Schießt die deutschen Wölfe ab

Bürste schrieb:
Die Scheu vor dem Menschen war schon immer in den Wölfen fixiert. Mit der Bejagung hat das nichts zu tun, zumal die Menschen bis vor einigen hundert Jahren eher mit den Wölfen lebten als gegen sie. Allerdings verlieren Wölfe bei zu geringem Nahrungsangebot und zu kleinen Revieren die Scheu vor dem Menschen und begeben sich in deren Siedlungsräume um dort nach Nahrung zu suchen.
Aber sicher doch!
Wölfe werden in Europa schon sehr lange intensiv bejagt und das hat selbstverständlich Konsequenzen auf das Verhalten gegenüber Menschen.
In Nordamerika lebte man bis in die Mitte des letzten Jahrtausends eher mit als gegen die Wölfe. Bis heute beobachtet man bei nordamerikanischen Wölfen geringere Fluchtdistanzen als bei seinen europäischen Artgenossen.

Was die großen Rudel und zu kleinen Reviere anbetrifft..:verwirrt:.
Sag mal, kann es sein, dass DU etwas an der Realität vorbei denkst?
Außerdem schreibst du, dass die Wölfe unter diesen ökologischen Bedingungen die Scheu vor dem Menschen verlieren... kannst du das irgendwie belegen, es fällt schwer es einfach so zu glauben.

Zur Effizienz von HSH mag das folgende Zitat hilfreich sein:
"Bei Untersuchungen der GzSdW (G.Bloch) in der Slowakei über den Einsatzund die Wirksamkeit von HSH wurden sowohl Hunde als auch Wölfe mit Telemetriehalsbändern ausgestattet, um die meist in der Nacht stattfindenden Zusammentreffen verfolgen zu können. Dabei konnte festgestellt werden, dass während einer ganzen Weideperiode kein einziger Kampf zwischen den Hunden und Wölfen stattfand, die Wölfe aber fast täglich die Herde aufsuchten, ohne sie anzugreifen, so dass keine Schäden entstanden, weil die Hunde durch Kontrollgänge, intensives Harnmarkieren und lautstarkes Bellen ihre Wachsamkeit demonstrierten."

Quelle und kompletter Text:



Step
 
  • 26. Juni 2024
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Hi steppinsky ... hast du hier schon mal geguckt?
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steppinsky schrieb:
Aber sicher doch!
Wölfe werden in Europa schon sehr lange intensiv bejagt und das hat selbstverständlich Konsequenzen auf das Verhalten gegenüber Menschen.
In Nordamerika lebte man bis in die Mitte des letzten Jahrtausends eher mit als gegen die Wölfe. Bis heute beobachtet man bei nordamerikanischen Wölfen geringere Fluchtdistanzen als bei seinen europäischen Artgenossen.
Nur durch die geringe Scheu vor dem Menschen vor der Bejagung konnte der Wolf überhaupt zum Hund domestiziert werden.
 
steppinsky schrieb:
Was die großen Rudel und zu kleinen Reviere anbetrifft..:verwirrt:.
Sag mal, kann es sein, dass DU etwas an der Realität vorbei denkst?
Außerdem schreibst du, dass die Wölfe unter diesen ökologischen Bedingungen die Scheu vor dem Menschen verlieren... kannst du das irgendwie belegen, es fällt schwer es einfach so zu glauben.




Im letzten Absatz steht etwas Interesantes zum Thema Wolf und Wohnsiedlung.
 
Da steht, dass Wölfe sich -wie andere Wildtiere auch- nachts Wohnsiedlungen nähern.
Was glaubst du warum das so ist?
Weil ihr Revier ( 600qkm) zu klein , oder ihr Rudel (zwei adulte, sechs Welpen) zu groß ist?
Könnte es nicht sein, dass sie das nachts tun, weil die Wahrscheinlichkeit dass sie vor Menschen fliehen zu müssen dann geringer ist ?
Da steht auch, dass die Wölfe keine Gefahr für Menschen sind, weil sie selbst vor lärmenden Kindern fliehen würden.
Soll das jetzt ein Beleg für deine Äußerung sein, dass Wölfe unter bestimmten ökölogischen Bedingungen ihre Scheu vor Menschen verlieren:verwirrt:?
Merkwürdig...
Vielleicht solltest du den nochmal in Ruhe durchlesen und dann nochmal deine Postings in diesem Thread und dann vielleicht nochmal über alles in Ruhe nachdenken.
:hallo:Step
 
Heieiei, ich lese gerade, dass diesem Rudel nur 200-300 qkm zur Verfügung stehen.
....
In Sachsen insgesamt sind's wohl 18 Tiere, davon 11 Welpen.
....
Wenn man welche sehen will, muß man sich echt anstrengen.

Aber es lohnt sich:
"Angst vor dem Wolf haben vor allem die Menschen, die noch nie einem begegnet sind. Nach einer solchen Begegnung sind die Leute dann aber vor allem fasziniert und die Angst ist weg"

Also Bürste... nix wie hin!
 
Ich denke, das ist genau dasselbe wie im letzten Jahr der Fall mit dem Bären. Die Menschen haben Angst vor Allem, was sie nicht kennen. Leider sind sie dann oft der Meinung, es gibt keinen anderen Weg, als die Wildtiere zu erschießen... :(
 
Mir ist auch kein einziger (belegter) Fall bekannt, wo ein Wolf einen Mensch verletzt hat. Tollwutfälle natürlich ausgenommen (die heute bei uns fast ausgestorben ist)
Auch Braunbären greifen in aller Regel Menschen nicht an, sondern flüchten (außer Bewachung des Nachwuchses). Ich habe einen Clip gesehen, wo eine Katze einen Braunbären vertrieben hat!
 
Honesty schrieb:
Ich denke, das ist genau dasselbe wie im letzten Jahr der Fall mit dem Bären. Die Menschen haben Angst vor Allem, was sie nicht kennen. Leider sind sie dann oft der Meinung, es gibt keinen anderen Weg, als die Wildtiere zu erschießen... :(

Genau das ist das Problem.

Die Menschen wollen zurück zur Natur, aber wehe die Natur kommt ihnen zu nahe :(
 
Bürste schrieb:
...........und wenn deine genannte "hohe Wahrscheinlichkeit" keine "Sicherheit" darstellt (sonst hättest du wohl auch "Sicherheit" geschrieben) gehst du bewusst das Risiko ein, das ein Unglück geschehen kann.quote]

Wer die absolute Sicherheit will, der muß sich irgendwo "vergraben".
Hast Du die absolute Sicherheit für DICH, wenn Du Deine Wohnung verläßt?
Garantierst Du die absolute Sicherheit für ANDERE, wenn Du Dir einen Hund anschaffst oder Dich hinter das Steuer Deines Autos setzt?
Wenn Du alles mit ja beantworten kannst, prima, wenn nicht, warum bringst Du Dich und andere in Gefahr?
 
Anne, du hast ja so Recht.

In einem anderen Forum habe ich in Bezug auf Bruna damals - und jetzt in Bezug auf Wölfe wieder - den Satz gelesen:

"In der heutigen Welt ist einfach kein Platz mehr für Bären/Wölfe"

Wenn es nicht so unglaublich traurig wäre, könnte man über soviel Selbstgerechtigkeit und Überheblichkeit nur lachen...
 
Also eins möchte ich doch bitte mal anmerken. Was Jäger sagen stimmt oftmals auch nicht. Klar gibt es "Angestellte des Staates, der Gemeinde,..." - richtige Wildhüter halt. Aber es ist doch totaler Quatsch zu behaupten, dass die Tierbestände in Deutschland mehr als üppig sind. Und wenn die Zahlen zuläufig sind, dann auch nur, weil sie sich erholen - nach Jahrzehnten der Jagd, die sogar heroisiert wurde.

Sicher, Hasen gibt es wie Sand am Meer. Aber die meisten Tierarten, von Vögel, über Nagetiere bishin zum Wild, gehen zahlenmässig rapide zurück. In Deutschland gibt es nichteinmal mehr 3% sogenannte unberührte Natur.
Menschen sind überall oder sind es bereits gewesen. Ich bin Hobbyfotograf, ich liebe Natur- und Landschaftsaufnahmen. Und ich glaube was ich sehe!

George W. Bush hat mal sowas blödes gesagt wie "Menschen und Fische können friedlich koexistieren...". Totaler Unsinn. Wir tun uns schwer mit einem friedlichen Zusammenleben, selbst mit unseresgleichen. Sich Wölfe 'nach Hause' zu holen... au Mann.

Andererseits werden Wölfe auf lange Sicht uns einfach immer im Weg sein, es sei denn sie 'unterwerfen' sich uns. Nur wenn sie keine Bedrohung darstellen und es keine Interessenskonflikte unsererseits gibt, werden wir sie dulden können.
 
:sauer: Die wollen alles töten was wieder nach Deutschland kommt, sogar den Bären haben sie getötet :sauer: Statt sich mal zu freuen das Tiere, die es in Deutschland nicht mehr gab, wieder da sind machen die so ein mist :(

Traurige Grüsse :(
 
fussgänger schrieb:
...
Sicher, Hasen gibt es wie Sand am Meer. ...

Das ist nicht ganz richtig ;)

Hasen sind ebenfalls sehr rückläufig.

Wildkaninchen gibt es reichlich, dank ihrer Vermehrungsfreudigkeit :)
 
a & a schrieb:
Wildkaninchen gibt es reichlich, dank ihrer Vermehrungsfreudigkeit :)

Stimmt leider auch nicht mehr. Durch die Chinaseuche sind in den letzten Jahren ganze Bestände beim Wildkaninchen zusammengebrochen. Ich selbst sehe in Gegenden, in denen noch vor Jahren die Kaninchen in alle Richtungen auseinander gesprungen sind, heute kein einziges mehr.

LG
Christiane
 
Hallo Leute, bleibt mal ganz ruhig, die Wölfe sind wie gesagt sehr scheu und sie "wurden" nicht angesiedelt, sie sind von selbst zurück gekommen, das Büro Lupus gibt es erst nach den ersten Spuren von Wölfen in Deutschland, die Grenzen sind nicht mehr so Extrem überwacht wie früher. Sie haben vor kurzem versucht die Tiere zu kennzeichnen, haben es aber Aufgrund der Intelligenz der Tiere nicht geschafft, sie einzufangen, wer hat jetzt hier noch Angst. Außerdem empfehle ich allen, die sich dafür interesieren, den Artikel im I-Net zu suchen, der über die Experimente der Tschechischen Armee berichtet, die Karpatenwölfe mit Schäferhunden gekreuzt haben, zu lesen. Es stimmte schon mit der Scheu, davon kann jeder ein Lied singen, der einen ängstlichen Schäferhund besitzt, da ist noch viel Wolf drin und wenn Ihr ehrlich zu Euch selbst seid, hat jeder von Euch so einen kleinen oder großen Wolf zu Hause auf dem Sofa oder unterm Tisch sitzen.

Und außerdem sind Jäger wie Angler, vieles ist halt Latein.
 
Nichtmal die sich ständig vermehrenden kleinen Pelzdinger..!?

Geangelt habe ich auch schon. Das finde ich okay, wenn man angelt um zu essen. Die Angler die ich kenne, machen das auch meist so. Komisch finde ich nur Fische in ein Gewässer zu lassen, um sie später dann rauszuholen - wahrscheinlich einfach nur für ein Foto. Ich dachte (auch) hier dreht es sich darum.

Jedenfalls ist es gut vorstellbar, dass die Menschen sich auf ihr friedliches Leben berufen und daraufhin mit Gewehren, Fallen und notfalls mit Wärmeabtastung (...) ausziehen werden, um der vermeindlichen Gefahr ein Ende zu bereiten.
 
hab mir die drei seiten mit tränenden augen angetan, oh mann!
zunächst mal greifen wölfe tatsächlich menschen an, wer behauptet das tun nur tollwütige wölfe, oder es gibt keine belegten fälle, der kann entweder nicht mit google umgehen, oder er hält wölfe für streicheltiere, was beides ein armutszeugnis ist.
wölfe sind so scheu, das sie sogar innerorts in europäischen städten überfahren werden.
hasen sind nicht rückläufig, die strecke sind seit jahren relativ stabil bei knapp 500 000.
kaninchen gehts da eher schlecht, wegen der MYXOMATOSE, rhd ist zwar ein thema, aber eher bei hasen.
wölfe reissen gerne hunde, in schweden lassen die elchjäger ihre hunde kaum noch von der leine, da die wölfe gezielt jagd auf sie machen.
wölfe sind, wie alle raubtiere, opportunisten, die nehmen, was am LEICHTESTEN zu bekommen ist, im zweifelsfall wohlstandsmüll.

bitte verwechselt nicht schon wieder fantasie mit realität.

es gibt in sachsen EINEN jäger , der nen verein zum thema wolfsabschuss gegründet hat.
wehrt IHR euch nicht ständig gegen dumme verallgemeinerungen?
na also!
 
Das scheint mir mal wieder eher ein Problem der Jägerschaft zu sein.
Die Grünröcke haben Angst, wenn die Wölfe Wild reissen, dass nicht mehr genug zum Abknallen da ist ,denn dann müsste das arme Jägerlein elend verhungern und könnte sich kein Felldeckchen für kalte Nächte aufs Heiabettchen legen.
Wer will das denn schon???:sauer:
Lilo
 
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