Scheinschwangerschaft Hormone oder OP

nelehi schrieb:
Hallo Gaby,

mein erster Hund (Rüde, fast 15 Jahre) war unkastriert und wurde eingeschläfert, weil er einen Tumor im Gehirn hatte,
mein zweiter Hund (Hündin, unkastriert, fast 14 Jahre) hatte den Krebs im Darm,
der dritte Hund (Rüde, unkastriert) starb mit 10 an Blutkrebs.

Was ich damit sagen will:
Ich kann doch nicht munter amputieren und herausoperieren, weil der Hund an dieser Stelle vielleicht Krebs kriegen könnte. Das machen wir Menschen/Frauen doch auch nicht.

Leidet ein Tier z.B. stark nach der Läufigkeit, wird Scheinschwanger o.ä. oder leidet ein Rüde wegen läufiger Hündinnen in der Nachbarschaft stark und ist schon alles andere z.B. Homöopathie versucht worden, dann bin auch ich für eine Kastration, aber eben nicht, weil da vielleicht mal etwas auftreten könnte oder weil es so bequemer ist.

gruß nelehi

Deinen Standpunkt verstehe ich, aber hier ging es ja nicht nur um die OP zwecks Krebsvermeidung, sondern eben auch um das Thema Scheinschwangerschaft / Hormone usw.

Klar ist es ein Unterschied, ob ich eine Katze habe, die Freigang hat = null Kontrolle - oder einen Hund, den ich nicht allein draussen rumlaufen lasse, wo ich mit genug Sorgfalt schon verhindern kann, dass er bzw. sie schwanger wird.

Bleibt dann die Frage, was man unternehmen kann, damit die Scheinschwangerschaft aufhört - wenn Homöopathie wirklich gründlich hilft, okay. Aber würdest Du dann auch dazu raten, Hormone einzusetzen ? Das halte ich für sehr gefährlich, würde das ausschliessen und dann wäre immer meine Wahl die Kastration. Und ja, ich würde, hätte ich denn einen Hund, diesen früh kastrieren lassen, um damit mehrere Dinge gleichzeitig zu vermeiden.

a) Scheinschwangerschaft
b) Gebärmutterentzündung / Vereiterung
c) Krebs an den Geschlechtsorganen

Soweit mir bekannt ist, werden zumindest die Rüden in den allermeisten Tierheimen inzwischen standardmässig kastriert, sobald sie alt genug sind - oder liege ich da falsch ?
 
  • 3. Mai 2024
  • #Anzeige
Hi Katzenschutz ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 12 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Hallo Gaby,

mit Hormonen die Läufigkeit verhindern, würde ich nicht. Aber ich würde mich sehr genau nach anderen Möglichkeiten erkundigen und als erstes Homöopathie in Betracht ziehen.
Wenn es gar nicht anders geht, würde ich auch kastrieren lassen, aber eben nur dann.

Dass THe oft sofort kastrieren stimmt, aber richtig wird es davon in meinen Augen nicht. Wobei unser 3. Hund direkt aus dem TH kam (die ersten beiden wurde nur darüber vermittelt bzw davor "gerettet") und nicht kastriert war und wir hatten auch keine Auflage dafür.

LG nelehi
 
@ nelehi - ich persönlich sehe das auch nicht wertfrei. Ich persönlich bin gegen eine (vielleicht) unnötige Amputation, gegen einen (wahrscheinlich) vermeidbaren Eingriff, gegen eine unnötige Op mit allen dazugehörigen Risiken auch der der Narkose. Ich persönlich hatte bereits eine durch die Kastration bedingt inkontinente Hündin, ich persönlich kann auf meine jetzige (unkastrierte) Hündin aufpassen. Sollte meine jetzige unkastrierte Hündin schweinschwanger werden, werde ich sie homöopathisch behandeln lassen. Sollten größere Probleme auftauchen die nicht homöopathisch gelöst werden könnten, ist immer noch Zeit für eine Kastration.

Ich habe das nur aus dem Grund "wertfrei" geschrieben, weil ich keine neuerliche Grundsatzdiskussion anzetteln wollte. Wer an Argumenten pro und contra interessiert ist, kann über die Suchfunktion ausreichend finden.

LG Gabi
 
solange nur ein welpe in irgendeinem tierheim abgegeben/in irgendeinem eimer ersoffen/gegen irgendeine wand geworfen wird... bin ich zu 1000% FÜR die kastration.......je eher desto besser......weg was nicht gebraucht wird...
 
Ich bin auch für eine Kastration. Habe bei meiner Hündin die Erfahrung gemacht daß es im Endeffekt besser war, weil sie doch sehr gelitten hat unter den Scheinschwangerschaften und Hormonschwankungen.
Unseren früheren Familienhund (Hündin) haben wir nicht kastrieren lassen, bis zur Gebärmuttervereiterung. Dann wurde das Ganze mit 14 Jahren in einer lebensgefährlichen Not OP gemacht. Ich finde dem kann man mit einer Kastration gut entgegenwirken.
Ist meine Meinung.
 
Shiva schrieb:
Ich bin auch für eine Kastration. Habe bei meiner Hündin die Erfahrung gemacht daß es im Endeffekt besser war, weil sie doch sehr gelitten hat unter den Scheinschwangerschaften und Hormonschwankungen.
Unseren früheren Familienhund (Hündin) haben wir nicht kastrieren lassen, bis zur Gebärmuttervereiterung. Dann wurde das Ganze mit 14 Jahren in einer lebensgefährlichen Not OP gemacht. Ich finde dem kann man mit einer Kastration gut entgegenwirken.
Ist meine Meinung.

:hallo:

ein sehr wichtiges Argument, finde ich. Denn (und deshalb finde ich den Vergleich Mensch / Tier absolut unpassend) ein Tier kann nicht sprechen und sagen "ich hab da ein Problem / Schmerzen" und gerade Gebärmuttervereiterungen werden oft sehr spät erkannt, zumindest bei Katzen. Das Tier ist dann nur noch durch eine Not-OP mit kompletter Ausräumung zu retten, wenn überhaupt.

Zwei Katzen, die ich persönlich gekannt habe (nicht von / bei mir), waren jeweils morgens noch "fit", haben normal geschmust, gegessen, gespielt und nachmittags lagen sie auf dem OP-Tisch - laut TA Rettung in letzter Sekunde :( :(

Wenn ich die Wahl habe, eine solche OP zum günstigsten Zeitpunkt (Tier jung, fit, entsprechend voruntersucht in punkto Risiken Narkose - Herz / Nieren usw.) GEPLANT durchführen zu lassen - oder zu warten / hoffen, es tritt nie ein Problem auf und falls ja, dann leider Not-OP - dann entscheide ich mich klar für die erste Variante und halte damit das Risiko, dass meinem Tier nichts Schlimmes passiert, möglichst klein.

Denn wenn einmal eine richtige Vereiterung im Gange ist, was blitzschnell auftritt, dann kann ich auf gar nichts mehr Rücksicht nehmen - selbst nicht darauf, das Tier vor der OP nüchtern zu halten, es ordentlich zu untersuchen etc. - dann MUSS notoperiert werden, egal wie alt, wie klapprig, wie vollgefuttert...

Ich weiss wohl, dass dieser Eingriff bei einer Hündin wohl nicht ganz so "easy" ist wie bei einer Kätzin, dennoch wäre mir da die OP "auf Nummer Sicher" im optimalen Alter / Zustand deutlich lieber als die zu einem Zeitpunkt, den ich absolut nicht beeinflussen kann...

Desweiteren gibt es zumindest bei Katzen noch weitere, nicht von der Hand zu weisende Argumente wie z.B. die, dass eine nicht kastrierte Katze einen deutlich grösseren "Streunradius" hat als eine kastrierte und somit ihre Lebenserwartung durch eine Kastration deutlich gesteigert wird, wenn sie Freilauf hat.

Und auch die Tatsache, dass mehrere nicht prophylaktisch durch Impfen zu verhindernde Krankheiten wie z.B. Katzenaids sich vor allem bei unkastrierten Tieren verbreiten - da die Übertragung durch Blutkontakt beim Geschlechtsakt bzw. bei Rangkämpfen stattfindet. Die allermeisten Opfer von Katzenaids sind - wie beim menschlichen Aids - männliche Wesen mit entsprechend häufig wechselnden S.exualpartnern ;)

Somit gibt es bei der Kastration von Katzen / Katern etliche Argumente - neben der Thematik, die unkontrollierte Vermehrung einzudämmen - die alle dahin summieren, dass die Kastration einer Katze ihrem Wohl und Schutz dient.

Sorry, dass ich so abgeschweift bin *schäm*
 
Noeps schrieb:
solange nur ein welpe in irgendeinem tierheim abgegeben/in irgendeinem eimer ersoffen/gegen irgendeine wand geworfen wird... bin ich zu 1000% FÜR die kastration.......je eher desto besser......weg was nicht gebraucht wird...

Wer nicht auf seine Hündin/seinen Rüden aufpassen kann, sollte keinen Hund halten!


Mal zum Nachdenken:

Übrigens sind diese "Ich mache es zur Vorbeugung"-Argumente genau die selben, die die Kupierbefürworter für sich in Anspruch nehmen.


Tora schrieb:
Ich habe das nur aus dem Grund "wertfrei" geschrieben, weil ich keine neuerliche Grundsatzdiskussion anzetteln wollte. Wer an Argumenten pro und contra interessiert ist, kann über die Suchfunktion ausreichend finden.

LG Gabi

Da hast Du natürlich Recht.



gruß nelehi
 
:hallo:

ich halte es für falsch, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Hier ein Link zum Thema, um das es geht :

 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Scheinschwangerschaft Hormone oder OP“ in der Kategorie „Gesundheit & Ernährung“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Orii
Unsere Maus ist nun das 2 mal scheinschwanger !! Nach der ersten Läufigkeit fing das schon an jetzt nach der 2ten . Mal wieder aufs neue sie ist im Wesen immer total verändert sie ist sehr wachsam einen sehr hohen Beschützer Instinkt zickig gegenüber Artgenossen.... in der ersten...
Antworten
4
Aufrufe
664
Orii
G
Antworten
35
Aufrufe
13K
Gelöschtes Mitglied 32796
G
MadlenBella
Ist das schön zu sehen wie wohl sich deine maus fühlt :love: Schön, freu mich für euch :hallo:
Antworten
166
Aufrufe
8K
Wetterhexe
Wetterhexe
MadlenBella
… und - das hat das alte Hirn wachgeruettelt - wie geht es auch Dir, @MadlenBella ?
Antworten
27
Aufrufe
12K
MadMom2.0
MadMom2.0
G
Danke. Wir haben gerade ein Problemchen mit Läufigkeit und Futteraggression. Deswegen war ich etwas neugierig. Ist gerade nicht leicht abzuschätzen, was man künftig tut. :rolleyes:
2
Antworten
28
Aufrufe
7K
sammy*shy
sammy*shy
Zurück
Oben Unten