steppinsky
15 Jahre Mitglied
Aber sicher doch!Bürste schrieb:Die Scheu vor dem Menschen war schon immer in den Wölfen fixiert. Mit der Bejagung hat das nichts zu tun, zumal die Menschen bis vor einigen hundert Jahren eher mit den Wölfen lebten als gegen sie. Allerdings verlieren Wölfe bei zu geringem Nahrungsangebot und zu kleinen Revieren die Scheu vor dem Menschen und begeben sich in deren Siedlungsräume um dort nach Nahrung zu suchen.
Wölfe werden in Europa schon sehr lange intensiv bejagt und das hat selbstverständlich Konsequenzen auf das Verhalten gegenüber Menschen.
In Nordamerika lebte man bis in die Mitte des letzten Jahrtausends eher mit als gegen die Wölfe. Bis heute beobachtet man bei nordamerikanischen Wölfen geringere Fluchtdistanzen als bei seinen europäischen Artgenossen.
Was die großen Rudel und zu kleinen Reviere anbetrifft...
Sag mal, kann es sein, dass DU etwas an der Realität vorbei denkst?
Außerdem schreibst du, dass die Wölfe unter diesen ökologischen Bedingungen die Scheu vor dem Menschen verlieren... kannst du das irgendwie belegen, es fällt schwer es einfach so zu glauben.
Zur Effizienz von HSH mag das folgende Zitat hilfreich sein:
"Bei Untersuchungen der GzSdW (G.Bloch) in der Slowakei über den Einsatzund die Wirksamkeit von HSH wurden sowohl Hunde als auch Wölfe mit Telemetriehalsbändern ausgestattet, um die meist in der Nacht stattfindenden Zusammentreffen verfolgen zu können. Dabei konnte festgestellt werden, dass während einer ganzen Weideperiode kein einziger Kampf zwischen den Hunden und Wölfen stattfand, die Wölfe aber fast täglich die Herde aufsuchten, ohne sie anzugreifen, so dass keine Schäden entstanden, weil die Hunde durch Kontrollgänge, intensives Harnmarkieren und lautstarkes Bellen ihre Wachsamkeit demonstrierten."
Quelle und kompletter Text:
Step