Stereotypisches Verhalten??

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Ntakohra

... wurde gelöscht.
Hallo zusammen,

ich habe einen 17 Wochen alten AmStaff Welpen daheim. Jeden Tag jagd die kleine ihren Schwanz hinterher und es wird täglich immer schlimmer. Meine Hundetrainerin meint es ware stereotypisches Verhalten und wir sollen dringend zum Tierverhaltensberater. Einen Termin habe ich leider erst in 1 Monat -.-. das dauert mir zu lange.

Hat mir Jemand einen passenden Tipp wie ich das unterbinden kann? oder wie ich das vorrübergehend bis zum Termin behandeln kann?

Den Welpen habe ich mit 3 Wochen erhalten. Die mutter war gestorben und ich musste sie mit der Flasche aufziehen. Die Kindheit war bestimmt nicht so gut. Ich denke deswegen kommt dieses Verhalten..

Für Vorshläge ware ich sehr sehr dankebar :)
 
  • 11. Mai 2024
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Hi Ntakohra ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich finde das "auf einen Satz" schwierig.

Ist es stereotypes Verhalten (also, eine Art Zwangsverhalten), ist es eine ernste Sache, und man sollte nicht mit Ratschlägen aus dem Forum dran herumdoktorn.

Bachblüten könnten helfen, wenn das Problem stressbedingt ist - liest sich aber für mich so, als würde das mehr oder weniger ohne Anlass passieren und sich täglich verschlimmern, und auch sonst müsste sich das jemand anschauen, der sich mit dem Verhalten und den Bachblüten auskennt.

Eventuell solltest du den Hund auch einem Tierarzt vorstellen, idealerweise einem mit verhaltenskundlicher und/oder neurologischer Weiterbildung - möglicherweise kann/muss etwas mit medikamentöser Unterstützung gemacht werden.

Ich würde vermutlich ganz laienhanft versuchen, das Verhalten schon im Ansatz zu unterbinden und den Hund irgendwie abzulenken, wenn es auftritt. Ich nehme an, das hast du schon versucht - was passiert denn in so einem Fall?

Lässt sie sich herausrufen? Oder ablenken, wenn man sie hochhebt, oder ähnliches? - Ist sie irgendwie ansprechbar, oder dreht sie, wenn sie dreht, nur noch und kann nicht mehr aufhören?
 
  • 11. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Sie lässt sich kurz ablenken wenn man sie hoch hebt aber sobald sie wieder unten ist fängt es wieder an.
Während dem gassi gehen macht sie das auch ab und zu. Ich versuche dann weiter zu laufen oder etwas schneller zu werden aber sie hört deswegen trotzdem nicht auf. Es hört erst auf wenn ich sie auf die Seite lege und zur Ruhe zwinge.

Ich bin echt gespannt wie ich das in den Griff bekomme. 1 Monat ist noch lang bis zum Termin bei der verhaltebstherapeutin.

Danke für deinen Rat @lektoratte
 
Ich würde an deiner Stelle vermutlich (ich bin da ein gebranntes Kind) auch noch einen Termin bei einem entsprechenden Fachtierarzt ausmachen - auf den musst du vermutlich auch wieder ein paar Wochen warten, und so sparst du notfalls Zeit.

Wenn die Verhaltenstherapeutin die richtige Adresse ist, kanns du immer noch absagen. :)

Kreiseln kann ein Verhaltensproblem sein, zB bei Hunden, die sehr lange im Zwinger eingesperrt waren und dann bei Stress nicht wissen, wohin mit ihrem Bewegungsdrang - es gibt aber auch z.B. zwanghaftes Schwanzjagen, wie es zB bei Bullterriern und Minibullterriern angeboren ist. Das ist eine neurologische Störung, deren Anlage angeboren ist. (Evtl. mal googlen: compulsive tailchasing)

Da ist , soweit ich weiß, wenig mit "Verhaltenstherapie", häufig muss mit Medikamenten gearbeitet werden.

Hier

"Drehende" Mini Bullis ...

Findest du ein bisschen was dazu.

@Crabat kennt sich damit relativ gut aus.

Unser bisher letzter Hund hat bei Stress und Aufregung mit dem Kreiseln angefangen - wenn man ihn dran gehindert hat und die Aufregung nachließ, hörte er aber wieder auf. Bei ihm war es die Folge eines Hirnschadens nach schwerem Schädel-Hirn-Trauma.
Entweder direkt (er hatte teilweise auch epileptische Ausfälle), oder indirekt, weil er sich, wenn er sich aufgeregt hat, immer gleich sehr aufgeregt hat, da die Stressregulation nicht funktioniert hat.
 
Wie Lekto sagt, es ist schwierig übers Forum dazu "Tipps" zu geben, da dieses Verhalten verschiedene Ursachen haben kann und dann auch unterschiedlich gehandhabt werden muss.
Dazu kommt, dass Dein Hund im Verhalten wahrscheinlich sowieso nicht mit "Normalverhalten" verglichen werden kann, da es eine Handaufzucht ist und diese zeigen häufig Verhaltensweisen, und insbesondere Reaktionen auf das Verhalten des Halters, wie normal aufgewachsene Hunde es nicht zeigen würden. Diese Hunde sind nunmal ganz anders geprägt und sozialisiert und das wirkt sich auf die Hirnentwicklung und ihr Verhalten aus. Die Handaufzucht ansich macht aber nicht "krank", oder erklärt eine Verhaltensstörung.

Wann hat Dein Hund damit angefangen? Fing es langsam an und baute sich dann auf, oder war es plötzlich da? Wie hast Du auf die erstem Male reagiert? Und wie häufig und vorallem wie lange jagt Dein Hund heute seine Rute?

Stress reduzieren mit klar strukturierten Tagesabläufen, ruhige, aber geistig anspruchsvolle Beschäftigung (zB Fährtenarbeit, dem Alter entsprechend trainiert) und feste "Schlafzeiten" helfen häufig und damit kann man auch nicht viel falsch machen. Egal woher das Verhalten rührt. Allerdings ist es damit oft nicht getan, sondern mindert das Verhalten nur.

Das Verhalten zu unterbrechen ist meistens richtig (meistens...vorausgesetzt es ist kein erlerntes Verhalten). Es allerdings mit "Gewalt" zu unterbrechen...geht mit 17 Wochen natürlich noch, später kann das problematisch werden, besonders wenn er sich jetzt schon wehrt. Deswegen kann man dazu nicht raten.
Ich würde es machen wie Lekto sagt, nur umgekehrt- erst zum Tierarzt, dann zum Training. Du hast jetzt in 4 Wochen einen Termin. Bis dahin kannst Du den Hund einem Fachtierarzt vorstellen, denn höchstwahrscheinlich fängt die Verhaltenstherapeutin sowieso erst an mit Dir zu arbeiten, wenn Du das getan hast (wenn sie seriös ist).
 
  • 11. Mai 2024
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Ich habe mal einen allerdings adulten Tierheimhund da hinaushelfen können.
Allerdings ist die Sache schon sehr schwierig und differenziert zu beurteilen.
Ich hatte auch Hilfe von einer med-vet. Fakultät . Ich glaube, ich habe noch einen Teil der Unterlagen.
Wenn du da mal reinschauen möchtest, dann schicke mir eine PN mit einer E-Mailadresse, ich würde dann mal suchen und dir gescannt schicken, was ich gefunden habe.
Es würde dir evtl. zumindest helfen, ein wenig ins Problem einzusteigen.
Tipps aus dem Forum können dir da wirklich nicht helfen.
Allerdings ist mir gerade eingefallen, wenn du mal die Suchfunktion bemühst, haben wir das Problem hier auch schon diskutiert.
Was meint denn der Tierarzt dazu.
Soweit ich mich erinnere, sind diese Fälle erst mal ein Fall für den Tierarzt, weil erst mal eine Diagnose her muß. Was gleich oder ähnlich ausschaut, kann verschiedene Ursachen haben.
 
Eine schlechte Kindheit würde ich so oder so ausschließen, mit drei Wochen hatte man mit der Kindheit ja selbst zu tun. Ansonsten schließe ich mich den anderen an und würde zum TA gehen
 
erstmal vielen Dank für die ganzen Ratschläge an alle :)

@Crabat : das hat ganz langsam angefangen und sie hat sich täglich da hinein gesteigert. Die letzten 2 Tage habe ich mal genauer hingeschaut und festgestellt dass der Hund erst anfängt ihren Schwanz zu jagen wenn :
A: Ihr vieeel zu langweilig ist und sie nichts zum unterhalten hat wie z.B. einen Kauknochen oder ein anderes Spielzeug
B: Wenn ihre Konzentration weg ist und sie psychisch ausgepowert ist z.B. nach der Hundeschule oder Trainingseinheiten daheim.

solange nichts von beiden zutrifft jagd sie ihren schwanz nicht.

@matty ich melde mich bei dir heute Abend bezüglich den Unterlagen, ob ich die brauche oder nicht. Ich habe heute Nachmittag einen Termin beim TA und spreche dieses Problem an. Wenn ich die Tierärztin am Telefon richtig verstanden habe kann sie den Termin bei der Tierverhaltenstherapeutin verkürzen und ich könnte evtl. bereits nächste Woche einen Termin bekommen.
 
@Crabat : das hat ganz langsam angefangen und sie hat sich täglich da hinein gesteigert. Die letzten 2 Tage habe ich mal genauer hingeschaut und festgestellt dass der Hund erst anfängt ihren Schwanz zu jagen wenn :
A: Ihr vieeel zu langweilig ist und sie nichts zum unterhalten hat wie z.B. einen Kauknochen oder ein anderes Spielzeug
B: Wenn ihre Konzentration weg ist und sie psychisch ausgepowert ist z.B. nach der Hundeschule oder Trainingseinheiten daheim.
Das ist schonmal gut. Dann gibt es bis dato Auslöser die Du erkennen und vermeiden kannst.
 
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