitzende), Manfred Elsen (Schatzmeister), Karin Klinkradt (Beisitzer), Dieter Christiansen (Beisitzer), Dr. Christine Kimpfel-Neumaier (Beisitzer), Wolfgang Poggendorf (Beisitzer)
Poggendorf ist angestellt als Geschäftsführer, führt also die Geschäfte von Verein und Tierheim, sein Arbeitgeber ist der Tierschutzverein, sein direkter Vorgesetzter ist der Vorstand, der Vorstand ist ihm gegenüber weisungsberechtigt.
(Zusätzlich ist er als Beisitzer in den Vorstand einbezogen worden).
D.h. es ist wenig wahrscheinlich, dass der Angestellte Poggendorf ohne Zustimmung oder Weisung seines Vorgestezten und Arbeitgebers (Vorstand des TSV HH) handelt bzw. gehandelt hat. Ebenso ist der Vorstand des TSV HH damit verantwortlich für alle Handlungen, die sein Personal = Poggendorf vornimmt (Aufsichtspflicht).
Das sind die formellen (Verantwortungs-)Strukturen im TSV HH.
Interessanter wäre die Frage, welche informellen Machtstrukturen dort existieren. Das TH HH ist sehr groß, meines Wissens ein Jahreshaushalt von 5 Mille, über 80 Beschäftigte (nicht Ehrenamtliche), sogar ein Betriebsrat.
Wer massive Öffentlichkeitsarbeit (welcher Art auch immer) betreibt, kann damit dem ein oder anderen außerhalb der eigenen Organisation auch schon mal einen großen Gefallen tun, je nach dem, ob nun im Einzelfall ein öffentliches Statement erfolgt, oder besser unterbleibt, oder wie es gestaltet wird. Auch Kräfte von außen werden deshalb ihren Weg in die Entscheidungen im TSV HH finden.
Da kann es intern und extern gewachsene Bindungen, Verflechtungen, Abhängigkeiten geben, neben denen der Fall "Sugar" nur Pillepalle ist, so dass auch im Fall "Sugar" nach anderen Kriterien entschieden oder gewichtet wird als den sachbezogenen.