Streunerhunde - Türkei als Vorbild?

Meizu

Bei der WDR Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" lief ein interessanter Bericht über die Erfahrungen eines deutschen Hundebeobachters, der durch Europa reiste, um Straßenhunde zu sehen.
Die Türkei schneidet in dem Bericht sehr gut ab und ich muss sagen, ich bin positiv überrascht. :) Einfangen, kastrieren und wieder aussetzen halte ich in vielen Ländern für den besten Umgang mit Straßenhunden. Die Türkei zeugt offenbar, dass es klappt. Großes Lob :)

 
  • 26. April 2024
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also ich die 3 Monate unterwegs war, hab ich sehr viele frei lebende Hunde gesehen. Erstrecht als meine Madame läufig war ... Einen Hund und damit diese eine Situation werde ich nie vergessen und das hat auch meine Gedanken verändert: ich war an einem Platz, am Strand, ein paar Tage. Dann bin ich weitergefahren. Ein paar Tage später und sage- und schreibe 50Km weiter, lief mir doch tatsache eben dieser Hund wieder über die Füße. War tiefergelet wie ein Dackel aber der Kopf 100% Podenco, so eine Mischung fällt einfach auf.
Das hat mich schon beeindruckt, was der Kerl da für Strecken abledert und genau so einem Hund tut man wahrscheinlich keinen Gefallen wenn der eingefangen und nach D in eine Mietswohnung transportiert wird.
 
@Matthias W. Ich weiß nicht, ob man aus der Tatsache, dass dieser Hund, wenn es wirklich derselbe war, solche Strecken runter reißt, schließen kann, dass es ihm gut geht. Ich will nichts behaupten, aber ich würde eher erwarten, dass ein Hund, der ein gutes, gesichertes Leben hat, sesshaft ist, und würde mir deshalb eher Sorgen machen, wenn ich ihn ein paar Tage später 50 km weiter antreffe. Ich würde daraus folgern, dass er schlicht heimatlos ist, und ich halte das nicht für den Zustand, den ein Hund anstrebt.
Ich kann natürlich falsch liegen.
 
Die rueden machen das nur weil sie ihren schwanz nachlaufen, sonnst sind sie mehr als sesshaft und laufen keinen meter mehr als noetig, meine schleppen sich nachts von huehnerfarm zu huehner farm, um die sterbefaelle aufzulesen, nehmen manchmal noch ein huhn mit nachhause fuer schlechte zeiten, die ca um 12 uhr mittags anbrechen.

sie erholen sich von diese strapatzen, von ca 7 uhr morgens bis 22 uhr abends auf die sofas. Das ginge durchaus auch in eine wohnung.
 
Wir waren auf Kreta und ich noch kein Hundebesitzer. Ich konnte trotzdem nie lange schlafen. Um 7.00 Uhr saß ich am Strand und habs genossen. Jeden morgen kam dieser Hund vorbei und setzte sich diese halbe Stunde neben mich, dick an mich gekuschelt. Ich habs als Kompliment genommen:girl_pinkglassesf:
 
Der Hund hat's, unterstelle ich, als Versuch genommen, Anschluss zu finden. Und war wieder bei Null, als ihr abgereist seid.
 
Wir waren auf Kreta und ich noch kein Hundebesitzer. Ich konnte trotzdem nie lange schlafen. Um 7.00 Uhr saß ich am Strand und habs genossen. Jeden morgen kam dieser Hund vorbei und setzte sich diese halbe Stunde neben mich, dick an mich gekuschelt. Ich habs als Kompliment genommen:girl_pinkglassesf:

Den hätte ich mitgenommen und behalten.
 
Er
Bei der WDR Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" lief ein interessanter Bericht über die Erfahrungen eines deutschen Hundebeobachters, der durch Europa reiste, um Straßenhunde zu sehen.
Die Türkei schneidet in dem Bericht sehr gut ab und ich muss sagen, ich bin positiv überrascht. :) Einfangen, kastrieren und wieder aussetzen halte ich in vielen Ländern für den besten Umgang mit Straßenhunden. Die Türkei zeugt offenbar, dass es klappt. Großes Lob :)

Erzähl ich euch schon die ganze Zeit ...
 
Ich finde Kastrationsaktionen das einzig Nachhaltige für / gegen Strassenhunde. Für oder gegen, je nach dem aus welchem Blickwinkel man das sieht. Hier in der CH, und ich nehme auch an in Deutschland und Österreich wird es das geben, werden viele Welpen einfach "entsorgt", weil man zu geizig, zu dumm, zu faul oder sonst was war, um seinen Hund zu kastrieren (oder zu schauen, aber das ist vom Grossteil zu viel verlangt). Sonst sähe es hier bald ähnlich aus.
Die Tiere einfach irgend in ein anderes Land zu transportieren, behebt die Ursache nicht, im Gegenteil, wie wir alle wissen, fördert dies nur den "Geschäftssinn" gewisser Leute du schlagen Profit daraus.

Ich für meinen Teil unterstütze solche Aktionen sehr gerne.
 
Das hat mich schon beeindruckt, was der Kerl da für Strecken abledert und genau so einem Hund tut man wahrscheinlich keinen Gefallen wenn der eingefangen und nach D in eine Mietswohnung transportiert wird.

Hunde, die draußen wirklich gut alleine klar kommen und die dort auch nicht gefährdet sind (z.B. durch Einfangaktionen behördlicher Tierfänger, Vergiftungen (o.Ä.) werden meines Wissens auch in der Regel nach erfolgter Kastration wieder freigesetzt und landen für gewöhnlich nicht in deutschen Mietswohnungen.

Kastrieren und wieder freisetzen halte ich auch für den richtigen Weg. Es ist nur nicht immer ganz so einfach, wie man sich das hier vom Schreibtisch aus vorstellt. Es kann dummerweise auch immer wieder passieren, dass bislang geduldete Straßenhunde von jetzt auf gleich "weg" müssen - z.B. weil eine Einkaufszentrum, eine Hotelanlage oder was auch immer hochgezogen werden soll oder Großveranstaltungen wie Olympiaden, Songconteste, Fußball-WMs/-EMs oder was auch immer anstehen ... oder die Tötung der Straßenhunde aus politischen Gründen beschlossen wird, so wie z.B. in Rumänien, wo 2013 nach einem tödlichen Beißvorfall durch private Wachhunde sämtliche Straßenhunde zur Tötung freigegeben wurden. Unter solchen Gegebenheiten kannst du dann eigentlich keinen Hund mehr nach der Kastration auf die Straße setzen.
 
Wir haben mal auf Fuerte Urlaub gemacht, vor 21 Jahren. Jeden Morgen kam diese Hündin, jeden Mittag war sie mit uns am Strand, jeden Abend liefen wir noch eine Runde zusammen. Da unser Familienhund kurz vor dem Urlaub verstarb, wollten wir (Kinder) genau diesen Hund mitnehmen. Die Eltern waren einverstanden, es wurde sich erkundigt, ein TA ausgemacht, eine Orga die helfen würde -alle waren bereit, das Tierchen reisefertig zu machen.

Ihr könnt es Euch denken, aber die Hündin haben wir nie wieder gesehen. Als wüsste sie, dass Ihr ein Leben in der Stadtwohnung blühte.
 
Ihr könnt es Euch denken, aber die Hündin haben wir nie wieder gesehen. Als wüsste sie, dass Ihr ein Leben in der Stadtwohnung blühte.
Oder als sei ihr ein Hundefänger dazwischen gekommen. Was ich für die wahrscheinlichere Variante halte.
 
Nein, der Hundefänger kam nicht dazwischen. Vier Jahre später trafen wir den Hund wieder.
 
Nie wieder - vier Jahre später . Was denn nun?

Und wenn das wirklich so gewesen sein sollte, halte ich es immer noch für wahrscheinlicher, dass ein Besitzer, der den Hund hat stromern lassen o.Ä., ggf. Wind davon bekommen hat, dass der Hund ausgeführt werden soll und für ein paar Tage weggesperrt hat oder so - oder sie wurde angefahren und war einige Zeit nicht in der Lage, zu den Streifzügen zu erscheinen o.Ä.

Die Mär von der Hündin, die vor dem Leben in der Wohnung flüchtete, erscheint mir mit Abstand am unwahrscheinlichsten.
 
Auf Fuerte werden auch gerne Straßenhunde eingefangen, kastriert und wieder auf die Straß gelassen.
Kann also auch sowas gewesen sein.
 
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