Mich interessiert immer noch, wie das mit den Patenschaften für Sugar ist. Sugar wird ja oft als "Goldesel" für den Hof bezeichnet und die vielen Patenschaften als Grund dafür angeführt, warum der Hof Sugar nicht "rausrücken" will.
Ich persönlich habe bis dato eigentlich immer gedacht, eine Patenschaft wäre etwas ziemlich individuelles, nach dem, was Natalie hier zu den Sugar-Patenschaften schrieb, bin ich da jetzt nicht mehr so sicher.
Natalie schrieb:
Nein, so genau mir nicht, da sich so etwas ja auch quasi monatlich ändern kann. Ich weiß aber, dass es recht viele sind bzw. zumindest mal waren - d.h. konkret, mehr als man an 4 Händen abzählen kann - was es darüber hinaus noch war, weiß ich nicht. Wie hoch diese einzelnen Patenschaften dann dotiert sind, vermag ich nicht zu sagen, auch das variiert.
Der Ausdruck "an 4 Händen abzählen" bedeutet ja, auch wenn Gunnar das in seinem Post anders interpretiert,
Gunnar schrieb:
Zum Thema Spenden. Wenn jemand meint das man mit 4 Patenschaften für einen Hund so ein Projekt wie einen Gnadenhof finanzieren kann disqualifiziert sich wirklich selber.
dass man an den Fingern abzählt und bei 4 Händen also auf mindestens 20 Patenschaften kommt. Oder habe ich das missverstanden?
Wissen diese Paten denn voneinander? Wenn ich Pate wäre, käme ich mir getäuscht vor, wenn außer mir noch so viele andere Paten existieren und ich mit meinem Patengeld offenbar gar nicht den speziellen Hund, sondern den Hof ganz allgemein unterstütze.
Jetzt mal angenommen, Sugar wird aus einem Grund, den wir nicht kennen bzw. nur vermuten können, tatsächlich nicht vermittelt und muss ihr Leben auf dem Hof verbringen. Sollte dann dieses Patengeld für sie nicht dafür genommen werden, ihr das Leben so schön wie möglich zu machen, z.B. eine große Unterkunft mit jederzeit begehbarem Auslauf oder eine bezahlte Betreuungsperson, die sich speziell täglich um sie kümmert?
Statt dessen versickert das Patengeld für Sugar offenbar im Budget des Hofes, und sie hat überhaupt nichts davon.
Ich finde sowieso, dass die Hunde auf dem Hof, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht vermittelt werden sollen, eine andere Unterkunft bekommen sollten, als diejenigen, die nur für kürzere Zeit dort sind. Schließlich müssen diese Tiere den Rest ihres Lebens dort verbringen, und da kann man schon etwas mehr erwarten als eine Tierheim-Unterbringung, die nur auf Zeit angelegt ist. Wenn man das nicht machen will, sollte man auf den Begriff "Gnadenhof" verzichten, denn dann ist von Gnade weit und breit nichts zu sehen.