paschismom
ich sehe hier hauptsächlich ein Problem, und das bist du.
Du gehst rückwärts, weil da ein Hund kommt, obwohl deiner gar nichts macht? Du erzählst "meiner mag andere Hunde nicht", obwohl es gar nicht stimmt, du denkst über Pfefferspray nach und unterstellst allen anderen Hundehaltern erstmal etwas böses und Verständnislosigkeit...
Ich glaube, ein Großteil deiner Probleme liegt an deinem Auftreten.
Damit meine ich
nicht den Vorfall mit dem Dobi - ich finde es
absolut okay, dem Hund notfalls eine zu verbraten, wenn der da angeschossen kommt und deine alte, kranke Maus bedrängt. (Wobei Wurfketten da wirklich Wunder wirken... ich mach das auch so, wie Kyra beschrieben hat, und es wirkt. - Außer bei Jack-Russel-Terriern... da hätte ich dann wohl noch ein, zwei Wurfketten mehr gebraucht...)
Klar, arrogante Leute gibt es überall, aber wenn du einfach gesagt hättest: "Würden Sie ihren Hund bitte anleinen oder zu sich rufen, meiner ist alt und krank?", wärst du vermutlich zumindest im zweiten Fall auf wesentlich mehr Verständnis gestoßen.
Ich mein, versetz dich doch mal in den Typen hinein...
Er kommt auf dem Weg lang. Du kommst auf dem Weg lang. Sein Hund hört, und du bittest ihn darum, dass er ausweichen soll, weil deiner angeblich unverträglich ist.
Ja, nun. Warum sollte er? Warum sollte er womöglich noch den "Steilhang" runter, weil dein Hund Probleme macht und du ihn vielleicht nicht im Griff hast?
Dein Hund ist erstmal dein Problem.
Und wenn du schon rückwärts gehst - warum sollte er dann noch anhalten?
Du wirkst auf mich in allem, was du schreibst, so ängstlich und rücksichtsvoll und durchaus gutherzig, dass du vermutlich schon unbewusst ausstrahlst, dass von dir sowieso kein ernsthafter Widerstand zu erwarten ist - und du dich vermutlich sowieso nur übermäßig aufregst.
Damit meine ich nicht, dass das so ist - nur, dass du auf andere Leute so wirkst.
Du zeigst (in der zweiten Situation) nur Panik, verlangst Rücksichtnahme, aber du kommunizierst
nicht, was dein Problem eigentlich ist. - Selbst, als du es könntest, sagst du etwas anderes, was dir letztlich überhaupt nicht weiterhilft.
Und wenn ich das hier lese...
also mit dem mädel reden, ich weiß nicht... die sind nicht zu unterschätzen, und die wissen ganau das sie mir gesetzlich überlegen sind, und wie sie mir richtig ärger machen könnten. und das gerade wo ich doch meine unbefristete haltergenehmigung bekommen soll - ich weiß ja nicht...
Meine Güte!
Auch du hast Rechte. Lass dir doch nicht von jedem alles verkaufen.
Und nimm doch nicht alles persönlich!
Sachbearbeiter auf Gemeinden haben vor allem eins im Sinne: Möglichst wenig arbeiten zu müssen. Also sind sie vielleicht mal barsch oder nicht sehr zugänglich, aber das hat nichts mit dir zu tun! - Lass dich nicht abweisen, wenn du denn
wirklich ein Problem hast.
Aber genau genommen ist bisher ja noch gar nichts passiert - der Hund hat deinen bedrängt, du hast ihn verscheucht, es wurde nicht gebissen und ihr habt euch mit den Leuten geeinigt.
Also
gibt es keinen Grund für das Amt, zu handeln.
Wurfketten, notfalls auch Pfefferspray - das ist dein gutes Recht. Wenn das Mädel meint, sie müsste ihren Hund nicht rufen - dann hat sie eben Pech gehabt.
Und wenn es wieder zu so einem Vorfall kommt, erstattest du gleich noch Anzeige obendrauf und gut, vor allem, wenn der Vater dich nochmal bedroht.
(Und frag ihn bei der Gelegenheit auch gleich, wo er den vollkupierten Dobi herhat...)
Noch was:
ich war mit einer freundin in einer american-sports-bar, da waren zwei männer mit denen wir in´s gespräch kamen, beide waren sehr nett und wir haben viel gelacht. dann haben meine freundin und ich uns an einen tisch gesetzt, nicht weit von ihnen weg. da packte der eine von ihnen die bild aus, auf der auf der titelseite, was auch sonst, eine story über den bösen hund stand. da fingen die beide an sich darüber aus zu lassen, und der eine sagte zu dem anderen: die hunde sollte man alle erschießen, und die halter, naja man könnte ja ausschwitz wieder aufbauen!
für mich war der abend gelaufen...
Das ist auch wieder so ne Sache - wusste der denn, dass du so einen Hund hast?
Bist du sicher, dass er das auch gesagt hätte, wenn er das gewusst hätte?
Bist du sicher, dass er sich nicht vielleicht bei dir entschuldigt hätte, wenn er das gewusst hätte?
Es schwadroniert sich so leicht, wenn man keinen Betroffenenen in der Nähe weiß, aber ob man das immer noch meint, wenn man dann wirklich einen kennt?
Warum ziehst du dir diesen Schuh an und glaubst sofort, das sei jetzt mit SIcherheit auch auf dich gemünzt?
ich bin erst sein ca. einanhalb jahren soweit das ich wieder gerne rausgehe, mich auf neue bekanntschaften einlasse und offener bin. und trotzdem gibt es auch heute noch phasen wo ich sehr verschlossen bin, selbst bei menschen die ich kenne wie z.b. meine kollegen.
und solche dinge wie beim gassigehen, tun ihr übriges dazu...
Das sind aber ganz normale, wenn auch sehr unerfreuliche, Erlebnisse, die jeder von uns sicher schon mal gehabt hat...
Ätzend, ärgerlich, traurig - aber kein Weltuntergang!
aber mein kämpfergeist ist wieder da, und ich will wieder der mensch sein der ich einmal war, und ich will mein leben zurück!!!
Das ist ein sehr lobenswerter Entschluss. Pfefferspray halte ich da allerdings nicht für das Mittel der Wahl.
Hast du schon mal darüber nachgedacht, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen?
Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber vielleicht würde dir es so schneller gelingen, dein Leben zurückzukriegen, als alleine?
Ich wette, wenn du ein bisschen sicherer wärst, würden dir auch nur noch halb so viele unangenehme Dinge widerfahren, weil die, die aus Arroganz handeln, merken, dass sie mit dir nicht alles machen können!
LG,
Lektoratte