Guten Morgen zusammen,
ich habe lange überlegt hierzu etwas zu schreiben. Nun entscheide ich mich doch für ein Beispiel.
Vor einigen Monaten war man mit einer nicht einfachen Socke, die aus schlechten Verhältnissen kam und eine sensibele,konsequente und erfahrene Hand braucht, bei Interessenten, die angeblich mehrere Jahrzehnte Erfahrung mit AmStaffnasen haben solten. So wurde es einem von einer "Tierschutz"Person energisch versichert.
Beim Treffen auf offener Straße,nach den ersten Worten und Erzählungen des Interessenten, stellte sich schon nach 5 Minuten das Gegenteil herraus und man hatte schon innerlich dagegen entschieden den Hund dort unterzubringen. Gut dachte man, die Aufregung, alles richtig machen zu wollen was letztendlich nach hinten los ging.Kann vorkommen.
Bei den Interessenten in der Wohnung angekommen, lebten neben Mann und Frau noch 4 Kinder zwischen 4 und 16 Jahren und zwei Katzen. Der Betreuer des Hundes wusste eigentlich davon und lehnte schon bevor man überhaupt hinfuhr einen Test ab. Der Hund um den es ging brauchte ein ruhiges zuhause, war zu dem damaligen Zeitpunkt NICHT kindersicher und NICHT katzenverträglich. Zudem hat er noch heute ein Trauma was permanent kontrolliert werden will, somit ein gewisses psychologisches Verständnis für seine Haltung vorausgesetzt wurde. Ok, dachte man. 30 Jahre Erfahrung wurden einem versichert und das Katzenthema schwichtigte man mit, "Mit dem Kater klapt es doch auch". Worauf erwiedert wurde, "Ja, sehr unsicher, nicht unbeaufsichtigt und unter enormen, verbalem Energieaufwand, heißt, nicht sicher!" , "DU WILLST OHNE DA GEWESEN ZU SEIN EIN URTEIL FÄLLEN???", *diskutier, *duskutier, *schnauze vol ... *auf verlangten Test eingegangen.
Die Wohnung war ok, zwar im dritten Stock ohne Fahrstuhl, was aufgrund des Alters der Socke nicht von Vorteil für ihn gewesen wäre, die Gegend fand man nicht überragend aber man versuchte ja Vorurteilsfrei zu sein, denn das sagt ja noch nichts aus und die Leute waren durchaus nett. Nur halt extrem verlogen, ohne zu erröten.
Als erstes wurde natürlich vom Hund die Wohnung inspiziert, denn er hatte ja bereits ein gewisses Grundvertrauen gelernt und wusste das sein Betreuer da ist. Die Katzen wurden entdeckt, da ging das Spektakel los, 4 Jährige Tochter immer mitten drin und wurde nur auf Hinweis entfernt. "Ach, die ist mit so Hunden aufgewachsen.", hieß es.
Gut, nachdem man sich innerlich schon fragte, was man an diesem Ort überhaupt zu suchen hat, die Situation entschärft hatte, setzte man sich ins Wohnzimmer und überlies den Interessenten die Führung des Hundes. Das es dabei Schwierigkeiten geben musste, war einem bewusst, schließlich waren es für die Socke, fremde Menschen. Man bat darum, dass nur einer der Interessenten Befehle gibt, was nur mäßig berücksichtigt wurde. Der Hund ging sich nochmals die Wohnung anschauen, quiekte aus dem Nebenzimmer und kam schnellen Schrittes auf vier Pfoten in die Wohnstube gestapft, fragender Blick zum Betreuer. Worauf von seinem Betreuer gefragt wurde, wieso er gequiekt hatte!? Es gab keine Antwort. Man fragte nochmal, nachdem die Socke zu seinem Betreuer kam, sich seine Streicheleinheit abholte, checkte ob sein Betreuer noch da ist und von den Interessenten grinsend gesagt wurde, "Keine Ahnung, hat sich wohl das Bein verdreht, als er von der Couch ist.".(man fügte ihm Schmerz zu um den eigenen Willen durchzusetzen, heißt das übersetzt).
Socke das Dasein seiner Person gecheckt und völlig "Banane" ab zu den Katzen. Man überlies den Interessenten immernoch die Führung, im Vertrauen auf jene Person, die in höchsten Tönen von ihnen gesprochen hat und sich selbst "Tierschützer" nennt.
Der Hund war nur schwer zu bändigen (schon schwerer als normal.gut, er ist auch aufgeregt, dachte sich sein Betreuer) und man gab den Interessenten Anweisungen, griff auch zweimal verbal ein und es ging.
Die Interessenten kamen mit einer Tüte, "Jetzt hol ich mal meine schicken Halsbänder raus.". Zum Vorschein kamen breite Nietenhalsbänder. Der Betreuer des Hundes machte große Augen, "Einpacken !!! Mit so einem Misst braucht ihr bei mir nicht kommen!!!Neutrales Halsband,neutrale Leine!!!Und gerade bei so einem Hund!". Erschrocken wurden sie weggepackt und ein Panzerkettenhalsband genommen, was hübsch bunt schimmerte, dem Hund durchaus gut stand und die Zusage des Betreuers erhielt.
Man zog sich an, der Betreuer zog sich an, "Nnnäää, ich geh alleine!Ich muss ja sonst auch allein mit dem gehen.", wurde der Betreuer angefaucht. Wiederwillig, skeptisch und im Vertrauen auf schon erwähnte "Tierschutz"Person gab man also an, was zu beachten sei, lies die Beiden gehen und trank einen Kaffe, unterhielt sich mit der Frau des Hauses. Wiedersprüche in der Vergangenheit der Leute taten sich auf.
Der Interessent und der Hund kamen zurück, Hund SOFORT zu seinem Betreuer gestürmt, in seinem NICHT AKZEPTABLEM,SEELISCHEM VERHALTEN über das er noch VOR DEM SPAZIERGANG schon sehr gut hinweg war, holte sich seine Zuwendung ab, wurde kurz von einem Problem befreit, was wiederum die Interessenten, die ja 30 Jahre Erfahrung haben sollten, in Erstaunen versetzte, wie schnell und einfach doch soetwas geht und stürzte wieder auf die Katzen zu. Der Interessent gab verbal sein bestes und der Hund geriet ab dem Zeitpunkt völlig außer Kontrolle
. Resultat war, das die Wand im Flur Schaden genommen hat und jede menge Putz den Teppich zierte, von den 2 Meter sätzen in die Luft des Hundes. Sein Betreuer griff ein, nahm ihn wieder unter eigenes Wort und musste die gleiche Energie einsetzen, wie zu der Zeit, als man ihn das erste mal zu sich in Betreuung bekam.
Die Interessenten zeigten sich abermals erstaunt über den Erfahrenen und funktionierenden Umgang mit der Socke durch seine Person, nur mit seinen Worten bei dem Hunde und der Betreuer behielt die Führung von der Socke, sagte, "Jetzt ist schluss!Von mir aus bleibt er nicht hier!!!" , "Wir wollen ihn! **.****** hat gesagt, wenn wir ihn wollen, können wir ihn behalten! Es sei schon alles mit Hr. **** (der,der für den Hund rechtlich verantwortlich war) besprochen!".
Man sagte das man ihn daließe, keine frage, wenn **.****** meint das Erfahrung da ist!? Man würde aber keine Haftung für die 4 jährige Tochter und die Katzen übernehmen. (Man hätte den Hund auf keinen fall dort gelassen!!!) Nach langem hin und her und nachdem die Nase noch 2, 3 mal aus frust und bock die Katzen attackierte, die Leute mitbekamen, was für Energie notwendig ist den Hund mit Worten,Körpersprache und Gesichtsausdruck unter Kontrolle zu halten, hieß es dann, "Ne das geht nicht,der kann nicht hier bleiben,wegen der Katzen.". (soso,dachte der Betreuer des Hundes).
Damit verabschiedeten die Socke und sein Betreuer sich.
Auf dem Weg nach Hause war die Socke wieder so Aggro, das er einen Hund von einem offenbar Obdachlosen zerpflücken wollte und man ihn mit einem Bein und zwei Armen, in der S-Bahn sitzend an sich pressen musste,um ihn zur Ruhe zu bekommen.
Den nächsten Tag beim spazieren zeigte er SEINEM BETREUER GEGENÜBER, ängstliches Verhalten auf "Hier!", was seinen Betreuer noch mehr erschütterte. Es brauchte etwa 4 Tage intensives Training, bis der Hund wieder erhobenen Hauptes, mit Blickkontakt und Schwanzwedeln auf "Hier!" regierte und sich vor die Beine seines Betreuers stellte, wie er es bei ihm VOR dem Interessentenbesuch gelernt hatte und damals wunderbar beherschte.
Der Hund wurde bei DIESEN Interessenten mit Schmerz geführt, als man seinen Kaffe trank ! Leute mit "30 jahren Erfahrung" führen einen Hund mit Gewalt und Schmerz von dem sie WUSSTEN das er ausgesetzt wurde, aufgrund negativer Veränderung und hochsensibel aufgrund eines Traumas ist. Der sich bei Gewalteinwirkung durchaus mit Zubeißen zur wehr setzen würde.
Nach eigener Recherche des Betreuers stellte sich heraus, dass kurz zuvor bei genau DIESEN Interessenten ein schlecht gehaltener und abgeschobener, agressiver Pitbull Terrier untergebracht war, der ebenfalls zuvor mit Gewallt lebte. Den Mann des Hauses, wohl 5 mal biss und aufgrund dessen als nicht gesellschaftsfähig bezeichnet wurde und daraufhin euthanisiert wurde.
Das angeblich besprochene, mit dem Rechtlich-Verantwortlichen der Socke, entpuppte sich als "Mir wurde nur gesagt es gäbe Interessenten, die sind super,da kann er bleiben.". Der Betreuer des Hundes lies sich umgehend das alleinige Entscheidungsrecht über das Tier zusprechen. Wäre die Socke dort geblieben, wäre er der nächste weggespritzte Hund gewesen !
Sogenannter "Tierschützer", der diese Leute empfahl und als erst kürzlich bekannt angab, bezog von dem Betreuer des kürzlich vorgestellten Hundes, das passende Gegenübertreten und eine Verbannung aus seinem Kontaktkreis, denn er will weder was mit Illegalem Hundehandel(der von mehreren Tierschutz-Vereinen vermutet wurde) noch Vereinsmissbrauch(der BESTÄTIGT wurde) oder der Versorgung von Leuten mit Listenhunden, die von Amtswegen her wohl keinen mehr bekommen würden, zu tun haben!(was äußerst naheliegend erschien)
Der Betreuer der Socke schämte sich im nachhinein, das er SOETWAS in seinem Beisein überhaupt zulies!
Die Socke lebt JETZT zufrieden und sicher mit einer Katze zusammen und ist ein super souveräner Hund geworden, der gern von den Leuten im Umfeld gesehen und betuddelt wird.
Fazit : Hund mitnehmen, Zeit nehmen, ALLE Menschen im neuen Haushalt kennen lernen, Umgang beobachten und beim ersten Anzeichen von schlechten Einflüssen auf den Hund, den Ort verlassen. Völlig gleich, was jemand einem Weiß machen wollte! Und vor allem, den Hund NIE ALLEIN mit Interessenten gehen lassen !!!
Wie schon erwähnt kann das Bauchgefühl sehr hilfreich sein. Vor allem kann aber der Hund selbst,wie ebenfalls im Thread schon erwähnt, als Indikator benutzt werden.
Manche Hunde sind wahre spürnasen für "schlechte" Menschen.
Gruß
Dennis