Russlands Krieg in der Ukraine

Die Aggressoren, die Überfallenen. Das heißt nicht, dass individuell alle Russen böse und alle Ukrainer gute Menschen sind, das wird auch kaum jemand so behaupten. Aber wer hier im Unrecht und wer im Recht ist, auf wessen Seite man deshalb steht, sollte doch keine Frage sein.

Es hat mal, letztes Jahr irgendwann, also eine Weile nach Kriegsbeginn, ein ukrainischer Intellektueller in einem Interview gesagt: Ich bin kein Freund von Selenskyi, aber kritisieren werde ich ihn nach dem Ende des Krieges wieder. Jetzt ist nicht die Zeit dazu.
Hat mir gefallen.


Was ist falsch daran?


Sie leben in einem souveränen Staat namens Ukraine.
Wenn es in Thüringen und Sachsen, um nur mal zwei zu nennen, viele Menschen gibt, die lieber unter Putin als unter Scholz leben würden, ist es dann für dich okay, wenn Putin dort einmarschiert und diese Bundesländer annektiert?


Worin besteht ihre (Mit-)Schuld? Das wüsste ich dann schon gern.

Das ist bekannt. Aber was folgerst du daraus?

Ich folgere daraus das es viele verschiedene Sichtweisen auf diesen Krieg gibt.
Ist meine richtig? Keine Ahnung.
 
  • 28. April 2024
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Hi Cornelia T ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ja, genauso wie die Deutschen zwischen 1933 und 1945 eine andere Wahrheit geglaubt haben. :rolleyes:
Ich muß immer am 20.April an meine Mutter denken. Wenn wir uns an diesem Tag gesehen haben, erwähnte sie immer "Führers Geburtstag".
Die Indoktrination hat ihre Spuren hinterlassen.

Ich lege jedem ans Herz sich den Film "Die Wannseekonferenz" an zu sehen.
Eindringlich, beklemmend, glaubhaft, großartig gespielt.
Hätte Hitler gewonnen, würden wir heute in einer anderen Wahrheit leben.

Sehr interessant und teilweise kaum glaublich was aus dem Protagonisten geworden ist.
 
Aber auf der Seite des Aggressors steht doch hier sicherlich keiner. Da kann es doch keine Sichtweise geben.
Das "steht doch hier keiner" trifft sicher zu.
Aber warum sollte es keine andere Sichtweisen geben können?
Es gibt sicher eine Menge Leute, die diesen Krieg anders betrachten.

Nimm doch mal Erdogan. Ich halte ihn für einen Diktator unter dem Mantel des Demokraten, der das Recht in seinem Sinne beugt wir es ihm nutzt.
Trotzdem ist er wieder gewählt worden.
Offensichtlich haben eine Menge Leute eine andere Sichtweise als ich.
 
Irgend jemand hat mal geschrieben: Geschichte wird vom Sieger geschrieben.
Viele Russen werden eine andere "Wahrheit" glauben als wir.

Viele Russen glauben an Lügen, die man ihnen beigebracht hat.
Auch wenn du das Wort Wahrheit in Klammern gesetzt hast, ist des verharmlosend.
Und ja, wenn man mit Lügen aufwächst, hat man einen anderen Blick auf die Welt.
Schwierig wird es dann wenn es genutzt wird, um zu relativieren und zu blenden.
 
Nimm doch mal Erdogan. Ich halte ihn für einen Diktator unter dem Mantel des Demokraten, der das Recht in seinem Sinne beugt wir es ihm nutzt.
Trotzdem ist er wieder gewählt worden.
Offensichtlich haben eine Menge Leute eine andere Sichtweise als ich.
Dieser Mann ist "wiedergewählt" worden mit den Stimmen derer, die nicht unter ihm zu leiden haben, nie zu leiden hatten und nie mit den Folgen seiner Herrschaft konfrontiert sein werden - weil sie (nicht selten seit mehreren Generationen) im Ausland leben. Überwiegend im "westlichen" Ausland, wo sie alle Vorzüge demokratischer Freiheit und sozialer Sicherheit genießen. Aus dieser Position ist Mitbestimmung in der "Heimat" natürlich ganz einfach...

Verstehe ich null.
Ebensowenig wie ich verstehe, wenn sich Menschen, die selbst nicht in Russland leben, nicht dort ihr Leben lang geprägt und indoktriniert wurden, auf Putins Seite stellen oder auch "nur" einen Funken Verständnis für diesen Irren und seine gesamte Entourage aufbringen.
 
Aber auf der Seite des Aggressors steht doch hier sicherlich keiner. Da kann es doch keine Sichtweise geben.

Man muss doch nicht auf der Seite des Aggressors stehen, wenn man versucht, dessen Sichtweise nachzuvollziehen, zu erfassen, wie er an diesen Punkt gekommen ist...

Das macht die Auseinandersetzung zu dem Thema so unendlich schwer. Sobald man nur anmerkt, dass es auch andere Sichtweisen als die unsere gibt, heißt es sofort, man stehe auf Putins Seite, unterstütze Aggression etc. Dabei ist es eigentlich eine normale Sache, dass andere Länder andere Sichtweisen auf die Situation haben, weil sie in einer ganz anderen Lage sind.
 
Oha, da hab ich ja was angerichtet...
Ich hab den Artikel eingestellt, weil ich viele Parallelen zum Balkankrieg sehe.
 
Gut, daß Ich gewisse Beiträge hier nicht sehen kann. Reicht schon, daß man sich denken kann, was ungefähr aus dieser Ecke kommt.
 
Dieser Mann ist "wiedergewählt" worden mit den Stimmen derer, die nicht unter ihm zu leiden haben, nie zu leiden hatten und nie mit den Folgen seiner Herrschaft konfrontiert sein werden - weil sie (nicht selten seit mehreren Generationen) im Ausland leben. Überwiegend im "westlichen" Ausland, wo sie alle Vorzüge demokratischer Freiheit und sozialer Sicherheit genießen. Aus dieser Position ist Mitbestimmung in der "Heimat" natürlich ganz einfach...
Zwei, drei Stimmen aus der Türkei wird er vermutlich auch bekommen haben
 
Welche Sichtweisen kann es da geben? Vor allem nach der Zerstörung vom Staudamm, der so viel Leid für Menschen, Tiere und die Natur auslöst?
 
Den Staudamm zu zerstören bringt den Russen anscheinend strategische Vorteile. Daher vermute ich das die Täter Russen sind.
Deren "Sichtweise" , um bei dem Wort zu bleiben, wird vermutlich sein, das alles dem Gewinn des Krieges dient.
Und wie die Protagonisten des dritten Reiches werden sie sich im Recht glauben.

Was für eine Katastrophe und Cherson wird, während die Menschen versuchen sich zu retten, beschossen.
Es tut mir um jeden Menschen leid, aber
mch bedrückt sehr, die vielen, vielen Tiere, die dort sterben..
 
Ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich dieses Ergebnis wollten oder ob ihnen da nicht was außer Kontrolle geraten ist.
 
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