Bei vielen beobachtet man aber mehr Taktik.Hund rennt hinter Schwein her (HETZT), irgendwann dreht Schwein sich um und stellt sich...da packt der Hund noch NICHT. Sondern er muss sich mit dem Schwein auseinandersetzen. Bei manchen Hunden beobachtet man dann Furcht (Rute runter, Unsicherheit, Flucht), bei anderen Aggression (gestellter Kamm, knurren, bellen, fletschen, allgemein drohen, Scheinangriffe). Diese beiden Emotionen als Beispiel bei der Jagd. Die können sich auch abwechseln- ja nach Situation.
Übrigens auch beim Hundekampf - dumpfe Aggression hilft selten.
Was bitte ist "dumpfe Aggression"?
Aggression ohne Sinn und Verstand.
Wenn der Hund knurrend umkreist und auf einen guten Moment wartet, das Wild mürbe macht, IST das Taktik. Aber doch auch dennoch Aggression?
Procten: Ich verstehe leider den Zusammenhang zwischen Deinen Posts und der Diskussion nicht.
Falsch und sehr vermenschlicht gedacht. Angeborenes Verhalten wie das Jagdverhalten besteht aus einzelnen Teilen, die in einer Verhaltenskette zu sammen hintereinander gezeigt werden können und wo jedes Teil bzw. verhalten das nächste Verhalten auslösen kann, oder jedes einzelne Teil einzeln gezeigt werden kann, oder die verhaltenskette zwischendurch unterbrochen werden kann.
Bei Verhalten ist aber bekanntlich nicht alles nur angeboren und kann Verhalten geformt werden, so dass Hunde sich auch an jedem Punkt dieser Verhaltenskette unterschiedlich verhalten können.
Jagd im eigentlichen Sinn ist Beschaffen von Nahrung, möglichst effektiv und mit dem am wenigsten nötigen Energieaufwand. Verletzungen sollte man als ''wilder'' Räuber tunlichst vermeiden. Insofern spielt da keine Aggression mit, wenn Wölfe Rehe jagen, Dingos Nager usw.Was bitte ist "dumpfe Aggression"?
Wenn der Hund knurrend umkreist und auf einen guten Moment wartet, das Wild mürbe macht, IST das Taktik. Aber doch auch dennoch Aggression?
Schonmal einen ACD beim Rinder hüten gesehen? Oder einen Aussie/Altdeutschen wenn bei den Schafen was schief geht? Selbst vielen BC entgleisen da manchmal die Gesichtszüge, aber sie sind im Vergleich vielleicht noch die die den größten Abstand halten.
Mit der zuweilen übertriebenen Schärfe gehe ich konform, aber das jagen von anderen Jägern ist nicht komplett unnatürlich. Wölfe hetzen und töten auch Schakale und Füchse- natürlich nicht um die zu fressen.
Wenn am Balli eine Schnur ist, die festhalte und das Ding nicht freigebe....kommt die.Allerdings meist Hand in Hand mit Frust.
Jagd im eigentlichen Sinn ist Beschaffen von Nahrung, möglichst effektiv und mit dem am wenigsten nötigen Energieaufwand. Verletzungen sollte man als ''wilder'' Räuber tunlichst vermeiden. Insofern spielt da keine Aggression mit, wenn Wölfe Rehe jagen, Dingos Nager usw.Was bitte ist "dumpfe Aggression"?
Wenn der Hund knurrend umkreist und auf einen guten Moment wartet, das Wild mürbe macht, IST das Taktik. Aber doch auch dennoch Aggression?
Die Situation Terrier - Keiler, Ridgeback - Löwe, Karelenhund - Braunbär hat nichts mit Nahrungsbeschaffung zu tun, die Jagd würde ohne Menschen mit dem Tod des ''Jägers'' enden. Die angezüchtete Aggression, Schärfe wäre unter ''wilden'' Bedingungen nicht durchzusetzen, Wölfe oder Wildhunde, die so ''jagen'', würden das nicht lange tun.
Wenn der Border beim Hüten jeden Tag ''jagt'', und das tut er, ist da keine Aggression. Aggression tritt nur dann auf, wenn z.B. der Terrier auf Fuchs, Dachs oder Keiler trifft, beim Saupacken usw. Also wenn die ''Beute'' von vornherein kaum als solche zu bewältigen ist und der Hund unter ''normalen'' Bedingungen diese nie angreifen würde.
Ob man das dann noch als normales Jagdverhalten oder eher als übersteigerte Schärfe sehen kann ...
Jagd im eigentlichen Sinn ist Beschaffen von Nahrung, möglichst effektiv und mit dem am wenigsten nötigen Energieaufwand. Verletzungen sollte man als ''wilder'' Räuber tunlichst vermeiden. Insofern spielt da keine Aggression mit, wenn Wölfe Rehe jagen, Dingos Nager usw.Was bitte ist "dumpfe Aggression"?
Wenn der Hund knurrend umkreist und auf einen guten Moment wartet, das Wild mürbe macht, IST das Taktik. Aber doch auch dennoch Aggression?
Die Situation Terrier - Keiler, Ridgeback - Löwe, Karelenhund - Braunbär hat nichts mit Nahrungsbeschaffung zu tun, die Jagd würde ohne Menschen mit dem Tod des ''Jägers'' enden. Die angezüchtete Aggression, Schärfe wäre unter ''wilden'' Bedingungen nicht durchzusetzen, Wölfe oder Wildhunde, die so ''jagen'', würden das nicht lange tun.
Wenn der Border beim Hüten jeden Tag ''jagt'', und das tut er, ist da keine Aggression. Aggression tritt nur dann auf, wenn z.B. der Terrier auf Fuchs, Dachs oder Keiler trifft, beim Saupacken usw. Also wenn die ''Beute'' von vornherein kaum als solche zu bewältigen ist und der Hund unter ''normalen'' Bedingungen diese nie angreifen würde.
Ob man das dann noch als normales Jagdverhalten oder eher als übersteigerte Schärfe sehen kann ...
O.k. denke, dass hat bei mir zu etwas Erhellung geführt!
Was das OT anbelangt stimmt es ja so nicht.
Es steht ja die These im Raum, dass Hunde Kinder/Babys als Beute ansehen können und deshalb verletzen.
Stellt sich einmal die Frage - stimmt es und warum ist es so, und - ist so ein Hund aggressiv?
Gefährlich, zumindest im Zusammenhang mit einem Baby/Kind bestimmt, dass stellt wohl niemand in Frage!
@crabat
Das grundlegende Problem bei Deiner Argumentation ist nunmal, dass aggressives Verhalten bei Hunden für Dich etwas mit Emotionen zutun hat. Auf dieser Grundlage bringen Deine folgenden Gedanken nichts. Jagen ist ein aggressives Verhalten, aber nicht in dem Sinne, wie wir das bei menschlichem Verhalten verstehen, wenn Menschen aus Wut schädigen. Bei der Jagd wird das Opfer geschädigt, also aggressiv dem Opfer gegenüber sich verhalten, aber nicht aus einer Wut heraus, sondern wegen der angeborenen und von Dir belächelten Verhaltenskette. Diese Verhaltenskette sollte Dir dabei etwas auf die Sprünge helfen, um das zu verstehen.
Aggression ist bei Hunden Verhalten und keine Emotion. Emotionen können aggressive Displays oder aggressives Verhalten auslösen, aber das sind auch automatische und natürliche Reaktionen, die genetisch so festgelegt sind. Andere Tiere zum Beispiel reagieren anders auf die selben Emeotionen und das hat nichts mit ihrem Charakter zutun.