Staff Bull oder besser Mix

IlonaundCo · 6. Januar 2005

Hi, bin neu hier und hab mal ne´Frage.
Nach 14 Jahren mit 2 Bullterriern ( der Letzte starb vor knapp 4 Jahren) möchte ich jetzt zu meinem Lakelandterrier wieder einen 2.Hund. Ich habe mich ausgiebig mit anderen Rassen auseinander gesetzt weil ich eigendlich keinen Listi mehr wollte aber mein Herz hängt zu sehr an diesen Hunden.
Ich liebäugle mit einem Staff Bull.
Meine Überlegung ist jetzt ob es vieleicht sinnvoll wäre ihn als Mix (z.B. Borderterrier mit engl.Bulldogge)statt als Staff Bull anzumelden (ich lebe nicht in D, wir haben hier keine Hundesteuer aber eine Kennzeichnungs und Meldepflicht) oder sind Schwierigkeiten zu befürchten wenn ihn jemand für einem Pit oder Pitmix (obwohl ja kleiner) hält.
Würde es reichen wenn das im Heimtierpass steht (meine beste Freundin ist Tierärztin

oder kann es da, z.B. auf Reisen, probleme geben?
Ich hab halt Angst was sich die Politiker in den nächsten 10-15 Jahren so einfallen lassen.
Grüße
Ilona

Hi IlonaundCo ... hast du hier schon mal geguckt?

Midivi · 6. Januar 2005

Wo wohnst du denn?
Wenn ihr keine Rasselisten habt, dann würde ich ihn als das anmelden, was er auch ist: ein Staffbull.
Was mal in 10 / 15 Jahren sein wird, kann dir niemand vorhersagen......

Meike · 6. Januar 2005

Sagt mal kommt es mir nur so vor oder melden sich hier ständig Leute an die irgendwelche Listen übergehen wollen?

Wer Angst vor Reperessalien hat der sollte sich lieber gar keinen Hund anschaffen. Eine Rasse haben wollen weil die ja soooo toll ist, aber sich dann drücken und den Hund verleugnen.

Sorry, musste mal raus

IlonaundCo · 6. Januar 2005

Hi,

ich lebe im Südtirol(italien). Hier gibt es Rasselisten (Leinen und Maulkorbzwang) aber es interessiert niemanden. Ist hier alles sehr entspannt. Viele fahren mit Listies hier her in Urlaub weil sich, solange der Hund brav ist, niemand aufregt.
Aber das kann sich, sollte noch so eine Hetzkampagne laufen, ja schnell ändern und dann kann ich den Hund ja nicht mehr ummelden.
Grüße
Ilona

Meike · 6. Januar 2005

Sorry, aber das ist genauso ein blödes Argument wie beim Kupieren - der könnte sich ja mal die Rute aufschlagen, deswegen lieber gleich ab. Man kann nicht auf Nummer sicher gehen, wenn man damit nicht leben kann dann sollte man sich gar keinen Hund anschaffen.

IlonaundCo · 6. Januar 2005

Hallo Meike,

Deine Äusserung finde ich nicht sehr nett.
Ich weiss sehr wohl auf was ich mich einlasse, habe schießlich lange genug mit Bullis zusammengelebt.
Es geht mir darum das der Hund ein artgerechtes Leben führen kann und nicht unter den Verordnungen leiden muss. Ich bin selbstbewusst genug um über den Bemerkungen der Leute zu stehen aber der Hund soll nicht darunter leiden müssen weil ich bei der Anschaffung die zukünftige Entwicklung unterschätzt haben sollte.
Trotzdem Grüße
Ilona

Jessy+Julius · 6. Januar 2005

Hi Ilona,
ich will zwar nicht gemein sein, aber Meike hat recht!
Dann lieber keinen!!!
es gibt schon genug Hunde die aufgrund dessen in tierheimen gelandet sind!!

LG Jessy und Jule

IlonaundCo · 6. Januar 2005

Ich glaube ich bin hier im falschen Forum gelandet.

Wie kommst Du dazu mir zu unterstellen ich würde bei Schwierigkeiten meinen Hund ins Tierhiem abzuschieben????????????????????????????????????????

Jessy+Julius · 6. Januar 2005

ich habe hier gar nicht unterstellt!!!

bitte genau LESEN!!! :sauer:

Meike · 6. Januar 2005

Illona, auch ein Rassegutachten schützt nicht davor! Irgendwann sind auch andere Hunde auf irgendwelchen Listen. Oder der Hund wird größer als ein Mass das sich die Politiker einfallen lassen.

Es nützt nichts, du kannst dann nur rechtlich dagegen vorgehen.

watson · 6. Januar 2005

Ilona, wenn Du Dir einen Hund einer bestimmten Rasse (und einen reinrassigen Hund willst Du) ins Haus holst, dann hast Du einen Hund einer bestimmten Rasse.

So einfach ist das

watson

crustydemon · 6. Januar 2005

IlonaundCo schrieb:
Hi,

ich lebe im Südtirol(italien). Hier gibt es Rasselisten (Leinen und Maulkorbzwang) aber es interessiert niemanden. Ist hier alles sehr entspannt. Viele fahren mit Listies hier her in Urlaub weil sich, solange der Hund brav ist, niemand aufregt.
Aber das kann sich, sollte noch so eine Hetzkampagne laufen, ja schnell ändern und dann kann ich den Hund ja nicht mehr ummelden.
Grüße
Ilona

Will dich nicht ankreifen aber wenn das so stimmt dann ist es doch quatsch was du da sagst von wegen, ich will nicht das der Hund darunter leidet, wenn er als Listi angemeldet ist! Und außerdem achten die leute ja nicht darauf als was er angemeldet ist sondern auf das was sie sehen.

Minime · 6. Januar 2005

Ich denke nicht das in Italien irgendwann vergleichbar dumme Zustände wie in Deutschland herschen,
und wenn du es mit zwei als solche angemeldete Bullis geschaft hast, klappt es auch jetzt
Mathieu

Wolfgang · 6. Januar 2005

IlonaundCo schrieb:
Ich glaube ich bin hier im falschen Forum gelandet.

Wie kommst Du dazu mir zu unterstellen ich würde bei Schwierigkeiten meinen Hund ins Tierhiem abzuschieben????????????????????????????????????????

Das hast du falsch verstanden. Es gab in D aber schon genug Fälle, wo SoKas gegen den Willen des Halters im TH gelandet sind. Oftmals war es in diesen Fällen so, daß der Hund unter einer getürkten Rassebezeichnung angemeldet wurde, was aber keiner Überprüfung durch einen Gutachter standhielt. Wenn der Halter dann die Voraussetzungen für eine Halteerlaubnis nicht erfüllen kann oder will, sitzt der Hund ganz schnell im TH.

Snief · 6. Januar 2005

Also ich finde auch entweder man bekennt sich zu der Rasse oder man läßt es bleiben!
Wir haben uns auch immer zu der Rasse bekannt,was uns nicht nur Nachteile eingebracht hat.Im Gegenteil wir haben für unsere Rasse gekämpft und erfolgreich Vorurteile abgebaut!
Und wer damit nicht ehrlich umgehen kann,sollte es ganz bleiben lassen!

Marion · 6. Januar 2005

Ist ja auch die Frage, ob Du einen Hund vom Züchter oder aus dem Tiershchutz möchtest?

Soll ein Hund im Tierheim hinter Gitter bleiben, weil er bei Dir evtl. in ein paar Jahren Leinen- oder Maulkorbzwang bekommt? Und außerdem gibt es ja (zumindest in den meisten Bundesländern Deutschlands) die Möglichkeit, einen Wesenstest abzulegen und diesen Zwang also wieder loszuwerden.

IlonaundCo · 6. Januar 2005

Hi,

es geht mir ja nicht darum mich vor irgendwas zu drücken !!!

Meine Bullihündin hat die Hundeverordnung nicht mehr erlebt, sie starb ca.1997.

Meinen Rüden habe ich lange als Rettungshund geführt, er war bei Inkrafttreten der Hundeverordnung aber schon in Rente.

Ich bin gelernte Tierarzthelferin (aber schon lange nicht mehr im Beruf) und aufgrunddessen und der Rettungshundeprüfung hatte der Amtstierarzt ein einsehen (die Auflagen hab ich natürlich auch erfüllt) mit meinem 10 jährigen kranken Bulli so das er auch ohne Wesenstest seine letzten Monate ohne Maulkorb verbringen konnte. Er starb im Januar 2001.

Seit 2003 lebe ich jetzt im Südtirol.

Mir ist es völlig wurscht was die Leute denken oder sagen. Als mir, ich war 19 und meine Hündin gerade 3 Monate, jemand hinterher rief " die gehören alle vergast" sah das noch anders aus. Nach 14 Jahren mit Bullis ist man dann abgehärtet.

Worum es mir geht, und das habt Ihr glaube ich falsch verstanden, das der Hund ein schönes Leben führen kann. Ich möchte das der Hund ohne Maulkorb und, wo möglich, ohne Leine laufen kann.

Meine Überlegung war halt, das wenn er als Mix angemeldet wäre, das leichter geht.
Nicht wegen dem wie die Leute in sehen (ist mir wie gesagt wurscht) sondern um nicht zu riskieren das wegen mangelndem Maulkorb womöglich mein Hund eingezogen werden kann.

Grüße
Ilona
Das die Leute ihn als Staffbull

Wolfgang · 6. Januar 2005

IlonaundCo schrieb:
Worum es mir geht, und das habt Ihr glaube ich falsch verstanden, das der Hund ein schönes Leben führen kann. Ich möchte das der Hund ohne Maulkorb und, wo möglich, ohne Leine laufen kann.

Meine Überlegung war halt, das wenn er als Mix angemeldet wäre, das leichter geht.
Nicht wegen dem wie die Leute in sehen (ist mir wie gesagt wurscht) sondern um nicht zu riskieren das wegen mangelndem Maulkorb womöglich mein Hund eingezogen werden kann.

Das Problem ist halt, daß es nicht darauf ankommt, als was DU ihn angemeldet hast, sondern darauf, was er tatsächlich ist.

IlonaundCo · 6. Januar 2005

Hi Wolfgang,

ist mir schon klar, aber wenn ich einen Mischling habe (und das so auch im Heimtierpass steht und er so auch registriert ist) und der "zufällig" so aussieht wie ein Listenhund kann doch eigendlich niemand beweisen das er dem Leinen- und Maulkorbzwang unterliegt. Dann dürften doch, wenn sich Hund und Halter nichts zu Schulden kommen lassen, die Einschränkungen für den Hund umgehen lassen.

Es kann doch keiner die Rassezugehörigkeit beweisen, oder?

Grüße

Ilona

Wolfgang · 6. Januar 2005

IlonaundCo schrieb:
Hi Wolfgang,

ist mir schon klar, aber wenn ich einen Mischling habe (und das so auch im Heimtierpass steht und er so auch registriert ist) und der "zufällig" so aussieht wie ein Listenhund kann doch eigendlich niemand beweisen das er dem Leinen- und Maulkorbzwang unterliegt. Dann dürften doch, wenn sich Hund und Halter nichts zu Schulden kommen lassen, die Einschränkungen für den Hund umgehen lassen.

Es kann doch keiner die Rassezugehörigkeit beweisen, oder?

Du sprachst zwar bisher von einem reinrassigen Staffbull, aber gut, nehmen wir einmal an, du hast einen Mix unbekannter Abstammung, der vom Phänotyp, also vom äußeren Erscheinungsbild her einem Staffbull gleicht.

Mit diesem Hund kommst du nun in eine Situtation, in der die Rasse augrund eines Hundegesetzes von Bedeutung ist (Polizeikontrolle, Meldung von Nachbarn, Beißvorfall etc.). Schaut sich dann der AmtsVet oder Ordnungshüter den Hund an und hat Zweifel am Impfpass mit z.B. der Rassebezeichnung "Boxer-Labrador-Mix" (sehr beliebt), wird die Behörde ein Rassegutachten veranlassen und dann ist es vorbei mit der Schummelei.

Staff Bull oder besser Mix

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